Interview:

Virgin Steele

Band anzeigen
InterviewHallo David, Grüße in die Staaten. Wie geht´s und was machst du gerade, ich meine außer dem Interview.





Ja hallo, mir geht´s gut danke und ich mache schon den ganzen Tag Interviews - eins nach dem anderen.





Die Fans haben lange darauf warten müssen aber jetzt ist es geschehen: die ersten beiden Virgin Steele Alben "Virgin Steele" und "Guardians Of The Flame" können auf CD käuflich erworben werden. Wieso hat das eigentlich so lange gedauert?





Ich würde nicht sagen, dass es lange gedauert hat. Für manche Sachen muss man einfach warten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Ich finde jetzt ist der richtige Zeitpunkt für den Release der beiden Scheiben. Ich hatte genug Zeit mich um ein gutes Booklet zu kümmern und das ganze Material noch mal zu re-mastern.





Wenn ich mir die Sachen so anhöre, dann klingen manche Songs schwer nach 80er Glam Rock bzw. Glam Metal und andere hören sich wie typischer 80er US Power Metal Tracks an. Welche Bands haben denn die Musik von VS damals, Anfang der 80er Jahre beeinflusst.





Och, das waren z.B. Queen, Led Zeppelin, Rainbow, Deep Purple, Black Sabbath oder auch manche unbekannte Bands aus den Statten wie z.B. Angel. Das waren glaub ich so die Einflüsse, die uns damals mit geprägt haben.





Und gibt es andere Dinge, die dich damals beim Musik machen beeinflusst haben, oder bei den Texten? Über was hast du damals überhaupt geschrieben?





Hauptsächlich ging es damals eigentlich immer darum, wie das Gute das Böse besiegt. Oder um irgendwelche Orte des Friedens oder einfach schöne Orte. Manche Songs waren auch einfach nur aus dem Leben. Im Prinzip ein bisschen was von allem.





Auf dem ersten Re-Release VS I ist ein bisher unveröffentlichter Piano Song von dir drauf - betitelt "Lothlorien". Da hat doch der Herr der Ringe seine Finger im Spiel...





Damals war ich sehr sehr gefesselt von der Geschichte von LOTR. Ich habe die Bücher mehrmals gelesen. Natürlich entstand dann auch so dieser Song. Der Song soll einen freundlichen und friedlichen Ort beschreiben und da passt doch der Name finde ich.




Und, den Film schon gesehen?





Nein, leider noch nicht, aber die Bücher noch mal gelesen…
Aber ich will den Film noch sehen!





Sag mal David, welche Bedeutung hat eigentlich das Re-Release deiner ersten beiden Alben für dich? Ich meine - damals warst du ja noch wer ganz anders - du warst jung und schön….(lacht)




Sagen wir es mal so. Damals war ich tatsächlich ein "Youngster". Mein Motto war: Let The Game begin ! Man konnte erkennen was wir damals für "Crazy Fuckers" wir damals waren. Das Package ist eine feine Sache. Es gibt neben dem ganzen Bonus Tracks auch einige alte Fotos von uns zu sehen. Es war für mich eine tolle Erfahrung. Und Leute die die Scheiben schon kennen, werden sich freuen, noch mal da rein hören zu können! Die Fans die diese Sachen noch nicht können, werden erstaunt sein, wie Virgin Steele früher geklungen haben. So rau, so anders. Einfach wie eine Band ganz am Anfang. Wir waren damals erst drei Wochen zusammen, als wir das erste Album aufgenommen haben. Und dann haben wir die Scheibe innerhalb weniger Tage fertig gestellt.





Auf der vergangenen Tour mit Hammerfall hast du mir erzählt, dass es im Sommer diesen Jahres eine spezielle VS Tour geben soll, bei der nur ihr spielt und das 3 Stunden lang. Mal abgesehen von der Show in Bochum ist daraus ja nichts geworden. Warum Die Fans warten!





