Review:

Time Requiem

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Die Band MAJESTIC wird sicher so manchem Metalfan schon noch etwas sagen, denn sowohl dort als auch bei dieser neuen Formation mit dem bedeutungsschwangeren Titel TIME REQUIEM hat Tastenguru Richard Andersson das amtliche Sagen. Auch einen Großteil seiner Mitstreiter war schon bei der Vorgängerband engagiert (u.a. Sänger Apollo Papathansio/Voice & Magnus Nord/Gitarre) lediglich einen neuen Bassisten (Dick Lövgren/Ex-IN FLAMES, ARECH ENEMY) hat er sich nun hierbei noch gegönnt. Unter produktionstechnischen Fuchtel von Jonas Reingold (FLOWER KINGS) entstand das gleichnamige Album "Time Requiem" ein nicht nur auf den ersten Eindruck relativ hartes und technisch geprägtes aber insgesamt mit sehr vielen guten Melodien versehenes Album, welches (zum Glück) nur ganz wenig an die Flower Kings erinnert. Mit unter hätten einige Songs ohne die teilweise recht nervigen Instrumentalparts sogar noch besser gezündet, vor allem bei der tollen gesanglichen Leistungen von Sänger Apollo. Die vielen endlosen Keyboard-und Gitarrenläufe werden nämlich auch nicht durch ständige Wiederholungen besser sondern nerven teilweise schon etwas. Hier sollte sich der gute Herr Andersson vielleicht mal die letzten Outputs von Kollegen wie AYERON oder auch ERIC NORLANDER etwas genauer anhören, die machen das etwas origineller bzw. abwechslungsreicher und weniger nach dem Motto "Ich bin der schnellste und fingerfertigste". Genug geschimpft, denn so schlecht ist "Time Reqiem" nun auch wieder nicht geworden, denn die gute Mischung aus tollen Melodiebögen mit einem kraftvollen Gitarrenmix bleibt bereits beim ersten Durchlauf hängen. Zwischendurch fühlt man sich teilweise an die guten alten MALMSTEEN "Rising Force"-Zeiten" erinnert, da wird ordentlich Gas gegeben mit viel Doublebass (man höre nur mal "Milagros Charm") inklusive einem satten Punch hinter der Schießbude. Das alles verpackt in diesem typisch neoklassizistischen Stil, einer Produktion, die gelinde gesagt "majestätisch-opulent" ausgefallen ist und den Musikern trotzdem noch ausreichend Platz für ihre Instrumente läßt. Wie gesagt Tastenfetischisten (und dazu zähle ich mich eigentlich auch) werden hier auf jeden Fall voll bedient, die klassischen Vorbilder und Vorlieben des Keyboarders sind eigentlich ständig präsent und kommen mal überdeutlich ("Burtal Mentor" hat doch irgendwie was vom "Hummelflug"?!) und dann wieder unterschwellig durch wie z.B. bei dem spitzenmäßigen "Grand Opus" einer tollen Klassik-Speed-Metalhymne. Mit nur wenigen Abstrichen sind TIME REQUIEM für Genreliebhaber auf jeden Fall zu empfehlen.

Time Requiem


Cover - Time Requiem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 59:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Asgaroth

KEINE BIO!
Band:

Karmakanic

KEINE BIO! www
Band:

Time Requiem

KEINE BIO!
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Primal Power Addiction

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Unlängst waren die Jungs von HEAVEN’S CRY im Vorprogramm während der Europatour von THRESHOLD live in Europa zu bewundern und jetzt kommt endlich der auch von mir bereits längst erwartete Nachfolger, des auch in der einschlägigen Fachpresse überragend bewerteten Debutalbums "Food for Thought Substitude" heraus. Aufgrund von Labelschwierigkeiten, diversen finanziellen Problemen sowie Besetzungsänderungen innerhalb der Band hat sich dieses Zweitwerk der Kanadier dann tatsächlich von 1997 bis heute Ende 2002 hinausgezogen.

"Primal Power Addiction" schimpft sich nun die aktuelle Scheibe und ich war wirklich richtig gespannt darauf, welche Musik uns diesesmal aus dem Land des Ahorns geboten werden würde. Nun vom Stil her erinnern HEAVEN’S CRY mit ihrem progressiven Rock/Metal mit dem aktuellen zunächst etwas spröde wirkenden Material an die vorletzte Scheibe von ENCHANT "Juggling 9 or Dropping 10".

Hier wird teilweise sehr technisch-anspruchsvolle Musik mit vielen Takt- und Tempiwechseln und einem ebenfalls doch recht sperrigen Sound präsentiert. Der Klassesänger hat eine angenehme Stimme, die mehrstimmigen Gesangspassagen erinnern u.a. bei einem der besten Songs des Albums "Remembrance" streckenweise angenehm an die Deutschen Progressive-Metaller von VANDEN PLAS. Auf die Gitarrenarbeit wurde bei den vielschichtigen Arrangements deutlich mehr Wert gelegt, der manchmal dabei absichtlich etwas vordergründige "Knarzt"-Sound mindert aber meinen Hörgenuß schon etwas. Weiter herausgehoben werden muß unbedingt noch das äußerst relaxte "The inner stream remains", eine schöne Ballade mit einer wunderbaren Instrumentierung (u.a. mit Bongos) und viel Tiefgang. Ansonsten sucht man einen wirklichen Hammersong mit einer klasse Hook irgendwie vergeblich.

Die Coverversion von MIDNIGHT OIL'’s Klassiker "Beds are burning" laß’ ich jetzt da mal bewusst ganz außen vor. HEAVEN’S CRY interpretieren diesen Song aber ganz in ihrem ureigenen Stil, behalten die Trademarks bei ohne den Titel zu verhunzen. Ansonsten hätte ich mir zwischendurch etwas mehr Betonung auf die Melodien gelegt, denn so fehlt es bei allem Können insgesamt doch etwas an Seele. Bei aller Komplexität in den Songstrukturen ist mir persönlich der Sound phasenweise doch etwa zu sperrig/schräg aber der erfahrene Proger sollte sich selbst bei einer ausführlichen Hörprobe ein Bild davon machen. Für "Primal Power Addiction" braucht es sicher noch etwas mehr Zeit, als für das etwas eingängigere Debut aber ein paar Durchläufe mehr sollten dann schon reichen um diese recht komplette Musik als hörenswert zu bewerten.

Primal Power Addiction


Cover - Primal Power Addiction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Tribute To Boston

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Übe den Sinn und Unsinn solcher Tribute Projekte möchte ich mich an dieser Stelle nicht mehr auslassen, denn dazu ist schon genug geschreiben worden, es ist aber wie immer man halt zu den "geehrten" Bands steht, eine reine Geschmackssache.
Für unsere jüngeren Leser sei hier vorab noch kurz erwähnt, daß bei diesem Tribute-Album einer Band gehuldigt wird, die Rockgeschichte geschrieben hat. Unter Führung ihres Bandleaders Tom Scholz haben es diese sympathischen, weil nie abgehobenen, US-Boys 1976 quasi über Nacht geschafft mit dem selbstbetitelten Debütalbum zu einer Legende im Classic Rockbereich zu werden - BOSTON. Von ihnen stammen solche Alltime Favorites wie "More than a Feeling" oder auch "Amanda". Die Jungs sind daher sicherlich in einem Atemzug mit so großen Acts dieses Genres wie JOURNEY, EAGLES oder LOVERBOY zu nennen. Der einzigartige und unverkennbare Sound mit den mehrstimmigen Gitarrenparts und der Stimme von Meister Scholz waren für Escape Music Anlaß genug, diese CD mit 12 Hits der Kalifornier zusammenzustellen.
Für die musikalische Umsetzung hat man sich dazu durchaus hochkarätige Musiker der Melodic-Rock-Szene geholt, die auch heutzutage noch diesem Stil verbunden gelieben sind. So war Steve Morris (Heartland) für die Produktion hauptverantwortlich, als Studioband fungierten an den Gitarren u.a. Steve Morris, Vinnie Burns (Ex-TEN), Tommy Denander (Radioactive), am Schlagwerk war Frank Baker (Heartland/Prism), am Bass Dave Hopia (The Distance/ Pokerface) und an den Keys war der Tastenguru "himself" Don Airey (u.a. Deep Purple) am Werk. Für die Vocals konnten dann ebenfalls einige bekannte Hochkaräter aus dem Melodic-Rock Bereich wie z.B. Terry Brocks (Ex-STRANGEWAYS, THE SIGN), Peter Sundell (GRAND ILLUSION), Steve Overland (FM) oder Chris Ousey (HEARTLAND) gewonnen werden. Für Fans solcher Tribute Geschichten ist die CD sicher ganz interessant, denn die Interpretationen sind insgesamt ganz in Ordnung, wenn auch sicherlich nicht so überragend, denn manchmal hat man sich doch etwas zu stark an die Originale gehalten. Aber ansonsten kommen die hervorragend produzierten Tracks soundmäßig echt klasse aus den Boxen. Irgendwie mit einer Art musikalischer Frischzellenkur versehen, funktioniert die CD als eine recht kurzweilige Angelegenheit. Besonders die herausragenden Gesangsleistungen wie bei "Rock’n Roll Band", "Hitch a Ride" oder "It’s Easy" können mich bei diesem liebevollen Tribute teilweise sogar begeistern. War echt schön diese alten Sachen mal wieder anzuhören, da kommen viele Erinnerungen auf und man möchte eigentlich sofort in sein Auto bzw. auf sein Motorrad springen und unter dem Genuß dieser Musik dem Sonnenuntergang entgegen fahren.

A Tribute To Boston


Cover - A Tribute To Boston Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:45 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Masterplan

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Heaven's Cry

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Sincere

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MACBETH

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