Band:

PIG

KEINE BIO!
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Demo

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Ich habe ja eigentlich eine Affinität zu französischen Metallern, erinnere mich gerne an Trust und liebe die Killers. Allerdings mag ich’s lieber, wenn sich der Vocalist französischer Zunge artikuliert. Der Sangesfredi hier heißt Gerad Fois, singt englisch und hoch und hat mal mit "Dream Child" bei "Metal Blade" eine der beiden DC-Scheiben veröffentlicht. Nach einem 40-sekündigen Intro beginnt die Demo-CD mit einem richtig metallischen Stück namens "Beyond (The Golden Gates)". Irgendwie erinnert mich das Stück an die nicht ganz so schnellen Vicious-Rumors-Sachen. Der Knabe singt hier ganz amtlich, in hohen Parts kommt mir manchmal der super-bekloppte Sternengucker von Agent Steel, John Cyriis, in den Sinn. Aber nach diesem Song geht’s mit der Scheibe im gleichen Maße bergab, wie es mit der "Gerrys" Stimme rauf geht. Manchmal piekst es richtig in den Ohren und die überlangen Stücke (vor allem "Back Into The Light") nerven tierisch mit irgendwelchen aufgesetzt wirkenden Prog-Einsprengseln und eben diesen immer wieder eierkneifenden Piepsern. In diesen Höhen offenbart Herr Fois doch die ein oder andere Schwäche. Insgesamt schade, denn das Potential, gute Songs zu schreiben, hat die Band durchaus (höre ich halt immer nur "Beyond...) und interessante Ansätze sind durchaus enthalten. Allerdings sollten die Jungs aus Annecy mal versuchen, das Ganze etwas kompakter zu präsentieren. Melodische Power-Metaller sollten dennoch mal vorsichtig ein Ohr riskieren. Die CD ist für 7 Euro (incl. Porto) erhältlich bei ETERNAL FLIGHT, B.P. 259, 74007 Annecy Cedex, France.

Demo


Cover - Demo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 20:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Rob Balducci

KEINE BIO! www
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Man Of The Moment

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Noch eine hoffnungsvolle Progband mit einem neuen Album - MARTIGAN nennt sich diese Formation aus heimischen Gefilden. Die Musik, die es auf dem Album "Man of the Moment" zu hören gibt, ist mit Verlaub, ohne jeglichen Ausfall wirklich extra-klasse ausgefallen. Unter dem mystischen Namen Martigan haben sich die Jungs um Keyboarder Oliver Strahl, bereits Mitte der Neunziger, zunächst ohne kommerziellen Absichten, aus einer Vorgängerband dann 1997 "endgültig" zusammengefunden um einfach "nur" etwas anspruchsvollere Musik zu machen. Danach wurden mehrere CD’s bzw. Maxi’s aufgenommen und man tourte bereits erfolgreich als Vorgruppe von SAGA.
Nach Jahren des Songwritings haben die Jungs hier jetzt ein Ding rausgehauen, daß jeden richtigen Proger blind überzeugen wird. Kurz zur Orientierung: MARTIGAN spielen lupenreinen, klassischen Neo-Progrock aus einer Art Querschnitt der frühen Marillion, popigeren Genesis (hauptsächlich wg. der zweiten Leadstimme) mit noch einem guten Schuß IQ (u.a. dank des virtuos, perligen Gitarrenspiels). Die Verweise zu den beiden erst genannten Gruppen lassen sich alleine schon aufgrund des Fish meets Phil Collins mäßigen Organs von Guestsinger Mirko Bäumer nicht ganz vermeiden aber dies ist nicht negativ zu sehen sondern ganz im Gegenteil! In Kombination mit der klaren Stimme von Leadsänger und Hauptsongschreiber Kai Marckwordt bilden die beiden "Voices" das hochwertige Gegenstück zur ebenfalls hoch professionellen Instrumentenfraktion. MARTIGAN jetzt aber als uninspirierte Retrokopierer abzutun wäre nicht nur grundweg falsch, sondern man würde diesen tollen Musikern schlicht Unrecht tun. Diese Band bietet einen höchst eigenen Klangcharakter, wobei man sich mit zunehmender Dauer der CD von den Vorbildern frei schwimmen kann. "Man of the Moment" ist Neo-Prog mit ausgereiften und tollen ja teilweise hymnischen Melodien, und klar, es gibt hier auch viele Rhythmus -und Tempiwechsel kombiniert mit schier uferlosen Stimmungsbögen, die durch zahlreiche originelle Sounds und anderen Instrumenten wie Flöte oder Saxophon sehr eindruckvoll und teilweise recht opulent ausgestattet wurden.
Bei fast allen Tracks wie dem 10-minütigen Opener "The Pride" schimmern die musikalischen Vorbilder zwar immer wieder mal durch aber dies tut dem Album keinen Abbruch, sondern geben ihm das gewisse Etwas. Der Sound ist insgesamt sehr knackig/druckvoll und Martigan in der Besetzung Kai Marckwordt (lead voc, g, Rickbacker, fl, sax), Oliver Strahl (keyb, back voc), Alex Bisch (dr, back voc), Björn Bisch (g) und Peter Kindler (bs) mit den Gästen Axel Schütze (bs), Mirko Bäumer (lead voc, back voc) bringen die Songs bei aller Länge stets auf den Punkt, ohne sich zu verzetteln. Für mich ist einer der Höhepunkte auf "Man of the Moment" ganz klar, das mit einem leichten "Carpet Crawler-Touch" versehene "Closer Contact", mit typischen 70er Jahre Bombast aber in einem absolut modernen Klangbild. Die vielen mehrstimmigen Chorgesänge mit den sich geradezu in die Gehörgänge hineinfressenden Hooks wie u.a. bei "Out Of Sight" lassen einen ebenfalls nicht mehr los. Einzig das, in Progkreisen schon vielfach abgenudelte Kirmess-Samplerteil bei dem insgesamt etwas zu langatmig geratenen "The Mask the Raven II" hätte man sich schenken können aber dies kann den hervorragenden Gesamteindruck nicht mehr schmälern. Martigan´s locker & leicht fließender Neo-Progmix mit diesem frischen Soundgewand, kommt trotz aller Vielfalt, Details und Tiefen äußerst unterhaltsam und kurzweilig rüber. Die Songs bieten internationales Niveau - welche Plattenfirma hier wieder mal geschlafen hat, ist mir echt schleierhaft. Beide Daumen hoch, denn wenn das hier kein Tipp ist, was dann?!

