Review:

PSI

()

PSI soll also die Einflüsse von Punk, Drum & Bass, Hip Hop, Electronic und Metal verbinden - ahja. PSI enthält zudem einen CD-ROM- Bonustrack inklusive MPEG-Vides, Desktop-Images, Links, 50 Audiosamples, eine Fotogalerie und eine Seite, auf der Band-Web-Sites besprochen werden. Soso. Zum Höreindruck: PSI rockt, und zwar teilweise echt wie Hölle. Ich finde, dass die neue Scheibe der Tommies kein Stück mehr mit der Industrial-Härte früherer Tage zu tun hat. Es handelt sich vielmehr um moderne Musik: Ein bisschen neueres Metall, ein wenig Alternative, einen Tuck Elektonisches, einen Haufen Samples - alles, was Kollege PC so hergibt. Und dennoch klingt das Ganze ein bisschen wie handgemacht, weil die Songs geil sind und - ja eben - rocken. Ein typisches Merkmal der PITCHSHIFTER-Titel bilden ausufernde Wellenbewegungen. Ruhig bewegen sich die Lieder auf ihren Wutausbruch hin, um nach der Eruption geradezu diabolische Ruhe zurückkehren zu lassen. So geschieht’s mit dem Opener "Stop Talking So Loud", so wiederholt es sich auch bei "Eight Days". Womit wir beim absoluten Höhepunkt der CD wären. Das zweite Stück ist sowas von einem Ohrwurm... dasjibbetjarnich. Aber auch das restliche Material eignet sich ganz prima als Tanzmusik, als Hintergrundmucke bei einem Sit-In oder zum Autofahren. Aber auch zum genauen Hinhören und Entdecken vieler stilistischer Feinheiten. Lockere Platte, irgendwie entspannt, irgendwie - ich sag’s ja ungern - "erwachsen".

PSI


Cover - PSI Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Through The Cracks Of Death

()

Also das hier ist was für Ewig-Gestrige, Death-Geknüppel alter Schule. Dabei sollte sich allerdings niemand davon verwirren lassen, dass Autopsy-Member mitmischen. Der bekannteste ist sicherlich Chris Reifert, der auch schon bei Death die Knüppel schwang. Denn die Qualität dieser Trendsetter wird mit Sicherheit nicht erreicht. Also: Der Bass geht nicht tiefer, die Gitarren sind auch ganz schön weit unten, der Sound auch. Ich finde persönlich , dass der Klang alter Venom ("Serpent Of Dementia" hört sich sogar ganz genauso an....) durchaus seinen Charme versprüht. Und ich finde auch, dass die Jungs ordentlich Dampf machen, kräftig nach vorne, mit ganz kleinen Päuschen, die ich nicht unbedingt schon als US-Progressiv-Death-Metal bezeichnen würde. Nur glaube ich nicht, dass es außer mir noch viele andere gibt, die auf diesen Grütze-Sound stehen und sich auch an den äußerst bekloppten Titeln wie "Raping The Multiverse" oder dem Titelstück nicht stört. Vom Cover blutig-skelettierten Cover und Klischee-Schriftzug mal ganz abgesehen. Irgendwie gefällt’s mir trotzdem ... lalala... in the "Tomb Of The Unknown Junkie" lalalalalalalala. Jaja, ich weiß, ich nicht ganz dicht....

Through The Cracks Of Death


Cover - Through The Cracks Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

...Bjoergvin...

()

Es gibt sie also doch noch, die reizvollen Black-Metal-Veröffentlichungen. Old School, aber dennoch interessant. TAAKE machten ja bereits tüchtig Schlagzeilen; Negative, als zwei ihrer Mitstreiter in den Knast mussten, positive, als ihr 99er-Debut-Album "Nattestid" auf den Markt kam. "Over Bjoergvin graater Himmerik" lautet der ganze Titel des Nachfolgers, I bis VII heißen die Titel. Und die bieten das gesamte Spektrum des wütenden, kalten und alten norwegischen BM. Aber TAAKE wären nicht TAAKE, hätten sie nicht die ein oder andere Überraschung in petto. Da wären zum einen die in alt-norwegisch (Futhark) gehaltenen Texte. Zum anderen dies: Im mächtig nach vorn preschenden Opener haben sie originale Celtic-Frost-UUUHs versteckt, in Lied 3 gibt’s ne Mundorgel, Lied vier bietet gar lustige Kindermelodien auf einem Kling-Klang-Keyboard feilgeboten, um im fünften Abschnitt wieder "mighty evil" zu werden. Und zum Abschluss wird TAAKE geradezu episch, bewegt sich in Richtung Bathory. Nur - nicht, dass das hier jemand was in den falschen Hals bekommt: TAAKE sind und bleiben TAAKE, besitzen für BM-Verhältnisse eine extrem wiedererkennbare Stimme, gute Songs haben und verwirklichen tolle Ideen, ohne sich bei den genannten Vergleichskonstanten anzubiedern. Kurzum: Reizvoll, interessant, kalt.

