Review:

Live At Glastonbury ‘99

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Vor 20 Jahren waren TRAVIS ein hoffnungsvoller Newcomer der vor allen den Insidern auf den britischen Inseln ein Begriff war. Nach ihrem international noch unter dem Radar fliegenden Debüt (das doch noch sehr rockige „Good Feeling“, 1997) veröffentlichten TRAVIS wenige Wochen vor ihrem Live-Auftritt auf dem Glastonbury-Festival ihr zweites, ruhigeres Album „The Man Who“. Dieser Auftritt war der Startpunkt für die späteren weltweiten Erfolge der Band. Das Festival hatte an sich bestes Wetter zu bieten – nur beim Auftritt von TRAVIS regnete es stilecht zum Song „Why Does It Always Rain On Me?“ wie aus Kübeln. Nichts desto trotz – oder gerade deswegen – kam es zu einer jener magischen Verbindung zwischen Band und Publikum, welche legendäre Liveauftritte erst ermöglichen. Und TRAVIS legten an diesem Tag einen fulminanten Auftritt hin der in die Annalen des mittlerweile altehrwürdigen Festivals einging.
Wie gesagt, 20 Jahre ist das nun her – und die Band ist sich der Wichtigkeit ihres damaligen Auftrittes dermaßen bewusst, dass sie diesen nun in verschiedenen Versionen (CD, Doppel-CD, LP, …) zum Jubiläum veröffentlicht. Unter dem Titel „Live At Glastonbury ‘99” darf man jetzt offiziell nachhören was Tatzeugen seit dem verbreiten (und was es bisher nur als Bootleg gab): TRAVIS waren eine Klasse für sich – emotional, spielfreudig und mit Power lieferten sie ein Meisterstück, das der gute Sound der 16 Songs wiederspiegelt. Die aus den flotteren Stücken des Debüts und den meist bedächtigeren Songs von „The Man Who“ gut zusammen gemischte Setlist seht ihr unten. Eine Pflichtveranstaltung für die Fans.
Das war es aber zum Jubiläum noch nicht. Dann dazu gibt es mit dem „The Man Who Deluxe Box Set” (2CD & 2LP) noch ein weiteres Output – das 1999er-Chartbreaker-Album mit seinen Hits und seinen Maßstäben setzenden Stil. Dazu hat die Band dann noch 19 Bonustitel für die zweite CD zusammengestellt und ein 56-seitiges Booklet produziert. Dass sich das Album dann im Laufe der Jahre als zeitlos herausstellte rechtfertigte die Überhäufung mit Preisen die TRAVIS für „The Man Who“ in 1999 und 2000 abräumten-
 

Live At Glastonbury ’99

1.             Blue Flashing Light

2.             The Fear

3.             Writing To Reach You

4.             Good Feeling

5.             U16 Girls

6.             As You Are

7.             Why Does It Always Rain On Me?

8.             Coming Around

9.             All I Want To Do Is Rock

10.           Yeah Yeah Yeah Yeah

11.           Good Day To Die

12.           More Than Us

13.           Driftwood

14.           Slide Show

15.           Turn

16.           Happy

The Man Who Deluxe Box Set (2CD & 2LP)

CD Disc 1 (komplettes Album)

 

1.             Writing To Reach You

2.             The Fear

3.             As You Are

4.             Driftwood

5.             The Last Laugh Of The Laughter

6.             Turn

7.             Why Does It Always Rain On Me?

8.             Luv

9.             She’s So Strange

10.           Slide Show / Blue Flashing Light

 

CD Disc 2 (von der Band ausgewählte B-Seiten)

1.             Green Behind The Ears

2.             Only Molly Knows

3.             Yeah Yeah Yeah Yeah

4.             High As A Kite

5.             Be My Baby

6.             Where Is The Love

7.             Village Man

8.             Driftwood (Live at the Link Café / Glasgow / 1999)

9.             The Urge For Going

10.           Slide Show (Live at the Link Café / Glasgow / 1999)

11.           River

12.           Days Of Our Lives

13.           We Are Monkeys

14.           Baby One More Time (In Session)

15.           Coming Around

16.           Just The Faces Change

17.           The Connection

18.           Rock ’N’ (Salad) Roll

19.           The Weight

Live At Glastonbury ‘99


Cover - Live At Glastonbury ‘99 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 68:51 ()
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Sons Of Red Visions

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Je drei Songs von RED DEAD, UNDEAD VISION und SON OF A SHOTGUN haben Great Dane auf diesen Sampler gepackt. Die Split möchte drei Bands präsentieren mit verschiedenem Ansatz. Klappt auf der Basis „Death Metal“. RED DEAD sind Franzosen, widmen sich dem DM der alten Schule und haben aufgrund eines ähnlich betitelten Videospiels sicher viele Google-Zugriffe. Das ändert aber die Musik der drei neuen Songs nicht: ranziger, sperriger Todesstahl der ruppigen Gangart. Nicht außergewöhnlich, aber solide. UNDEAD VISION fühlen sich wie die Schweizer DEICIDE. Könnte mir aber vorstellen, dass sie sich nahbarer geben. Jedenfalls zetteln sie mit "Revolt" zwar keine an, aber in Sachen Sound und Power haben sie eindeutig die Nase ganz vorn dabei. Hat schon tüchtig Wumms, diese Schweizer Kräutermischung, den lustigsten Songtitel ("Purple Pony") und schmeckt sogar authentischer als die amerikanische Vorzeigebonbonfabrik. Geil. Womit wir bei SON OF A SHOTGUN sind. Dahinter verbirgt sich Ivan “Meathook” Gujic, auch BLOOD RED THRONE, der die Chose als „Norwegian Southern Death“ bezeichnet und Grind Metal meint. Zur Verstärkung hat sich der fleischige Gitarrist „Jan Axel von HELLHAMMER” Blomberg von MAYHEM an den Drums ausgeborgt und am Bass Olivier Pinard of CRYPTOPSY. Und natürlich waren PANTERA ein großer Einfluss. Der Dreier beginnt wie das Cowboy-Spiel, doch ehe man sich am Lagerfeuer verliert, brezeln die Schießgewehr-Söhne los. Und zwar hat jeder von ihnen eine mächtige Wumme in der Hose. Große-Fresse-Vocals sind selbstverständlich, Schnaps-geschwängert sowieso. Letztlich wirkt die Super-Gruppe am Ende aber nicht so in-sich-selbst-ruhend wie UNDEAD VISION. Deswegen nur Platz zwei. Gut sind die Muttersöhne aber auch. Aber eben nicht so durchgefickt.

Sons Of Red Visions


Cover - Sons Of Red Visions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:8 ()
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Faustian Nights

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Die „Schwarze Ordnung“ kommt aus Timisoara, Rumänien. Natürlich existieren da Querverweise auf bekannte oder/und verblichene Bands wie DORDEDUH, SYN ZE ȘASE TRI, und natürlich NEGURA BUNGET (RIP, Negru!). Trotz aller möglichen Pauken (und keiner Trompeten) gehen ORDINUL NEGRU konventioneller und schwarzmetallischer als die Vorgenannten Formationen zu Werke. Dennoch klingen Herz und Atmosphäre der tiefen rumänischen Wälder auch bei einem Song wie dem mächtigen Opener "Approaching The Door Of Damnation" in den gut acht Minuten immer durch. Und entgegen der knurrigen Art inklusive des harschen Gesangs und Galoppel-Drums wirken die Blackies aus den Karpaten viel wärmer als die Kollegen aus dem skandinavischen Schnee. Und das schaffen die Jungs durch breite Soundteppiche, die hintergründig die Stimmung schüren, die ORDINUL NEGRU vordergründig mit jeder Menge Boshaftigkeit anschwärzen. Und so schlagen die Jungs einen Bogen von BATHORY über NEGURA BUNGET bis hin zu DISSECTION und anderen Schwarzwurzeln... Und haben mit "The Apocalypse Through A Hierophant’s Eye" einen Hit geschrieben. Also im Sinne der okkulten Black-Metal-Anhängerschaft. Toller Breitwand-Black-Metal, schwer in Ordnung, inklusive „Uh“, „Uah“ und „Aaah“! Aaaaaaah, danke allein für den krassen Groove in "Elder Magick"!

Faustian Nights


Cover - Faustian Nights Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:38 ()
Label:
Vertrieb:
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Arctic Blood

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Der Name lässt auf eine südamerikanische Kapelle schließen, in der Tat gibt es Ecuadorianer gleichen Namens – und mit fast identischem Schriftzug. Dies hier sind aber Schweden. Die machen Thrash mit ein bisschen Punk, einer Melodic-Death-Schlagseite und einer Würze Black. Die Vocals sind keifig-giftig, der Sound ausgewogen, könnte aber dicker sein. Dennoch gibt’s hier vier Songs (neben dem kurzen Titelsong mit 1:56 Minuten sind das das noch kürzere "Pesten", "Exitium Vivorum Omnes", das THE HAUNTED zitiert und das abschließende "Strength & Pride". Die beiden kurzen Stücke machen auf Crustcore, crusten aber nicht wirklich und wirken so wie eine gekonnte Punkversion von kleinen Metallstücken. Das Gruppenbild des Dreiers erinnert an ein Abziehbild von BEHEMOTH, musikalisch gehen die Jungs aber wesentlich basischer zu Werke und ziemlich vielseitig. Gut: Sie bringen alles ziemlich glaubhaft herüber und mischen so ein interessantes Scheibchen zusammen, mit dem sie sich aber aufgrund der Stilvielfalt auch zwischen ziemlich viele Stühle setzen.

Arctic Blood


Cover - Arctic Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 12:8 ()
Label:
Vertrieb:
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Revelations Of Oblivion

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"Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger." Diese humorvolle Weisheit aus der heimischen Arbeitswelt trifft auch auf manchen Tonträger zu, auf den die Fan-Gemeinde viele Jahre oder sogar Jahrzehnte wartet (zum Beispiel "Mathematics" von WATCHTOWER) oder auch nicht ("Chinese Democracy" von GUNS´N´ROSES). Im Fall der kalifornischen Death-Metal-Legende POSSESSED waren es ganze 33 Jahre, die seit dem zweiten und letzten Werk "Beyond The Gates" ins Land gezogen sind, und man darf jetzt schon feststellen, dass die bis auf Urgestein und Bandgründer Jeff Becerra neu formierte Truppe (ab 2007 stellten SADISTIC INTENT die komplette Band, heute ist von ihnen nur noch Ex-Drummer Emilio Marquez dabei) mit "Revelations Of Oblivion" ganze Arbeit geleistet hat. Das Album bewegt sich klanglich weder rumpelnd in den 80ern, noch tönt es modern-steril, sondern beide Welten sind im Studio (für Mixing und Mastering war Peter Tägtgren zuständig) brillant kombiniert worden. Wie in den frühen Jahren äußerst melodische wie brettharte Stücke wie der Opener "No More Room In Hell", das treibende "Damned", die erste Single-Auskopplung "Abandoned", das fast überlange "Omen" oder "The Word" (die hauptsächlich von Mr. Becerra selbst und Gitarrist Daniel Gonzalez geschrieben wurden) überzeugen durchgehend und lassen den Eindruck entstehen, dass POSSESSED völlig nahtlos an ihr Frühwerk anknüpfen - was sie mit "Revelations Of Oblivion" eigentlich auch tun. Ich bin davon überzeugt, dass nur die allerwenigsten Fans mit einem derart starken Comeback-Album gerechnet hatten!

 

 

Revelations Of Oblivion


Cover - Revelations Of Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:12 ()
Label:
Vertrieb:
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Controlled Demolition

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Mit vorliegendem Werk "Controlled Demolition" hat die Hamburger Echtheitsmetall-Institution ihr dreckiges Dutzend in Sachen Anzahl der Studioalben erreicht und dabei -  man muss es auch an dieser Stelle noch einmal erwähnen - in annähernd 30 Dienstjahren keinen einzigen Bock geschossen, was nicht viele Bands dieses Alters und dieser Anzahl an Veröffentlichungen behaupten können. PARAGON sind ihrem Stil erwartungsgemäß treu geblieben und haben inzwischen auch den kurzzeitig abtrünnigen Gitarristen und Gründungsmitglied Martin Christian seit dem letzten Album "Hell Beyond Hell" (2016) wieder in ihren Reihen (wenn auch nur im Studio) aufgenommen. Mit diesen grundsoliden Randbedingungen kann man auch das neue Scheibchen als äußerst gelungen bezeichnen, denn Hymnen wie "Abattoir", der Stampfer "Mean Machine", das schleppende, überlange "Deathlines", "Blackbell" oder "Black Widow" sind einmal mehr schnörkelloser Heavy Metal in Vollendung, der wie gewohnt teilweise von den fetten Bandchören, aber jederzeit von Andreas Babuschkins Ausnahmegesang und den Sägeriffs im besten alten ACCEPT-Stil getragen wird. Und auch wenn "Controlled Demolition" als Gesamtpaket nicht ganz an die absoluten Band-Meisterwerke "Law Of The Blade" (bis heute von PARAGON selber unerreicht; das Teil ist in den letzten 17 Jahren sogar noch mehr gewachsen), "Forgotten Prophecies" und "Force Of Destruction" heranreicht, so ist es doch ein weiterer exquisiter Baustein im Schaffen dieser hochkonstanten Band, die uns hoffentlich noch weitere 30 Jahre erhalten bleiben wird!

 

 

Controlled Demolition


Cover - Controlled Demolition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:56 ()
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Vertrieb:
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Tommy Orchestral

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ROGER DALTREY ist einer der beiden noch lebenden Gründungsmitglieder der britischen Rockband THE WHO (neben Pete Townsend) – und THE WHO die Verfasser eine der ersten Rockopern überhaupt – nämlich die Geschichte des tauben, stummen und blinden Tommy Walker (VÖ 1969). Obwohl von Anfang an sehr erfolgreich, mauserte sich „Tommy“ über die Jahre zu einem der wichtigsten Konzeptalben der Rockgeschichte. Was damals vier LP-Seiten benötigte, geht heute auf eine CD; was damals Live sehr ursprünglich aufgeführt wurde kommt heute im orchestralen Gewande. Und wenn auch nicht zum ersten Male mit Orchester (bereits in den 70ern gab es diverse, unterschiedlichste Interpretationen), so hat sich DALTREY zum 50. Jubiläum mit „Tommy Orchestral“ etwas Besonderes einfallen lassen. Er tourte dafür in 2018 mit einem Symphonieorchester durch die USA und lies dies auch aufzeichnen. Für diese Tour wurde „Tommy“ durch den Komponisten und Arrangeur David Campbell (auch Adele, Radiohead, Bob Dylan, Metallica, Carole King) überarbeitet und eine neue, nach Daltreys eigenen Worten magische Orchestrierung vollzogen. Dabei kommt das Orchester Live dann eher aus dem Back. Dies lässt der Originalinstrumentierung reichlich Raum und sorgt so (auch an den Publikumsreaktionen hörbar) für einen deutlichen Widererkennungswert (um nicht zu sagen Retro). Und dass die Kompositionen für „Tommy“ größtenteils aus der Feder von ex-Kollege Townsend stammen sollte dem Genuss von ROGER DALTREYs „Tommy Orchestral“ nicht abträglich sein. Denn Familienbande bleiben - am Mikro war neben dem immer noch solide bis gut singenden Daltrey auch Petes Bruder Simon Townsend zu hören. Für Fans sicher eine Pflichtveranstaltung.

 

01 Overture

02 It's A Boy

03 1921

04 Amazing Journey

05 Sparks

06 Eyesight To The Blind

07 Christmas

08 Cousin Kevin

09 The Acid Queen

10 Do You Think It's Alright

11 Fiddle About

12 Pinball Wizard

13 There's A Doctor

14 Go To The Mirror

15 Tommy, Can You Hear

16 Smash The Mirror

17 Refrain - It's A Boy

18 I'm Free

19 Miracle Cure

20 Sensation

21 Sally Simpson

22 Welcome

23 Tommy's Holiday Camp

24 We're Not Gonna Take It

 

Tommy Orchestral


Cover - Tommy Orchestral Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 68:58 ()
Label:
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Band:

Roger Daltrey

KEINE BIO! www
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A New Sensation

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Ein buntes Potpourri haben SATAN TAKES A HOLIDAY da für ihr fünftes Studioalbum zusammengemischt. Nach ausgedehnter Tour-Tätigkeit verbarrikadierte sich die Band im Frühjahr und Sommer vergangenen Jahres im Proberaum und Studio, um an ihrem neuesten Werk zu arbeiten, herausgekommen ist dabei nun „A New Sensation“. Der das Album eröffnende Titeltrack erinnert sowohl gesanglich als auch musikalisch etwas an Muse, „Sessions And Cash“ und „Set Me On Fire“ präsentieren sich groovig-rockig, „Hell Is Here“ dagegen kommt punkig-schrammelig daher und tritt ordentlich aufs Gaspedal. Auf „Kingslayer“ wiederum werden etwas getragenere, fast schon unterschwellig melancholische Töne angeschlagen, bevor der Rausschmeißer „Blow“ einmal mehr schrammeligsten Garagen-Punkrock zelebriert und das Album nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit schließt. Kurz: „A New Sensation“ ist eine buntgemischte Wundertüte für Freunde rotzigen Garagenrocks.

A New Sensation


Cover - A New Sensation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:0 ()
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Abiogenesis - A Coming Into Existence

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Waschechte "Langspielplatten" hat die Hightech-Brutal-Todesschwadron aus Kansas noch nie veröffentlicht, und auch Album Nummer acht kommt nicht einmal auf eine halbe Stunde Spielzeit. Dabei handelt es sich bei "Abiogenesis - A Coming Into Existence" streng genommen gar nicht um ein neues Album, sondern das Song-Material stammt aus den Jahren 1991-1996, bevor ORIGIN vom heutigen Gitarristen und Sänger Paul Ryan offiziell gegründet wurden und wurde bis heute niemals veröffentlicht. Nun hat es sich der Mastermind aber nicht einfach gemacht und diverse alte Demos im Proberaum-Rumpelsound zusammengestellt, sondern er hat sie in den Jahren 2013-2018 über einen längeren Zeitraum neu aufgenommen, wobei er für sämtliche Instrumente verantwortlich zeichnet. "Abiogenesis - A Coming Into Existence" ist demnach so etwas wie ein Soloalbum, dessen erste zwei Drittel aus "Necrotomy" (1991) bis hin zu "Thee Abomination" (1992-1993) (Abschnitt "Abiogenesis"), und dessen letztes Drittel aus der ersten EP "A Coming Into Existence" aus dem Jahr 1998 bestehen, wobei Letztere (die seinerzeit nicht weltweit veröffentlicht worden war) im Gegensatz zu den ersten beiden Parts lediglich remastert, aber nicht neu eingespielt wurde. Musikalisch wird auch hier das bekannte ORIGIN-Szenario geboten: zumeist sehr schnell gespielter, sehr technischer, aber leider einmal mehr klanglich (speziell das Schlagzeug) sehr steriler Death Metal mit Höher-Schneller-Weiter-Ambitionen, der in kurzen Eruptionen wie "Spastic Regurgitation" oder "Mind Asylum" gipfelt. Für Fans also ein absolutes Muss, aber wer mit Ingenieurs-Todesblei wenig bis gar nix anfangen kann, sollte hier einmal mehr einen großen Bogen schlagen.

 

Abiogenesis - A Coming Into Existence


Cover - Abiogenesis - A Coming Into Existence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:47 ()
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Vertrieb:

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