Man Of The Moment


Cover - Man Of The Moment Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 75:38 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Knights Live

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Eine meiner Lieblingsbands aus dem Melodic Metal Bereich sind ganz klar
Axel Rudi Pell.
Wieso? Die Jungs haben mit Johnny Gioeli einen Ausnahme Sänger, mit Axel
Rudi
Pell einen Ausnahme Gitarristen und mit Mike Terrana den geilsten
Drummer
der Welt am Start. Und auch die übrigen zwei Zocker Ferdy Dörnberg und
Volker Krawzak sind nicht zu verachten.
Auf ihrer letzten Tour Anfang des Jahres haben die Jungs nun also ein
komplettes Livekonzert aus der Bochumer Zeche mitgeschnitten und dieses
auf
eine Doppel CD gepackt. Vom Sound her ist es ein typisches Livealbum:
die
einzelnen Instrumente kommen deutlich rauher durch die Boxen gedonnert
als
auf den Studio Alben. Jedoch ist auch zu hören, das es sich bei dem
Konzert
nicht um einen Gig vor 20.000 Leuten gehandelt hat sondern "nur" um
eine
kleine Club Show. Das hat aber überhaupt nichts mit der Qualität des
Sounds
zu tun und Songs wie "Fool Fool", "Snake Eyes" oder "Nasty Raputation"
wissen gnadenlos jeden Fan wieder in das Livefeeling der Tour zurück zu
versetzen.
Überwältigend vor allem die kräftige emotionale Stimme von Johnny, die
live
keinerlei Einbußen erkennen läßt.
Als besonderes Highlight gibt es jetzt endlich auch eines der
sagenhaften
Drumsolos des Herrn Terrana auf einem Silberling und dieses rummst auch
noch ganz schön (einfach den Lautstärkeregler hoch drehen...)
ARP ließen sich nicht lumpen und haben sämtliche Gags einfach 1 zu 1
übernommen. So wird aus dem Mitsingpart "Dreaming Of A Casbah" ganz fix
"Smoking In The Hasch Bar". Tolle Live Band und ein sehr nettes live
Album!
Zu empfehlen !

