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Blood Rapture

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Aggressive Anmache, obszöne Bemerkungen, brutale Schläge: So definiert sich Vergewaltigung. Was im tagtäglichen Leben nichts anderes als Abscheu verdient, passt zum Death Metal der vomitorischen Prägung wie die Faust auf’s Auge. Kein Wunder, dass die Schweden sowohl bei ihrer ersten CD RAPED IN THEIR OWN BLOOD genau wie beim aktuellen vierten Output BLOOD RAPTURE eben die anfangs definierte englische Vokabel verwendeten. Aggressiv und brutal ist einfach alles an dieser Scheibe: Von der fetten Berno-Produktion bis hin zum coolen Song-Material. In einer guten halben Stunde flexen die Jungs alles weg, was sich ihnen in den Weg stellt. Und dabei drücken VOMITORY das Gaspedal meistens bis zum Anschlag durch, haben aber auch einige Überraschungen parat. So haben sie mit MADNESS PREVAILS eine regelrechte Mid-Tempo-Hymne geschrieben. Jau, so muss Death Metal sein. Gefällt mir - persönlich - viel, viel besser als die neue CANNIBAL CORPSE. Und bevor wer über die kurze Spielzeit meckert: Einfach nochmal hören. RAAAAAAAAAAAAPE!

Blood Rapture


Cover - Blood Rapture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:38 ()
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Mourning Ends

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Medication

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Ja sicher... wieder eins von diesen All-Star Projekten im Stile der amerikanischen Basketball Liga. Große Namen ziehen viel Geld. Oder? Zweifellos werden die Namen der Mitglieder von MEDICATION helfen, einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erlangen, doch sie ruhen sich nicht auf den bereits in ihrem bisherigen Leben verdienten Lorbeeren aus sondern rocken auf diesem mit nur 5 Tracks viel zu kurz ausgefallen Mini-Album auf eine Art und Weise, die einen spitz macht, auf das was noch kommen mag. Kommen wir aber erst mal zu den einzelnen Rollen der Musiker. Inszeniert hat dieses Theaterstück Logan Mader, der hier darüber hinaus den Vorsitz der Saitenfraktion übernommen hat. Nach Gastspielen bei den großen Bühnen von Machine Head und Soulfly machte er sich mit MEDICATION selbstständig und hat in der Zwischenzeit auch gelernt, dass man mit Gitarren andere Sachen machen kann als sie auf Kniehöhe hängen zu haben. Die Hauptrolle in diesem Schauspiel hat er Whitfield Crane übertragen, der bisher als Mitglied der schleimigen UGLY KID JOE Combo sein Brot verdiente und der hier mit einer sehr angenehmen und melodiösen Stimme sein Dasein als Tenor fristet und den einzelnen Szenen mit erstaunlich viel Gefühl Leben einhaucht! Logan hat außerdem dafür gesorgt dass ein Ex-Kollege die Rhythmusfraktion übernimmt: Roy Mayorga, der ebenfalls bei Soulfly tätig war aber auch schon seine Brötchen bei Ozzy Osbourne verdient hat. Auf dem Bandphoto - sie stehen aber bezeichnender Weise ganz außen - finden sich mit B-Blunt (Gitarre) und Kyle Sanders (Bass) zwei Darsteller, die noch keine große musikalische Vergangenheit vorweisen können. MEDICATION haben eine Inszenierung von anspruchsvollem und niveauvollen (New) Metal abgeliefert, der ohne ausgelutschte Klischees, dumme Sprüche oder billige Effekthascherei auskommt und bei dem die einzelnen Musiker, jeder für sich und alle zusammen, eine herausragende Leistung abgeliefert haben. Jeder der die angesprochenen Bands der Hauptakteure mag und sich eine Mischung dieser durchaus vorstellen kann ist eingeladen das Theaterstück MEDICATION zu besuchen. Bühne frei! Das vollständige Album erscheint im Sommer 2002.

Medication


Cover - Medication Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:52 ()
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Erdenkraft

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Ingeborg hat Frost, trifft Eric und zusammen geht�s zu Robin Hood in den Wald. Da wird gemeinsam musiziert. Und wenn die Bösen kommen, werden sie mit fiesem Black-Metal-Gekreische vertrieben. Aber viel mehr Gefallen finden die Musikanten an melodiösen Lager-Feuer-Liedern mit Hymnencharakter. Im Klartext: Ingeborg besticht den Hörer mit lieblichen Flötentönen und ebensolcher Stimme, während Frost so singt, wie seine Name klingt. Und der tollste Hecht ist STS-Eric, der bei DER FLUCH tüchtig mitgeschmettert hat. Hier begibt sich die Neusser Gruppe in gefährliche Nähe zu SUBWAY TO SALLY. Ansonsten aber versuchen sie ganz tapfer, eine Nische in der Mittelalter-Metal-Ecke zu finden. Gelingt ihnen ganz gut, wenn ich es manchmal immer noch ein bisschen holprig finde. Also Fans von Hobby-Robb, dem Retter von Witwen und Weisen, dem Becher ohne Henkel: Mittelalter-Fans müssen hier zulangen. Und wer das Genre bislang außen vor gelassen hat, sollte mal kosten. Denn mit leichten Death- und Black-Metal-Ingredienzen mischen ADORNED BROOD auf ihrer vierten Scheibe ein interessantes Gebräu.

Erdenkraft


Cover - Erdenkraft Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:53 ()
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Tantric

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Tantric? Nie gehört? - mag sein, aber mitnichten eine Debüt. Wer sich noch an die erste CD von "Days Of The New" aus dem Jahre 1997 erinnert, kennt einen Großteil dieser Band. Ihr Hit: "Touch, Peel And Stand" lief damals auf MTV rauf und runter (hin und wieder gibt es sogar Musik auf MTV!) - die vier Jungs spielten im Vorprogramm von Metallica, erreichten in den Staaten Platin-Status, genossen die Sonnenseiten des Lebens - eine waschechte Erfolgsstory! Dann kam der Druck, die bekannten "künstlerischen Differenzen" und der unvermeidliche Split von "Days Of The New" (Schade!). Mit Tantric sind drei der Musiker von DOTN neu am Start. Zu Todd Whitener (Gitarre + Backing Vocals), Jesse Vest (Bass) und Matt Taul (Schlagzeug) kam Sänger Hugo Ferreira hinzu. Wie das alles? Die bei DOTN gefeuerten gingen frustriert und desillusioniert zurück ins heimischen Louisville/Kentucky. Nach einer kurzen Depri-Phase rafften sie sich zusammen und nahmen dort ein Demotape auf. Das Band gelang über einen gemeinsamen Freund an Ferreira - der war sofort von Todds Ideen überzeugt, packte seine sieben Sachen und zog kurzerhand von Detroit aufs Land; obwohl zu diesem Zeitpunkt nicht einmal ein Plattenvertrag existierte. Das darauffolgende Ergebnis von 6 Monaten gemeinsamen Songwritings kann sich mehr als sehen lassen. Manche der Songs sind unüberhörbar eine Weiterführung des 1997 begonnenen Weges, trotzdem sind Tantric sicher alles andere als eine Kopie von DOTN. "Inside Your Head" und auch der Song "Mourning" sind solch Beispiele; beide Stücke hätten problemlos auf eine DOTN-Scheibe gepasst, kommen aber im Ganzen einfach flotter daher und haben einen hörbar anderen Sound. Besonders die Highlights des Albums wie der Opener "Breakdown" und "Paranoid" zeigen diesen neuen "härteren" Sound und bleiben auch sofort im Ohr hängen. Sie offenbaren die Stärken der Scheibe (Schwachstellen sind allerdings auch kaum auszumachen; außer das der Song "Revillusion" doch etwas arg an Pearl Jam erinnert), wie das abwechslungsreichen Gitarrenspiel (mal akustisch-filigran, dann wieder mal brachial) und die charismatische, abwechslungsreiche Stimme. Die klangtechnisch saubere Produktion von Toby Wright (Korn, 3 Doors Down, Alice in Chains) tut ein übriges dazu. Sänger Hugo steht dem DOTN-Sänger Travis Meeks ebenfalls in nichts nach und drückt den Songs seinen eigenen Stempel auf. Im Gegensatz zu Meek’s Stimme, welche entfernt an REM erinnerte, hat Hugo Ferreira ein Organ, dass eher dem Sound von Alice In Chains oder Creed näher kommt. Die eingängigen Gesangsmelodien, oft unterstützt von einer im Vordergrund stehenden Akustikgitarre ("I’ll Stay Here") tun ein übriges um das Spektrum dieser Stimme zu unterstreichen. Das Ding macht echt Spaß. Wer also auf Bands wie Alice In Chains, Soundgarden oder Pearl Jam in ihren ruhigeren Momenten steht, sollte hier unbedingt mal reinhören. Wer die fantastische Days Of The New - CD kennt, hat den Silberling von Tantric höchstwahrscheinlich sowieso schon im Regal stehen.

Tantric


Cover - Tantric Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:36 ()
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Malice in Thunderland

(Underdog)
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Synkrobum

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Medication

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Tantric

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Bloodhymns

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by Gast
Zugegeben, als ich die neue Necrophobic-Scheibe zum ersten Mal hörte, war ich mittelmäßig enttäuscht. Irgendwie wollte mir die heiß ersehnte Platte nicht wirklich gefallen. Komisch, daß sich meine Meinung mit zehn weiteren Hördurchläufen grundlegend geändert hat, denn mittlerweile geht mir dieser verdammte Death Metal-Bastard nicht mehr aus der Rübe. Mit "Bloodhymns" haben Necrophobic zweifelsohne eine weitere musikalische Perle abgeliefert, die nun vielleicht auch endlich mehr Beachtung finden wird, als die letzten Alben, denn vor Kurzem hat die Band bei Hammerheart-Records unterschrieben. Mr. Sidegård und Co prügeln sich auf ihrem neuen Werk in angenehm vertrauter Manier durch zehn Songs, die all das bieten, was diese leider immer noch völlig unterbewertete Band bereits seit fast zehn Jahren zu ihren Trademarks gemacht hat: Melodien, dir nur aus Schweden kommen können, Tobbe´s unverwechselbarer Gesang und Texte über Tod und Deibel, die man nicht all zu ernst nehmen sollte (ich erinnere an "Six-six-six, we vomit on the crucifix..."). Von der Groovigen Mid-Temo-Nummer bis hin zu brachialen Blastspeed-Kracher ist wieder jeder Geschwindigkeitsbereich dabei und somit wird der Longplayer alles andere als langweilig. Necrophobic sind nach wie vor eine der wenigen Death Metal-Bands, die auch ohne den Einsatz von Keyboards äußerst melodisch klingen und seinerzeit auch ohne Probleme Dissection in die Tasche gesteckt hätten. Wer sich dem Kopfnicken beim Hören dieser Scheibe entziehen kann, ist entweder taub oder hat einen ganz abscheulichen Nacken-Katarr. Alle, die die letzten Alben mochten, werden "Bloodhymns" lieben und all jene, die Necrophobic noch nie gehört haben, sollten schleunigst etwas daran ändern.

Bloodhymns


Cover - Bloodhymns Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:56 ()
Label:
Vertrieb:

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