Review:

Killaman

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Da schau an, der Herr Wermèn! Den gibt’s also doch noch, das ist ja schön. Wer den guten Mann nicht kennt, sollte sich mal Deranged oder Murder Corporation anhören, Death Metal par excellence. Wobei Deranged’ letztes Album "Plainfield Cemetary" nicht so der Bringer war. Normalerweise haben Murder Corporation nach jedem Deranged-Album fast sofort ein neues Murder Corporation-Album hintergeschickt, aber nach "Plainfield Cemetary" kam nix. Bei Murder Corporation tummeln sich die gleichen drei Jungs wie bei Deranged, nur dass sie da ein wenig räudiger klingen, für die Unwissenden hier. Gut, jetzt wo ich die Scheibe von KILLAMAN in der Hand halte und im Info deutlich steht, dass Murder Corporation Geschichte sind, wird einiges klarer. KILLAMAN machen da weiter, wo ihre Vorgängerband aufgehört hat, saubrutaler Death Metal amerikanischer Art mit dem gleichen furztrockenen Sound wie eh und je. Egal welche Deranged- oder Murder Corporation-Scheibe man anmacht, man wird immer den gleichen Sound finden, der trocken, differenziert und druckvoll ist. KILLAMAN machen da weiter, haben natürlich im gleichen Studio wie immer aufgenommen (Berno). Im Vergleich zur letzten Murder Corporation sind sie ein wenig abwechslungsreicher, haben sogar Backing Shouts ("Pistol Whipped") und den punkig-räudigen Anteil noch ein wenig erhöht, klingen wie eine Mischung aus Deranged und Motörhead mit ner Prise Impaled Nazarene, total geil! Und im Gegensatz zur erkennbaren stilistischen Selbstlimitierung und daraus resultierender Einfallslosigkeit bei Deranged haben sich auf "Killaman" neuen Einflüsse eingeschlichen, selbst vor Soli schreckt man jetzt nicht mehr zurück ("Breed On Kills") und gelegentlich nehmen die Herren sogar den Fuß ein wenig vom Gas. Erstaunlich! Und einfach nur eine geile Scheibe! Groovt wie Sau (was Murder Corporation eh’ schon mehr als Deranged getan haben, aber nicht so krass wie hier) und ist gleichzeitig so was von brutal, das es eine Freude ist. Welcome Back Rikard!

Killaman


Cover - Killaman Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:32 ()
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100% Live

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Oh Mist. Da ich die Quireboys nicht kannte (obwohl sie schon seit ewigen Zeiten rumlärmen, jedenfalls laut Info - ich hab von ihnen noch nie vorher was gehört), hatte ich an eine geile Rotzrock-Band wie Gluecifer gedacht. Dieser Irrtum wurde mir nach dem ersten Song klar. THE QUIREBOYS sind eine Rockband für alte Leute. "100% Live" ist - wer hätte es gedacht? - eine Live-Scheibe, aufgenommen bei der 2002er Tour der Jungs in England. Wenn ich solche Musik höre stell’ ich mir im Publikum immer Jeanjacken, Vokuhilas und blondgefärbte Friseusen vor, die gleichen Leute, die auch bei Wolfgang Petry abgehen hehe. Die gute Stimmung auf den Konzerten fängt die Live-Scheibe gut ein und die Band ist auch ganz fit (auch wenn diese krächzende Röhre von Spike mir tierisch auf den Sack geht), für Fans von Klischee-Rock kann das Teil also ganz unterhaltsam sein. Ich werde sie wohl nie wieder hören, dafür bin ich einfach zu jung.

100% Live


Cover - 100% Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Karelian Isthmus

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Mit dem nagelneuen Plattendeal bei Relapse Records im Rücken durften auch AMORPHIS im Mai 1992 im Sunlight Studio in Stockholm aufnehmen, damals der Institution in Sachen Death Metal - im Nachhinein fragt man sich heute, ob Tomas Skogsberg die Bands Anfang der Neunziger hochkant im Aufenthaltsraum gestapelt und auf einem Fließband durchs Studio gefahren hatte, bei der Menge an wegweisenden Alben, die damals im Wochenrhythmus aus seinen dunklen Katakomben mit dem sonnigen Namen kamen. Hier also wurden 4 Tracks von der "Privilege of Evil" zunächst noch mal umgekrempelt und neu aufgenommen, dazu kamen sieben neue Songs. Und AMORPHIS haben sich damit das erste Mal einschneidend verändert: Statt 08/15-Tod-und-Teufel-Lyrics wie noch auf den "Privilege"-Tracks kommen Mythen ins Spiel ("Grail’s Mysteries") und - Karelien, ewig umkämpftes finnisches Kernland, erst marschierten hier die Wikinger durch, dann die Russen zurück, Schweden und Russen betrachteten es als ihrs und kämpften mehrfach um die karelische Meerenge, den "Karelian Isthmus". Zwei Gitarren klimpern akustische eine folkloristische Melodie zur Einstimmung. Ach ja, die Gitarren, ein weiteres Trademark der Finnen werden die außergewöhnlichen, sich hypnotisch wiederholenden Gitarrenläufe, für jeden Song eine prägendes Thema. In "The Exile Of The Sons Of Uislu" - meinem ewigen Favoriten auf diesem Album - leisten sie sich einen Wettlauf mit den Drums, der in triumphierenden Melodien mündet. Schmuck ist auch, dass Relapse das Album 2003 mit aufpoliertem Artwork zusammen mit der "Privilege of Evil" wiederveröffentlicht haben, so kann jeder noch mal selbst die frühen Songs vergleichen. Auf dieses Release bezieht sich auch die Zeitangabe oben, die ursprünglichen 11 Songs spielen 44:11 min.

The Karelian Isthmus


Cover - The Karelian Isthmus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 67:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Quireboys

KEINE BIO!
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Hedningarna

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Reviver

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Locodeaftrip

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40 Below Summer

KEINE BIO!
Interview:

Asterius

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InterviewMoin Andrash! Fangen wir doch einfach mal mit dem neuen Album an. Erzähl’
ein bisschen was über das Cover, das ich strange finde, den Titel und
worum’s geht…


Das Album heißt ja "A Moment Of Singularity", also "ein Moment der
Singularität", wobei sich in dem Albumtitel schon ein wenig unser Ansatz
widerspiegelt, das wir immer zwei Seiten verdeutlichen/zeigen wollen. Wir
wollen unseren eigenen Stil beibehalten und versuchen Sachen
zusammenzubringen, die eigentlich nicht zusammenzupassen, als Beispiel denkt
nur an unsere beiden Sänger. Ohne Tag gibt es keine Nacht, ohne Berg kein
Tal, und so soll Singularität also auch auf zweifach zurückgehen. Ein gutes
Beispiel dafür: Sir-I-us (guit.) hat sich diesen Titel einfallen lassen und
ich habe in meiner Art, ich schaue mir die Sachen immer von der
künstlerischen Seite an (auch musikmäßig) den Titel wörtlich übersetzt und
an einen einzigartigen Moment gedacht, worauf er meinte, dass er das eher
auf die Physik bezogen hätte. So herrscht z.B. im Innern schwarzen Löchern
ein Moment der Singularität, da dort alle physikalischen Gesetze aufgehoben
sind. Das paßt dann wieder zu meiner Interpretation des Albumtitels, da wir
ausdrücken wollen, dass man alle Sachen von zwei Seiten betrachten kann und
alle eben zwei Seiten hat.
Ich dachte bei "A Moment Of Singularity" an solche Momente, in denen dich
ein Geruch oder ein Geräusch an einen weit zurückliegenden Punkt erinnert,
an eine Begebenheit, die sich vor langer Zeit zugetragen hat und an die man
durch ein Geräusch o.ä. wieder erinnert wird, während Sir-I-us an die
physikalischen Gesetze dachte, dass es irgendwo noch Orte gibt, an denen die
physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt sind. Das ist natürlich eine Art
Gedankenspiel…


Denn es war ja bisher noch niemand dort, um die These nachzuprüfen…


Ja genau. Es gibt halt weit mehr, als das was wir tagtäglich mitkriegen und
das wir als aufregend empfinden.


Das ist etwas, dass die Vorstellungskraft fast schon sprengt.


Richtig. Und wenn man mal drüber nachdenkt, kommt dir irgendwann der
Gedanke, dass die irdischen Probleme oder Situationen und Probleme des
Alltags nun gar nicht so großartig sind. Kommen wir nun zum Cover selbst,
zum Stern: der ist eigentlich mehr unser Symbol und wurde von unserem
Homepage-Designer entworfen. Der ist halt auch Grafikdesigner und hat den
Stern gestaltet - ich wollte halt was als Symbol für Asterius, etwas das
auch zum Bandnamen paßt. Dann haben wir uns überlegt, dass wir einen Stern
aufs Cover setzen, aber nicht auf die normale Art, einen Sternenhimmel
darstellend, das wäre uns schon wieder zu einseitig gewesen. Deswegen ist
das ganze Cover auch in Erdfarben, braun und rot, gehalten.


Euer Stern ist achtseitig, wie der Chaos-Stern, den Bolt Thrower ja auch in
ihrem Logo haben. Hat diese Überlegung bei der Wahl des Motivs auch eine
Rolle gespielt?


Das ist ein guter Ansatz von dir, dieser Aspekt ging beinahe unter. Wir
haben da anfangs drüber geredet und das Oktagon ist ja auch ein Symbol für
die Chaostheorie, die zu uns ganz gut paßt *lacht*


Ihr habt euch vier Jahre Zeit gelassen, um eure zweite Platte aufzunehmen.
Wie lange wollt ihr bis zum nächsten warten? Oder seit ihr schon fleißig am
Schreiben?


Wir sind schon am Schreiben und hoffen, dass wir in 18 Monaten spätestens
ein neues Album draußen haben. Das haben wir auch in unserem Vertrag mit dem
Label stehen *lacht*
Die lange Pause hat aber natürlich auch ihre Gründe. Der Hauptgrund war der
große Wechsel, seitdem unser Keyboarder nicht mehr dabei ist. Wir haben uns,
wie man so schön sagt, "in gegenseitigem Einverständnis" getrennt, da es
einfach nicht mehr funktioniert hat. Er wollte die Musik viel einfacher
machen und hatte einfach andere Vorstellungen. Er war halt auch der
Hauptsongwriter, von daher ist uns ein Riesen-Part weggebrochen. Von daher
gab’s nach dem Release der ersten CD ein Loch von fast einem Jahr, da wir
solange gebraucht haben. Wir haben gleichzeitig auch ein Label gesucht und
dabei einen Fehler gemacht: wir haben nach den guten Reviews gedacht, dass
jetzt was großes kommt und uns halt bei Labels wie Century Media (wo auch
Samael sind, eine unser großen Einflüsse) beworben und gehofft, dass wir da
unterkommen, weil wir dachten, da auch soundmäßig hinzupassen. Aber es war
ein Fehler, dass wir so dachten, da große Labels bei einem Newcomer eher
noch ein Album abwarten und zu der Zeit richtig voll gepackt waren.
Durch die Umstrukturierung der Songs vom Keyboard auf die Gitarren sind die
neuen Songs meiner Meinung nach ein bisschen straighter und heftiger. Wir
hatten es aber gleich nachdem unser Keyboarder weg war so festgehalten.


Nachdem ihr dann die Kurve gekriegt hattet, ging’s aber auch straight
weiter, oder?


Ja genau, das lief dann. In der Zwischenzeit hatte sich aber bei einigen von
uns der Musikgeschmack gewandelt, z.B. bei unserem Gitarristen, Sataar. Der
war früher Fan von Sachen wie The Haunted und Soilwork und hat immer mehr
umgeschwenkt auf moderne Sachen, wie Chimera, Shadows Fall, Slipknot, so
Sachen halt. Und da hatte ich am Anfang Angst, dass das nicht funktionieren
kann, da unser symphonischer Aspekt sehr groß ist –ich bin mehr der
Bombast-Metal-Fan, so was wie Arcturus oder Borknagar- und da hatte ich
Angst, dass wir in eine zu neumodische Richtung gehen und der bombastische
Aspekt ein wenig leidet. Aber unser Basser Arctur macht mittlerweile auch
das Keyboard und die ganzen Samples und es hat sich ziemlich schnell
herausgestellt, dass mit den ganzen neumetallischen Ideen und Riffs von
Sataar wieder unser atmosphärischer Sound entsteht. Es ergibt dann alles
zusammen wieder den abgehobenen Sound *lacht*


Eure Musik ist mittlerweile auch weg vom simplen Metal-Song finde ich.


Ja, stimmt. Es ist schon fordernder als die erste Platte…


Ihr hattet vier Jahre Zeit, euch weiter zu entwickeln und habt euch in der
Zeit sicherlich auch technisch weiterentwickelt.


Ja genau. Wir kennen uns natürlich besser, auch durch das viel live spielen.
Man muss auch sagen, dass es sich live positiv ausgewirkt hat, dass wir
Samples dabei haben. Wir haben dann auch umgestellt, der Drummer spielt mit
Klick, und die ganze Zeit kommen die Samples von Harddisk. Da hat dann
mancher befürchtet, dass die ganze Spontaneität verloren geht, aber das hat
dann gut gepasst, da es einfach mehr knallt.


Das finde ich auch ganz gut, dass ihr neben allen symphonischen Sachen auch
Parts habt, wo es richtig ein aufs Mett gibt.


Ja genau. Die Gefahr war nach der ersten CD schon ein bisschen da, dass wir
so eine Keyboard-Black Metal-Band werden. Wir wollten immer von dem reinen
gotischen weg. Auch beim WGT, wo wir ja zweimal gespielt haben, würden wir
jetzt wohl auch nicht mehr reinpassen *lacht*. Ich will ja auch irgendwann
mal als Opener auf dem Wacken landen, und das schaff’ mal als
Misch-Masch-Gothic-Metal-Band.


Na, das sollte mit der neuen Platte doch wohl möglich sein.


Ich hoffe es. Bei solchen Sachen, so Open Airs, da spielen auch nur noch
Verkäufe eine Rolle. Ok, Dark Age haben da schon gespielt, aber da spielt
auch deren räumliche Nähe mit rein, die kommen ja genau wie ihr Label aus
Hamburg.


Da habt ihr ja nun einen Nachteil, weil euer Label aus Italien kommt. Um
ehrlich zu sein, kannte ich das vorher auch gar nicht.


Das ist auch ganz klein. Es ist zwar ein kleines Label, mit dem wir aber
großes Glück gehabt haben. Nachdem sich die anderen, großen Labels, nicht
für uns entscheiden konnten - vielleicht weil wir auch zu anspruchsvoll für
den Markt sind- kam dann eine Nachricht vom Cruz Del Sur-Chef. Der hat
irgendwie eine MP3 von unserer Page gezogen und fand uns ganz klasse. Er hat
damals noch in Argentinien gearbeitet, wollte aber zurückkommen und trotz
der schlechten Marktlage ein eigenes Label starten. Da sind wir halt ein
wenig skeptisch gewesen, aber er hat uns dann überzeugt, dass er ohne einen
Ton vom neuen Album gehört zu haben, die Hälfte der Produktionskosten
überwiesen hat. Er hat das als Vertrauensbeweis gemacht, da geht ja schon
kaum mehr.


Ihr hättet auch ja in Richtung von The Kovenant entwickeln können und dann
hätte er sein Geld nie wieder gesehen hehe. Von eurem Image, das durch eure
Promo-Fotos transportiert wird, seid ihr auch keine klassische Metal-Band
mehr, oder? Von den fünf Leuten, die ich auf den Fotos sehe, sehen
mindestens zwei nicht so aus, als wenn sie die typischen Metaller wären.


Wir haben auch ganz verschiedene Geschmäcker in der Band. Unser Drummer oder
eben Sataar stehen halt sehr auf Nu Metal… ich denke mal, du meinst auch das
Posen in Bandlongsleeves, verschränkte Arme, böse Gucken uns so.


Ja genau, die klassischen Fotos halt.


Und genau das wollten wir halt nicht. Wir sind halt eine Band, in der nicht
so eingefahrene Typen sind. Um noch mal auf die Label-Frage zurück zu
kommen: Nachteile kriegt man halt doch schon zu spüren. So sind wir z.B.
nicht im EMP-Katalog, nur in der Online-Ausgabe von denen (www.emp.de), weil
das Label unbekannt ist und der Markt so zugeschüttet ist und der Einkäufer
das nicht kannte.


Das kann ganz schön schmerzen.


Ja, das ist der wichtigste Mailorder und da geht einiges verloren. Es ist
echt schade, dass wir da nicht drin sind. Aber bei NB sind wir immerhin
dabei.


Was liegt denn bei euch als Nächstes an livetechnisch?


Wir haben gerade mit Pungent Stench gespielt, als Local Opener. Danach
kommen erstmal kleinere Konzerte und dann eine Tour mit Disillusion um
Pfingsten. Dazu vielleicht noch ein großer Headliner. Also beide Bands sind
große Darkane-Fans, vielleicht geht da ja was. Und dann halt die Festivals
im Sommer. Wir hoffen auf Summerbreeze und noch einige andere. In Italien
kommen wir auch wahnsinnig gut an, wir sind da z.b. auf Platz 4 im Rock
Hard-Soundcheck gelandet, da geht dann vielleicht bei den Festivals auch
was. Im deutschen Rock Hard haben wir nur 7 von 10 bekommen, so scheiden wir
die Geister.


Na ja, wenn ihr den Jungs da nicht gefallt….


Kann gut sein, dass sie mit unserem Sound nicht klarkommen oder mit meinem
klaren Gesang.


Dein klarer Gesang hat mich am Anfang aber auch überrascht. Ich hatte
gedacht, dass du nur und hin wieder singst, aber du bist ja quasi der
Hauptsänger.


Ja, auf "A Moment…" bin ich mehr präsent als noch bei der ersten Scheibe.
Das kommt auch daher, dass ich zur Band gestoßen bin, als die erste CD schon
fast fertig war. Von denen konnte halt keiner clean singen. Im Studio selber
hat sich dann rausgestellt, dass wir mit meiner Stimme mehr machen wollen,
mehr als nur den Hintergrundgesang, den wir ursprünglich machen wollten. Und
das hat bei der neuen CD Früchte getragen.


Tja, und hier wurde das Rauschen in der Leitung so stark, dass ich beim
Abhören des Bandes nicht mehr viel verstanden habe…... Aber ich denke, dass
deutlich wurde, was für eine ambitionierte und sympathische Band Asterius
sind. Danke Andrash für das Interview, hat Spaß gemacht!


Interview:

Hedningarna

Band anzeigen
InterviewIch habe Totte und Björn schon 1987 in einem Folkensemble kennengelernt. Aber auch schon davor waren wir in den Siebzigern im Musikgeschäft tätig, wir haben alle die Wurzeln im Rock, wohnten aber zu weit auseinander. Bis 1990 arbeiteten wir dann als Theatermusiker und für alle die uns bezahlten. Irgendwann trafen wir dann ein paar finnische Mädels, die perfekt zu unserem Trio passten: Und schon waren sie in der Band. Und bis heute kamen dann die üblichen Line Up Wechsel, verschiedene Projekte und so weiter und so fort...



Norudde sieht das mit den Traditionen eigentluích gar nicht so eng...


Keiner weiß doch genau wie die Musik vor ein paar hundert Jahren geklungen hat. Wir spielen einige Songs wie sie vielleicht vor 200 Jahren geschrieben wurden und vielleicht lebt die Lebenseinstellung ja ein bisschen in ihnen weiter.



Die generelle Haltung gegenüber der Musik hat sich in den 15 Jahren aber nicht generell verändert. Und trotz den 15 Jahren fühlt sich Norudde nicht als Vorreiter der schwedischen Szene.


Es fällt mir immer schwer diese Bezeichnung zu akzeptieren. Denn dafür haben wir trotz der vielen Jahren im Geschäft viel zu wenig Liveaktivität gezeigt. Unsere Musik soll den Menschen einfach Spaß machen, dann sind auch wir glücklich.


Recht unüblich für Folk Bands ist die Kooperation mit DJs aus der Techno Szene für ein Album.


Die Reaktionen war alle positiv. Wir fragten einige Leute ob sie nicht Interesse an Remixen hätten. Und kurze Zeit später hatten wir einige zusammen: "Kruspolska" vom Album "Kaksi" und einige weitere Tracks von "Hippjokk".


"Hippjock” und "Karelia Visa” sind auch die einzigen Alben die bisher in Deutschland überhaupt veröffentlicht wurden. Genaueres über eventuelle Rereleasepläne weiß Norudde zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht. Doch wo sich Rock und Folk verbinden, ist die Technik generell nicht weit...



Stell dir einfach einen einsamen Geiger in einem Dorf vor. Wenn er vor hundert Jahren in einem kleinem Haus gespielt hat, muss es sehr kraftvoll und laut geklungen haben. Wenn wir das heute auch erreichen wollen, müssen wir für große Hallen entsprechende Hilfsmittel benutzen. An unseren Instrumenten sind daher Piezo PickUps und bei Liveauftritten benutzen wir entsprechende Filter und EQ.



Wie Norudde weiter erzählt, haben auch die seltsamen Vocals nur diesen Zweck.


Unsere Mädels singen in einem alten karelianischen und finnischen Dialekt, den selbst Finnen selber kaum verstehen können. Wir Jungs aus Schweden verstehen davon entsprechend natürlich kein einziges Wort. Aber es klingt kraftvoll und passt perfekt zur Musik.


Die Themen sind aber nicht anders als die der normalen Popmusik auch. Es geht um Liebe und den Tod, den Alltag und die entsprechenden tragischen Geschichten... Und auch unter Folk versteht er das landläufig bekannte.


Keine Industrie, keine Städte, Kunst vom Lande... Folk = People? Was früher Folk war, muss es heute nicht mehr unbedingt sein, Techno oder HipHop sind also vielleicht so etwas wie der Folk dieses Jahrzehnts.



Der größte musikalische Konkurrent kommt mit GARMARNA aus dem eigenen Land.


Uns gibt es schon länger und die Musik von uns ist schöner! Sie benutzen ja eher Instrument aus dem Rock, wir in erster Linie die alten und traditionellen Holzinstrumente. Lernt uns einfach kennen und findet es selber heraus!

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