Verdammt! Diese Band knallt! Welcher der "trueste" Death Metal ist, das weiß ich nicht. Aber dass diese Scheibe zu den härtesten gehört, das glaube ich. Die Jungs starteten 1989 als "Bloodlust", lösten sich wieder auf und fangen jetzt unter neuem Namen wieder an. Da blastet und double-basst es am Schlagzeug, da hagelt es geile Riffs und böse Worte en masse. Das Ganze geht sicherlich in die amerikanische Richtung: DISSENTER mischen also "Morbid Angel" mit "Vader" und heraus kommt eine polnische Dampfwalze mit gehörig viel Dampf unter der Haube. Verdammt cool! Interessante Breaks sorgen für die nötige Abwechslung, lassen aber den Härtegrad nie sinken. Und das Ganze ist versehen mit druckvollem Sound und kompetenten Musikern. Wenn auch manchmal die Eingängigkeit ein wenig auf der Strecke bleibt. Wie gesagt, ob das true ist, keine Ahnung. Pussies sollten aber definitiv weghören. Anspieltipps: Der Opener "Runic Hymns" und das Titelstück "Apocalypse Of The Damned". Und wenn ihr’s bis zum zehnten Stück, also in die "Death Arena" geschafft habt, seid ihr verdammt hart. Ultra sozusagen!
Bereits zum vierten Schlag holen die Jungs aus dem heimeligen Montpelier im US-Staate Vermont aus. Damit’s ein richtig amtlicher Hieb wird, reisten die Jungs zu Meister Siggi Bemm und nahmen im Woodhouse Studio zu Hagen auf. Wie nicht anders zu erwarten, rödeln die Amis wieder mit ordentlichem Wumms herum. Und bewegen sich dabei zwischen NYC-Hardcore und Nu-Metal, ein weites Feld, das sie da beackern. Der Traktor der amerikanischen Landwirte fährt allerdings schon öfter auf der Hardcore-Seite herum. Im Detail: Der Opener "Zero Terminal" beginnt ein wenig schleppend und auch das Titelstück steigert das Tempo nur allmählich. Mich erinnern die fünf Herren - und das ist gut so - an "Nuclear Assault". Vor allem der pumpende, markante Bass und die heisere Stimme Elmar Keineckes sorgen für diesen Vorzug. Und dass die Agrar-Ökonomen aus dem US-Staat an der kanadischen Grenze ihre selbst-auferlegten Tempo-Limits mühelos überschreiten können, beweisen sie mit "Case Filter" - eine Speed-Granate im Stile "Pro-Pains". Da wechseln sie also quasi vom landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug in einen frisierten Pick-Up. Dann haben "Colour Trip" mit "Planet Valium" sogar einen richtigen Ohrwurm, quasi einen Hit, verzapft. Der vierte Schlag haut also tüchtig rein. Eine gute halbe Stunde, die sich lohnt. Fans genannter Bands werden ihre wahren Freude haben: Einsteigen, Türen schließen und Festhalten: Alles klar im Staate Vermont...
"F**k Hi-Fi"... na super! Da legt man dieses... ich nenns mal Ding, in seinen Highend Player, Endstufen an und wartet darauf, dass einem die kostbaren Boxen die Ohren schmeicheln, und dann das! Dies CD kommt ohne Produktion aus, mutet an wie so ein ganz schlechtes MP3 mit 28kb, mono versteht sich... Die ersten Minuten verharrt man in völlig apathischer Starre und wartet darauf dass irgendjemand "Versteckte Kamera" ruft, aber die Erlösung kommt mal wieder nicht. Ganz so grottenschlecht wie der erste Song geht es zwar nicht weiter, aber man rangiert sowohl vom Sound her als auch vom Spielkönnen sowie dem kreativen Output auf absolut unterster Stufe, ich hätte nicht gedacht dass es heutzutage noch so miserable Bands zu einem Plattenvertrag bringen. Und jetzt kommt mir nicht mit "das ist eben eine Hommage an die alten Zeiten", "Death Rock klingt eben so" oder anderen hilflosen Rechtfertigungen für diesen Müll. Schlichtweg eine Frechheit für 12(!!!) Minuten schlechte Musik meine Zeit zu beanspruchen. Death Rock, der Zeit 20 Jahre hinterher aber selbst für damalige Verhältnisse mies, lediglich die Sängerin könnte mit ihrer naiven Stimme punkten... wenn die Produktion ihr die Chance gegeben hätte. Der Witz des Monats, written by TOXICITIES BABIES!