Interview:

Gorerotted

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InterviewMoin Fluffy, wie geht’s, wie steht’s? Was gibt’s Neues aus London?


Nicht viel Neues von hier! Es regnet und es ist kalt und das ist eigentlich alles!!!


Wie zufrieden seit ihr mit "Only Tools And Corpses"? Wo siehst du die Unterschiede und Weiterentwicklungen zu "Mutilated In Minutes"?


"Only Tools And Corpses" ist 100% Gorerotted, aber in vielen Dingen besser. Es ist extremer, schneller, dunkler, technischer und griffiger. Der wesentliche Unterschied zu "Mutilated In Minutes" ist der Gesang, der nun stärker und variabler ist. Dazu haben wir einen neuen Basser, The Wilson, der auch Gesangsparts übernimmt und so eine dritte Stimme einbringt. Unser neuer Gitarrist Robin Pants hat tonnenweise Soli und Harmonien zu dem Album beigesteuert.


Worum geht’s in den Texten? Immer noch die Zombie/Gore-Thematik, die ihr schon auf "Mutilated…" verwendet habt?


Jeder Song auf "Only Tools And Corpses" ist ein eigener kleiner Horrorfilm. Wir benutzen bei jedem Song eigene Lyrics, einige drehen sich um Zombies, andere um Serienkiller, wieder andere um Kannibalen, es ist wirklich nur cheesy horror movie stuff.


Kannst du dir vorstellen, Texte über politische/soziale Themen zu schreiben? Was hältst du von politischen Bands?


Ich habe kein Interesse über Politik zu schreiben. Gorerotted’s Musik und ich denke Musik im Allgemeinen sollte immer unterhaltend sein, Entertainment. Ich finde es nicht sehr unterhaltsam, jemand dabei zuzuhören, wie er 30 Minuten lang gegen alles und jeden meckert. Manche Bands sind clever und verstecken ihre sozialen Botschaften in ihren Texten. Er liest du den Text und hältst es für eine kleine Geschichte, bis du tiefer schaust und nachdenkst. Das ist ok. Ich habe meine Meinung zur Welt und bin nicht daran interessiert, sie anderen Leuten zu erzählen. Wenn ich das wollen würde, wäre ich Politiker und kein Musiker.


Wer hat das Artwork der Scheibe gemacht? Das erinnert mich an die alten Tage des Death Metals…


Jake vom Tales From Uranus hat es für uns gemacht, genauso wie die Neuauflage von "Mutilated In Minutes" für Relapse. ER ist ein großartiger Typ, mit ihm kann man wunderbar arbeiten, er weiß immer genau, was wir wollen und zeichnet es dann genauso. Wahrscheinlich werden wir ihn auch für die nächste Platte ranholen.


Mit "Her Gash Did I Slash" habt ihr einen Song eurer 98er-EP auf dem neuen Alben wieder veröffentlicht. Sind euch nicht genug neue Songs eingefallen?


Es ist nicht nur ein Demo-Track, es ist eine neu aufgenommene Version im neuen Line-Up eingespielt. Es ist ein verdammt geiler Song und wir wollten ihn den Fans mit besserer Produktion und besseren musikalischen Fähigkeiten präsentieren. Rushy (dr.) war bei unserem Demo noch nicht dabei und hat die neue Version schneller und verdammt besser eingespielt! Das Demo ist schon seit Jahren ausverkauft, aber noch immer fragen Leute danach, also haben wir einfach alle Songs letztes Jahr noch einmal aufgenommen. "Her Gash Did I Slash" hat es auf dieses Album geschafft, "Limb By Limb" und "Carrion Smelling" haben wir für eine Split-CD genommen. Auf unserem ersten Album "Mutilated…" war "Stab Me Till I Cum" vertreten. Es ist einfach etwas, das wir gerne machen, unseren Fans die alten Songs geben, die sie sonst nicht mehr bekommen könnten.


Bist du mit der Entwicklung, die Gorerotted gemacht haben, zufrieden? Gibt es eine Sache aus der Vergangenheit, die du heute so nicht mehr machen würdest?


Ich bin total glücklich mit unserer Entwicklung und ich weiß, das wir uns immer weiter entwickeln werden. Das Schlimmste was wir jetzt machen könnten, wäre zu stagnieren, einfach das gleiche Ding immer und immer wieder machen, das würde uns umbringen! Ich denke, es gibt einige Dinge, die wir nicht noch einmal machen würden, aber da waren meistens zuviel Bier und die Polizei dran beteiligt.


