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40 Below Summer

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Asterius

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InterviewMoin Andrash! Fangen wir doch einfach mal mit dem neuen Album an. Erzähl’
ein bisschen was über das Cover, das ich strange finde, den Titel und
worum’s geht…


Das Album heißt ja "A Moment Of Singularity", also "ein Moment der
Singularität", wobei sich in dem Albumtitel schon ein wenig unser Ansatz
widerspiegelt, das wir immer zwei Seiten verdeutlichen/zeigen wollen. Wir
wollen unseren eigenen Stil beibehalten und versuchen Sachen
zusammenzubringen, die eigentlich nicht zusammenzupassen, als Beispiel denkt
nur an unsere beiden Sänger. Ohne Tag gibt es keine Nacht, ohne Berg kein
Tal, und so soll Singularität also auch auf zweifach zurückgehen. Ein gutes
Beispiel dafür: Sir-I-us (guit.) hat sich diesen Titel einfallen lassen und
ich habe in meiner Art, ich schaue mir die Sachen immer von der
künstlerischen Seite an (auch musikmäßig) den Titel wörtlich übersetzt und
an einen einzigartigen Moment gedacht, worauf er meinte, dass er das eher
auf die Physik bezogen hätte. So herrscht z.B. im Innern schwarzen Löchern
ein Moment der Singularität, da dort alle physikalischen Gesetze aufgehoben
sind. Das paßt dann wieder zu meiner Interpretation des Albumtitels, da wir
ausdrücken wollen, dass man alle Sachen von zwei Seiten betrachten kann und
alle eben zwei Seiten hat.
Ich dachte bei "A Moment Of Singularity" an solche Momente, in denen dich
ein Geruch oder ein Geräusch an einen weit zurückliegenden Punkt erinnert,
an eine Begebenheit, die sich vor langer Zeit zugetragen hat und an die man
durch ein Geräusch o.ä. wieder erinnert wird, während Sir-I-us an die
physikalischen Gesetze dachte, dass es irgendwo noch Orte gibt, an denen die
physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt sind. Das ist natürlich eine Art
Gedankenspiel…


Denn es war ja bisher noch niemand dort, um die These nachzuprüfen…


Ja genau. Es gibt halt weit mehr, als das was wir tagtäglich mitkriegen und
das wir als aufregend empfinden.


Das ist etwas, dass die Vorstellungskraft fast schon sprengt.


Richtig. Und wenn man mal drüber nachdenkt, kommt dir irgendwann der
Gedanke, dass die irdischen Probleme oder Situationen und Probleme des
Alltags nun gar nicht so großartig sind. Kommen wir nun zum Cover selbst,
zum Stern: der ist eigentlich mehr unser Symbol und wurde von unserem
Homepage-Designer entworfen. Der ist halt auch Grafikdesigner und hat den
Stern gestaltet - ich wollte halt was als Symbol für Asterius, etwas das
auch zum Bandnamen paßt. Dann haben wir uns überlegt, dass wir einen Stern
aufs Cover setzen, aber nicht auf die normale Art, einen Sternenhimmel
darstellend, das wäre uns schon wieder zu einseitig gewesen. Deswegen ist
das ganze Cover auch in Erdfarben, braun und rot, gehalten.


Euer Stern ist achtseitig, wie der Chaos-Stern, den Bolt Thrower ja auch in
ihrem Logo haben. Hat diese Überlegung bei der Wahl des Motivs auch eine
Rolle gespielt?


Das ist ein guter Ansatz von dir, dieser Aspekt ging beinahe unter. Wir
haben da anfangs drüber geredet und das Oktagon ist ja auch ein Symbol für
die Chaostheorie, die zu uns ganz gut paßt *lacht*


Ihr habt euch vier Jahre Zeit gelassen, um eure zweite Platte aufzunehmen.
Wie lange wollt ihr bis zum nächsten warten? Oder seit ihr schon fleißig am
Schreiben?


Wir sind schon am Schreiben und hoffen, dass wir in 18 Monaten spätestens
ein neues Album draußen haben. Das haben wir auch in unserem Vertrag mit dem
Label stehen *lacht*
Die lange Pause hat aber natürlich auch ihre Gründe. Der Hauptgrund war der
große Wechsel, seitdem unser Keyboarder nicht mehr dabei ist. Wir haben uns,
wie man so schön sagt, "in gegenseitigem Einverständnis" getrennt, da es
einfach nicht mehr funktioniert hat. Er wollte die Musik viel einfacher
machen und hatte einfach andere Vorstellungen. Er war halt auch der
Hauptsongwriter, von daher ist uns ein Riesen-Part weggebrochen. Von daher
gab’s nach dem Release der ersten CD ein Loch von fast einem Jahr, da wir
solange gebraucht haben. Wir haben gleichzeitig auch ein Label gesucht und
dabei einen Fehler gemacht: wir haben nach den guten Reviews gedacht, dass
jetzt was großes kommt und uns halt bei Labels wie Century Media (wo auch
Samael sind, eine unser großen Einflüsse) beworben und gehofft, dass wir da
unterkommen, weil wir dachten, da auch soundmäßig hinzupassen. Aber es war
ein Fehler, dass wir so dachten, da große Labels bei einem Newcomer eher
noch ein Album abwarten und zu der Zeit richtig voll gepackt waren.
Durch die Umstrukturierung der Songs vom Keyboard auf die Gitarren sind die
neuen Songs meiner Meinung nach ein bisschen straighter und heftiger. Wir
hatten es aber gleich nachdem unser Keyboarder weg war so festgehalten.


Nachdem ihr dann die Kurve gekriegt hattet, ging’s aber auch straight
weiter, oder?


Ja genau, das lief dann. In der Zwischenzeit hatte sich aber bei einigen von
uns der Musikgeschmack gewandelt, z.B. bei unserem Gitarristen, Sataar. Der
war früher Fan von Sachen wie The Haunted und Soilwork und hat immer mehr
umgeschwenkt auf moderne Sachen, wie Chimera, Shadows Fall, Slipknot, so
Sachen halt. Und da hatte ich am Anfang Angst, dass das nicht funktionieren
kann, da unser symphonischer Aspekt sehr groß ist –ich bin mehr der
Bombast-Metal-Fan, so was wie Arcturus oder Borknagar- und da hatte ich
Angst, dass wir in eine zu neumodische Richtung gehen und der bombastische
Aspekt ein wenig leidet. Aber unser Basser Arctur macht mittlerweile auch
das Keyboard und die ganzen Samples und es hat sich ziemlich schnell
herausgestellt, dass mit den ganzen neumetallischen Ideen und Riffs von
Sataar wieder unser atmosphärischer Sound entsteht. Es ergibt dann alles
zusammen wieder den abgehobenen Sound *lacht*


Eure Musik ist mittlerweile auch weg vom simplen Metal-Song finde ich.


Ja, stimmt. Es ist schon fordernder als die erste Platte…


Ihr hattet vier Jahre Zeit, euch weiter zu entwickeln und habt euch in der
Zeit sicherlich auch technisch weiterentwickelt.


Ja genau. Wir kennen uns natürlich besser, auch durch das viel live spielen.
Man muss auch sagen, dass es sich live positiv ausgewirkt hat, dass wir
Samples dabei haben. Wir haben dann auch umgestellt, der Drummer spielt mit
Klick, und die ganze Zeit kommen die Samples von Harddisk. Da hat dann
mancher befürchtet, dass die ganze Spontaneität verloren geht, aber das hat
dann gut gepasst, da es einfach mehr knallt.


Das finde ich auch ganz gut, dass ihr neben allen symphonischen Sachen auch
Parts habt, wo es richtig ein aufs Mett gibt.


Ja genau. Die Gefahr war nach der ersten CD schon ein bisschen da, dass wir
so eine Keyboard-Black Metal-Band werden. Wir wollten immer von dem reinen
gotischen weg. Auch beim WGT, wo wir ja zweimal gespielt haben, würden wir
jetzt wohl auch nicht mehr reinpassen *lacht*. Ich will ja auch irgendwann
mal als Opener auf dem Wacken landen, und das schaff’ mal als
Misch-Masch-Gothic-Metal-Band.


Na, das sollte mit der neuen Platte doch wohl möglich sein.


Ich hoffe es. Bei solchen Sachen, so Open Airs, da spielen auch nur noch
Verkäufe eine Rolle. Ok, Dark Age haben da schon gespielt, aber da spielt
auch deren räumliche Nähe mit rein, die kommen ja genau wie ihr Label aus
Hamburg.


Da habt ihr ja nun einen Nachteil, weil euer Label aus Italien kommt. Um
ehrlich zu sein, kannte ich das vorher auch gar nicht.


Das ist auch ganz klein. Es ist zwar ein kleines Label, mit dem wir aber
großes Glück gehabt haben. Nachdem sich die anderen, großen Labels, nicht
für uns entscheiden konnten - vielleicht weil wir auch zu anspruchsvoll für
den Markt sind- kam dann eine Nachricht vom Cruz Del Sur-Chef. Der hat
irgendwie eine MP3 von unserer Page gezogen und fand uns ganz klasse. Er hat
damals noch in Argentinien gearbeitet, wollte aber zurückkommen und trotz
der schlechten Marktlage ein eigenes Label starten. Da sind wir halt ein
wenig skeptisch gewesen, aber er hat uns dann überzeugt, dass er ohne einen
Ton vom neuen Album gehört zu haben, die Hälfte der Produktionskosten
überwiesen hat. Er hat das als Vertrauensbeweis gemacht, da geht ja schon
kaum mehr.


Ihr hättet auch ja in Richtung von The Kovenant entwickeln können und dann
hätte er sein Geld nie wieder gesehen hehe. Von eurem Image, das durch eure
Promo-Fotos transportiert wird, seid ihr auch keine klassische Metal-Band
mehr, oder? Von den fünf Leuten, die ich auf den Fotos sehe, sehen
mindestens zwei nicht so aus, als wenn sie die typischen Metaller wären.


Wir haben auch ganz verschiedene Geschmäcker in der Band. Unser Drummer oder
eben Sataar stehen halt sehr auf Nu Metal… ich denke mal, du meinst auch das
Posen in Bandlongsleeves, verschränkte Arme, böse Gucken uns so.


Ja genau, die klassischen Fotos halt.


Und genau das wollten wir halt nicht. Wir sind halt eine Band, in der nicht
so eingefahrene Typen sind. Um noch mal auf die Label-Frage zurück zu
kommen: Nachteile kriegt man halt doch schon zu spüren. So sind wir z.B.
nicht im EMP-Katalog, nur in der Online-Ausgabe von denen (www.emp.de), weil
das Label unbekannt ist und der Markt so zugeschüttet ist und der Einkäufer
das nicht kannte.


Das kann ganz schön schmerzen.


Ja, das ist der wichtigste Mailorder und da geht einiges verloren. Es ist
echt schade, dass wir da nicht drin sind. Aber bei NB sind wir immerhin
dabei.


Was liegt denn bei euch als Nächstes an livetechnisch?


Wir haben gerade mit Pungent Stench gespielt, als Local Opener. Danach
kommen erstmal kleinere Konzerte und dann eine Tour mit Disillusion um
Pfingsten. Dazu vielleicht noch ein großer Headliner. Also beide Bands sind
große Darkane-Fans, vielleicht geht da ja was. Und dann halt die Festivals
im Sommer. Wir hoffen auf Summerbreeze und noch einige andere. In Italien
kommen wir auch wahnsinnig gut an, wir sind da z.b. auf Platz 4 im Rock
Hard-Soundcheck gelandet, da geht dann vielleicht bei den Festivals auch
was. Im deutschen Rock Hard haben wir nur 7 von 10 bekommen, so scheiden wir
die Geister.


Na ja, wenn ihr den Jungs da nicht gefallt….


Kann gut sein, dass sie mit unserem Sound nicht klarkommen oder mit meinem
klaren Gesang.


Dein klarer Gesang hat mich am Anfang aber auch überrascht. Ich hatte
gedacht, dass du nur und hin wieder singst, aber du bist ja quasi der
Hauptsänger.


Ja, auf "A Moment…" bin ich mehr präsent als noch bei der ersten Scheibe.
Das kommt auch daher, dass ich zur Band gestoßen bin, als die erste CD schon
fast fertig war. Von denen konnte halt keiner clean singen. Im Studio selber
hat sich dann rausgestellt, dass wir mit meiner Stimme mehr machen wollen,
mehr als nur den Hintergrundgesang, den wir ursprünglich machen wollten. Und
das hat bei der neuen CD Früchte getragen.


Tja, und hier wurde das Rauschen in der Leitung so stark, dass ich beim
Abhören des Bandes nicht mehr viel verstanden habe…... Aber ich denke, dass
deutlich wurde, was für eine ambitionierte und sympathische Band Asterius
sind. Danke Andrash für das Interview, hat Spaß gemacht!


Interview:

Hedningarna

Band anzeigen
InterviewIch habe Totte und Björn schon 1987 in einem Folkensemble kennengelernt. Aber auch schon davor waren wir in den Siebzigern im Musikgeschäft tätig, wir haben alle die Wurzeln im Rock, wohnten aber zu weit auseinander. Bis 1990 arbeiteten wir dann als Theatermusiker und für alle die uns bezahlten. Irgendwann trafen wir dann ein paar finnische Mädels, die perfekt zu unserem Trio passten: Und schon waren sie in der Band. Und bis heute kamen dann die üblichen Line Up Wechsel, verschiedene Projekte und so weiter und so fort...



Norudde sieht das mit den Traditionen eigentluích gar nicht so eng...


Keiner weiß doch genau wie die Musik vor ein paar hundert Jahren geklungen hat. Wir spielen einige Songs wie sie vielleicht vor 200 Jahren geschrieben wurden und vielleicht lebt die Lebenseinstellung ja ein bisschen in ihnen weiter.



Die generelle Haltung gegenüber der Musik hat sich in den 15 Jahren aber nicht generell verändert. Und trotz den 15 Jahren fühlt sich Norudde nicht als Vorreiter der schwedischen Szene.


Es fällt mir immer schwer diese Bezeichnung zu akzeptieren. Denn dafür haben wir trotz der vielen Jahren im Geschäft viel zu wenig Liveaktivität gezeigt. Unsere Musik soll den Menschen einfach Spaß machen, dann sind auch wir glücklich.


Recht unüblich für Folk Bands ist die Kooperation mit DJs aus der Techno Szene für ein Album.


Die Reaktionen war alle positiv. Wir fragten einige Leute ob sie nicht Interesse an Remixen hätten. Und kurze Zeit später hatten wir einige zusammen: "Kruspolska" vom Album "Kaksi" und einige weitere Tracks von "Hippjokk".


"Hippjock” und "Karelia Visa” sind auch die einzigen Alben die bisher in Deutschland überhaupt veröffentlicht wurden. Genaueres über eventuelle Rereleasepläne weiß Norudde zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Doch wo sich Rock und Folk verbinden, ist die Technik generell nicht weit...



Stell dir einfach einen einsamen Geiger in einem Dorf vor. Wenn er vor hundert Jahren in einem kleinem Haus gespielt hat, muss es sehr kraftvoll und laut geklungen haben. Wenn wir das heute auch erreichen wollen, müssen wir für große Hallen entsprechende Hilfsmittel benutzen. An unseren Instrumenten sind daher Piezo PickUps und bei Liveauftritten benutzen wir entsprechende Filter und EQ.



Wie Norudde weiter erzählt, haben auch die seltsamen Vocals nur diesen Zweck.


Unsere Mädels singen in einem alten karelianischen und finnischen Dialekt, den selbst Finnen selber kaum verstehen können. Wir Jungs aus Schweden verstehen davon entsprechend natürlich kein einziges Wort. Aber es klingt kraftvoll und passt perfekt zur Musik.


Die Themen sind aber nicht anders als die der normalen Popmusik auch. Es geht um Liebe und den Tod, den Alltag und die entsprechenden tragischen Geschichten... Und auch unter Folk versteht er das landläufig bekannte.


Keine Industrie, keine Städte, Kunst vom Lande... Folk = People? Was früher Folk war, muss es heute nicht mehr unbedingt sein, Techno oder HipHop sind also vielleicht so etwas wie der Folk dieses Jahrzehnts.



Der größte musikalische Konkurrent kommt mit GARMARNA aus dem eigenen Land.


Uns gibt es schon länger und die Musik von uns ist schöner! Sie benutzen ja eher Instrument aus dem Rock, wir in erster Linie die alten und traditionellen Holzinstrumente. Lernt uns einfach kennen und findet es selber heraus!

Review:

Privilege of Evil

()

Anfang der Neunziger waren AMORPHIS Teenager und haben wie so viele Gleichaltrige in Europa Death Metal gezockt, haben sich bei der schwedischen Szene eine Menge abgeguckt und ihrerseits die Schweden zu neuen Höchstleistungen angestachelt. Das immerhin so gut, dass gerade die Songs von "Privilege Of Evil" viele auch meiner musizierenden Kumpels nachhaltig beeinflussten. Viele Sänger versuchten noch ein paar Jahre später, so zu gurgeln und grunzen wie Tomi Koivusaari. Der spielte zuvor in der Schulfreunde-Kapelle ABHORRENCE, von denen er der Song "Vulgar Necrolatry" mitgebracht hat, ebenso wie den Gastsänger Jukka Kolehmainen. Besonders auffällig ist der brummige, trotzdem klare Sound mit einem tickeligen Schlagzeug im Vordergrund, an dem Jan Rechberger schon zu so früher Zeit Höchstleistungen abliefert. Aufgenommen wurde dieses 6-Track-Demo ausgerechnet von Timo Tolkki - genau, dem Gitarristen von Stratovarius. Richtig viel Glück hat es AMORPHIS leider nicht gebracht, das amerikanische Krachlabel Relapse dachte nach diesem ersten Eindruck, AMORPHIS würden langfristig mitten in ihr Geräuschrepertoire passen und band die Finnen mit einem vieljährigen Kontrakt an sich. Wurde ursprünglich als Split-LP rausgebracht und 1993 von Relapse als MCD wiederveröffentlicht.

Privilege of Evil


Cover - Privilege of Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 23:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

The Crown

Band anzeigen
InterviewGestern abend lief euer Video zu "Face Of Destruction" im Fernsehen.
Glückwunsch, ihr habt es damit ausgerechnet auf Platz 13 der VIVA Plus
Rockcharts geschafft.


Das ist wirklich ironisch. Netter Zufall und gutes Timing. *lacht*



Wer hat es gemacht?


Ein Kerl namens Michael Schneider. Er ist Filmstudent und hat deswegen
Zugang zu richtig gutem Equipment und ist außerdem ein echter Metalhead.
Wir haben das Video kurz vor unserem Auftritt beim Summerbreeze-Festival
gedreht. Wir waren in einem Lagerhaus und haben den Song 16mal
hintereinander gespielt. Es ist ein gutes Video, sehr schnell und mit
jeder Menge Energie.


Und warum habt ihr es in Deutschland gedreht?


Michael hat schon Videos für Brainstorm und Amon Amarth gedreht und lebt
bei Metal Blade in der Nähe. Wir wollten es erst in Schweden machen,
aber Metal Blade haben uns angeboten, dass wir ein Video machen können,
wenn wir zum Summerbreeze kommen. So ließ sich das ganz einfach
kombinieren.


Habt ihr für das Video zwei Songs zusammengeschmissen?


Was?


Na ja, wegen des Doppel-Titels...


*lacht* Ach so, nein, es hat einfach nur einen langen Titel, einen
doppelten halt, was wir vorher noch nicht hatten. Wir konnten uns
einfach nicht für einen Titel entscheiden und haben dann beide genommen
*lacht*


Ich kenne mich mit eure Lyrics nicht so gut aus, worum geht´s in "Face
Of Destruction"?


Oh, ich habe Magnus kurz vor dem Dreh das gleiche gefragt - und seine
Erklärung, die ziemlich lang und ausführlich war, nicht verstanden. Es
ist auf jeden Fall sehr verdreht. Magnus hat eine ganz spezielle Art des
Schreibens und hat einen ganz eigenen Sinn für Humor. Er kann einen Satz
schreiben, der total komisch ist und hat dann im nächsten sehr
tiefgehende Gedanken. Magnus ist ein sehr spiritueller, nachdenklicher
Kerl, und das kombiniert er mit einer Rock´n´Roll-Einstellung - es ist
eine ganz spezielle Mischung. Jedes Mal wenn ich frage, worum es in
einem Song geht, bekomme ich eine komplett andere Antwort, als die, die
ich erwartet hatte.


Ich hatte bei "Possessed 13" so eine Art Horrorfilm-Lyrics erwartet, so
wie das Artwork ausgefallen ist.


Ja, als wir uns über das Artwork Gedanken gemacht haben, haben wir uns
dafür entschieden, weil es gut zu den Songtiteln paßt.


Es sieht wie ein Filmposter aus.


Ja genau, wir wollten einmal etwas völlig anderes machen. Das ganze
Artwork - das Booklet, das Cover, das Inlay - paßt zusammen und gefällt
uns verdammt gut. Wir haben fast sechs Monate an dem Ding gearbeitet und
uns andauernd .jpegs in E-Mails hin- und hergeschickt, bei denen wir
immer wieder ein klein wenig verändert haben. Letztendlich haben wir uns
eine weiße Version, eine schwarze für das Digipack und noch eine andere
für die LP ausgesucht, richtig schön verschieden. Es war eine Menge
Arbeit, aber es hat sich gelohnt.


Ich finde es gut, dass ihr immer auch eine LP eures Albums
veröffentlicht. Als Doppel-Gatefold ist das wirklich sein Geld
wert.


Alle unsere Alben sind auch auf Vinyl erschienen, von den ersten beiden
bei Black Sun gibt´s sogar jeweils eine Pic-LP. Ich mag das Gefühl, wenn
man Vinyl in der Hand hält, dran riecht. Es riecht wirklich besser als
eine CD *lacht*. Man kriegt für sein Geld einfach mehr, als wenn man 18
Euro für eine CD ausgibt. Dazu hat man noch das größere Artwork, man hat
einfach auch mehr zu gucken. Und es ist besser für das Ego *lacht*



Also kaufst du dir selbst auch Platten?


Ja, gerade gestern habe ich die neue Morbid Angel-Scheibe gekauft,
"Heretic". Ich bin ein großer Fan von ihnen und hab alle ihre Scheiben
als LP.


Beinahe jeder in der Band ist Fan von ihnen, oder?


Morbid Angel ist einfach eine Band, die wir vom ersten Tag an angebetet
haben, sie sind unsere Helden.


Musikalisch habt ihr aber recht wenig gemeinsam mit ihnen.


Das stimmt, höchstens die frühen Songs, die wir vor 13, 14 Jahren
geschrieben haben, sind davon beeinflusst. Manchmal taucht in einem Song
doch wieder was auf, so sind einige Riffs Morbid Angel-mäßig .


Ich habe bei eurem neuen Album den Eindruck, dass ihr von den alten
deutschen Thrash-Helden beeinflusst worden seit.


Ja, so Bands wie Kreator oder Sodom sind einfach in uns drin.


Wie kommt Johann damit klar, dass Magnus die Texte schreibt, die er dann
singen soll?


Am Anfang hat er glaube ich nur drei Texte geschrieben, es wurde erst in
letzter Zeit mehr, auf dem nächsten wird er sicher alle Texte schreiben.
Normaler Weise schreibe ich bei einem neuen Lied erst mal irgendetwas,
das wir "bullshit lyrics" nennen, damit ich Johan sagen kann, wie er
singen soll. Und dann nimmt sich Magnus das Blatt und schreibt die
richtigen Texte. Komisch, aber funktioniert. *lacht* manchmal schreibe
ich auch einfach nur vocal patterns, die keinen Sinn machen, aber gut
klingen und im Fluss sind.


Ihr habt dann auch keine Message, die ihr an die Leute richtet?


Nein, nicht in dem Sinne, dass sie eine zusammenhängende Geschichte
erzählen oder politische Botschaften haben. Es sind auf "Possessed 13"
einfach 13 Songs mit verschiedenen Texten, von denen manche mehr und
manche weniger bedeuten. Einfach Rock´n´Roll. Das ist es auch, was bei
uns die meiste Zeit braucht: das Schreiben der Texte. Die Musik für das
Album war schon vor einem Jahr fertig, aber wir mussten so lange auf
Magnus´ Texte warten. So war es auch schon bei den letzten drei, vier
Alben. Es braucht einfach seine Zeit und Magnus braucht etwa ein Jahr,
um Texte für zehn Songs zu schreiben. In ihnen steckt also eine Menge
Arbeit.


Also ist Magnus entweder ein Perfektionist oder faul, was?


Oh, das hat damit nichts zu tun. Bei jeder Probe bekommen wir Blätter
mit neuen Texten, bei denen er wieder eine Kleinigkeit geändert hat. Ich
kenne Magnus ziemlich gut und weiß, wie viel Arbeit hinter den Texten
steht, wenn sie dann also jemand liest und sich denkt, "ah, das ist
cool", ist dass ein großes Lob für Magnus´ Arbeit. Manchmal verstehen
sie aber auch nicht, worauf er hinauswollte *lacht*


Ich habe gehört, dass ihr bei einem Auftritt jemandem von Metal Blade
eine Bierdose an den Kopf geschmissen habt. Noch bevor ihr bei denen
unterschrieben habt.


Das war die letzte Show unserer Tour und Johan hat einfach eine Bierdose
ins Publikum getreten, die Andreas Reissnauer halt voll abgekriegt hat.
Nun, jetzt können wir darüber lachen, aber damals war er ziemlich
angepisst.


Andreas ist euer größter Supporter, oder?


Ja, Andreas ist Gott. Er ist wirklich cool und kennt uns fast besser als
wir selbst. Es ist immer gut, ihn nach einer Show zu fragen, denn er
sagt dir immer seine ehrliche Meinung. Wenn er dann zu dir kommt und
sagt "Großartige Show!" dann weiß ich, dass sie wirklich gut war.



Gibt es eine Frage, die du auf dieser Tour nicht gestellt bekommen
möchtest? Es gibt da ja so eine spezielle Frage.


Nein, ihr könnt fragen, was immer ihr wollt. aber vielleicht antworte
ich nicht *lacht*


Ihr hättet eigentlich mit Darkest Hour spielen sollen.


Ja, aber der Vater vom Gitarristen ist vor knapp einem Monat an Krebs
gestorben, da sind sie zurück in die USA geflogen. Von daher konnten sie
leider nicht teilnehmen. Aber wir werden wahrscheinlich noch eine Tour
mit einer größeren Black-Band machen. Ich glaube, dass wir für dieses
Album eine Menge touren werden. Es gibt eine Menge Länder, in denen wir
bisher nicht waren und die wir nun besuchen werden. Im Februar gehen wir
nach Australien und Japan, Südamerika.. Gestern wurden wir für
Griechenland bestätigt. Es gibt eine Menge Länder, die wir noch besuchen
wollen und ich gehe davon aus, soviel wie noch nie touren zu werden.


Was ist mit den USA?


Wir waren bereits zweimal dort, werden aber hoffentlich noch ein Mal
zurückkehren. Wir sind momentan in einer komischen Situation: unser
Vertrag mit Metal Blade läuft aus und eine Tour in den Staaten kostet
für Flüge, Arbeitserlaubnisse etc eine Menge Geld. Dieses Geld kommt
normalerweise aus den Taschen der Plattenfirma und es kann passieren,
dass ihr US-Mutterlabel [Metal Blade USA halt - Anm. d. Verf.] uns sagt:
"ihr unterschreibt einen neuen Vertrag und könnt dann in den USA
touren". Wir hoffen, dass wir irgendwie die US-Tour machen können, wir
werden sehen.


Der neue Vertrag ist also noch nicht unter Dach und Fach?


Nein. Wir haben Angebote von einer Menge Labels bekommen, aber es gibt
keinen Grund, sich zu beeilen. Wir können locker bis Frühling oder
Sommer warten und dann sehen wir ja, wie gut "Possessed 13" gelaufen
ist.


Wie wichtig ist euch denn die persönliche Bindung an euer Label? Euer
Promoter ist, wie du bereits sagtest, einer eurer größten Supporter, ihr
bekommt eine gute Promotion und tourt sehr viel.


Ich bin glücklich mit Metal Blade, sie haben eine tolle Arbeit gemacht.
Vielleicht unterschreiben wir auch wieder bei ihnen *grinst*, aber alles
was ich sage ist, dass wir nicht jetzt sofort unterschreiben müssen.
Wenn wir bis zum Sommer warten und wissen, wie oft sich das Album
verkauft hat, ist es für uns viel einfacher, mit ihnen zu verhandeln.
Wenn wir erst mal in Verhandlungen sind, müssen Anwälte den ganzen Kram
prüfen, das dauert alles lange.


Und es ist immer gut, cool zu bleiben und abzuwarten.


Ich meine, es wäre doch blöd, jetzt einen Vertrag zu unterschreiben und
nächste Woche verkauft sich das Album eine Million Mal. Wir sollten
einfach abwarten *lacht*
Wir haben eine Menge Angebote, aber bei so manchem Label würden wir
einfach nicht unterschreiben. *lacht* Vielleicht versuchen wir auch was
außerhalb des Metal, ein Punklabel oder so *lacht*


Wenn du eure Anfänge siehst, damals noch als Crown Of Thorns, wie
zufrieden bist du mit eurer Entwicklung? Und gibt es Entscheidungen, die
du nicht noch einmal treffen würdest?


Ja, die gibt es. Wir haben zwei Alben bei Black Sun veröffentlicht,
bevor wir bei Metal Blade unterschrieben. Wenn wir bereits beim ersten
Album ein gutes Label gehabt hätten, wären wir sicherlich bekannter
gewesen. Ich meine, die Alben waren gut zu ihrer Zeit, aber keiner
kannte sie, da wir eine schlechte Distribution hatten. Da wo wir heute
stehen, damit bin ich zufrieden. Ich meine, wir spielen viel live, ich
sitze hier in Deutschland anstatt zu Hause und wir werden Shows in 17
Ländern spielen, von daher bin ich sehr zufrieden. Ich denke, es ist wie
mit allen Karrieren: du bist niemals zufrieden, du willst immer mehr
*lacht* Der gierige Teil von dir will mehr *lacht*


Was machst du außerhalb der Band? Hast du noch Zeit arbeiten zu gehen?


Ich mache hier und da was, manchmal als Tontechniker für andere Bands.
Es kommt nicht viel dabei rum, es ist kein großes Einkommen. Wären wir
hinter Geld her, würden wir Pop machen. So ist es aber mehr Spaß.



Wie fandest du eure Festival-Shows dieses Jahr?


Wacken war geil, da waren viel mehr Leute um uns zu sehen, als wir
erwartet hätten. Und wir haben eine unserer besten Shows gespielt.
Summerbreeze war auch cool, außer meinem großen Fuck-Up auf der Bühne.
Ich habe meine Gitarre falsch gestimmt *lacht* Wir haben vorher den
ganzen Tag das Video gedreht und dabei war meine Gitarre auf C gestimmt.
Normalerweise ist sie aber auf D. Nach dem Dreh waren unsere Köpfe total
voll und ich war der Meinung, in D zu spielen. Auf der Bühne legte ich
los und Zang! es klang fürchterlich. Ich habe beinahe den kompletten
ersten Song mit falsch gestimmter Gitarre gespielt, weil ich das nicht
hören konnte. Aber dann sah ich die ersten Leute mit verzerrten
Gesichtern... Als ich es hinterher auf Video sah und hörte, klang es
furchtbar. Aber das Festival war cool. Wir haben mitten in der Nacht
gespielt, das war sehr geil.


Hast du Dew-Scented in Wacken gesehen? Die haben vor euch gespielt und
hatten auch befürchtet, dass niemand kommt, um sie zu sehen, da es noch
so früh war.


Ja, ich habe ein paar Songs gesehen und hinterher die Show auf DVD. Es
war eine gute Show und hat Spaß gemacht, sie zu sehen. Und sie haben
gute Stücke.


Ok, das war´s, danke.


Ja klar, hat Spaß gemacht, danke euch.

Review:

Ready To Feast

()

Eben noch in unseren News und jetzt in unserer Rezi-Abteilung: we proudly present CORONATION! Killing Death Metal spielen sie laut eigener Aussage, das Ganze im Sinne der amerikanischen alten Schule. Klingt doch schon mal gut und dürfte deutlich machen, dass in Krefeld nicht nur die alten Männer von Blind Guardian ihr Unwesen treiben hehe. "Ready To Feast" ist nun auch schon ein wenig älter (vom März 2003), aber was soll’s, hab das Teil halt erst vor ein paar Tagen bekommen. Macht ja nix, wer ist denn hier schon der Meinung, dass nur aktuelle Musik gute Musik ist? Siehste. Fünf Songs haben CORONATION auf den Silberling mit dem coolen Cover gepackt, die allesamt in die Fresse hauen und die richtige Balance zwischen Blastbeats und Groove, zwischen Geprügel und Eingängigkeit halten. Bestes Beispiel dafür ist "An Act Of Possession", mein Favorit der MCD. Die Platte ist verdammt gut produziert, klingt schön differenziert und gleichzeitig ballernd. CORONATION können mit dem Anspruch, Ami-Death Metal zu spielen natürlich eine klangliche Verwandtschaft zu Obituary und Konsorten nicht leugnen, haben dabei aber noch genügend Eigenständigkeit, um nicht als gesichtsloser Klon durchzugehen. Das liegt zum einen an der ausgefeilten Gitarrenarbeit, die sich desöfteren in ziemlich coolen Spielereien und dann wieder in Malevolent Creation-artigen Läufen austoben und zum anderen an Shouter Tom, der stellenweise wie Steve Tucker (Morbid Angel) klingt und eine ziemlich gute Death Metal-Röhre hat. Eine klasse Scheibe, wie schon der Erstling ein gutes Stück Death Metal aus deutschen Landen - jetzt wollen wir aber bald mal ein komplettes Album sehen, also hopphopp ins Studio, Jungs! Bis dahin müssen wir die Wartezeit wohl mit "Ready To Feast" überbrücken, die es für nen Fünfer beim Tom gibt und jeden Cent wert ist!

Ready To Feast


Cover - Ready To Feast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:33 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Eviscerate

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Coronation

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