Ja, das wissen wir. Aber es ist nicht so einfach eine Tour zu organisieren, bei denen nur VS spielen. Wir können nur sagen, das wir wieder kommen aber wissen leider noch nicht wann.
Die Show in Bochum war fantastisch. Es hat allen tierisch viel Spaß gemacht. Das war bisher eine der besten Gigs, die ich je in Deutschland gespielt habe.





Letztes Jahr und das Jahr davor wurden am Landestheater Schwaben in Memmingen deine beiden Teile der Metal Oper "House Of Atreus" aufgeführt. Das war einfach nur genial. Wann geht es weiter" "Oder haben die Fans vielleicht noch mal die Chance, die beiden Teile noch mal irgendwo zu sehen?





Mhh, also es gab ja insgesamt ca. 50 Aufführungen von den beiden Teilen und ich bin mir fast sicher, dass es noch weitere Aufführungen geben wird. Aber leider steht da noch gar nichts genaueres fest. Aber ich kann dir dafür sagen, dass es eine dritte Metal Oper geben wird. Daran arbeite ich gerade. Es geht dabei irgendwie um Adam und Eva. Die Uraufführung soll wenn nichts dazwischen kommt im Juni in München stattfinden.




Wird es zu dieser Story dann auch wieder ein Album geben.



Na sicherlich! Lauter neues Zeug.





Habt ihr eigentlich diese Aufführungen in Memmingen irgendwie auf Video aufgezeichnet um mal eine DVD raus zu bringen oder zumindest Ausschnitte?





Also wir haben schon vereinzelte Teile aufgenommen und haben eigentlich vor, das wir davon was auf eine DVD rauf packen. Also Bonusmaterial oder so. Vielleicht aber auch nur ein paar Fotos von den Auftritten.





Wie schaut es denn mit dem Veröffentlichungstermin für das neue Studioalbum aus? Wird das zeitgleich mit der Uraufführung der neuen Oper passieren?





Ich denke das wir zu erst die Bühnenaufführung machen und das Stück dann schon ne Weile läuft, bevor wir das Album veröffentlichen. Wir haben in letzter Zeit so viel gearbeitet und so viele CD´s veröffentlicht, so dass wir damit glaube ich wirklich noch ein bisschen warten können.





Mal etwas ganz anders. Ich habe gehört, dass Dir vor ein paar Monaten mal ein Baum in dein Aufnahmestudio gekracht ist ?





Nein das war ein Telefonmast, aber ist ja auch nicht besser. Auf jeden Fall war das während den Arbeiten an " The Book Of Burning" glaube ich. Ein Typ ist mit seinem Auto die Straße runter gefahren. Ich weiß nicht, ob er geschlafen hat oder ob er angetrunken war, aber auf jeden Fall hat er mit seinem Auto den Mast umgenietet und der ist dann in meinem Studio gestürzt. Wir konnten dann vier Tage lang nicht arbeiten, weil wir im ganzen Block Stromausfall hatten.




Aber verletzt wurde niemand!?





Der Junge wurde verletzt aber nicht getötet aber sonst zum Glück niemand. Es war gerade niemand im Studio!





Wenn ihr dann mal iiiiirgendwann wieder auf Tour kommt - nach Deutschland - was plant ihr dann. Ein spezielles Set, Special Effects oder irgendwas anderes?




Also wenn wir dann kommen, dann werden wir auf jeden Fall ein Set spielen, was wirklich vieles beinhaltet. Es wird interessant werden und auch was auf der Bühne so alles abgeht wird interessant werden. Es ist natürlich noch zu früh um genau sagen zu können, welche Einzelheiten das sein werden. Wir beginnen ja gerade erst mit den Planungen.
Wir spielen übrigens die Tage hier bei uns in New York und darauf freuen wir uns tierisch. Wir spielen ja leider nicht allzu oft hier.



Ok, dann werden wir mal virtuell und kommen zu eurer Homepage Virgin-Steele.com.
Wer programmiert die?





(Hier musste ich kurz das Bandwechseln aber ich glaube mich noch richtig an die ersten paar Worte erinnern zu können! - Anm. d. Verf.) Die Seite macht ein Typ aus Australien. Du sprichst mich doch bestimmt darauf an, weil die Seite mal längst wieder ein Update fällig ist oder?




Ja stimmt. Ich war vor kurzem auf der Seite und da war die letzte News von Juli diesen Jahres. Und ich konnte nichts über die beiden "neuen" Scheiben finden.





Ja wie gesagt - es wird mal wieder Zeit dafür und ich hoffe, dass das die Tage geschieht!.
Vielleicht auch schon die nächsten Stunden.




Bei unserem allerersten Interview vor 3 Jahren, hast du gerade an diesem Tag einen neuen Computer bekommen und kamst überhaupt nicht damit zu recht...





Oh ja, dieses technische Zeug ist irgendwie nichts für mich. Erst gestern hatte ich einen fürchterlichen Tag. Ich wollte die Setlist für den Gig in New York ausdrucken und dieser Drucker hat einfach das ganze Papier gefressen. Ich war sehr verärgert über den Drucker! Ich habe ihn zerstört…. Jetzt brauche ich einen neuen. Ich bin nicht er richtige Mann dafür. Dann schon eher mechanische Sachen. Na ja - ich lerne ja noch.




Gibt es sonst noch irgendwelche Neuigkeiten von Virgin Steele die wir vergessen haben?




Mhh, viiiiieeeeeeleicht kommen wir dieses Jahr im Dezember noch nach Europa - aber da steht noch überhaupt nichts fest.




Die berühmten letzten Worte gehen an...David!




Ich möchte noch mal hallo und danke zu allen sagen. Danke das ihr zu unseren Shows kommt, danke das ihr an uns glaubt. Wir hoffen, dass wir noch ganz oft zu euch kommen können. Viele Jahre lang.



Review:

Paradise Square

()

Im Ikea-Eldorado Schweden gibt’s tatsächlich nicht nur haufenweise Schwer-Metaller oder depressiv wuchernden Düster-Gothic-Rock - ihr glaubt mir nicht? Nun, dann hört euch mal die Jungs von SIMON SAYS etwas genauer an, die bringen nämlich mit ihrer aktuellen Scheibe "Paradise Square" astreinen Progrock der besseren Sorte zu Gehör. Auch wenn’s schon fast irgendwie zum Standard in diesem Genre gehört, die stilistischen Vergleiche zu den ganz alten uralten GENESIS mit Peter Gabriel (ja das gab’s tatsächlich mal damals durfte der gute Phil Collins nämlich lediglich die Felle bearbeiten!) sind nicht von der Hand zu weisen. Um einen Bezug zur aktuellen Szene herzustellen, dem sei gesagt daß SAIMON SAYS auch etwas an die deutsche Proghoffnung ALIAS EYS erinnern. Diese Formation aus heimischen Landen hatte ja letztes Jahr den Progrocküberhammer "Fields Of Names" abgeliefert. Sicher können die Schweden mit diesem Meisterwerk (noch) nicht ganz mithalten. Dennoch ist das aktuelle Werk ein recht vielschichtiges Album geworden auf dem viele (manchmal etwas zu viele) Ideen in die einzelnen Songs mit eingearbeitet wurden, denn immer dann geht es mitunter etwas zu stark zu Lasten der Eingängigkeit. Manche der Tracks wirken auf mich daher zu überladen und sind einfach zu lang geraten, der musikalische Faden geht zwischendurch mehr als einmal verloren. Die sprichwörtliche Spielfreude der Jungs ist aber deutlich heraushörbar und trotz der ziemlich klaren und nüchternen Produktion hat man sich auch noch Ecken und Kanten übrig gelassen, auf die man sich einlassen kann. Die Hammondorgel wummert meist passabel daher und auch der Sänger hat etwas drauf, mit seinem breiten Volumenspektrum. Bei den Melodien hapert es zwar hier und da ein wenig, wobei es an den recht ausgefeilten Arrangements nicht viel zu mäkeln gibt. Bei den absoluten "Diehardprogfans" werden hier die Herzen sicher höher schlagen - mir fehlt allein so der rechte Kick aber egal.
Insgesamt wäre aber hier bei vielen Songs weniger manchmal schon etwas mehr gewesen, mir ist das alles auf jeden Fall etwas zu detailverliebt. Der Sound kommt stellenweise noch etwas schwachbrünstig daher, so daß eine druckvollere Produktion (vor allem was das Schlagzeug angeht) nicht geschadet hätte. Für den Anfang nicht schlecht, SIMON SAYS haben gute Ansätze gezeigt aber bei der nächsten CD müssen die Jungs noch mal ne ordentliche Schippe drauf legen.
Das Schweizer Speziallabel Galileo Records hat uns hier jedenfalls erstmals eine durchaus interessante Band aus ihrem Stall geschickt und wir hoffen, es wird nicht die letzte gewesen sein.
Erhältlich u.a. bei
Galileo Records
Alpenstrasse 22
2540 Grenchen
Switzerland
galileo-records.com

Paradise Square


Cover - Paradise Square Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 63:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Breathing (EP)

()

The CHAIN nennt sich eine Nachwuchscombo aus Solingen, die uns hier mit ihrer aktuellen EP erfreut und dies ist keinesfalls ironisch gemeint. Vom musikalischen Gesamtbild her könnte man das Ganze als eine Art "Modern Alternative Rock" der etwas heftigeren Sorte bezeichnen. Als typisches Erkennungszeichen dieser derzeit (noch) als Hobby-Musiker tätigen Band sind besonders die kernigen Riffs in Verbindung mit diesen leicht melancholischen Zwischenstücken bzw. Hooks, wobei dabei schon mal das Tempo gekonnt etwas rausgenommen wird und somit unterstreicht, daß man nicht "nur" schnöde abrocken kann sondern auch mit etwas Tiefgang zu Werke geht.
Im Juni 2001 wurde die Formation nach einigen Jamsessions in Solingen gegründet. The Chain das sind derzeit Chris Münch (Gesang), Tomek Kita (Gitarre), Andy Radischewski (Bass) und Phil Münch (Drums) mixen verschiedene Musikstile und entwickeln so einen Sound, der sich auch glücklicherweise etwas weiter weg von diesem schon nervigen Crossover Boom der späten Neunziger Jahre bewegt. Gerade der erste Track beginnt wie ein gewöhnlicher, zugegeben aber nicht schlecht gemachter Punkrocksong, der aber dann mit seinem doch etwas epischen Refrain die besondere musikalische Ausrichtung dieser Band betont und sich so von vielfach zitierten "Breiten Masse" abhebt.
Dieser erfrischender Mix aus Grungeelementen, ein bisschen Breakbeat und natürlich auch metallischen Elementen entwickelt eine urwüchsige Kraft, den die Band zumindestens im Studio voll rübergerbacht hat. Die Songs der vier Solinger sind das Ergebnis eines Zusammentreffens von vier erfahrenen Musikern unterschiedlichen Backgrounds. Harte Gitarrenriffs und mehrstimmiger melodischer Gesang sind unverkennbar Bestandteil ihres Stils. Die Kombination aus groovigen Funkbass Attacken von Andy, der mit ACYLS sogar schon ein wenig Auslandserfahrung sammeln konnte und Phils´ abwechslungsreiches Schlagzeugspiel mit einem guten "Punch" unterstreichen hörbar den Spaß der Band an der eigenen Musik!
Für mich insgesamt eine gelungene EP, die Lust auf eine komplette CD von THE CHAIN macht. Noch ein kurzes kritisches Wort zu dem zwar sehr kreativen, irgendwie asiatisch angehauchten Bandlogo - es hat zwar schon was, bloß lesen kann man es wirklich nur sehr schlecht, also da müssten die Jungs, ganz im Gegensatz zur Musik, auf jeden Fall noch was ändern.