...Bjoergvin...


Cover - ...Bjoergvin... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live In Midgard

()

Mein Therion-"Karriere" endete quasi mit "Vovin", irgendwie nahmen mir Pomp und Kitsch überhand. Aber so ein Live-Album ist ja immer eine gute Gelegenheit, sich nochmals einen Überblick über das bisherige Gesamtschaffen einer Kapelle zu machen. Das bleibt bei 24 Titeln auf zwei CDs auch ganz gut. Da gibt’s härteren Stoff ("The Riders Of Theli"), alte Hits ("To Mega Therion") oder eben neue Songs und Coverversionen ("Seawinds" von Accept oder "Summernight City" von Abba). Alles bei kaum aufgebauschtem Sound, was dazu führt, dass sich die gesamte Scheibe ein wenig härter anhört als die Mucke bei den Konzerten der Kapelle. Für Therion-Fans ein Muss, für alle, die sie mal gemocht haben, eine nette Retrospektive und viel mehr dürften hier sowieso nicht gelesen haben. Ich persönlich freue mich vor allem über eine brauchbare Version von "To Mega Therion". Was nützt, ist bei Live-Alben sicherlich eine Tracklist:

Ginnungagap

Invocation Of Naamah

Birth Of Venus Illegitima

Enter Vril-Ya

Riders Of Theli

Symphony Of The Dead

A Black Rose

The Return

Baal Reginion

Flesh Of The Gods

Seawinds

Schwarzalbenheim

In The Desert Of Set

The Wings Of Hydra

Asgard

Secret Of The Runes

The Rise Of Sodom And Gomorrah

Summernight City

Beauty In Black

Seven Secrets Of The Sphinx

Wine Of Aluqah

Raven Of Dispertion

To Mega Therion

Cults Of The Shadow

Live In Midgard


Cover - Live In Midgard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 111:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Birth Control

KEINE BIO!
Band:

Jane

KEINE BIO!
Band:

Snailshouse

KEINE BIO!
Band:

Symphorce

www
Band:

Luna Field

KEINE BIO! www
Interview:

Lost Divinity

Band anzeigen
InterviewHi Andi, tach
Jochen, n´abend Heiko, zuerst muß ich natürlich mal auf eure mittlerweile zwei Jahre
alte CD zu sprechen kommen. Wie kam es damals zu der, sorry, schlechten Produktion und dem
eher mäßigen Absatz der CD, was ja im krassen Gegensatz zu den immer gut besuchten
Konzerten steht?


A: Jede Band braucht eine CD
um sich irgendwo zu bewerben. Bekannte hatten uns dieses Studio vorgeschlagen, weils halt
billig war, wir konnten damals eben kein Geld für eine teure Produktion ausgeben.

H: Der hatte keine Ahnung...

A: Wie sich dann rausgestellt hat, macht der sonst Volksmusik und Schlager. Der hatte von
Rock wirklich keine Ahnung.


Was erwartet uns denn jetzt von der neuen CD, die im Herbst erscheinen soll?


A: Wir gehen nächste Woche ins Studio um zwei Tracks für eine Mini CD
aufzunehmen. Das werden "Down the

summit" und "Headlights" sein. Was Größeres ist vorerst nicht geplant.
Das soll auch keine offizielle CD werden,

sondern mehr eine brauchbare Demo CD.

H: Jeder der uns mal Live gesehen, sagt sowieso, dass wir eine Liveband sind und keine
Studioband.


Während Ihr früher eindeutig Richtung Gothic/Death Metal tendiertet, gehen die neuen
Songs in eine ziemlich poppige Richtung. Warum habt Ihr Euren Stil gewechselt?


A: Ganz am Anfang haben wir
Punkrock gespielt...

H: Heee, wir haben nie Punkrock gespielt!

A: ...aber man entwickelt sich eben weiter.

H: Guck dir AC/DC an, die haben sich nicht weiter entwickelt, sondern machen immer noch
das gleiche wie vor 10 Jahren.

A: Die neuen Lieder gehen schon in eine deutlich kommerziellere Richtung, das stimmt. Wir
haben das jetzt aber nicht mit dem Hintergedanken gemacht, irgendwann mal damit Geld zu
machen, sondern unsere Musik kommt immer noch von Herzen.


Mir ist aufgefallen, dass sich viele Eurer Songs mit dem Thema Selbstmord
auseinandersetzen, wie z.B. "No Relation", "Suicidal Times" und
"Slough Of Despair". Wie oder besser warum sind diese Songs entstanden?


A: Selbstmord ist kein
Hauptthema unserer Songs. Mehr die Kritik an der christlichen Gesellschaft (Anm. der
Red.:"Scapegod"). Das waren halt die Gothic Klischees damals. Heute gehen unsere
Texte weg von Themen wie  Selbstmord, beinhalten aber immer noch Kritik. Wir waren
aber zu keiner Zeit irgendwelche Satanisten und distanzieren uns davon auch sehr. Unsere
Musik kommt aus dem Innersten, und da kann man eben Traurigkeit und Depression besser
ausdrücken als Fröhlichkeit.


Es gibt doch sicher Bands oder Personen, die Euch beeinflußt haben...


A: Also ich lese recht gerne Stephen King, der hat mich auch bei einigen Liedern
beeinflußt.

H: Ich höre privat eigentlich gar keine Musik, naja ein bissle Pearl Jam vielleicht.

A: Die drei großen Bands, die wir früher gehört haben sind Faith No More, Paradise Lost
und Pearl Jam.

J: Ich kann mich da nur anschließen. Die Musik ist verdammt noch mal wichtig, nicht wer
sie macht.


Ihr habt dieses Jahr auf einigen größeren Festivals in der Gegend gespielt, wie dem
Underdog ´99 oder natürlich dem Römersee Open Air in Bad Rappenau. Macht es Euch mehr
Spaß auf Festivals vor ein paar hundert Leuten zu spielen oder in kleineren Clubs?


J: In Clubs ist halt meistens eine viel bessere Atmosphäre...

H: Mir ist des egal, Hauptsache Bier für umme!

A: Da die Leute auf die Festivals meistens noch nicht wegen uns kommen, mag ich
persönlich kleinere Konzerte lieber, weil da einfach die Stimmung super ist.

Alle: Außer man hat Heimvorteil, wie z.B.diese Jahr beim Römersee Open Air mit
Pyogenesis, das ist immer eine Ausnahme.


Noch eine kurze zum Schluß. Was haltet Ihr von den neuen Möglichkeiten, die das Internet
bietet. Ich meine hier v.a. die Möglichkeit, Songs im MP 3 Format legal zu vermarkten?


J: Wenn sich das mehr verbreitet ist das sicher eine gute Sache, dann sind wir
auch dabei.

H: Mal abwarten wie die CD wird...

J: Ja genau, erstmal die neue CD abwarten und gucken ob die Fische anbeißen!

A: In Zukunft erstmal noch mehr Auftritte, alles weitere sieht man dann.


Dann bedanke ich mich für das Interview und wünsche euch viel Glück und Spaß bei Euren
nächsten Gigs. Wollt Ihr noch irgendwas über Eure Zukunft sagen?


H: Ja. Ich verpiss mich nächste Woche für ein Jahr. Around the world. Dann fehlt
denen halt leider ein Bassist, aber ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Suche nach
Ersatz! (lacht)

A: Unsere Musik wird so weitergehen. Harte Gitarrenmucke eben. Dieses Jahr war gut für
uns, ich hoffe das nächste wird noch besser. Es muß einfach noch besser werden.

J: Eigentlich ist alles gesagt, ich möchte nur mit 30 nicht mehr im Wald spielen...

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch