Interview:

Death Angel

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InterviewWas ist denn bei Euch in den letzten 14 Jahren, seit dem Erscheinen des Albums "Act III", alles so passiert?



Oh, nach dem Release des Albums haben wir dafür ein wenig getourt. Wir haben unsere Shows in Europa gespielt und dann… na, dann sind wir eben auseinander gegangen, haha. Nun, danach haben wir uns Zeit genommen, verschiedene Gebiete der Musik zu erkunden, die uns schon immer interessiert hatten und die wir mit DEATH ANGEL nicht umsetzen konnten. Der Rest der Band, also alle außer mir, widmete sich "THE ORGANIZATION" und ich selbst gründete eine Band mit dem Namen "Silver Circus" mit einigen Leuten aus New York und einem Bassisten aus San Francisco. Die ganze Sache dauerte aber nur etwa sechs oder sieben Monate und es klang eher wie ""Velvet Underground" meets "Iggy And The Stooges"". Wir haben aber außer Demos nie etwas veröffentlicht. Dennis hatte noch eine Punk Rock - Band namens "Big Shrimp". Diese ganzen Bandgeschichten sind alle irgendwann im Sande verlaufen und vor etwa vier Jahren… ich bin mir mit dem Zeitraum nicht ganz sicher… rief ich Rob einfach mal an und erzählte ihm, dass ich gerne etwas Musik schreiben wolle. Ich wollte keine Musik in Richtung von DEATH ANGEL schreiben, sondern mehr etwas in Richtung "straighte Rockband". Er hatte auch Lust, ein bisschen zu jammen und war daran interessiert. Daraufhin schrieben wir ein paar Songs und brauchten dafür nur noch einen Drummer. Rob stand zur dieser Zeit noch in Kontakt mit Andy und so hat der dann diesen Job übernommen; es entstand die Band SWARM. Wir haben ein paar EPs veröffentlicht und in den USA getourt, unter Anderem mit JERRY CANTRELL. Nach dieser zweieinhalbmonatigen Tour folgte das "Benefit Thrash Attack" - Festival für Chuck Billy und die Krebsforschung und es war eine gute Gelegenheit, DEATH ANGEL zu reformieren. Wir waren in der Vergangenheit sehr oft darauf angesprochen worden, aber nicht interessiert. Nach der SWARM - Tour hatten wir nur zwei Tage Zeit für ein DEATH ANGEL - Rehearsal und standen am nächsten Tag schon auf der Bühne. Wir hatten dort einen wundervollen Set und ein fantastisches Publikum; die Chemie stimmte und es war eine magische Nacht.



Belassen wir es mit der Vergangenheit und konzentrieren uns auf die Gegenwart: was kannst Du mir denn über das neue Album erzählen? Was sind aus Deiner Sicht die Unterschiede zu den alten Werken?



Nun, nach der ganzen Sache mussten wir erstmal zur Ruhe kommen und uns zusammensetzen. Als dann die Frage nach einem neuen Album aufkam, lautete die einstimme Antwort: "Ja!". Dann haben wir uns an neue Songs gemacht, wir wollten damit zurück zu unseren Wurzeln gehen und das Wesentliche unserer drei frühen Alben einfangen. Einerseits wollten wir in die Songstrukturen die Reife von "Act III" einbringen, aber andererseits auch die Dringlichkeit von "The Ultra - Violence". Außerdem sollte das neue Album nicht veraltet klingen, jedoch trotzdem vertraut. Man soll hören, dass DEATH ANGEL auf dieser Platte zu hören sind, etwas andersartig, aber voller Power.



Das Line - Up ist dasselbe wie in alten Tagen? Oder gab es Veränderungen, bzw. einen Austausch?



An der Rhythmusgitarre wurde Gus Pepa ersetzt. Er wollte einfach nicht mehr und hatte zwischenzeitlich auch das Land verlassen. Außerdem hatte er über die Jahre nicht weiter in Bands gespielt und war auch nicht mehr richtig in Form. Wir hatten ihn natürlich gefragt, aber er lehnte ab und wir haben uns gegenseitig alles Gute gewünscht. Ich respektiere das. Daraufhin haben wir ihn durch einen Freund von uns, Ted Aguilar, ersetzt, der uns seit "The Ultra - Violence" - Tagen begleitet. Er hat immer in Bands gespielt und war bei allen DEATH ANGEL - Shows in San Francisco und bei allen THE ORGANIZATION, - SWARM, - und BIG SHRIMP - Gigs dabei. Er war also immer bei der Sache und ist darüber hinaus ein großartiger Gitarrist und ein toller Typ. Er bringt auch frischen Wind in die Band und freut sich riesig.



Er ist also schon seit der Gründung DEATH ANGEL’s im Jahre 1982 dabei?!



Nein, nicht ganz. Ich würde sagen, wir kennen ihn seit etwa 1985.



Wenn man gerade Eure alten Scheiben hört, dann kann man dort Jazz, - und Fusion - Elemente heraushören. In wie fern seid Ihr damit verwandt?



Oh, wir haben unser ganzes Leben lang unterschiedliche Musikstile gehört und versucht, Abwechselung in unsere eigene Musik zu bringen. Ich denke einfach, wir wollten uns selbst als individuelle Musiker beweisen und die Band ist unser Zuhause.



Ihr wurdet ja Zeit Eures Lebens ständig mit METALLICA verglichen. Waren sie denn wichtig für Euch?



Oh, ja! METALLICA waren sehr, sehr wichtig für uns. Sie waren dafür verantwortlich, dass wir von einer Heavy Metal, - zu einer Thrash - Band wurden. Davor waren wir von Sachen wie den frühen MAIDEN, den frühen SCORPIONS oder MOTÖRHEAD beeinflusst. Wir waren zu der Zeit eher eine "New Wave Of British Heavy Metal" - Band wie vielleicht die TYGERS OF PAN TANG. Aber irgendwann traten wir bei einer Club - Show auf, in der auch METALLICA spielten; sie stiegen auf die Bühne und wir dachten nur: "Mein Gott!!!". Daraufhin haben wir unsere Einflüsse, wie etwa die langen Songs, die MAIDEN machen, um den Sound von METALLICA erweitert und solche Sachen gespielt. Es war definitiv eine Inspiration, eine sehr wichtige Band für uns, aber für den Metal allgemein.



Was hältst Du denn heute von ihnen?



Wir sind immer noch sehr gut mit Kirk befreundet. (Kirk Hammet produzierte 1985 das zweite Demo von DEATH ANGEL - Anm. d. Verf.) Wenn ich aber das neue Album höre, dann ertappe ich mich immer dabei, dass ich auf die Lead - Gitarre warte, haha! Schon dadurch, dass ich Metal - Fan bin, bedeutet mir das so sehr viel. Ich warte immer darauf, dass die Lead - Gitarre einsetzt, weil ich ein großer Fan dieses Instrumentes bin und ich vermisse das einfach, gerade auch, weil ich denke, dass Kirk ein großartiger Lead - Gitarrist ist. Auf der ganzen Platte finden sich tolle Riffs, aber ich vermisse Leads.



Wie haben sich denn die Metal - Szene und die Fans aus Deiner Sicht innerhalb der letzten 15 Jahre verändert?



Oh, mein Gott, da gibt es Einiges! Zum Beispiel besteht die Menge bei den Gigs jetzt aus älteren und jüngeren Leuten. Unsere Fans sind älter geworden, aber speziell bei größeren Shows wie den "No Mercy" - Festivals kann man auch sehr viele junge Leute beobachten. Damals, als wir mit Thrash anfingen, basierte unsere Musik auf purem Ausleben von Gefühlen, es war sehr aggressive Musik. Es war so neu und frisch, die Menge drehte voll durch und es war absolut gewalttätig. Heutzutage gehen die Fans zwar auch gut ab, aber sie sind dabei ausgelassener und "thrashen" nicht mehr so durch die Gegend. Es gibt heute auch viel mehr Festivals und die Leute haben die Möglichkeit, viel variantenreichere Arten von Metal zu erleben. Das ist natürlich besser für die Bewegung im Ganzen.



Ihr spielt ja in diesem Sommer auf mehreren Festivals. Habt Ihr keine Angst, dass Ihr nur vor wenigen Leuten spielen werdet, weil viele Festivalbesucher, gerade die jüngeren, DEATH ANGEL gar nicht mehr kennen?



Nein, davor haben wir keine Angst. Es gibt genug Enthusiasmus bei den Leuten, auch bei den jüngeren. Sie hören vielleicht zurzeit eher Nu Metal, aber diese Bands sind von den frühen Metal - Größen beeinflusst worden. Das wissen auch die Kids und fangen an, sich für die alten Sachen zu interessieren; das ist schon eine Kuriosität. Und wenn ich eine Eigenschaft von DEATH ANGEL nennen kann, dann ist das, dass wir eine absolute Live - Band sind! Wir schaffen es schon, die Menge zum Kochen zu bringen und zwischen uns und dem Publikum entwickelt sich immer eine gewisse Chemie, das ist nicht zu leugnen. Die Kids unter den Metal - Fans, die heute 15 oder 16 sind, erinnern mich an meine Zeit, als ich so alt war. Es ist powervolle Musik und wenn man den Drive und die Energie mag, dann schaffen wir es, mit unserer Emotionalität, unserer Ehrlichkeit und unserem Groove, diese Energie zu transportieren.



Beschränken sich Eure Touraktivitäten dieses Jahr nur auf die Festivals?



Nein, es fängt mit den Festivals an, aber wir werden die Lücken dazwischen mit Club - Shows füllen. Wir haben noch Tourdates außerhalb von Europa, zum Beispiel in Japan, Australien und den Staaten. Aber so etwa im November, Dezember werden wir nach Europa zurückkehren. Es wird aber definitiv eine Tour durch Europa geben; wir werden wie die Verrückten für dieses Album touren! Zwischendurch werden wir aber noch weiter schreiben und es werden noch mehr DEATH ANGEL - Alben folgen.



Ihr habt gerade eine Tour zusammen mit DISBELIEF zum Abschluss gebracht. Hat es Euch denn gefallen?



Ja, es war eine aufregende Zeit, denn wir haben ja schon im April auf den "No Mercy" - Festivals gespielt und die Fans haben uns das erste Mal seit mindestens 13 Jahren wieder gesehen. Wir hatten dort aber leider nur einen Set von 45 Minuten und darum möchten wir gerne zurückkommen und komplette Headlining - Sets spielen. Die Leute werden dann Songs von uns zu hören bekommen, die sie noch nicht gehört haben. Außerdem hat mit der neuen Platte ein ganz neues Kapitel von DEATH ANGEL begonnen und jetzt haben wir eine gute Mischung aus altem und neuem Material. Das ist schon aufregend und wir werden die Fans zum Überlaufen bringen.



Aber es wird dann auch keine Songs der anderen Bands, von THE ORGANIZATION oder SWARM, zu hören geben?!



Nein, nur Sachen von DEATH ANGEL.



Was erwartest Du für die Zukunft von DEATH ANGEL?



Nun, wir wollen zuerst einfach mal spielen und für das neue Album ohne Ende touren. Danach werden wir daran festhalten, powervolle Alben zu kreieren und dafür dann wieder so viel wie möglich zu touren. Wir erwarten auch, mehr Leute zu erreichen als jemals zuvor.



Was hörst Du denn selbst zurzeit für Musik?



Ich höre immer noch die Sachen, die ich damals auch gehört habe, wie LED ZEPPELIN, frühe AC/DC, aber auch R’n’B und Jazz. Ich mag natürlich auch richtige Heavy - Musik, aber eben auch Sachen wie NICK CAVE, TOM WAITS oder die BATS.



Wenn Ihr die Uhr zurückdrehen könntet, was hättet Ihr in der Vergangenheit, den ganzen Jahren, anders gemacht?



Nun, wir würden nicht mehr so viele Sachen unterschreiben wie damals…



Was meinst Du denn damit genau?



Verträge. Wir haben viel unterzeichnet und konnten nicht mehr spontan sagen, dass wir irgendetwas nicht mehr wollen. Viele geschäftliche Belange würden wir heute ganz anders angehen.



Ist denn der Release einer Live - CD / DVD oder Ähnlichem geplant?



Natürlich! Geplant ist ein solcher Release auf jeden Fall und es wird auf jeden Fall ein neues, beachtenswertes DEATH ANGEL - Album geben!



Gibt es noch irgendetwas, das Du den Fans mitteilen möchtest?



Ich möchte mich zuerst für den tollen Support über die ganzen Jahre bedanken. Wir sind zurück und besser als jemals zuvor; kommt einfach zu uns und seht uns live! Am 26.4. erscheint "The Art Of Dying" und wir geben nicht nur live definitiv 100 %!




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Anasarca

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Revel In Bloodshed

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Sinister sind seit kurzem Geschichte, da dem guten Aad die Doppelbelastung mit drei Bands (Sinister, Houwitser und Infinited Hate) auf der einen Seite und regulärem Job auf der anderen zu viel wurde. Warum er dann aber Sinister auflöst, um mit den gleichen Leuten bei INFINITED HATE weiterzumachen ist mir ein wenig schleierhaft, vorsichtig ausgedrückt. Ich mein’, Sinister hatten einen Namen und treue Fans, während INFINITED HATE von null anfangen müssen. "Revel In Bloodshed" heisst das Displeased-Debüt des Trios, nach der letztjährigen Promo "Primitive Butchery" das erste richtige Album. Was soll man von Leuten mit einer solchen Vergangenheit anderes erwarten als arschbrutalen Death Metal? Die beiden Herren und die Dame wecken da auch keine falschen Vorstellung und legen mit "Illformed Beast" auch gleich mächtig los. Amerikanischer Death Metal mit den mittlerweile typischen Sinister-Gitarren knallt aus den Boxen, wobei Aad sein Kit mal echt tritt, prügelt und zerlegt. Der Mann spielt die ganze Zeit Highspeed und gibt dem Wort "Verschleiß" sicher eine neue Definition hehe. Während Rachel diesmal so tief grunzt wie bisher noch nie, bearbeitet der gute Rod die Saiteninstrumente mit viel technischer Raffinesse und läßt gerade die Gitarre sägen wie nix, da sind richtig hypnotische Sachen bei rumgekommen. Aad, wie schon gesagt, ballert einfach nur brutal vor sich, blastet schön oft und läßt sowas wie Soundlöcher gar nicht erst entstehen. Was mir auf "Revel In Bloodshed" nur leider fehlt, sind richtig gute Songs. Einige, wie das groovige "Dreadful Gore" oder das mit einem coolen Sample beginnende "Primitive Butchery" sind Sahnesongs, aber auf der Scheibe ist auch viel zu viel Durchschnitt ("Tribute To The Dead" oder "Arrival Of Doom" klingen einfach nur nach 0815-Geknüppel). Rachel bemüht sich zwar um Abwechslung in ihrer Stimme ("Arrival Of Doom"), kann aber die oft stumpfen Ballerparts auch nicht mehr retten. Das Trio vergeht sich zu oft an den immer gleichen Parts und versucht schlechtes Songwriting durch noch nen Blast zu übertünchen. Zum Schluß findet sich noch eine arschcoole Version von "Flag Of Hate", aber unter’m Strich bleib das Debüt von INFINITED HATE durchschnittlicher Death Metal Marke USA.

Revel In Bloodshed


Cover - Revel In Bloodshed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:48 ()
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Promo 2004

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MAGGOTTHOLAMIA bringen zur Einstimmung auf ihr zweites Album (das im Sommer aufgenommen werden soll) diese Promo mit drei Songs unters Volk. Die Finnen machen darauf keine Gefangen und servieren ultraderben Death Metal mit Gurgel-Vocals tief unterhalb der Grasnabe. Das ist keine Mucke, mit der man sich Freunde macht oder Nachbarn erfreut, im Gegenteil. Am Mikro ein so derbe tiefer Grunzer, dass es für viele Leute zu eintönig sein wird, brutales Drumming und fies sägende Gitarren, die sich auch gerne mal in Rückopplungsorgien ausleben, das sind alles Zutaten, die eine schön extreme Death/Grind-Band braucht und ruhig nutzen darf. Wer sich eingehender mit der Mucke beschäftigt werden sie teilweise echt melodischen (wenn auch immer noch so brutal wie’s nur geht) Gitarrenläufe, der unwiderstehliche Groove der Songs und die Variabilität in der Stimme auffallen. Ist definitiv Randgruppenmucke, aber geil!

Promo 2004


Cover - Promo 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:3 ()
Label:
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Review:

Greatest Hits

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Aus Labelsicht durchaus nachvollziehbaren marketing-strategisch günstigen Gründen, nämlich pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum der RED HOT CHILI PEPPERS muß natürlich eine Best-of auf den Markt geworfen werden. Zur Abwechslung mal mit einem gelungenen Cover sind neben 14 "klassischen" Funkrockkrachern noch flugs zwei ganz Songs mitdraufgepackt wiorden - dem "Normalo-alles-haben-will" Fan soll ja auch noch einen lohnenden Kaufanreiz geboten werden. Soviel zum geschäftlichen Teil, natürlich ist eine einfache CD, zumindestens nach Fanmeinung, eigentlich niemals ausreichend, um eine wirklich umfassende und erschöpfende Greatest-Hits-Pladde zusammenzustellen, aber bei dieser Geschichte hat man als Einsteiger oder einfach nur Hitliebhaber der "Pfefferschoten" sicher eine gute Wahl getroffen. Wer, wie ich übrigends auch, von den meisten alten Alben sowieso nur die Singles als wirklich gut empfunden hat, ist hier sowieso am Besten aufgehoben. Sicher werden jetzt einige Diehardanhänger empört aufschreien aber für mich sind nur die beiden letzten hervorragenden Alben "Californication" und "By The Way" komplett durchweg gut anhörbar, ansonsten gab’s doch schon einigen Leerlauf bzw. nur schwer verdauliche Kost auf so manchen älteren CD’s. Diese Compilation ist glücklicherweise völlig befreit von solchen "Ausfällen" es gibt daher schlichtweg nur Knallersongs wie z.B. "Under The Bridge", "Give It Away" oder "The Otherside" aber auch die beiden gelungenen neuen Tracks "Fortune Faded" sowie "Save The Population" stehen mit eingängigen Refrains dem übrigen Material nicht viel nach. Insgesamt bekommt man einen guten, wenn auch nicht vollständigen, Überblick in die Entwicklung dieser interessanten Band. Für Sammler könnte noch "Soul To Squeeze" ganz interessant sein, dieser Titel befand sich auf dem Soundtrack zu dem Film "Coneheads" und ist nur relativ schwierig zu bekommen.

Greatest Hits


Cover - Greatest Hits Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 59:41 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

The Bones

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InterviewSo, jetzt seid Ihr also mal wieder in Deutschland unterwegs. Gefällt es Euch hier?


Oh ja, es ist toll hier. Wir waren schon oft in Deutschland, und wir mögen es wirklich, hier zu sein. Gutes Bier, gutes Essen, gutes Publikum...


Wie war die Tour bis jetzt?


Verdammt gut! Wir haben zuerst eine einwöchige Warm-Up-Tour gespielt, und das war schon großartig. Und ungefähr vor einer Woche haben wir dann die Where-The-Bad-Boys-Rock-Tour begonnen. Wir haben bis jetzt an vier oder fünf Orten gespielt, und es war laut und wild und hat uns viel Spaß gemacht.


Eure Musik wird oft mit Bands wie SOCIAL DISTORTION oder den RAMONES verglichen. Gehen Euch solche Vergleiche auf die Nerven oder nehmt Ihr sie als Komplimente?


Natürlich ist unser Sound von den RAMONES und SOCIAL D beeinflusst, und auch von MOTÖRHEAD und Elvis und all sowas. Aber niemand kann ernsthaft behaupten, dass wir genau wie die RAMONES oder genau wie SOCIAL D klingen. Wir sind von so vielen verschiedenen Sachen beeinflusst, und wenn wir alles zusammen packen, kommen dabei die BONES raus. Es ist schon komisch, wenn die Leute uns hören und sagen: "Das hier klingt nach dem und dem." Aber das ist völlig okay für uns. Wir sind keine Cover-Band, also macht das nichts. Es ist okay, wenn die Leute hören, von welchen Sachen wir beeinflusst sind.


Welche Bands haben Euch denn noch beeinflusst?


Das sind zu viele, um sie alle nennen zu können. Dafür müssten wir hier eine Woche lang sitzen...


Euer neues Album "Straight Flush Ghetto" klingt sehr ähnlich wie Eure vorigen Alben. Mögt Ihr keine Veränderungen?


Hey, wir sind die BONES! Wir versuchen nicht, irgendwas zu sein, das wir nicht sind. Wir klingen ganz einfach so. Wir spielen Musik, die uns gefällt, und offensichtlich gefällt sie auch einer Menge anderer Leute. Warum sollten wir etwas ändern, mit dem wir glücklich sind? Das macht doch keinen Sinn. Ich hoffe natürlich, dass auch die Leute das Album mögen, aber solange wir es mögen, ist es okay! Wir sind die BONES, nicht mehr und nicht weniger. So einfach ist das. Natürlich klingt das Album ähnlich wie die alten, aber wie ich schon sagte: Wir sind die BONES, also ist es okay.


Was bedeutet Rock ´n Roll für Euch?


Ein großer Teil davon ist Spaß zu haben. Rock ´n Roll ist ein Lebensstil. Wir machen das jetzt schon seit vielen Jahren. Wir sind mit Rock ´n Roll aufgewachsen, und mit Punkrock und Country. Wir sind mit all dem aufgewachsen, und so ist es unser Lebensstil geworden. Und Spaß zu haben ist ein großer Teil des Lebens. Das Leben ist nicht hart, jeder sollte eine gute Zeit haben und versuchen, so viel Spaß wie möglich zu haben. Natürlich sind wir auch ernsthaft, denn wir machen ernsthaft Musik. Aber man sollte Musik genießen. It´s party time! Come on!


Wie wichtig ist es für Euch, live zu spielen?


Live zu spielen nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein. Wir lieben es, auf der Bühne zu stehen. Wir sind vier gute Freunde, und zusammen auf der Bühne zu stehen, ist verdammt großartig. Wenn Du das Publikum siehst, wie es total ausrastet, ist das echt überwältigend. Und deshalb ist es verdammt cool, wieder auf Tour zu sein!


Also ist live zu spielen für Euch wichtiger als im Studio aufzunehmen...


Naja, um live spielen zu können, müssen wir eben Aufnahmen machen. Sonst würde ja keiner unsere Songs kennen. Es macht auch Spaß, im Studio zu sein, aber es macht eben noch mehr Spaß, auf Tour zu gehen, Konzerte zu spielen, viele Leute zu treffen und alles, was noch so dazu gehört. Das ist es, was wir am liebsten tun. We love that shit!


Zur Zeit sind Punk ´n Roll-Bands aus Skandinavien ja ziemlich "in", wie z. B. die HELLACOPTERS, GLUECIFER oder die BACKYARD BABIES, die ohne Ende gehpyt werden. Magst Du diesen Stil?


Ja, das sind alles gute Bands und wirklich nette Typen. Aber eigentlich hören wir diese Musik nicht besonders viel. Natürlich haben wir die Alben, aber wir hören hauptsächlich alte Musik. Wir alle hören jeden Tag Platten von Elvis, Johnny Cash... Die BACKYARD BABIES sind cool, und auch GLUECIFER und die HELLACOPTERS sind wirklich coole Bands, und das sind auch alles wirklich nette Leute und gute Live-Bands, aber wir hören sie uns einfach nicht jeden Tag an.


Alle Eure drei Platten sind auf dem Dortmunder Label People Like You erschienen. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?


Sie sind auf uns zugekommen! Wir hatten einen Song auf einer Compilation, die 1997 erschienen ist. Und als wir für unser erstes Album "Screwed, Blued And Tattooed" im Studio waren, bekamen wir eine E-Mail von ihnen. Sie schrieben: "Hey, wir sind ein neues Label und haben Euren Song auf dieser Compilation gehört. Und wir sind daran interessiert, ein Album von Euch zu veröffentlichen." Und wir sagten "Ja, das klingt gut! Aber wir sind grade im Studio und wollen erst einmal unser Album fertig machen." 1999 haben wir dann den Vertrag unterschrieben. 2000 erschien als erste Veröffentlichung unsere Mini-LP "Six Feet Down And Two Fingers Up" auf dem Label. "Straight Flush Ghetto" ist das mittlerweile dritte Album von uns auf People Like You.


Seid Ihr mit der Zusammenarbeit zufrieden?


Oh ja! Es ist ein kleines Label, und jeder kennt jeden. Das ist wirklich cool, denn das sind alles nette Leute, und zu allen haben wir wirklich guten Kontakt.


Mit wem würdest Du gerne mal zusammen spielen?


Mit Johnny Cash! Ein großartiger Typ!


Kennst Du irgendwelche deutschen Bands?


Ja klar, und viele sind wirklich gut. Wir waren mal mit den TOTEN HOSEN auf Tournee, das sind sehr nette Typen und das ist eine echt gute Band. Da fallen mir auch noch die SIN CITY SUCKERS aus Paderborn ein. Und viele deutsche Bands kennen wir natürlich auch vom Label. Das sind zu viele, um sie alle zu nennen. Wir haben viele gute Freunde in verschiedenen Bands in ganz Deutschland. Das ist wirklich cool!

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Beyond The Apocalypse

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1349 war kein gutes Jahr für die Menschheit, 2003 aber ein gutes für 1349. Mit dem Debüt "Liberation" fuhren die Norweger recht gute Kritiken im BM-Klientel ein, auf der Tour mit Red Harvest jagten sich die legendären Auftritte. Soviel dazu. Mit der zweiten CD haben sich die Jungs um Frost und Ravn abermals gesteigert. Um genauer zu sein: Auf jeden Fall ist der Sound jetzt der Brutalität der Nordlichter angemessen. Mit "Chasing Dragons" beginnen die Herrschaften auch in bester Immortal-Manier, nicht ganz so perfekt wie die letzten Outputs der Referenzgröße, dafür aber um einiges basischer, dreckiger und dennoch professionell. Die wirklich Überraschung aber folgt mit dem zweiten Song, der so oder so ähnlich auch ohne weiteres auf dem kultigen Destruction-Erstling "Sentence Of Death" hätte stehen können. Hier übernimmt der Thrash die Regentschaft über den bösen Black Metal. Nach diesem kleinen Ausflug aber reihen sich die Thrash-Wurzeln wieder dahin ein, wo sie hingehören und lassen der Schwarzwurzel genügend Raum zum Blühen. "Aiwass Aeon" kloppert sich wieder angenehm old-school durch die Prärie (nicht so old-school wie "immer im Keller", sondern trotz aller Underground-Credibility auch für "anspruchsvollere" Ohren durchaus hörenswert), bei "Necronatalenheten" geht es zeitweise ein wenig langsamer zu. Mit Mut zum Break sozusagen. Außerdem erwähnenswert: "Infernal Winter", das mit seinem schleppenden Beginn, der utraheftigen Fortsetzung und dem immer wiederkehrenden Ohrenkneifer-Riff das Zeug zu einer wahren Black-Metal-Hymne hat. Nicht zu vergessen das abschließdende "The Blade", einer Klang-Collage inklusive Kirchenorgel, luzeriferianischem Gequassel und vielem anderen mehr. Naja. Letztlich dennoch ein ordentlicher Bewerbungs-Krawall für die Nachfolge der sterblichen Unsterblichen.

Beyond The Apocalypse


Cover - Beyond The Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:36 ()
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Love, Pain Or Vengeance

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Brutal-Oi-Metal-Core? So eine Frage im Forum der Schwaben. Trifft’s wohl ganz gut, denke ich. LOWLIFE fahren auf "Love, Pain Or Vengeance” ein brutales Brett und machen schon mal keine Gefangenen, geschweige denn Anbiederungen an Emo-Weiner. LOWLIFE bewegen sich nicht im üblichen Metalcore-Schema und vermengen einfach Slayer und Hardcore (vielleicht auch n bißchen Death Metal…), sondern klingen in ihren Metalparts so sehr nach klassischem Heavy Metal, das Running Wild neidisch werden könnten. "Lost In Reality" mit dem Backing Shouts der versammelten Mannschaft ist das ein schönes Beispiel, auch wenn’s zwischenzeitlich mal an Sepultura/ Soulfly erinnert. Oder der Anfang von "Twohundred And Twenty" inklusive 1A-Metalriff. Shouter Markus bringt durch seine bellende Stimme jede Menge Wut und Aggro-Feeling zum Ausdruck und verleiht LOWLIFE schon fast allein das Prädikat brutal. LOWLIFE haben ihre ganz eigene Definition von Metalcore gefunden, die melodisch und brutal zugleich ist und sich zwar mehr zum Hardcore als zum Metal hin orientiert, aber dabei immer so abwechslungsreich bleibt, dass man als aufgeschlossener Freund harter Mucke mit "Love, Pain Or Vengeance" glücklich wird.

Love, Pain Or Vengeance


Cover - Love, Pain Or Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 24:34 ()
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Casus Luciferi

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Marduk-Morgan hat eine Leidenschaft - für Electro-Industrial und eine ganz bestimmte Band. Das hat mir eine Nachtigall gezwitschert. Wobei in diesem Zusammenhang der deutsche Adler als Brieftaube besser zu passe käme. Aber da will ich mich mal nicht allzu sehr in ornithologische Ausflüge verrennen. Von Rennen kann hier sowieso nicht die Rede sein. Eher von "Marschieren", militärisch, im Trommelhagel. Vom Aufmarschplatz "Casus Luciferi" geht es direkt weiter in die Kirche, wo Nonnen den klerikalen Abgesang auf die industrielle Phase der Menschheit betreiben. Denn jetzt kommt der Tod. Immer gleichförmig naht dem Hörer sein Ende, das verdeutlicht diese Scheibe mit jeder Sekunde seiner Spielzeit. Nicht wenige werden sagen, mit jeder Sekunde naht das Ende der Scheibe und damit die eigene Erlösung. Und damit haben sie nicht ganz Unrecht, denn mit Musik im eigentlichen Sinne hat ABRUPTUM nicht wirklich viel zu tun. Monotones Getrommel, schräges Geschrammel, düstere Samples - macht summa summarum den Soundtrack zum Militärmarsch in die Gefangenschaft der Misantrophie. Mit Vorsicht zu "genießen". Vielleicht gehe ich doch lieber in den Wald und studiere die heimische Wald- und Wiesen-Fauna …

Casus Luciferi


Cover - Casus Luciferi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 39:21 ()
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Adlers Appetite

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