Wie sieht’s mit der extremen Metal-Szene in London aus? Gibt es dort nur eine Underground-Szene oder eine richtig große Gemeinschaft? Gibt es viele Shows?


Die Londoner Szene ist verdammt groß! Beinahe jede Woche gibt es hier einen extremen Metal-Gig. Alle großen Touren kommen hier vorbei, viele starten hier sogar, weil die Bands aus den USA über London-Heathrow einreisen. Eine Band wie Mortician oder Exhumed ziehen hier so 300-400 Leute, während Cradle Of Filth oder Dimmu Borgir das Doppelte kriegen! Es gibt hier eine Menge Läden, in denen man CDs und Klamotten kaufen kann und sogar die großen Londoner Läden wie HMV oder Virgin haben eine erstaunlich große Metal-Abteilung. London ist der beste Ort für Metal in Großbritannien!


Warum habt ihr euch für Metal Blade entschieden? Gab es andere Angebote?


Sie haben uns das beste Angebot gemacht, so einfach ist das! Wir hatten so 12 bis 15 Angebote, die wir auf 2 oder 3 von guten Labels reduziert haben und dann blieb Metal Blade einfach übrig! Wichtig war dabei, dass sie ein großes Label sind und uns fürs Aufnehmen und Touren mehr bieten konnten. Wir wollen nur das Beste für Gorerotted, deshalb macht es Sinn, mit dem größtmöglichen Label zusammenzuarbeiten, das wir kriegen können! Außerdem haben die Jungs die ersten drei Slayer Alben, Gwar und Manowar veröffentlicht, wie konnten wir da "nein" zu einem Label mit so einer Vergangenheit sagen?


Aber bei einem kleinerem Label wärt ihr doch sicherlich Top-Priorität, während ihr bei Metal Blade nur eine Band unter vielen seit.


Wir wollten immer den besten Label-Support, der möglich ist für unsere Band. Ich stimme dir zu, dass wir bei einem kleineren Label höhere Priorität hätten, aber sie hätten einfach nicht soviel Geld für Promotion wie Metal Blade. Was ich wirklich an Metal Blade mag: sie veröffentlichen nicht zuviel Sachen, ich glaube wir sind sogar der einzige Release im November, das bringt uns die volle Aufmerksamkeit in der Promotion. Dazu kommt das viel bessere Budget für Aufnahmen, mit einem Label wie Metal Blade im Rücken können wir bessere Alben mit besserer Produktion machen!


Ihr werdet bald mit Pungent Stench auf Tour gehen, was können wir da erwarten? Was hältst du von den alten Alben der Jungs?


Ich mag das neue Album von Stench sehr gerne. Mr Gore und Rushy sind die großen Pungent Stench Fans bei uns, sie lieben den frühen Kram. Ich kann es kaum erwarten, dass die Tour startet, es wird verdammt geil werden! Expect to see Rock and Roll mayhem from Gorerotted! Das Beste ist aber, dass wir gute Freunde von Pungent sind, was mir sehr wichtig ist, wenn ich mit anderen Bands unterwegs bin. Ich habe gerade vor einigen Tagen mit Rector Stench telefoniert und er kann es ebenfalls kaum abwarten, auf Tour zu gehen, also schließt eure Töchter und Frauen weg, Pungent Rotted kommen in die Stadt!!!


Was sind eure Pläne nach der Tour? Werdet ihr eine weitere Tour spielen? Wann werdet ihr neues Material aufnehmen?


Yeah, wir werden die nächste Tour so schnell wie möglich spielen! Wir haben einige Angebote bekommen, aber bis jetzt ist noch nichts in trockenen Tüchern. Wir werden nächstes Jahr auf den Kontinent zurück und in den Ländern spielen, die wir mit Pungent Stench ausgelassen haben. Ich liebe das touren, deswegen kann ich es kaum abwarten, bis die nächste Tour steht. Wir sind mit unserem neuen Kram zur Hälfte fertig, ich denke wir werden im Sommer oder Herbst nächsten Jahres ins Studio gehen.


Lass uns mal zurückblicken auf 2002 und 2001, was sind Shows, an die du dich immer noch gerne erinnerst?


Oh, wir haben einen Haufen guter Shows gespielt! Fuck The Commerce, Obscene Festival und eine Menge Headliner-Shows in Holland, Österreich, Deutschland, Belgien, Frankreich, UK… Es ist sehr schwer, einen Favoriten herauszupicken, ich liebe jeden Gig, den wir spielten! Ich liebe es, live zu spielen und deshalb mache ich die ganze Sache auch.


Was sind deine Erinnerungen an das Obscene Extreme 2002? Da habt ihr eine verdammt coole Show gespielt, ziemlich brutal.


Da gibt’s nicht ehr so viele Erinnerungen haha! Schuld hat das billige tschechische Bier. Ich konnte mir in Tschechien fünf Bier für das Geld kaufen, für das ich hier in London eins bekomme! Das Festival war sehr cool, wir hatten eine tolle Show und die perfekte Zeit, so kurz vor Mitternacht, als jeder betrunken war und bereit zum rocken war, nachdem Pungent Stench vorbei waren. Da waren eine Meine toller Bands, ich mag vor allem Aborted, PS, Cock And Ball Torture und Rotten Sound, coole Band und coole Typen.


Welche Bands sind eure Haupteinflüsse?


Wir haben verschiedene Einflüssen, wenn es um die Musik und wenn es um die Show geht. Für unsere Live-Shows versuchen wir, so wie Iron Maiden und C. zu sein, mit Gitarren in der Luft und jede Menge Leute auf der Bühne. Ich denke, wir sind eine 80er Jahre Rock- oder Punkband, wenn es um das live spielen geht. Die meisten Death Metal-Bands stehen doch einfach nur in Jeans und T-Shirt auf der Bühne und wackeln ein wenig mit dem Kopf, während Gorerotted da anders sein wollen, wir wollen mehr Show bieten! Bei der Musik und den Texten sind wir von allen Arten extremer Musik beeinflusst, Black, Death, Punk, Grind, Oi, etc. es kommt alles zusammen und form den Sound von Gorerotted.


Was hältst du von den alten englischen Bands wie Iron Maiden, Judas Priest oder Napalm Death? Was hat dich persönlich zum Metal gebracht?


Ich liebe Iron Maiden, Black Sabbath, Carcass, Def Leppard and Rob Halford, sie sind die besten englischen Metal-Bands! Rushy ist ein Fan der Old School-Grindbands wie ENT, Napalm Death und all’ den klassischen Earache Bands. Ich kam ganz klassisch zum Metal, über Guns’n’Roses, Iron Maiden, Metallica, etc. Nachdem ich bei Freunden oder auch bei MTV Sachen wie Cannibal Corpse, Cradle Of Filth, Macabre und Carcass entdeckt hatte, kam ich irgendwann auch zu den eher undergroundigen Sachen wie Impaled oder Aborted. Und heute mag ich alle Arten des Metals, i live for heavy metal!!!!


Welchen fünf Alben lauscht du denn gerade?


Aborted - Goremageddon
Macabre - Murder Metal
Dimmu Borgir - Puritanical Euphoria Misanthropia
Iron Maide - Dance Of Death und Brave New World und Somewhere In Time und Powerslave
Impaled - Mondo Medicale


Bist du ein Freund von Split-EPs? Würdest du bei einer mitmachen?


Nein, ich bin kein großer Freund von ihnen. Wir haben nur eine Split-CD gemacht und keine Split-Vinyls, was für eine Band aus der Grind-Szene wohl recht ungewöhnlich ist. Ich bin nicht so dafür, da ich es für eine zu große Limitierung halte. Du nimmst ein paar Tracks auf und dann werden nur 500 Kopien der Split gemacht und so können auch nur 500 Leute sie hören. Ich finde es sinnvoller, unsere Songs für Alben aufzuheben, da sie gute Songs sind und ich will, das so viele Leute wie möglich sie hören können. Falls wir einen Anruf von Iron Maiden bekommen, die mit uns eine 7" machen wollen, würde ich mir das dann aber noch mal überlegen haha!




Review:

City Of Dis

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Dis. Das vierte Kreuz im Bunde. Oftmals ein Garant für verwirrte Musiker und dementsprechend chaotische Arrangements, die vom Komponisten wohl nur seltenst so gewollt wurden. Dem gemeinen Schulorchester haben THE MASS aber einiges voraus, E-Dur regiert auch nicht und vielleicht steht der Titel doch eher für die prägnanten Disharmonien. Und genau denen haben sich THE MASS unter anderem verschrieben. Hochgradig komplexe Musik im weiten Feld der FANTOMAS Riege, die kaum in Worte zu fassen ist. Verquere Rhythmen, synkopisch und von Tempiwechseln verseucht zeichnen das Bild einer Band, die wohl mit jeder anderen Musik unterfordert wäre. Und somit zwangsläufig beinahe jeden Hörer überfordern werden. Wem die technisch perfekten Strukturen zwischen Saxophon und Rock, mit Death Metal oder Easy Listening Passagen geschmückt, zumindest jetzt das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen: Genau für euch paar Leute wurde diese Musik gemacht. Oft zu hören bekommt man solch musikalische Anarchie nicht. Groß!

City Of Dis


Cover - City Of Dis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rush In Rio

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Mit "Different Stages" erschien 1998 bereits schon einmal ein (überragendes) RUSH-3-CD-Live-Album, was gleich zu Beginn die Frage gestattet, ob ein weiteres Produkt dieser Art in Ordnung geht, zumal das geniale Trio zwischen diesen beiden Releases erst ein einziges Studioalbum hat verstreichen lassen. Die Antwort lautet ganz klar: ja!!! Zwar deckt sich die Setlist von "RUSH In Rio" zu ca. 80% mit der von "Different Stages", aber war das 98’er Werk noch eine Zusammenstellung einer ganzen Tour (plus einem alten Gig), so ist das neue Meisterwerk die Momentaufnahme eines einzelnen Konzertes (im November 2002) vor etwa 40000 Leuten. Außerdem ist diese 3-CD ein "Nebenprodukt" der demnächst erscheinenden DVD und wurde aufgrund des brillanten Sounds einfach ausgekoppelt. Damit steht ein Fazit bereits fest: jeder RUSH-Fan benötigt nur eine der beiden Varianten dieser Mordsshow in seinem Regal und die Wahl sollte sich jeder Angesprochene sehr gut überlegen!!! Kommen wir zu den Fakten und die gelten jetzt erst einmal für die Audio-Version… RUSH sind die technisch beste Band der Welt und haben bis auf ganz, ganz, ganz wenige Ausnahmen nur Stücke und Alben für die Ewigkeit geschrieben. Da ist es nur logisch, dass hier, wie auch auf allen anderen Live-Alben der Band, der eine oder andere Fan einen Liebling vermissen wird. Ich für meinen Teil hätte mich noch über Masturbationshilfen wie "Jacob’s Ladder", "Subdivisions", "Red Barchetta" oder "Xanadu" mächtig gefreut, aber man kann nun mal nicht alles haben. Die vorhandenen 29(!!!) Songs des Rio-Gigs liegen allesamt in soundtechnisch überragenden Versionen vor, nachzuhören beim Opener "Tom Sawyer" (das Publikum ist lauter als die Band), "Distant Early Warning", "Roll The Bones" (mit Rap-Einlage), "Earthshine" (Gänsehaut pur), "The Pass" (einfach wundervoll), "Red Sector A" (arschgeil) "La Villa Strangiato" (mit coolem Gejaule von Alex Lifeson), dem jazzigen Instrumental-Intermezzo "O Baterista" ( Neil Peart ist nicht von dieser Welt!) oder dem (leider nicht kompletten) "2112" (Science Fiction-Metaller, wo seid Ihr???). JEDER Song ist ein Klassiker und gehört zu den besten Rock-Stücken aller Zeiten! Am Ende der dritten CD gibt es noch zwei nur auf dem Audio-Release erhältliche Stücke, nämlich "Between Sun & Moon" und "Vital Signs", die nicht in Rio, sondern in Nordamerika mitgeschnitten und nicht nachbearbeitet wurden. "RUSH In Rio" ist ein über zweieinhalbstündiger Höhepunkt der Rockgeschichte und deklassiert so ziemlich alle anderen Bands, die jemals Musik gemacht haben. Die Atmosphäre (die sogar noch einen Tick besser ist als auf allen anderen RUSH-Live-Alben, weil das Publikum beim Mix stärker einbezogen wurde) ist unglaublich, die drei Kanadier spielen sich in einen wahren Rausch und ich für meinen Teil fange vor der Anlage gleich an zu heulen…

Rush In Rio


Cover - Rush In Rio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 173:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Mass

www
Band:

Discreation

KEINE BIO! www
Review:

The Great Curse

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"Death Metal Warmachine” prangt auf dem Infoblatt der hessischen DISCREATION. Die Anleihe bei Bolt Thrower (gibt’s die eigentlich noch?) paßt ganz gut, denn wie die Briten gehen auch die Jungs aus Hessen eher langsamer zu Werke, ohne dabei völlig den Fuß vom Gas zu nehmen. DISCREATION gehören zu der Sorte Bands, die eher auf einen guten Groove setzt als auf technische Spielereien und High-Speed-Gebolze, wodurch "The Great Curse" gut im Ohr hängen bleibt. Der etwas bassarm produzierte Silberling hat fünf Songs aufzuweisen, die alle nach ähnlichem Strickmuster gebaut wurden und mit einer Menge grooviger, zum Moshen einladenden Parts aufwartet, die durch geschickt gesetzte Breaks genau richtig neben den Prügel-Attacken sitzen. Auf dem Sangesposten, mit dem so viele Platten stehen oder fallen, haben die Hessen zum Zeitpunkt der Aufnahme einen fähigen Mann, der zwar nicht ultra-tief grunzt, aber mit seinen Growls eine gute Figur abgibt und sich auch vor sehr geilen cleanen Passagen nicht scheut, wie bei "Call Of Hatred" zu hören. Die beiden Gitarristen verstehen es ebenfalls, sich gut in Szene zu setzen und haben einiges auf der Pfanne, während die Rhythmusfraktion nur selten zum Zuge kommt und gerade das Schlagzeug viel zu leise ist. Aber das sind Fehler, die man bei nem Erstling verzeihen kann und die den guten Eindruck der MCD nicht schmälern können.

The Great Curse


Cover - The Great Curse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hellvetia

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Da ist sie - die neue - von den Schweizer Melodic Rockern CRYSTAL BALL. Stark wie eh und je - schon der Opener "Forever And Eternally" besticht als schneller Melodic Metal / Hard Rock Song durch seine eingängige Melodie und einen fiesen Ohrwurmrefrain (fies…. Ja, man kriegt ihn wirklich nicht mehr aus dem Kopf raus). Da lässt "Soulmate" stark grüßen !! Ähnliches gilt auch für "Want It All" und natürlich "Bird On A Wire". Freunde der eher groovenden Stücke kommen auch nicht zu kurz: "One Day At A Time" oder "Opposites Attract" rocken daher in bester Crystal Ball Manier. Nach dem meiner Meinung nach etwas schwächerem Vorgänger schließt "Hellvetia" anstandslos da an, wo "Hard Impact" aufgehört hat. Alle Songs sind herrlich auf die raue und gleichzeitig gefühlvolle Stimme von Mark zugeschnitten. Nach spätestens zwei Durchläufen sind die Songs auf der Festplatte im Schädel gespeichert und die da wieder raus zu bekommen ist gar nicht so einfach. Die fast reine Piano Ballade "Wasn´t It Love" schafft es den Hörer in Kuschelstimmung zu versetzen. Eine perfekte Kombination der besten 80er Poser Bands mit Schweizer Hard Rock Mucke von heute. Und bei der Erstauflage gibt’s noch den Bonustrack "Seeing Is Believing" dazu.

Hellvetia


Cover - Hellvetia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:5 ()
Label:
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Review:

Remonstrations

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Schon im Sommer haben die Hamburger Düster Melodic Death Metaller von DARK AGE ihren treuen Fans ein kleines Schmankerl bereitet: "Remonstrations", ein mit insgesamt 11 Songs voll gepacktes Album, wobei es sich allerdings bis auf "Tears Of Rancour" (vom "The Fall" Album) ausschließlich um Stücke vom 96 er Demo der Band handelt. Diese Songs sind auch gleich in zwei Versionen auf dem Album. Zum einen die originale Demoversion in alten, sagen wir nicht unbedingt erfreulichem Sound und zum anderen alle 5 Songs komplett überarbeitet, teilweise musikalisch hervorragend verändert und natürlich in einer annehmbaren Soundqualität neu aufgenommen. Alle Songs sind "modernisiert" worden und man erkennt viel besser die heutigen Dark Age typischen Trademarks: emotionale Soli, düstere atmosphärische Keyboard Parts und dazu den mittlerweile ausgereiften Death Gesang von Eike Freese. "The Soul Eclipse" begann anno 1996 noch mit einem recht unpassendem, fast schon kitschig klingenden Geigenartigen Keyboards. Jetzt wurde der Teil durch ein Lead Guitar Solo ersetzt. Dieses Album bzw. diese EP ist für Fans die passende Gelegenheit das Warten aufs neue Dark Age Album zu überbrücken. Greift zu!

Remonstrations


Cover - Remonstrations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:44 ()
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Review:

End Of Innocence

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Mit dieser DVD hatten wohl nicht mehr viele gerechnet. Nach etlichen Versprechungen, dass sie doch mal erscheinen solle, man wisse nur noch nicht wann, wurden die Fans vertröstet. Und nur für diese, wirklich nur für diese, hat sich das Warten auf "End Of Innocence" gelohnt. Was der Titel verspricht, kann die Videodokumentation jedoch nur in Maßen halten. Zusammen mit einem Journalisten hat sich die Band auf eine der unzähligen Inseln Finnlands verzogen und den bisherigen Werdegang in Bild und Ton festgehalten. Während dem Bild die Sprache egal ist, sind zwei Stunden Gespräche auf finnisch - wie zu erwarten - nur in Maßen prickelnd. Zumal die englischen Untertitel doch arg verkürzt wirken und eben nur die Fakten vermitteln ohne auf Zwischentöne eingehen zu können. Kurze Ausschnitte aus dem Backstagetreiben der Band, dem Tourleben und mehr oder weniger witzigen Anekdoten lockern die Dokumentation etwas auf. Was aber primär bleibt, ist die Erkenntnis, dass Handkameras wacklige Bilder machen und alle Bands im Tourbus in erster Linie saufen. Die privat erscheinenden und für Fans sicher interessanten Einblicke und die alles andere als auf Hochglanz getrimmten Bilder mit dem Touch eines Bootleg Homevideos, kommen jedoch definitiv authentisch und glaubhaft rüber. Den Livemitschnitt "4th July In Norway" hätte man sich schlicht sparen können: Bildqualität schlecht und die Soundqualität verdient diesen Namen nicht, sondern ist defakto eine Zumutung. Der Auftritt vom "Summerbreeze 2002" dagegen ist mit solidem Sound und zum ersten mal klaren Bilder der krasse Kontrast. Etliche Bilder und zwei Songvideos (ebenfalls eine schick und eins miserabel) machen den Kohl etwas fetter. Die limitierte DVD enthält neben einem Poster auch den Summerbreeze Auftritt als Audio CD. Nur für Fans, ich sagte es bereits.

End Of Innocence


Cover - End Of Innocence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Devastation

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Vor ein paar Jahren hab ich mal ein Demo von Serpent Obscene gehört, das mal richtig geil war und ziemlich gelungenen Death Metal mit Thrash-Einflüssen bot. Wo das Demo geblieben ist, weiß ich nicht, aber der Bandname ist mir im Hirn geblieben, obwohl ich so lange von den Schweden nix mehr gehört hab, dass ich sie für aufgelöst erklärt hab. Da war der Lars aber froh, als die neue Scheibe "Devastation" in’s Haus flatterte. Wobei neu relativ ist, denn der Silberling wurde schon im August 2001 aufgenommen, warum er aber erst jetzt das Licht der Welt erblickt, darüber schweigt sich das Info aus. Würd’ mich ja mal interessieren, ob die Schlangen in der Zwischenzeit weiter aktiv waren und vielleicht sogar ein Album in der Hinterhand haben. Wäre geil, denn "Devastation" rockt und knallt ohne Ende! Sehr thrashiger Death Metal kommt da aus den Boxen, verpackt in eine rohe Produktion und mit leichten Punk-Anleihen gespickt, so dass Serpent Obscene Vergleiche mit Impaled Nazarene über sich ergehen lassen müssen. Aber das gibt’s ja schlimmere. Vor allem die Gitarrenfraktion der Schweden hat wohl einige alte Thrash-Helden gehört und streut öfters mal klassische Riffs aus der Ecke ein, während der Sänger so richtig schön räudig klingt und wie eine kleine Ausgabe von Mikka daherkommt. Schön. Dazu haben manche Songs noch ein leichtes Motörhead-Feeling ("Terror From The Sky") und rocken wie Sau, ohne dabei an Brutalität zu verlieren. Am geilsten ist aber immer noch "Torture Slave", das ist DER Song der Pladde. Serpent Obscene sind eine der Band, von denen es viel zu wenige gibt: roh, brutal und mit geilen Songs. Wir wollen mehr davon!

Devastation


Cover - Devastation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:8 ()
Label:
Vertrieb:

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