Review:

Frilled Neck Lizzards

()

Frilled Neck Lizard, diese niedlichen Eidechsenviecher mit der verrückten Halskrause, heißen doch tatsächlich genauso wie eine österreichische Combo. Und genau diese Österreicher haben mit dem selbstbetitelten Debut "Frilled Neck Lizzards" eine sehr sympathisch rockende Maxi veröffentlicht. Ob das nun die oft zitierte Wiener Schmäh ist, weiß ich nicht, aber die Art in der die Texte von Mastermind N.I.C.O. verbreitet werden, läuft mir jedenfalls unglaublich gut rein. Es ist die Mischung dieses feinen Dialekts mit den lockeren Texten, welche FNL in einem sehr angenehmen Licht dastehen lässt. Lyrisch geht’s zwar manchmal etwas holprig zur Sache, die Reime wurden teilweise doch arg mit einem großen Hammer zurechtgeprügelt, was solls, der Hörer wird seinen Spaß haben! Auf eine ganz eigene Weise ziemlich cool brettern die Songs im Crossover Gewand aus den Boxen. Mit Riffs der härteren Sorte für die Langhaarfraktion, mit genügsamen Melodien für den Rest, ergeben die niemals simpel aneinandergepappten Songteile ein insgesamt sehr originelles und extrem kurzweiliges Hörvergnügen!

Frilled Neck Lizzards


Cover - Frilled Neck Lizzards Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Antichrist

()

"Gottes Tod, Gottes Tod..." *träller*... Herr Kramm, sie enttäuschen mich! Wieso grade den Titel "Antichrist"? Ich fand es ja schon von Nietzsche schwach, eines seiner Bücher (fast) so zu nennen, aber einen derart plakativen abgelutschten Titel von ihnen? Nene. Und voll auf den Leim eines polarisierenden Titels gegangen oder? Danke. Herr Kramm und Herr Ackermann tummeln sich nun schon etliche jährliche Jährchen mit DAS ICH immer knapp unterhalb der Grenze zu den richtig bekannten Bands des Gothic Genres herum, immer auf dem schmalen Grad zwischen Underground und doch irgendwie Mainstream. Von oben genanntem verwirrten Atheisten textlich inspiriert, verbreiten sie hier wieder ziemlich provokative Meinungen, genauso wie man es eben kennt und auch erwartet, und da Ackermann sich stimmlich von Album zu Album nur minimal verändert hört man auch immer raus, dass hier DAS ICH und nur DAS ICH Musik machen. Musikalisch ist "Antichrist" erstaunlich hörbar ausgefallen, minimalistische Stücke fehlen zwar nicht gänzlich, es regieren aber melodischere Songs, von denen einige ("Krieg Im Paradies", "Garten Eden", "Das Dunkle Land",...) richtig Potential haben wieder kleine Hits zu werden, grade "Das Dunkle Land" ist mit Kramms Stimme verfeinert, die in krassen Kontrast zu Ackermanns Rumpelstilzchen Gekrächze steht und dem Song Mitschunkelcharakter verleit. Nicht mehr ganz so kalt wie früher, dennoch mit genug Ecken und Kanten, originellen Samples und guten Ideen versehen, unterstreicht auch dieses Album einmal mehr die Sonderstellung von DAS ICH irgendwo zwischen softem Industrial, harten Goth und anstößigen Texten. Man kann sie Lieben oder Hassen, dazwischen bleibt mal wieder nicht viel Platz!

Antichrist


Cover - Antichrist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 65:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Alive Or Breathing

()

Ja da guck einer an! Roadrunner hat sich doch nicht komplett darauf beschränkt, junge New Metal Bands zu signen die alle mehr oder weniger weichspülend immer die selben ähnlichen Songs spielen. KILLSWITCH ENGANGE ist mehr so die Marke "Vollindiefresse", ist auch mehr so die Marke Death/Hardcore als die Marke New Metal. Sie sind mehr so gar nicht charttauglich... aber sie sind superb! Auf der einen Seite wirken sie reichlich modern, haben vom New Metal den gemischt soften/aggressiven Gesang übernommen, den 1000mal gehörten Ballast aber von Bord geworfen. Neben der Stimme regiert nämlich eine unglaublich aggressive Gitarrenwand, die an eine wilde Mischung aus Death Metal und Hardcore erinnert, die einem die Luft zum atmen nimmt, grade wenn man das nicht erwartet. Und einen Newcomer mit derart viel Power habe ich in der letzten Zeit sehr selten gehört! Einige Songs rocken dermaßen geil dass von diesem Elan mehrere Bands leben können, über die volle Länge werden sie mir aber dennoch etwas langweilig weil sie die von ihnen selbst sehr hoch gelegte Messlatte nicht immer erreichen können. Für Freunde harter Musik jeder Coleur ein gefundenes Fressen, antesten!

Alive Or Breathing


Cover - Alive Or Breathing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:45 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Das Ich

Band:

Endzeit

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Alien Nation

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

New Born Day

()

Die holländische Formation (ganz kurze Zwischenfrage: sind die jetzt eigentlich bei der WM dabei?) MONTANY haben sich dem melodischen Metal verschrieben und auf "New born Day” wird uns auch insgesamt eine ordentliche Mischung aus teilweise orchestral, groovenden Midtempo Songs und typischen Speedpowermetal Nummern a la HELLOWEEN geboten. In den Black Solaris Studios wurde diese CD von keinem geringeren als UWE LULIS (Ex-GRAVE DIGGER) produziert, der derzeit ja mit seiner neuen Formation REBELLION einen ganz tollen Einstand gefeiert hat, und er hat seinen Job zum Wohle der Gruppe erledigt. Der Sound wurde nicht ganz so künstlich glasklar hochpoliert, wie leider so oft in diesem Genre, sondern hat man hat eine gewisse Rauheit beibehalten, die gut zu den Songs von MONTANY paßt. Die Band gibt’s eigentlich schon seit den späten Achtziger Jahren, zwischendurch splittete man sich in zwei verschiedene Gruppen auf, wobei eine davon den angestammten Namen beibehielt. Danach änderten sich Stilrichtung (mehr Metal statt Hardrock) und der Name "Solid Ground." Nachdem der neue Sänger Patrick van Maurik mit einstieg entwickelte sich der Sound noch weiter in die härtere Richtung und auch der Name wieder zurück in MONTANY (jetzt mit 'y'). Durch den Zugang der beiden Saitenschwinger Dirk Hoek und Albert Houwaart liesen diese ihre Thrash Metal Einflüsse hörbar in den Stil der Band miteinfließen. 1999 wurde von dem Quintett dann eine erste Demo CD aufgenommen, die ein begeisteter Fanclub diverse Printmagazine verschickte. Die Reaktionen u.a. bei "Heavy oder was!?” waren so begeisternd, daß gleich mehrere Plattenfirmen einen Deal anboten. Letztlich sind MONTANY's nun bei Limb Music Products gelandet die z.B. auch so bekannte Acts wie RHAPSODY, MOB RULES oder HUMAN FORTRESS betreuen. Besonders gelungen sind die etwas episch gehalteneren Tracks "Pyramid of Cheops" und "Senteced", zukünftig bitte etwas mehr davon in diese Richtung. Ansonsten gibt’s auf "New born Day" einigermaßen abwechslungsreichen Powermetal mit dezenten Keys, vielen mehrstimmigen Gitarrenläufen und Double Bass in Hülle und Fülle. Nicht besonders aufregend was die Musik angeht ...ach ja, ein cooles Cover haben sich die Jungs da ausgesucht.

New Born Day


Cover - New Born Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Montany

KEINE BIO!
Band:

Stronghold

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Revolting Room

()

Um ehrlich zu sein: Ich dachte, die Jungs hätt’s dahingerafft. Und ich hätte gedacht, es gäbe Schlimmeres. Aber weit gefehlt, die Kalifornier ließen sich drei Jahre Zeit, um den "Revolting Room" einzurichten. Und, Überraschung: Die Scheibe groovt sogar. Zumindest zum Teil. Mit "Anthem For A Fallen Star" haben SKINLAB einen richtigen Ohrwurm verzapft. Und "Disturbing The Art Of Expression" kommt semi-balldesk daher, mischt ein sanftes Liedchen mit Nu-Metal-Standards und verquickt Steve Esquivels Geschrei mit "Fear-Factory"-ähnlichem, Background-Gespreche. Bei "Take As Needed" gibt der San-Francisco-Vierer so richtig Gas, um mit Rausschmeißer "One Of Us" ein experimentelles Mega-Stück abzuliefern. Beinahe progressiver Sound - zumindest auf die Schmerzbeschwörer Skinlab bezogen - quillt da durch die Boxen und geht in die "lebensjahenden" Statements vom Anrufbeantworter der Band über. Ob da für multiplen Gebrauch von Worten a la "fuck" eine Prämie ausgelobt wurde? Egal, einmal ganz lustig. Die Platte an sich besticht aber durch eine erstaunliche Vielfalt, die ich einem Urgestein der Neu-Metall-Abteilung nicht unbedingt zugetraut hätte. Nicht frei von Schwächen, zum Beispiel nerven auf Dauer die abgedrehten Parts ein wenig. Dennoch: Einfach mal reingehen in den "Raum", auch ohne Hose in Übergröße. Hauptsache Revoluzzer...!

Revolting Room


Cover - Revolting Room Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 62:10 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch