InterviewMoin! Erzähl doch erstmal, seit wann es TORTURE KILLER gibt und wer sich hinter
der Band verbirgt?
Wir haben Anfang 2002 angefangen, gemeinsam Musik zu machen, damals noch nur zu unserem privaten Vergnügen. Momentan besteht unser Line-Up aus Liuke - vocals, Karppinen - lead guitars (bass on the album), Laine - rhythm guitars, Latvala - drums. Wir testen gerade einen neuen Basser, wollen aber noch nichts verkünden, solange nicht klar ist, ob der zu uns paßt.
Stimmt es, daß ihr als Six Feet Under-Coverband angefangen habt? Und euch sogar nach einem Song der Band benannt habt?
Haha, ja das stimmt! Wir haben aber nicht nur SFU, sondern auch Obituary gecovert. Wir haben einfach angefangen, unsere old school-Favoriten zu spielen, als wir an Wochenenden gemeinsam abhingen. Du weißt schon, Bier trinken und Spaß haben haha. Wir haben einen Gig als Coverband gemacht, wenn das also reicht, um uns als ehemalige Coverband abzustempeln - ok, dann sind wir eine haha! ”Torture Killer” ist ein Track von der ”Maximum Violence”. Kurz vor dem Cover-Gig brauchten wir halt noch ienen Namen und ich glaube es war meine Idee diesen zu nehmen. Es war irgendwie natürlich, uns nach einen SFU-Song zu benennen, denn eigentlich sollte der Gig eine einmalige Sache sein. Ich mag den Namen aber immer noch.
Was hältst du von den letzten SFU-Alben?
”Haunted” und ”Maximum Violence” sind Klassiker für mich [Was? Und wo bleibt ”Warpath”?? Ignorant haha - Anm. d. Verf.]. Das neuen Album ”Bringer Of Blood” ist definitiv besser als ”True Carnage” und sie können noch immer großartige Songs schreiben.
Dann erzähl uns jetzt doch mal ein bißchen was über "For Maggots To Devour", eure neue Platte. Was soll das Cover ausdrücken? Hat das überhaupt einen tieferen Sinn?
Das Cover hat weder etwas mit der Platte zu tun, noch hat es eine tiefere Bedeutung. Wir hatten einfach keine Idee, wie das Cover aussehen soll, also gaben wir dem Grafiker einfach die Tracklist und er kam mit dem Vorschlag daher. Mir gefällt es, es ist ein passendes Cover für Torture Killer. Es haben mich schon ein paar Leute gefragt, ob es die Band zeige, wie sie ihre Opfer verspeist haha. Das Album hat neun Songs mit den offensichtlichen Einflüssen, genauso wollten wir es auch. Nichts sonderlich originelles, einfach nur kick-ass old-schoold death metal. Wer SFU ode Obituary mag, wird ganz sicher auch "For Maggots To Devour" mögen.
Worum geht es in euren Texten? Ich denke mal, dass es die üblichen Death Metal-Lyrics sind, oder?
Ja. Genau wie in der Musik versuchen auch bei den Texten nicht originell oder so zu sein. Man hat Gore-Themen seit den Anfängen des Death Metal genutzt und wir wollten diesen Weg beibehalten. Sie sind einfach Vorstellungen von spontanen Gewaltausbrüchen, Serienkillern, Morden, Nekrophilie…. der ganze nette Kram halt haha. Wer es zu ernst nimmt, braucht Hilfe haha!
Wenn ihr so von den alten US-Bands beeinflußt seit, warum habt ihr keinen Coversong einer eurer Helden aufgenommen?
Weil wir es nicht besser können, das war der Hauptgrund. Ich bin sowieso kein Fan von Coversongs, jedenfalls nicht auf CD. Sie sind live ganz cool, aber nicht zu Hause. Wenn du z.B. eine Scheibe von Cannibal Corpse kaufst, willst du doch die CC-Songs hören und nicht, wie sie Metallica oder Motörhead covern. Ihre eigenen Sachen sind besser und die will ich hören.
Ihr kommt aus Finnland, wo genau lebt ihr da? Wie ist es um eure lokale Metal-Szene bestellt?
Wir leben in Turku, im Südosten Finnlands, an der Küste. Es gibt hier einige Band - die meisten sind scheiße. Aber einige gute wie Torn (sehr brutaler und schneller Death Metal). Death Metal läuft hier nicht so gut, von daher gibt es auch nicht viele Bands hier. Demigod, Deepred, Sotajumala, Slugathor, Torn und Kataplexia sind ziemlich gut. Metal läuft aber ziemlich gut, Children Of Bodom sind an Nummer 1 in den Charts gewesen. Aber die extremere Art des Metals tut sich schwer.
Kennst du einige der ”großen” finnischen Bands persönlich? In einem solch kleinen Land müßte die Metal-Szene sich doch ganz gut untereinander kennen, oder?
Nein, ich kenne keine von ihnen. Ich bin mit Demigod und Sotajumala gut befreundet und natürlich kenne ich eine Menge Leute aus Death Metal-Bands. Würden CoB oder HIM von hier sein, würde ich sie sicher kennen, aber so nicht, auch wenn du Recht hast und hier jeder irgendwie jeden kennt oder schonmal getroffen hat. Irgendwie.
Spielt ihr oft live? Ist es einfach für euch, an Gigs zu kommen?
Wir haben nur wenige Shows gespielt, wir werden jetzt aber sicherlich mehr spielen. Es ist nicht einfach Leute zu finden, die Shows in anderen Städten organisieren. In Turku läuft es ziemlich gut, aber wir wollen ja nicht immer nur hier spielen.
Was war denn persönlich bester Gig von euch?
Alle Shows waren verdammt gut, aber ich glaube, das letzte Wochenende war pretty fucking cool. Wir haben im Osten Finnlands gespielt, in Lappeenranta, zusammen mit drei Hardcore-Bands, das Haus war voll und die Leute liebten Torture Killer.
Gibt es Festivals, speziell in Deutschland, bei denen du gerne spielen möchtest?
Fuck The Commerce ist das Erste, daß mir einfällt. Ich kenne sicher nicht einmal die Hälfte eurer großartigen Festivals, ich bin echt neidisch auf euch. Ihr habt schon beim FtC die ganzen coolen Death Metal-Bands, ich würde es da wirklich geniessen zu spielen.
Besuchst du selber regelmäßig Festivals?
Ich 1998 und ’99 beim Dynamo, aber danach habe ich das Interesse verloren. Das Tuska in Finnland kann man glaube ich gut nennen. Dort spielen zwar nicht die Bands, die ich sehen will, aber es ist das größte Metal-Festival in Skandinavien. Midsummer Festivals sind auch ganz ok, denke ich...
Mit dem amerikanischen Death Metal, den ihr spielt, werdet ihr in Finnland doch eine Art Außenseiter sein, jedenfalls kenne ich keine andere Band aus Finnland, die ähnliche Mucke macht. Warum spielt ihr nicht den typischen Finnland-Stil wie CoB oder HIM hehe?
Ja du hast schon Recht, außer uns spielt niemand in Finnland solchen Death Metal. Ich habe ja vorhin einige Death Metal-Bands genannt, aber die spielen alle unterschiedliche Stile, so daß wir zum Glück nicht 6 Bands haben, die wie Cannibal Corpse oder Morbid Angel klingen. Ich denke, wenn ich CoB oder HIM mögen würde, würde ich ähnliche Musik machen... aber ich tu’s nicht. Ich mag Death Metal und deswegen spiele ich es. Ich habe eine Menge Respekt vor diesen Bands, denn sie haben hart gearbeitet, um dahin zu kommen, wo sie jetzt sind. Man muß niemanden mögen um ihn zu respektieren.
Wie seit ihr an den Vertrag mit Karmageddon gekommen? Warum habt ihr gerade sie gewählt?
Eigentlich wollten wir das Album über mein kleines Death Metal Label/Distro Severe Music veröffentlichen, aber als wir dann aus dem Studio kamen, wußten wir, dass das Album stark genug ist, um bei einem richtigen Label veröffentlicht zu werden. Da haben wir uns entschlossen, Promos zu versenden, an die Labels halt, bei denen wir unbedingt unterzeichnen wollten. Karmageddon waren zum Glück interessiert und hier sind wir. Da steckt ein ganz einfacher Grund hiner: wir glauben, daß Karmageddon eines der besten europäischen Metal-Labels ist.
Was können wir denn in der nahen Zukunft von Torture Killer erwarten?
Wir werden nun einige Zeit abwarten und schauen, wie das Album läuft und dann werden wir eine Tour für Anfang 2004 planen. Wir hatten das ganze Jahr Zeit neues Material zu schreiben und sind mit dem Kram für das neue Album fast fertig. Ich sehe das ganz entspannt und bin sehr sicher, dass weiterhin guter Death Metal von Torture Killer kommen wird.
Welche fünf Alben laufen denn gerade bei dir?
Monstrosity - Rise To Power
Obituary - Dead
Vile - Depopulate
Dying Fetus - Stop At Nothing
Monstrosity - In Dark Purity
Ok, danke für das Interview. Letzte Worte?
"Thanks a lot for the interview man, keep it brutal and check out www.torture-killer.cjb.net for samples and shit. Cheers!"
Review: The Weight Of The Circumstances
Nach drei erfolgreichen Alben kommt unter dem Titel des letzten Longplayers "The Weight Of The Circumstances" nun auch die erste DIE HAPPY DVD auf den geneigten Fan zu. Und lohnen tut sich das Teil. Dabei sollte man nicht dem Irrtum erliegen die DVD sei ein Abklatsch des gleichnamigen Albums mit ein bisschen drum herum, mitnichten. Auch wenn der ursprüngliche Kern eine Dokumentation über die Aufnahmen zur letzten CD in L.A. bildet (zweimal 10 Minuten), werden die Fans vor allem ihre helle Freude am knapp 35-minütige Livemitschnitt des 2003er Rock im Park Auftritts und der Ansammlung aller bisherigen DIE HAPPY Videoclips haben (Playlist siehe unten). Das DIE HAPPY eine verdammt hervorragende Live-Band sind hat sich ja wohl mittlerweile rumgesprochen - die 7 Live-Tracks welche die DVD eröffnen unterstreichen diesen Status, der druckvolle Sound der DVD tut ein übriges dazu - hier wird Atmosphäre pur über den Bildschirm transportiert; einschließlich Martas kultigen Ansagen. Bei den (sicher bekannten) Videos ist vor allem eines noch anzumerken, den Übersong "Supersonic Speed" gibt es neben der Originalfassung noch in der "Boarder Version" und mit einem fast 10-minütigen interessantes "Making of ..." welches auch etwas die Anfangstage der Band beleuchtet. "Goodbye" ist hier in seiner unzensierten Fassung zu sehen (für uneingeweihte, schaut euch mal Martas Tiefkühltruhe an). Dazu dann noch die angesprochene Dokumentation (in deutsch und englisch) über die Aufnahmen zum Album "The Weight Of The Circumstances" in Los Angeles (wobei Marta in bekannt charmanter Art durch Programm führt), zwei Bonusclips vom aktuellen Album und einen kurze Einblick in den gelungenen unplugged Auftritt zur Album-Release-Party in Aachen. Alles in allem ein gut gelungener Querschnitt durch die bisherige Schaffensperiode von DIE HAPPY und, wie sagt man auf neudeutsch so schön: value for money. Die Band macht nicht nur auf CD und Live eine gute Figur, sondern auch bildlich (Dank Marta ;-) sind die Videos und der Livemitschnitt von DIE HAPPY ein Augenschmaus. Die Menüs sind ansprechend animiert und (TIPP) es lohnt sich mal die Finger eine Zeitlang von der Fernbedienung zu lassen, lasst euch überraschen. So, und jetzt noch mal für alle Unschlüssigen die Playlist der DVD und ein paar technische Daten dazu.
DVD Video (DVD9), Dolby Digital 5.1 & PCM Stereo, 4:3 Vollbild, Regionalcode 0, Sprache deutsch
01 Go For It (Live Rock im Park) 04:51
02 Not That Kind Of Girl (Live Rock im Park) 05:13
03 Get Up (Live Rock im Park) 03:41
04 Leaving You (Live Rock im Park o) 04:39
05 Like A Flower (Live Rock im Park o) 04:00
06 Goodbye (Live Rock im Park o) 04:44
07 Supersonic Speed (Live Rock im Park) 08:11
08 ppy: Supersonic Speed (Videoclip) 03:39
09 Supersonic Speed (Videoclip/Boarder Version) 03:40
10 Making Of Supersonic Speed (Videoclip) 09:45
11 Like A Flower (Videoclip) 03:12
12 Not That Kind Of Girl (Videoclip) 03:34
13 Goodbye (Videoclip) 03:21
14 Big Boy (Videoclip) 03:18
15 Everyday´s A Weekend (Videoclip) 03:18
16 Die Happy: Enhanced Part 10:05 (Studioreport L.A., Big Boy, Slow Day)
17 Die Happy: More L.A. Stuff 10:00
18 Die Happy: Take You On A Ride (Video/Superficial Show) 04:36
19 Die Happy: Slow Day (Video) 03:53
20 Die Happy: Intro/ Your Soul Is A Pilot (Video) 02:14
21 Standing Strong (Video/Release Party Aachen, unplugged) 03:39
22 Cry For More (Video/Release Party Aachen, unplugged) 04:11
The Weight Of The Circumstances
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
19
Länge:
120:0 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten