Review:

Privilege of Evil

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Anfang der Neunziger waren AMORPHIS Teenager und haben wie so viele Gleichaltrige in Europa Death Metal gezockt, haben sich bei der schwedischen Szene eine Menge abgeguckt und ihrerseits die Schweden zu neuen Höchstleistungen angestachelt. Das immerhin so gut, dass gerade die Songs von "Privilege Of Evil" viele auch meiner musizierenden Kumpels nachhaltig beeinflussten. Viele Sänger versuchten noch ein paar Jahre später, so zu gurgeln und grunzen wie Tomi Koivusaari. Der spielte zuvor in der Schulfreunde-Kapelle ABHORRENCE, von denen er der Song "Vulgar Necrolatry" mitgebracht hat, ebenso wie den Gastsänger Jukka Kolehmainen. Besonders auffällig ist der brummige, trotzdem klare Sound mit einem tickeligen Schlagzeug im Vordergrund, an dem Jan Rechberger schon zu so früher Zeit Höchstleistungen abliefert. Aufgenommen wurde dieses 6-Track-Demo ausgerechnet von Timo Tolkki - genau, dem Gitarristen von Stratovarius. Richtig viel Glück hat es AMORPHIS leider nicht gebracht, das amerikanische Krachlabel Relapse dachte nach diesem ersten Eindruck, AMORPHIS würden langfristig mitten in ihr Geräuschrepertoire passen und band die Finnen mit einem vieljährigen Kontrakt an sich. Wurde ursprünglich als Split-LP rausgebracht und 1993 von Relapse als MCD wiederveröffentlicht.

Privilege of Evil


Cover - Privilege of Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 23:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

The Crown

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InterviewGestern abend lief euer Video zu "Face Of Destruction" im Fernsehen.
Glückwunsch, ihr habt es damit ausgerechnet auf Platz 13 der VIVA Plus
Rockcharts geschafft.


Das ist wirklich ironisch. Netter Zufall und gutes Timing. *lacht*



Wer hat es gemacht?


Ein Kerl namens Michael Schneider. Er ist Filmstudent und hat deswegen
Zugang zu richtig gutem Equipment und ist außerdem ein echter Metalhead.
Wir haben das Video kurz vor unserem Auftritt beim Summerbreeze-Festival
gedreht. Wir waren in einem Lagerhaus und haben den Song 16mal
hintereinander gespielt. Es ist ein gutes Video, sehr schnell und mit
jeder Menge Energie.


Und warum habt ihr es in Deutschland gedreht?


Michael hat schon Videos für Brainstorm und Amon Amarth gedreht und lebt
bei Metal Blade in der Nähe. Wir wollten es erst in Schweden machen,
aber Metal Blade haben uns angeboten, dass wir ein Video machen können,
wenn wir zum Summerbreeze kommen. So ließ sich das ganz einfach
kombinieren.


Habt ihr für das Video zwei Songs zusammengeschmissen?


Was?


Na ja, wegen des Doppel-Titels...


*lacht* Ach so, nein, es hat einfach nur einen langen Titel, einen
doppelten halt, was wir vorher noch nicht hatten. Wir konnten uns
einfach nicht für einen Titel entscheiden und haben dann beide genommen
*lacht*


Ich kenne mich mit eure Lyrics nicht so gut aus, worum geht´s in "Face
Of Destruction"?


Oh, ich habe Magnus kurz vor dem Dreh das gleiche gefragt - und seine
Erklärung, die ziemlich lang und ausführlich war, nicht verstanden. Es
ist auf jeden Fall sehr verdreht. Magnus hat eine ganz spezielle Art des
Schreibens und hat einen ganz eigenen Sinn für Humor. Er kann einen Satz
schreiben, der total komisch ist und hat dann im nächsten sehr
tiefgehende Gedanken. Magnus ist ein sehr spiritueller, nachdenklicher
Kerl, und das kombiniert er mit einer Rock´n´Roll-Einstellung - es ist
eine ganz spezielle Mischung. Jedes Mal wenn ich frage, worum es in
einem Song geht, bekomme ich eine komplett andere Antwort, als die, die
ich erwartet hatte.


Ich hatte bei "Possessed 13" so eine Art Horrorfilm-Lyrics erwartet, so
wie das Artwork ausgefallen ist.


Ja, als wir uns über das Artwork Gedanken gemacht haben, haben wir uns
dafür entschieden, weil es gut zu den Songtiteln paßt.


Es sieht wie ein Filmposter aus.


Ja genau, wir wollten einmal etwas völlig anderes machen. Das ganze
Artwork - das Booklet, das Cover, das Inlay - paßt zusammen und gefällt
uns verdammt gut. Wir haben fast sechs Monate an dem Ding gearbeitet und
uns andauernd .jpegs in E-Mails hin- und hergeschickt, bei denen wir
immer wieder ein klein wenig verändert haben. Letztendlich haben wir uns
eine weiße Version, eine schwarze für das Digipack und noch eine andere
für die LP ausgesucht, richtig schön verschieden. Es war eine Menge
Arbeit, aber es hat sich gelohnt.


Ich finde es gut, dass ihr immer auch eine LP eures Albums
veröffentlicht. Als Doppel-Gatefold ist das wirklich sein Geld
wert.


Alle unsere Alben sind auch auf Vinyl erschienen, von den ersten beiden
bei Black Sun gibt´s sogar jeweils eine Pic-LP. Ich mag das Gefühl, wenn
man Vinyl in der Hand hält, dran riecht. Es riecht wirklich besser als
eine CD *lacht*. Man kriegt für sein Geld einfach mehr, als wenn man 18
Euro für eine CD ausgibt. Dazu hat man noch das größere Artwork, man hat
einfach auch mehr zu gucken. Und es ist besser für das Ego *lacht*



Also kaufst du dir selbst auch Platten?


Ja, gerade gestern habe ich die neue Morbid Angel-Scheibe gekauft,
"Heretic". Ich bin ein großer Fan von ihnen und hab alle ihre Scheiben
als LP.


Beinahe jeder in der Band ist Fan von ihnen, oder?


Morbid Angel ist einfach eine Band, die wir vom ersten Tag an angebetet
haben, sie sind unsere Helden.


Musikalisch habt ihr aber recht wenig gemeinsam mit ihnen.


Das stimmt, höchstens die frühen Songs, die wir vor 13, 14 Jahren
geschrieben haben, sind davon beeinflusst. Manchmal taucht in einem Song
doch wieder was auf, so sind einige Riffs Morbid Angel-mäßig .


Ich habe bei eurem neuen Album den Eindruck, dass ihr von den alten
deutschen Thrash-Helden beeinflusst worden seit.


Ja, so Bands wie Kreator oder Sodom sind einfach in uns drin.


Wie kommt Johann damit klar, dass Magnus die Texte schreibt, die er dann
singen soll?


Am Anfang hat er glaube ich nur drei Texte geschrieben, es wurde erst in
letzter Zeit mehr, auf dem nächsten wird er sicher alle Texte schreiben.
Normaler Weise schreibe ich bei einem neuen Lied erst mal irgendetwas,
das wir "bullshit lyrics" nennen, damit ich Johan sagen kann, wie er
singen soll. Und dann nimmt sich Magnus das Blatt und schreibt die
richtigen Texte. Komisch, aber funktioniert. *lacht* manchmal schreibe
ich auch einfach nur vocal patterns, die keinen Sinn machen, aber gut
klingen und im Fluss sind.


Ihr habt dann auch keine Message, die ihr an die Leute richtet?


Nein, nicht in dem Sinne, dass sie eine zusammenhängende Geschichte
erzählen oder politische Botschaften haben. Es sind auf "Possessed 13"
einfach 13 Songs mit verschiedenen Texten, von denen manche mehr und
manche weniger bedeuten. Einfach Rock´n´Roll. Das ist es auch, was bei
uns die meiste Zeit braucht: das Schreiben der Texte. Die Musik für das
Album war schon vor einem Jahr fertig, aber wir mussten so lange auf
Magnus´ Texte warten. So war es auch schon bei den letzten drei, vier
Alben. Es braucht einfach seine Zeit und Magnus braucht etwa ein Jahr,
um Texte für zehn Songs zu schreiben. In ihnen steckt also eine Menge
Arbeit.


Also ist Magnus entweder ein Perfektionist oder faul, was?


Oh, das hat damit nichts zu tun. Bei jeder Probe bekommen wir Blätter
mit neuen Texten, bei denen er wieder eine Kleinigkeit geändert hat. Ich
kenne Magnus ziemlich gut und weiß, wie viel Arbeit hinter den Texten
steht, wenn sie dann also jemand liest und sich denkt, "ah, das ist
cool", ist dass ein großes Lob für Magnus´ Arbeit. Manchmal verstehen
sie aber auch nicht, worauf er hinauswollte *lacht*


Ich habe gehört, dass ihr bei einem Auftritt jemandem von Metal Blade
eine Bierdose an den Kopf geschmissen habt. Noch bevor ihr bei denen
unterschrieben habt.


Das war die letzte Show unserer Tour und Johan hat einfach eine Bierdose
ins Publikum getreten, die Andreas Reissnauer halt voll abgekriegt hat.
Nun, jetzt können wir darüber lachen, aber damals war er ziemlich
angepisst.


Andreas ist euer größter Supporter, oder?


Ja, Andreas ist Gott. Er ist wirklich cool und kennt uns fast besser als
wir selbst. Es ist immer gut, ihn nach einer Show zu fragen, denn er
sagt dir immer seine ehrliche Meinung. Wenn er dann zu dir kommt und
sagt "Großartige Show!" dann weiß ich, dass sie wirklich gut war.



Gibt es eine Frage, die du auf dieser Tour nicht gestellt bekommen
möchtest? Es gibt da ja so eine spezielle Frage.


Nein, ihr könnt fragen, was immer ihr wollt. aber vielleicht antworte
ich nicht *lacht*


Ihr hättet eigentlich mit Darkest Hour spielen sollen.


Ja, aber der Vater vom Gitarristen ist vor knapp einem Monat an Krebs
gestorben, da sind sie zurück in die USA geflogen. Von daher konnten sie
leider nicht teilnehmen. Aber wir werden wahrscheinlich noch eine Tour
mit einer größeren Black-Band machen. Ich glaube, dass wir für dieses
Album eine Menge touren werden. Es gibt eine Menge Länder, in denen wir
bisher nicht waren und die wir nun besuchen werden. Im Februar gehen wir
nach Australien und Japan, Südamerika.. Gestern wurden wir für
Griechenland bestätigt. Es gibt eine Menge Länder, die wir noch besuchen
wollen und ich gehe davon aus, soviel wie noch nie touren zu werden.


Was ist mit den USA?


Wir waren bereits zweimal dort, werden aber hoffentlich noch ein Mal
zurückkehren. Wir sind momentan in einer komischen Situation: unser
Vertrag mit Metal Blade läuft aus und eine Tour in den Staaten kostet
für Flüge, Arbeitserlaubnisse etc eine Menge Geld. Dieses Geld kommt
normalerweise aus den Taschen der Plattenfirma und es kann passieren,
dass ihr US-Mutterlabel [Metal Blade USA halt - Anm. d. Verf.] uns sagt:
"ihr unterschreibt einen neuen Vertrag und könnt dann in den USA
touren". Wir hoffen, dass wir irgendwie die US-Tour machen können, wir
werden sehen.


Der neue Vertrag ist also noch nicht unter Dach und Fach?


Nein. Wir haben Angebote von einer Menge Labels bekommen, aber es gibt
keinen Grund, sich zu beeilen. Wir können locker bis Frühling oder
Sommer warten und dann sehen wir ja, wie gut "Possessed 13" gelaufen
ist.


Wie wichtig ist euch denn die persönliche Bindung an euer Label? Euer
Promoter ist, wie du bereits sagtest, einer eurer größten Supporter, ihr
bekommt eine gute Promotion und tourt sehr viel.


Ich bin glücklich mit Metal Blade, sie haben eine tolle Arbeit gemacht.
Vielleicht unterschreiben wir auch wieder bei ihnen *grinst*, aber alles
was ich sage ist, dass wir nicht jetzt sofort unterschreiben müssen.
Wenn wir bis zum Sommer warten und wissen, wie oft sich das Album
verkauft hat, ist es für uns viel einfacher, mit ihnen zu verhandeln.
Wenn wir erst mal in Verhandlungen sind, müssen Anwälte den ganzen Kram
prüfen, das dauert alles lange.


Und es ist immer gut, cool zu bleiben und abzuwarten.


Ich meine, es wäre doch blöd, jetzt einen Vertrag zu unterschreiben und
nächste Woche verkauft sich das Album eine Million Mal. Wir sollten
einfach abwarten *lacht*
Wir haben eine Menge Angebote, aber bei so manchem Label würden wir
einfach nicht unterschreiben. *lacht* Vielleicht versuchen wir auch was
außerhalb des Metal, ein Punklabel oder so *lacht*


Wenn du eure Anfänge siehst, damals noch als Crown Of Thorns, wie
zufrieden bist du mit eurer Entwicklung? Und gibt es Entscheidungen, die
du nicht noch einmal treffen würdest?


Ja, die gibt es. Wir haben zwei Alben bei Black Sun veröffentlicht,
bevor wir bei Metal Blade unterschrieben. Wenn wir bereits beim ersten
Album ein gutes Label gehabt hätten, wären wir sicherlich bekannter
gewesen. Ich meine, die Alben waren gut zu ihrer Zeit, aber keiner
kannte sie, da wir eine schlechte Distribution hatten. Da wo wir heute
stehen, damit bin ich zufrieden. Ich meine, wir spielen viel live, ich
sitze hier in Deutschland anstatt zu Hause und wir werden Shows in 17
Ländern spielen, von daher bin ich sehr zufrieden. Ich denke, es ist wie
mit allen Karrieren: du bist niemals zufrieden, du willst immer mehr
*lacht* Der gierige Teil von dir will mehr *lacht*


Was machst du außerhalb der Band? Hast du noch Zeit arbeiten zu gehen?


Ich mache hier und da was, manchmal als Tontechniker für andere Bands.
Es kommt nicht viel dabei rum, es ist kein großes Einkommen. Wären wir
hinter Geld her, würden wir Pop machen. So ist es aber mehr Spaß.



Wie fandest du eure Festival-Shows dieses Jahr?


Wacken war geil, da waren viel mehr Leute um uns zu sehen, als wir
erwartet hätten. Und wir haben eine unserer besten Shows gespielt.
Summerbreeze war auch cool, außer meinem großen Fuck-Up auf der Bühne.
Ich habe meine Gitarre falsch gestimmt *lacht* Wir haben vorher den
ganzen Tag das Video gedreht und dabei war meine Gitarre auf C gestimmt.
Normalerweise ist sie aber auf D. Nach dem Dreh waren unsere Köpfe total
voll und ich war der Meinung, in D zu spielen. Auf der Bühne legte ich
los und Zang! es klang fürchterlich. Ich habe beinahe den kompletten
ersten Song mit falsch gestimmter Gitarre gespielt, weil ich das nicht
hören konnte. Aber dann sah ich die ersten Leute mit verzerrten
Gesichtern... Als ich es hinterher auf Video sah und hörte, klang es
furchtbar. Aber das Festival war cool. Wir haben mitten in der Nacht
gespielt, das war sehr geil.


Hast du Dew-Scented in Wacken gesehen? Die haben vor euch gespielt und
hatten auch befürchtet, dass niemand kommt, um sie zu sehen, da es noch
so früh war.


Ja, ich habe ein paar Songs gesehen und hinterher die Show auf DVD. Es
war eine gute Show und hat Spaß gemacht, sie zu sehen. Und sie haben
gute Stücke.


Ok, das war´s, danke.


Ja klar, hat Spaß gemacht, danke euch.

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Ready To Feast

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Eben noch in unseren News und jetzt in unserer Rezi-Abteilung: we proudly present CORONATION! Killing Death Metal spielen sie laut eigener Aussage, das Ganze im Sinne der amerikanischen alten Schule. Klingt doch schon mal gut und dürfte deutlich machen, dass in Krefeld nicht nur die alten Männer von Blind Guardian ihr Unwesen treiben hehe. "Ready To Feast" ist nun auch schon ein wenig älter (vom März 2003), aber was soll’s, hab das Teil halt erst vor ein paar Tagen bekommen. Macht ja nix, wer ist denn hier schon der Meinung, dass nur aktuelle Musik gute Musik ist? Siehste. Fünf Songs haben CORONATION auf den Silberling mit dem coolen Cover gepackt, die allesamt in die Fresse hauen und die richtige Balance zwischen Blastbeats und Groove, zwischen Geprügel und Eingängigkeit halten. Bestes Beispiel dafür ist "An Act Of Possession", mein Favorit der MCD. Die Platte ist verdammt gut produziert, klingt schön differenziert und gleichzeitig ballernd. CORONATION können mit dem Anspruch, Ami-Death Metal zu spielen natürlich eine klangliche Verwandtschaft zu Obituary und Konsorten nicht leugnen, haben dabei aber noch genügend Eigenständigkeit, um nicht als gesichtsloser Klon durchzugehen. Das liegt zum einen an der ausgefeilten Gitarrenarbeit, die sich desöfteren in ziemlich coolen Spielereien und dann wieder in Malevolent Creation-artigen Läufen austoben und zum anderen an Shouter Tom, der stellenweise wie Steve Tucker (Morbid Angel) klingt und eine ziemlich gute Death Metal-Röhre hat. Eine klasse Scheibe, wie schon der Erstling ein gutes Stück Death Metal aus deutschen Landen - jetzt wollen wir aber bald mal ein komplettes Album sehen, also hopphopp ins Studio, Jungs! Bis dahin müssen wir die Wartezeit wohl mit "Ready To Feast" überbrücken, die es für nen Fünfer beim Tom gibt und jeden Cent wert ist!

Ready To Feast


Cover - Ready To Feast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:33 ()
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Eviscerate

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Coronation

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Chronicle Of Tyrants

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Gruppe 3

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Chumbawamba

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Deeds Of Derangement

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by Gast (nicht überprüft)
PROSTITUTE DISFIGUREMENT, eine holländische Brutal Death Metal Combo, brachten im August 2003 ihren zweiten Silberling, "Deeds Of Derangement" unter dem Label Morbid Records auf den Markt. Vor 2000 waren sie auch unter den Namen ACRID (nicht zu verwechseln mit einer gleichnamigen holländischen Thrash Band) und DISFIGURED (da gibt es dann noch eine US Band die sich so nennt) unterwegs, z. T. auch mit anderer Besetzung. Die "Deeds Of Derangement" ist eine durchaus gute Brutal Death Scheibe, doch würde ich sie nicht zu meinen absoluten Faves zählen. Mir persönlich ist sie manchmal ein bisserl zu konfus, eine wirklich klare Strukturierung des Albums geht mir manchmal beim Hören verloren. Die Tracks sind alle kaum länger als 3 Minuten, wobei mir das wiederum gut gefällt, da ich diese endlos Stücke nicht so besonders gerne mag, wie z.b. NILE da so einige hat oder diverse Black Metal Bands... Die stimme des Sängers Niels ist durch die Bank weg wunderbar tief und kehlig, Gitarre und Drums harmonieren an sich ganz gut miteinander. Sehr gut und interessant umgesetzt sind die Tempiwechsel innerhalb der Tracks. Die Übergänge von den etwas groovigeren Parts zu den Teilen die beim Bangen verdächtig auf einen Nackenbruch abzielen, sind teilweise schön fließend. Manchmal jedoch auch recht plötzlich.
Das größte Problem was ich mit "Deeds Of Derangement" habe, ist, dass das komplette Album ein wenig eintönig wird. Die Tracks ähneln sich doch z.T. recht stark und eine wirkliche Abwechslung lassen PROSTITUTE DISFIGUREMENT doch schon ein wenig missen. Nichts desto weniger ist "Deeds Of Derangement" ein hörenswertes Album, natürlich insbesondere für die Fans des Genres.

Deeds Of Derangement


Cover - Deeds Of Derangement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:10 ()
Label:
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Band:

Waltari

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