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Premonition

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Mit „Premonition“ gibt es nun eine Neuauflage des 1998 erstmals veröffentlichten JOHN FOGERTY Live-Album. Der Songwriter und die Stimme von CCR (CREEDANCE CLEARWATER REVIVAL) präsentierte hierauf 18 seiner Klassiker im coolen Gewande, auch wenn seiner Stimme im Vergleich zu den fast 30 Jahren älteren Originalen ein wenig die kratzige Ungehörigkeit der 60er-Generation fehlt. Dafür gibt es mit „Swamp River Days“ und „Centerfield“ auch ein paar seiner zeitlosen Solo-Hits zu hören. Zentraler Drehpunkt der Aufführung sind natürlich die Gassenhauer, von denen ich mal nur „Susie Q“ und „Fortunate Son“ erwähnen möchte, welche hier Live richtig klasse eingespielt wurden. Beides nicht die bekanntesten Mainstream-Hits von Fogerty (& CCR), aber in der Version eine Bereicherung für jeden Fan von CCR und JOHN FOGERTY.

 

1.             Born on the Bayou

2.             Green River

3.             Susie Q

4.             I Put a Spell on You

5.             Who’ll Stop the Rain

6.             Premonition

7.             Almost Saturday Night

8.             Rockin’ All Over the World

9.             Joy of My Life

10.           Down on the Corner

11.           Centerfield

12.           Swamp River Days

13.           Hot Rod Heart

14.           The Old Man Down the Road

15.           Bad Moon Rising

16.           Fortunate Son

17.           Proud Mary

18.           Travelin’ Band

Premonition


Cover - Premonition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 68:28 ()
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John Fogerty

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Mountains

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"Mountains" ist Longplayer Numero 4 und leitet gleichzeitig das 10. Lebensjahr des Trios RADIO HAZE ein. Die drei Süddeutschen bieten darauf eine Melange aus Psychedelic/Stoner- und Blues Rock. 10 Jahre gemeinsames musizieren hinterlassen einen geschlossenen und songwriterisch überzeugenden Eindruck. Das Album wirkt rund und ausgewogen, duftet nach Erde und Räucherstäbchen, wirkt dabei aber nie übermäßig verstrahlt oder abgehoben, sondern vermittelt mit seinem bluesigen Grundaroma viel Ursprünglichkeit. Musikalisch gibt es an "Mountains" nichts zu kritteln, die Gitarre gibt sich wandlungsfähig und steht meist im Fokus der Darbietungen. Die Stimme von Philipp Janoske bleibt hier manches mal ein wenig blass im Vergleich zum agilen Saiteninstrument. Beim gefühlvollen Titelsong sehe ich die hier viel variableren Vocals allerdings auf Augenhöhe. Der Song "Into The Ether" muss auch noch Erwähnung finden ob seiner sperrigen Kompromisslosigkeit. Doch gerade diese Kompromisslosigkeit lässt den mal jazzigen, mal spacigen 9-Minuten-Monolithen umso mehr strahlen, je länger man sich die Zähne an ihm ausbeißt. Artwork und Aufmachung des Tonträgers gefallen.
 

Mountains


Cover - Mountains Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:0 ()
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Band:

Radio Haze

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Decades

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Eigentlich braucht man zu „Decades“ gar nicht viel zu sagen: schließlich handelt es sich bei dem Werk um ein Best Of-Album – die Songs dürfen also bei der Mehrzahl der interessierten Hörer tendenziell als bekannt vorausgesetzt werden – und bei NIGHTWISH um eine der mit weitem Abstand bekanntesten Bands ihres Genres. Aber das wäre auch wieder schade, denn schließlich hat die Band ihren Platz im Symphonic Metal-Olymp mehr als zu Recht und sollte daher nicht mit einem Satz abgespeist werden. „Decades“ vereint sämtliche bisherigen Schaffensphasen der Finnen in einem Werk, was zugleich bedeutet, dass nun erstmals alle drei Sängerinnen der Band auf einem Silberling vereint sind: der Bogen reicht von den altgedienten Bandklassikern – einschließlich der „Nightwish“-Demo –  mit Tarja am Mikrofon, wie dem elegisch-melancholischen „Sleeping Sun“ oder „Nemo“, über Songs wie „Amaranth“, „I Want My Tears Back“ oder das grandios-epische „The Poet And The Pendulum“ (eigentlich ein komplettes Album für sich) mit Anette Olzon bis hin zu „Élan“ und „The Greatest Show On Earth“ vom bislang einzigen Studioalbum mit „Neuzugang“ Floor Jansen (inzwischen auch schon wieder mehrere Jahre dabei). Neu eingespielt wurde nichts, das Material wurde lediglich einer Remaster-Frischzellenkur unterzogen, um es auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Die aus der Zusammenstellung resultierende Werkschau demonstriert eindrucksvoll, warum NIGHTWISH ihren jetzigen Status innehaben und den Weg, der sie dorthin führte. Wer also seine Sammlung komplettieren oder auch erst eine beginnen möchte, der ist mit „Decades“ bestens bedient – und wem das noch nicht reicht, dem seien die zugehörigen Tourdaten ans Herz gelegt.

Decades


Cover - Decades Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 141:41 ()
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Live At The Fillmore East 1968

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Als THE WHO 1968 in einer emotional aufgeladenen und gesellschaftlich zerrissenen USA auftraten waren es gerade die Bootlegs der Konzerte im erst Tage vorher gegründeten Grahams Club Fillmore East in Manhattans Lower East Side (New York) welche ihre Popularität nochmals einen riesigen Anschub gab (vor allem in den Staaten). Die damals geplante Veröffentlichung als Live-Albums fand allerdings nie statt: menschliches Versagen führte zu unvollständigen Aufnahmen des ersten Gig. Jahrzehnte später – genauer gesagt zum 50. – gibt es nun eine aus Aufnahmen von beiden Auftritten zusammengestellte, restaurierte und remasterte Doppel-CD (bzw. 3-fach LP) „Live At The Fillmore East 1968“.

In der Besetzung Roger Daltrey (Gesang), Pete Townshend (Gitarre), John Entwistle (Bass) und Keith Moon (Schlagzeug) spielte man sich damals eineinhalb Stunden durch die Hits der ersten drei Alben und Coverversionen. Das man dabei – wie damals üblich – großzügig improvisierte braucht man kaum zu erwähnen. Die 30-Minuten-Version von „My Generation“ enthält neben dem genialen Track an sich ein Jam- und Lärm-Inferno welches, auf CD natürlich nur zu erahnen, in der Zerstörung der Instrumente mündete. Soundmäßig kommt das alles sehr authentisch rüber – will meinen rau und ungekünstelt, energetisch und voll purer Lust an Musik und Leben. Ein Livedokument das die Faszination THE WHO aus den End-60ern durchaus dokumentiert. Das Ganze zeigt THE WHO noch vor ihrer „Hard Rock-Phase“ mit jenen Tracks, die eine Generation prägen sollte – und deren Reise in Woodstock endete. Mit „Fortune Teller“ (seltene Interpretation des Allen Toussaint-Stücks, bekannt auch von den Stones), drei umgewandelte Eddie Cochran Stücke und einer überlangen Version des epischen „A Quick One“ gibt es einiges für den THE WHO Fan zu entdecken. „I Can’t Explain“ ist eh‘ unkaputtbar. „Live At The Fillmore East 1968“ lässt THE WHO zu ihren stürmischen Anfängen nochmals durch den Kopfhörer rauschen.

 

CD 1

Summertime Blues             4.14

Fortune Teller                     2.38

Tattoo                                2.58

Little Billy                          3.38

I Can’t Explain                    2.28

Happy Jack                        2.18

Relax                               11.57

I’m A Boy                          3.23

A Quick One                     11.15

My Way                             3.16

C’mon Everybody                1.55

Shakin’ All Over                   6.55

Boris The Spider                  2.32

 

CD 2

My Generation                    33.02

Live At The Fillmore East 1968


Cover - Live At The Fillmore East 1968 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 92:42 ()
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Family Tree

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Hatte man beim letzten Werk „Kentucky“ (2016) noch bei Härte und Sound eine Schippe drauf gelegt, ja sich gar leicht gen Modern Metal bewegt, so kehren BLACK STONE CHERRY mit ihrem neuen Album „Family Tree“ in den Kreis des Hard Rock und Blues getränkten Southern Rock zurück. Dementsprechend eröffnet man mit „Bad Habit“ vor allem unaufgeregt und zelebriert die bluesigen Wurzeln der härteren Töne. Und ein Song wie „Carry Me On Down The Road“ zaubert einen dann mit seiner gefühlvoll-souligen Stimmung und einem überragenden Gitarrenpart unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht; die nachfolgende Ballade „My Last Breath“ setzt auf Inhalt (Family) und zieht einen atmosphärisch tiefer in den Bann des Albums. Und obwohl BLACK STONE CHERRY durchweg ihrem eingeschlagenen Kontext treu bleiben strotzt das Album vor Abwechslung und hörenswerten Details. So klingen mal Bläser an, Gospeleinflüsse lässt man mit Orgel und Chor zu, es kommt Saloon-Feeling dank Piano auf, man spielt mit funkigen Parts – und bei „Dancin’ In The Rain“ greift GOV’T MULE-Größe Warren Haynes zu Gitarre und Mikro. „Family Tree“ bietet tollen, handgemachten Southern Rock ohne vordergründige Hit-Attitüde; BLACK STONE CHERRY reihen sich damit endgültig bei LYNYRD SKYNYRD und den ALLMAN BROTHERS ein. Sollte der musikalisch vorbestrafte Fan kennen.

Als Appetizer hier mal die Audio-Videos zu “Dancin‘ In The Rain Feat. Warren Haynes“ und “Southern Fried Friday“ :

Family Tree


Cover - Family Tree Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:1 ()
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Paragon

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„Paragon“ ist eine jene Scheiben welche auf Anhieb gefallen, musikalisches Können aber erst mit Muse offenbaren. Denn KAL DAVID (Jahrgang 1943) ist an der Gitarre ein Meister seines Faches – keine Frage – aber auch vor Allem weil sein Spiel so unaufgeregt daherkommt, und es in der Melange aus Blues, Soul, Pop hervorragend aufgeht. Die 14 Songs der erneuten Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau (und Sängerin) LAURI BONO sind dabei keine bekannten Überflieger Nummern – aber Kompositionen (überwiegend auch Coverversionen) die mit Sinn und Gefühl dem Blues und Soul huldigen und durch den emotionalen Gesang von BONO geprägt werden. Das man zum Teil über einen längeren Zeitraum hinweg mit Größen wie B.B. King und ETTA JAMES unterwegs war hat hörbar seine Spuren hinterlassen – und dürften durchaus als Vorbilder für KAL DAVID & LAURI BONO genannt werden. Und wer mal mehr auf die soulig-atmosphärische Seite des Blues Rock Bock hat kann sich mit „Paragon“ sicherlich genüsslich die Zeit vertreiben.

1. Same Old Story

2. Lonely Feeling

3. Are You Lonely For Me Baby

4. Riding With The King

5. The Thrill Is Gone

6. if I Could Build My Whole World Around You

7. Let's Straighten it Out

8. Voice Of The Blues

9. Broken Wings

10. If I Ever Lose This Heaven

11. If I Can't Have You

12. Same Love

13. When Something Is Wrong With My Baby

14. Next In Line

Paragon


Cover - Paragon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 77:43 ()
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Kal David

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II: Opposition

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Das 2015 aus der bis dato schon über zehn Jahre existenten Nürnberger Death Metal-Formation DEATHRONATION hervorgegangene Trio hat vor gerade mal einem Jahr mit seinem saustarken Debütalbum "Luciferian Goath Ritual" im Underground für mächtig Furore gesorgt und das Ganze direkt durch sehr hohe Bühnenpräsenz (rund 30 Konzerte alleine in 2017, dabei unter Anderem mit den ebenfalls mächtigen ARROGANZ) untermauert. Und 2018 dürfte ähnlich aktiv für Muerte (Gesang, Bass), Goathammer (Gesang, Gitarre) und Serrator (Drums) werden, denn neben bereits jetzt vielen gespielten und bestätigten Konzerten in 2018 knüpft "II: Opposition" nahtlos an die Klasse des Erstlings an und bietet einmal mehr rasenden, bisweilen majestätisch-melodischen Death Metal ohne Aufhübschung und Schleifchen, bei dem der Schwerpunkt eindeutig auf schwärzester Aggression anstatt auf technischen Kabinettstücken liegt. GOATH bewegen sich deutlich eher im musikalischen Dunstkreis von Bands wie DROWNED, SULPHUR AEON, NECROS CHRISTOS, GRAVE MIASMA oder SONNE ADAM als im Schatten von CANNIBAL CORPSE, MORBID ANGEL und Co.. Als Anspieltipps für ein gelungenes Massaker empfehle ich das hymnische "Born Of Fornication", den überlangen Titelsong, das treibende "Purity Of The Unseen" und die abschließende Midtempo-Granate "Luciferian Divine", die ein Album krönen, das zugegebenermaßen nicht gerade eingängig daherkommt, aber auch gerade deswegen so kompromisslos und im besten Sinne abstoßend geraten ist.

II: Opposition


Cover - II: Opposition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:0 ()
Label:
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