Knights Live


Cover - Knights Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 109:98 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Extreme Cold Weather

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Auch den zweiten Silberling der Schweizer Pioniere haben Massacre frisch poliert. Hier findet der geneigte Geschichts-Metaller sogar sieben Tracks von den Demos "Powerthrash" und "The Infernal Thrashing" plus sechs weitere Extra-Songs. Auch "Extreme Cold Weather", ursprünglich nur ein Jahr nach "Hymn To Abramelin" herausgekommen, erinnert an Hellhammer und Konsorten, besticht dennoch durch ein ganz eigenes Flair und gehört als Zeitzeichen in jede Sammlung. Und mit dem himmelblauen Cover, auf dem ein Eisbär übers Packeis schreitet und dem coolen Album-Titel haben die Schweizer eine für damals doch recht unübliche Selbstironie an den Tag gelegt. Wär bestimmt ganz witzig, die Herren von MESSIAH in der ein oder anderen Besetzung für den ein oder anderen Gig (wieder) zu treffen. Mal schaun, ob da wieder ne Reunion ansteht...

Extreme Cold Weather


Cover - Extreme Cold Weather Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 70:14 ()
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Vertrieb:
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Hymn To Abramelin

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Das Original stammt aus dem Jahre 1986. Die Szene steckte sozusagen in den Kinderschuhen. Und so einige von uns Metallern hatten selbige damals noch nicht einmal an. Zur Sache: Mit Re-Releases ist das ja immer so eine Sache: Aber Massacre hat sich mit MESSIAH einigermaßen Mühe gegeben, hängte vier unveröffentlichte Tracks mit dran und tut so allen denen einen Gefallen, die sich an die "gute, alte Zeit" zurückerinnern möchten. Sie können das Ganze jetzt auch in den CD-Player schmeissen, statt immer noch Vinyl zu bemühen und sich eine akustische Zeitreise gönnen. Musikalisch bietet die Schweizer Legende Death-Metal mit Thrash-Einflüssen, vergleichbar mit Hellhammer oder dem aktuelleren Equivalent Warhammer. Dass die Chose "digitally remastered" ist von Andy Horn dürfte den alten Fans piep-egal sein, neue Interessenten dürften den Unterschied als minimal empfinden. Zu den Songs gesellen sich rare Photos, ein paar Liner-Notes und ein nettes Vorwort des Meister Mühlmanns. Texte konnte ich nicht finden. Alles in allem ein feines Zeugnis der damaligen Aufbruchzeit, auch, wenn die Sound-Qualität der Bonus-Stücke doch arg zu wünschen übrig lässt. Aber so war das damals nun mal im Demo-Stadium. Damals 1986...

Hymn To Abramelin


Cover - Hymn To Abramelin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:49 ()
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Band:

Martigan

(Underdog)
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Calypso Now!

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Diese Band hab´ ich beim "Umsonst & Draußen" Festival in Würzburg leider nur recht kurzzeitig hören können, aber der damals schon recht positive Eindruck, reichte völlig aus, um mein Interesse an ERNIE’S TALE zu wecken. Nur kurze Zeit später hatte ich dann auch schon die aktuelle CD, von der umtriebigen Managerin Eva, in meiner Post.
Die Kapelle gibt es in der jetzigen Zusammensetzung seit 1997 und in der zurückliegenden Diskographie gibt es bereits eine ganze Reihe von Selbstveröffentlichungen. Dieser nun vorliegende aktuelle Silberling hat mich schon nach dem ersten Hördurchgang voll bestätigt, denn auf "Calypso now!" wird dem aufgeschlossenen und stiltoleranten Zuhörer eine ganze Menge geboten.
Was für eine Musik machen denn diese Franken überhaupt?
Nun das ist bei Ernie’s Tale noch etwas schwieriger als bei vielen anderen Bands, denn dieses "Wirrwarr" von Stilelementen macht eine Eingruppierung in unser beliebtes Schubladendenken (fast) so gut wie unmöglich. "Ska-Swing-Western-Latin-Blues-Folk-Rock" der besonderen Art, selbst dieses breite Spektrum an musikalischen Richtungen trifft nicht annähernd bzw. vollständig den Sound von ERNIE’S TALE. Der Sänger, der bei Bedarf auch auf ein Tom Waitsähnliches Organ "umschalten" kann (wobei mir persönlich gerade diese Tracks nicht ganz so toll gefallen), hat aber darüber hinaus ein recht vielseitiges "Stimmsche", daß der Band auch live ein ganz spezielles Charisma verleiht. Steffen Zimmermann heißt der Gute und ist gleichzeitig der Hauptsongschreiber sowie quasi der Chefe aber auch der "Rest" dieser interessanten Band wie die Bläser und Gitarrenfraktion leisten ihren eigenen und nicht minder wichtigen Beitrag zu diesem ständig zwischen verschroben, schrägen Songwriter-Tracks und dann wieder pulsierenden Folkrocksongs hin und her pendelnden, aufregenden Musikcocktail.
Immer dann, wenn die Jungs etwas mehr in die Indie-Rock Richtung abdriften wie z.B. bei ,Lowride" gefallen sie mir allerdings klar am besten. Sicher die Ska-Geschichten sind auch ganz nett gemacht, machen zwischendurch auch Laune aber teilweise ist mir dieser Mix dann doch zu nervig mit den etwas schräg, scheppernden Bläserarrangements. Nichtsdestotrotz haben Ernie’s Tale (woher der tolle Name stammt, habe ich bisher leider noch nicht herausgefunden) auf "Calypso now!" insgesamt einen recht ordentlichen Job gemacht, man merkt, die Band hat viel Spaß mit ihrer Mucke und für 10 Euro kann man wirklich nicht meckern. Der besondere Anspieltipp von meinereiner soll auf das tolle Instrumental "Agent Blonde" (klingt wie die Titelmelodie von "Hawai 05" meets "The Blues Brothers") gelenkt werden. Wer diese Formation einmal in ungezügelter Hochform erleben möchte, sollte dies unbedingt einmal livehaftig tun, er wird es sicher nicht bereuen.

Calypso Now!


Cover - Calypso Now! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:8 ()
Label:
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Waterworld

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Nach Space-Rock, Space-Prog und Space-Metal (wie zuletzt das absolute Meisterwerk "Star One" von Arjen Lucassen u.a. AYREYON) präsentieren uns hier DICE unter der Führung von Chefkompositeur, Mastermind & Sänger Christian Nove auf ihrer aktuellen CD "Waterworld" den mehr oder weniger neu kreierten oder vielleicht besser wiederentdeckten "Space Blues". Nach dem Lesen der aktuellen Platteninfo der Leipziger Prog-Art-Band muß ich ehrlich sagen, waren meine Bedenken vorab, eigentlich schon recht groß. Denn zu frisch wirkte (leider) immer noch das größtenteils relativ blutleere Bluesgeschrammel der postunrockigen Phase des Herrn GARY MOORE in meinem Hinterkopf nach. Klar war weiterhin auch, aufgrund der eindeutigen Ausgangslage, daß hier ein Keyboarder die Songs "verbrochen" hatte, schloß daß schon vom Grunde her eine gewisse Gitarrenlastigkeit aus. Und tatsächlich auf "Waterworld" wird mit viel Hall und spacigen Tasteneffekten sowie den entsprechenden Tempiwechseln, quasi als Grundsubstanz, aus fast jedem Song ein kleines "blusiges" Epos gemacht. Mir persönlich gefallen dabei die schnelleren, abgesetzteren Songs wie "Things are getting better" mit der riffigeren Gitarrenarbeit dabei doch schon wesentlich besser, da man sich hier als Hörer nicht so stark in den teilweise etwas zu stark dahindudelnden und nichtssagenden Arrangements verliert wie z.B. bei "The coming Day" oder den ziemlich überflüssigen Zwischensequenzen. Der Haupttrack, das 12-minütige "21’st Century Space Blues", kommt dann, trotz seiner Länge mit recht gelungenen Saitensequenzen in der Mitte äußerst locker und relaxt mit viel Atmosphäre rüber. Was dann aber den Gitarristen gegen Ende bei "SOS Planet Earth cries" geritten hat, ist mir dann allerdings völlig schleierhaft, denn dieser Titel war für mich zumindestens gerade zu sprichwörtlich ablei(d)tbar. So ein dermaßen grausam-geleiertes und total nerviges Gitarrensolo habe ich noch selten gehört - hier haben meine Ohren tatsächlich SOS gefunkt. Zieht einem die Schuhe aus und ist daher leider total daneben geraten. Die letzte Scheibe von DICE "Dreamland" hat mir auch insgesamt, gerade vom Songwriting her betrachtet, schon in großen Teilen wesentlich besser gefallen. Na, ja man kann halt auch nicht jedes Jahr ein überdurchschnittlich gutes Album produzieren.

Waterworld


Cover - Waterworld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:12 ()
Label:
Vertrieb:

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