Breathing (EP)


Cover - Breathing (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

She Makes Me Wish I Had A Gun

()

Also, die letzte mir noch geläufige Platte dieser Jungs stammt noch aus 1999, schimpfte sich "Mono... Or Will It Ever Be The Way It Used To Be" und war damals eine richtig starke Scheibe, die sich über Wochen hinweg erfolgreich in meinem Player behaupten konnte. Nachdem sich PYOGENESIS über die Jahre tatsächlich vom Death-Metal Act zur einer Art Alternative-Pop-Rock-Kapelle mutiert sind, wurden sie dadurch auch für eine "Normalorockhörer" wie mich interessant. Besonders gelungen war auf dieser CD die geile Covernummer "Africa" von Toto. Ein gutes halbes Dutzend weiterer singletauglicher Eigenkompositionen in dieser typisch griffig-schmissigen Art waren außerdem darauf vertreten und die nun aktuelle Langrille setzt hier wieder erfolgreich auf.
Denn auf "She Makes Me Wish I Had A Gun" (was ein blumiger Titel!) überzeugen mich Pyogenesis erneut mit dieser absolut coolen Mischung aus Punk-Rock irgendwo zwischen Bad Religion, Therapy und den Toten Hosen (auch wenn hier natürlich nicht in Deutsch intoniert wird!) und bringen so sämtliche 13 Tracks echt klasse mit sehr viel Eingängigkeit rüber, kann man (fast) sofort mitträllern.
Sicher, es sind größtenteils "nur" recht kurze, schnelle und intensive Songs aber deswegen darf und kann man diese Musik nicht automatisch als Dutzendware oder gar als oberflächlich abtun. Einen wirklich guten Refrain zu schreiben ist nämlich sicherlich schwerer, als viele Noten in hoher Geschwindigkeit ohne bleibenden Wiedererkennungswert runterzunölen! Die Songs passen hier ganz einfach, kommen auf den Punkt, allzu viele musikalische Feinheiten oder tiefgehende Spannungsbögen wären hier auch fehl am Platze. Pyogenesis sind wirkliche Experten für super eingängige aber trotzdem heftige Dreiminutensongs mit klasse Hooks und bleiben, trotz aller teilweise noch leicht hörbarer "Soundverwandtschaft" zu LIQUIDO, absolut eigenständig. Der offen zur Schau getragene Popappeal der zuletzt genanten tritt bei PYOGENESIS aber insgesamt eher in den Hintergrund - hier ist nämlich ein deutlich rauer angelegter Sound bzw. härtere Mucke zu hören aber nicht nur mit einem sturen Runterrutschtempo, sondern hier wird auch mal mit dem Sound variiert. Neben tollen Abgehnummern wie "I Don´t Know" oder "Don´t You Say Maybe" muß aber noch ein Song besonders erwähnt werden bei dem Sänger Flo v. Schwarz seinen vielseitigen Gesang zur Wirkung kommen läßt: "Everyday" mit diesem melancholischen Touch und dieser spanisch anmutenden Gitarre, schlägt mit seinem eher ruhigen Fahrwasser ja fast balladenartig irgendwie völlig aus der Reihe - Kompliment auch noch ein Track mit viel Seele, das wäre doch mal die nächste Single. Aber auch ein perfekter Pop-Rock-Song "She Cries" kommt einfach so locker daher, man könnte sich reinlegen.

She Makes Me Wish I Had A Gun


Cover - She Makes Me Wish I Had A Gun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 32:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gravitiy

()

Da habe ich doch mal wieder eine Scheibe für die schöneren Herbsttage im CD-Player liegen, und das Ding will da gar nicht mehr raus. "Gravitiy" heißt das Teil und ist das fünfte Album der Formation OUR LADY PEACE. Das die vier Jungs aus Kanada in ihrem Heimatland Platinscheiben absahnende Stars sind, ist mir schon nach dem ersten paar Songs des Albums klar - das ich keine der Scheiben davor kenne eher nicht (manchesmal verpasst man doch was :-). Die Musik des Quartetts ist wie eine Mischung aus Nickelback, Lifehouse, 3 Doors Down, Tantric und ähnlichen Bands und damit ein weiterer nordamerikanischer Vertreter der oft zitierten "zeitgemäßen neueren Rockmusik". Und OLP können mit den vorgenannten Acts problemlos mithalten. Der melancholische Gesang von Raine Maida (der auch als Hauptkomponist der Band fungiert) erinnert in Teilen an die deutschen Poprocker von Fury In The Slaughterhouse und an Chad Kroeger von Nickelback - driftet dabei aber auch immer wieder mal in höhere Lagen und raueren Ecken ab, was der Scheibe in diesen Momenten zusätzliche Intensität beschert. Schon die Single "Somewhere Out There" und das folgende "Innocent" müssten (wenn es gerecht zugehen würde) bei den berüchtigten Videokanälen rauf und runter laufen und OUR LADY PEACE auch in Europa zum Durchbruch verhelfen - aber was ist denn dort schon gerecht? Auch der Opener "All For You" weiß sofort zu fesseln und bei der Halbballade "Not Enough" und dem Track "Sorry" transportiert Raine Maida eine ganze Wagenladung großer Gefühle und lässt die Refrains in den Gehörgängen Endlosschleifen drehen. Ausfälle gibt es hier definitiv keine, sämtlich Songs machen einfach Spaß. Aber manchesmal scheint dann doch, als dass irgendwie ein kleiner Tick fehlt um den ganz Großen Wurf zu landen, da manche Songs sich doch ähneln. OLP haben sich mit "Gravitiy" eindeutig dem Mainstream verschrieben (ob das wohl an dem neuen Produzenten Bob Rock liegt?) und die Kanadier werden sich zweifelsohne recht schnell auch hierzulande eine Fangemeinde erspielen. Wie gesagt - da hellt sich sogar der Herbstnebel auf.

Gravitiy


Cover - Gravitiy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sixty Watt Shaman

www
Band:

Our Lady Peace

www
Band:

John West

KEINE BIO!
Band:

Simon Says

KEINE BIO! www
Review:

No Reply

()

Da hab ich mich doch tatsächlich dabei ertappt, die CD völlig zu vergessen während sie so locker im Hintergrund lief! Was für manche Bands des Chill Out Genres vielleicht schmeichelhaft wäre, ist für DAYLIGHT DIES doch eher ein Zeichen, dass die amerikanischen(!) Gothic Metaller der alten Schule noch an ihren Sounds feilen müssen um den Hörer zu fesseln. Keine Frage, dass ihr düsterer Stil einige glanzvolle Höhepunkte aufzuweisen hat. Mir ging es beim Hören aber eher so, dass mich diese nur kurz aus der Lethargie gerissen haben um dann wieder bei relativ harmlosen Geplätscher wegzunicken. Der Gesang ist rau, fast schon deathig und verleiht der Musik eine Art "Handmade" Note. Auch das gänzliche Fehlen eines Keyboards trägt zum ziemlich bodenständig wirkenden, nicht zu schneller Gothic Metal bei. Ziemlich düster und ziemlich ungehobelt aber eben mit zu wenigen wirklich fesselnden Stellen. Das nächste Mal muss man wohl deutlich mehr wert auf ein konstant interessantes Songwriting legen, damit die an sich explosive Mischung auch zündet und nicht etwas hilf- und wirkungslos verpufft.

No Reply


Cover - No Reply Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 61:13 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch