Review:

Harbinger Of Metal

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Mit Doom ist das ja immer so eine Sache. Sicherlich gibt es absolute Freaks, die auf Doom in jedweder Ausrichtung stehen. Nicht viele, aber es gibt sie, allein, wenn man ans Gelingen des feinen "Doom Shall Rise"-Festivals denkt. Ich gehöre eher zu den gelegentlich Doom-Konsumenten, das vorneweg. Diese Scheibe ist kompromisslos. Langsam, quälend langsam. So wird der ein oder andere denken, die Herrschaften gehen zwischendurch weg, rauchen eine oder können ihre Instrumente gar nicht richtig spielen. Andere aber werden einfach nur genervt sein. Ich aber, wenn ich in der richtigen Stimmung bin, lasse mich anstecken von der 74-minütigen Orgie in Langsamkeit, Quälerei, Trauer und Melancholie, immer kurz davor, Unerträgliche auszuufern. Hier ist Wiederholung keinesfalls überflüssig, Riffs, werden so oft gespielt, bis sie die aus den Ohren hängen, oder du vom Mega-Groove eines beinahe-Hits wie "Strange Horizon" gefangen wirst. Fakt ist jenes: Der Bass knirscht merkwürdig, die Gitarren klingen schief und schräg, das Schlagzeug echolotet sich mehr als strange durch die Gegend, bisweilen unterstützt von tatsächlich bizarrer Kirchenorgel. Doom wird phasenweise zum ultra-langsamen Blues, erinnert an Black Sabbath oder andere 70er-Jahre-Klamotten, lassen an Electric Wizard denken, wiederholen dabei beinahe gebetsmühlenartig Riffs, Melodien und wiederholen noch und nöcher, bis ihre Lieder plötzlich (nicht grad das richtige Wort) 20 Minuten lang sind ("From The Void"). Die ganze Scheibe ist von einer merkwürdigen, fast nicht zu fangenden Atmosphäre umgeben, lässt mich an das Klischee chinesischer Drogenhöllen denken. Es ist, wie es ist: Mit dieser Platte kann man - in Anlehnung an den besten Song der Scheibe - seine "merkwürdigen Horizonte" erweitern. Aber immer mit der Ruhe, denn wie sagt der bizarre Referent so schön: "Rock´n´Roll of death, try to save your breath!"

Harbinger Of Metal


Cover - Harbinger Of Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 74:0 ()
Label:
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Interview:

Razor Crusade

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Interview Wie läuft’s mit "Infinite Water”? Ihr habt allen Grund, mit der Scheibe zufrieden zu sein - seit ihr das?


Die Reaktionen sind mehr als überwältigend! Besonders ihr in Deutschland scheint unsere Arbeit wirklich zu mögen. Als Band sind wir sehr zufrieden mit dem Album. Als wir ins Studio gingen hatten wir uns so hohe Ziele gesetzt, dass wir nicht sicher waren, ob wir sie erreichen könnten, aber wir sind sehr sehr glücklich wie sich die Dinge entwickelt haben.


Wo liegen die Unterschiede zur vorherigen MCD (wenn dort welche sind…)? Nach der "Are You Wired?" habt ihr einen Wechsel am Mikro gehabt. Seit ihr mit eurem alten Sänger immer noch in Kontakt?


Ich persönlich sehe nicht viele Unterschiede von "Infinite Water” im Vergleich zur MCD. Alles was dort zu finden war, ist auch auf dem Album, nur dieses Mal durchdachter. Es gibt mehr Melodie, mehr Metal, mehr Hardcore - und das alles vermischt. Ich mag die Idee das die Mini eine rohe Version von "Infinite Water" ist.
Wir haben den Sänger getauscht, da der alte ein Jobangebot bekommen hat, das er nicht ablehnen konnte. Wir haben ihn nicht mehr gesehen seit wir von unserem UK-Trip im November zurückgekommen sind. Glücklicherweise hat sich alles zum Besseren gewendet und wir sind mit Ivo, dem "neuen" Typen mehr als zufrieden, wir lieben ihn. He’s hot as hell.


Wie würdest Du eure Musik auf "Infinite Water” beschreiben? Und wer ist Alex, dem ihr gleich den ersten Song widmet und der in einigen Songs erwähnt wird?


Mangels einer besseren Beschreibung sagen wir immer, dass wir Hardcore spielen. Aber wir fügen auch immer hinzu, dass wir eine Menge Einflüsse jenseits des Hardcore haben, die auf diesem Album auch sehr offensichtlich sind.
Alex is our buddy and we love him. Led Zeppelin hatten einen Song für Roy Harper, wir haben einen für Alex.


Wo liegen eure Wurzeln? Habt ihr einen mehr Hardcore- oder mehr Metal-basierten Hintergrund?


Definitiv Hardcore. Jeder von uns liebt die alten Bands, jeder liebt Bad Brains, Chain Of Strength, Minor Threat, Descendents. Mark ist der einzige bei uns, der einen Rock-Background hat. Aber im Allgemeinen sind unsere Wurzeln im alten Hardcore.


Ist einer von euch in irgendeiner Form politisch aktiv? Ist RAZOR CRUSADE eine wie auch immer geartete politische Band? Würdet ihr bei einem "Rock Gegen Rechts" oder so für nix auftreten?


Keiner von uns ist politisch aktiv, wir sind nur alle Vegetarier oder Veganer. Dazu kann man uns alle als links bezeichnen, aber wir haben uns entschieden, die Politik bei RAZOR CRUSADE keine Rolle spielen zu lassen. Bei einem solchen Festival würden wir auf jeden Fall spielen, da wir die Sache unterstützen!


In diesem Zusammenhang: um was drehen sich eure Texte? Was ist die Idee hinter dem Cover?


Die Lyrics sind Ivos persönliche Sache. Aber das Ding ist, dass jeder von uns ähnlich Metaphern für Holland benutzt. Eigentlich wollten wir irgendwie die Lyrics ineinander greifen lassen und deshalb ist das Artwork eine Addition dazu was in der Musik und den Texten vor sich geht. It’s all part of one thing. Einige Texte können sicher politisch interpretiert werden, wie "Europeanly Adorable” das einen starken Anti-Globalisierungs-Touch hat - aber genauso gut kann es ein persönlicher Song sein.


Warum ist eigentlich auf eurer Website außer einer Kontakt-Adresse und einer mp3 nichts zu finden?


Weil wir alle faul sind und niemanden finden konnten, der eine Website einrichten konnte. Und das über Monate. Momentan wird aber daran gearbeitet und die neue Site sollte sehr bald online sein. We had to blackmail a kid into working for us.


Holland und Belgien scheinen beide eine sehr große Underground-Szene zu haben. Hast du eine Theorie oder Idee, warum es so viele Bands aus zwei so relativ kleinen Ländern gibt? Wie ist eure Beziehung zu Belgien?


Ich habe keine Ahnung. Ich denke, Deutschland hat eine Million Bands. Es gibt verdammt viele Bands überall auf der Welt. Belgien finde ich außergewöhnlich. Sie haben einen komischen Akzent und bei ihren Shows geht es immer gut ab. Deutschland ist für uns aber auch sehr gut.


Spielt irgendwer von euch in anderen Bands? Wenn ja, wie wichtig sind diese Projekte/ Bands?


Mark spielt in einer Metalband, MURDER BY MILLIONS, Ivo singt bei JULY KNIVES, eine Punkrockband. Michiel spielt in einer COALESCE Rip Off-Band, die momentan noch nicht einmal einen Namen hat, Dax spielt in zwei Grind/ Thrash-Bands und ich spiele Bass in einer oldschooligen Band mit dem Namen NOTHING DONE. Wir sind uns aber alle einig, dass RAZOR CRUSADE an Nummer eins unser Prioritätenliste kommt, aber wir sind auch alle Workaholics und eine Band reicht nicht, um 7 Tage der Woche zu füllen.


Viel zu tun habt ihr also hehe. Ihr habt auch kürzlich eine kurze Tour auf der Insel gespielt. Werden wir auf dem Kontinent auch in den Genuss einer längeren Tour kommen?
Die UK-Tour wurde uns im Prinzip komplett angeboten. Im Augenblick buchen wir eine komplette Europa-Tour für den Oktober, wer also mit uns eine Show in Deutschland machen will, sollte an info@godownbelieving.com schreiben. Das ist Allen, ein unglaublicher Typ und Organisator der deutschen Shows der Tour.


Also nur noch ein paar Monate und man kann euch hier mal wieder live sehen. Sehr schön, echt. Zum Abschluß: Welchen fünf Alben lauscht du momentan?


Why do I always get to pick just 5? [Weil 6 eine komische Zahl wäre? Und 128 eine viel zu lange Liste? - Anm. d. Verf.]

Beach Boys: Pet Sounds

Aerosmith: Toys In The Attic

A Life Once Lost: A Great Artist

Amen: Death or Music

Van Halen: The First One


Ok, danke. Und noch ein paar letzte Worte?


Come check us out at the German shows, or get in touch if you want us to play your area. And Mark is single again.

Review:

Reborn In Sickness

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Death Metal der brutalen amerikanischen Sorte ballern uns INCISE aus dem Land der tausend Seen um die Ohren. Nach einer zweijährigen Zwangspause (der Wehrpflicht in Finnland sei Dank), haben sich INCISE nach Ableistung der vaterländischen Pflichten sieben Monate Zeit genommen und diese fünf Songs geschrieben und aufgenommen. Herausgekommen ist ein gutes Stück brutalen Death Metal, dem es noch ein wenig an Eigenständigkeit mangelt, die Band aber auf dem richtigen Weg zeigt. Shouter Tomi hat mich mit seinen Growls voll überzeugen können, er ist nicht zu gurglig-tief oder zu weich unterwegs, genau richtig eben. Die beiden Gitarren rattern im Stile alter CANNIBAL CORPSE daher und geben dem Begriff "sägen" eine weitere Variante hehe. Einziger Schwachpunkt ist für mich Drummer Jussi, der mir zuwenig Abwechslung in seinem Spiel hat und (noch) nicht mehr als nur durchschnittliche Ideen hat. Aber das kann ja noch werden. Am Songwriting müssen INCISE ebenfalls noch ein wenig feilen, damit die Songs nicht weiterhin so ziemlich gleich klingen. Aber schön zu wissen, dass aus Finnland mehr und mehr brutale Metalbands kommen. INCISE brauchen etwas Zeit und Erfahrung und dann wird das. Dann könnten sie ein Finnish Assault Tour-Package mit TORTURE KILLER bilden, das wär’ fett!

Reborn In Sickness


Cover - Reborn In Sickness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:24 ()
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Promo 2003

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DEGENERATE heißt der neueste Hoffnungsträger im melodischen Schwedentod, der aber diesmal nicht aus Ikea-Land selbst, sondern aus Finnland kommt. Auf der im Oktober und November letzten Jahres eingespielten Promo gibt es vier Songs zu hören, die das Potential der Band aufblitzen lassen, vor allem wenn man bedenkt, dass die fünf Finnen erst seit kurzer Zeit zusammenspielen. Aber wie die meisten skandinavischen Mucker sind auch bei DEGENERATE echte Könner am Werk, die vier vorzügliche Songs eingespielt haben. Gut produziert und mit jeder Drang nach vorne sind die Tracks schöne Beispiele für gelungenen Swedish Death Metal, wobei DEGENERATE ihre Vorliebe für AT THE GATES ("Displacement") nicht verhehlen können. Die Vocals sind schön rauh und dreckig und heben sich dadurch vom Genre-Einheitskreischen ab, was der Mucke gut zu Gesicht steht. DEGENERATE konnten mich mit dieser Promo überzeugen und haben hoffentlich schon neues Material fertig, das sie bald auf die Menschheit loslassen - wäre klasse. Bis dahin müssen die vier Songs ausreichen. Die sind wie gesagt sehr geil, aber trotzdem: Ich will mehr!

Promo 2003


Cover - Promo 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Erzgebirge

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Die große Liebe zum Erzgebirge drückt Steffen, auch Frontmann bei Andras und Persecution (siehe unter Interviews) mit diesem Album aus. Das ist schön. Ganz gelungen kommen auch die ersten beiden Stücke aus den Boxen, vor allem "Isenburg" verbindet viele gelungene Fragmente des Black Metals. Dabei klingt der Sound ursprünglich, die Songs sind nun nicht gerade große Tonkunst, aber durchaus im grünen Bereich. Das doomige "The Return" jedoch bietet nichts - nur Langeweile. Ähnlich überflüssig folgt dann das bessere Intro/Outro mit grauseligen Bass-Linien. Und ganz putzelig wird’s dann bei den Volksmusik-Abschnitten zu Beginn des Stücks "Erzgebirge", das nach überstandenem Trachten-Gesang in einem anfangs recht amtlichen Double-Bass-Treiber übergeht. Doch schnell lässt es wieder nach, das Stück, das ein wenig an Viking-Metal-Bands erinnern könnte, wenn der Song nicht auch ziemlich daher geramscht käme. Schreckliche Gitarren-Soli, blubbernde Bass-Parts und buckeliges Drumming verhindern auch hier Größeres. Ganz zu schweigen vom integrierten Nuss-Knacker-Bergsteiger-Chor. Aller Ehren Wert, aber die Black-Metal-Pagan-Hommage an das lustige Holzmichel-Gebirge ist nicht so gelungen wie der Zweitliga-Einstand des FCE Aue. Lange nicht. Glück Auf!

Erzgebirge


Cover - Erzgebirge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:19 ()
Label:
Vertrieb:
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Stab Wounds

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Und es geht doch: Black-Metal-Bands können sich einerseits mit der Aura des Wahrheit, des Untergrunds umgeben und dennoch Alben machen, die über einen Sound verfügen, der einen doch einzelne Instrumente erkennen lässt - und eben nicht nur Snare und herum-sausende hohe Riffschwärme. Die Jungs aus dem niederen Bayern jedenfalls finden ausgezeichnet die Balance zwischen bombastischem Black-Metal, für den sogar in U-Bahnhöfen geworben wird und den fiesen Bands, über die sich immer wieder Vernunft-Banausen echauffieren. Hier gibt es tolle Melodien, sogar Keyboards und jede Menge Melancholie - nur mainstreamig, das wird es trotzdem nie. Sie mischen Celtic-Frost-Einfluss (wie bei "Self Mutilation") mit neuen Vorbildern wie Satyricon, Shining, Dissection oder auch Dark Funeral. Gelungen. Oder eindrucksvollen Sprechgesang und C.-Manson-Zitate. Auch fein. Die meist längeren Stücke beeindrucken mit Tempo-Varianz, mit Energie und Tiefe. Mehr als gelungen! DARK FORTRESS wollen vielleicht menschenfeindlich sein, sie fühlen sich vielleicht nicht geliebt und hassen sich selbst - wie es der Titel der CD andeutet und was die Musik auch wirklich beeindruckend rüberbringt. Ich aber, ich liebe "Stab Wounds". Und ich schätze, ich bleibe nicht der einzige. Klasse-Black-Metal-Album aus Deutschland. Wie ich las, mischen namhafte Kollegen wie Morbid von Forgotten Tomb, oder mighty Jens Ryden von Naglfar gästetechnisch auf dem Album mit. Nötig hätten das die Black-Seppel aber nie und nimmer gehabt.

Stab Wounds


Cover - Stab Wounds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 69:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Seventh Sign

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Melodic (Hard)-Rock aus good old Germany - dieses Genre hat bereits seit den 80er Jahren eine sehr lange Tradition und wartet zwangsläufig auch immer wieder mit hochklassigen Alben auf wie zuletzt u.a. von JADED HEART, PINK CREAM 69 oder auch die Alpenländer von SHAKRA auf. An diese marktführenden Bands kommen FRONTLINE aus Nürnberg zwar (noch) nicht ganz heran aber die Jungs beweisen auf ihrem aktuellen Werk "The Seventh Sign", daß sie ganz knapp auf dem Sprung unter die Top Five stehen. Bereits die letzte reguläre CD "Against The World" hat mich durchaus überzeugen können, die leichten klanglichen JOURNEY Anleinen sind nun komplett verschwunden, es geht etwas mehr in die Hardrock Richtung. Was vielen gar nicht so bewußt sein wird - FRONTLINE gehören rein datumstechnisch (Gegründet bereits 1989) zu den ältesten Bands in hiesigen Landen aber es dauerte satte fünf Jahre, bis man letztendlich 1994 dass Debütalbum "The State Of Rock" im Kasten hatte und welches heute noch als Klassiker der Band bezeichnet wird. Es folgten Auftritte im Vorprogramm von u.a. GOTTHARD, CRASH TEST DUMMIES, BONFIRE, TYKETTO oder CASANOVA. Nach einem Line-up Wechsel Thomas "Hutch" Bauer (Bass) und Rami Ali (Drums; EVIDENCE ONE, SHYLOCK) kamen neu hinzu und nach einigen Problemen mit Labels nie veröffentlichtem Material usw. wurde es relativ still um die Band, so daß erst im Jahr 2000 mit AOR HEAVEN der Deal für "Right Attitude" folgte. Im Jahr 2002 starteten die Aufnahmen zu "Against The World" mit dem sich FRONTLINE zu Recht einige alte sowie neue Fans zurück eroberten. Wirklich bestechend gut und herausragend neben der tollen Stimme von Stephan Kämmerer sind die tollen zwei bzw. mehrstimmigen Gitarrensolos, die fast nahezu bei jedem Song mehr oder weniger stark betont eingestreut werden. Die Produktion ist mit einem klaren und relativ satten Sound ausgestattet (daran könnten sich einige Weichspülerbands in diesem Bereich mal ein Beispiel nehmen!), einprägsame Hooks gibt’s ebenfalls zu Hauf, wenn auch nicht immer auf durchgängig hohem Niveau. Vor allem gegen Schluß mangelt es ein bisschen an der Originalität, bei "Where Is The Love" erinnert der Anfang doch irgendwie stark an einige RICK SPRINGFIELD Songs aus der "Hard To Hold" Phase. Schwamm drüber "The Seventh Sign" überzeugt zusammenfassend gesehen doch mit solidem Handwerk und der ein oder anderen Songperle z.B. "Getaway", wobei ich weiterhin nicht gerade die Balladen (!) meine und dürften bei ihren Fans durchaus zu begeistern wissen. Alle übrigen Hardrockfans können ebenfalls problemlos ohne Zeitverschwendungsgefahr mal reinschnuppern. Ach ja, die limitierte Erstauflage im Digipack (die mir leider nicht vorlag) enthält noch den Bonustrack "Separate Ways" einem der geilsten Songs von JOURNEY überhaupt, schade hätte euch gerne gesagt, ob diese neue Version was kann, so halt eben nicht.

The Seventh Sign


Cover - The Seventh Sign Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Tides Of Tragedy

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Die Gefahr eines Ruins ist groß. Ruin im Zeitalter des Überfluss. Die eigene Bankrott-Erklärung ist aber auch nah, wenn man sich auf Grund der Veröffentlichungsflut in Sachen "Neuer Welle des Amerikanischen Hard-Death-Heavy-Metal" bereits abwendet, ohne sich mit dem Output ordentlich zu beschäftigen. Dann nämlich gehen an einem so anständige Scheiben vorbei wie die Der Jungs hier aus Washington DC. Die fünf Mann mischen auf der Basis von melodischem Death Metal schwedischer Ausrichtung viele Hardcore-Elemente, Thrash-Teile und Metal-Mosaiksteinchen zusammen. Heraus kommen echte Ohrwürmer wie "Elapse", die den eigentlich-flammenden Urvätern zeigen, was eine harte Harke ist. Schön auch, dass die ständigen Wechsel zwischen den - immer noch verwandten - Stilrichtungen hier nicht stören, sondern die Scheibe sehr interessant machen. Obendrauf macht der Sound diese Scheibe so richtig fett. Einziger echter Wermutstropfen in meinem Freudenbecher: Der neue Sänger Ben Swan (vorher bei den mir nicht bekannten Samadhi) kreischt nicht selten in einer Art und Weise, die mir beizeiten auf die Nerven geht. Und das akustisch-tribalistische Stück "Serengeti" hätte ich nun genauso wenig gebraucht, wie den versteckten Krempel beim Schluss-Stück. Aber das sorgt auf keinsten Fall dafür, dass ich die Scheibe nicht mehr mag. Wem also In Flames aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gefallen und wer jetzt doch endlich mal eine der tausenden Ami-New-HC-Death-weiß-ich-Kapellen antesten will, der liegt bei diesen Jungs richtig. Die sind nämlich noch lange nicht ruiniert.

The Tides Of Tragedy


Cover - The Tides Of Tragedy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Breed Hate : Steer Fate

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Früher, damals - da waren CDs noch aus Vinyl und hießen Schallplatten, Festival für 100 Mark hätten wir nie besucht und Musiker waren allesamt langhaarige Kerle in evil Bandshirts. Vorbei. Bands wie PERFECT CHAOS bestehen zu drei Fünfteln aus kahl rasierten Typen, die mit Hatebreed-Shirt und jede Menge Tattoos bestens in eine Hardcore-Band passen würden. Aber nix da, PERFECT CHAOS sind kein neuer Ami-Hatebreed-Klon, sondern eine finnische Band, die modernen Thrash Metal spielt. Jaja, die Zeiten ändern sich, alles nicht mehr so einfach und eindeutig hehe. PERFECT CHAOS müssen sich natürlich an den Größen des Genres messen, THE HAUNTED, DIMENSION ZERO oder DEW-SCENTED halten als Vergleich her und werfen ihren großen Schatten auf die finnische Nachwuchscrew. Die kann zwar streckenweise mithalten, aber unterm Strich reicht es nur für einen Platz im Mittelfeld. Das liegt einmal an Sänger Aki, dessen Stimme viel sehr nach vorne gemischt wurde, dafür aber nicht variabel genug ist. Manchmal erinnert seine Leistung an MESHUGGAH, manchmal an SLAYER, manchmal an THE HAUNTED, aber mithalten kann er nicht. Die Riffs seiner Kumpane sind ganz cool und gehen teilweise gut ins Ohr ("Knife For An Eye"), haben aber noch die Konstanz der Konkurrenz. PERFECT CHAOS können in vielen Bereichen überzeugen und hinterlassen eine gute Visitenkarte, aber mit dem Erstling können sich noch nicht in die Reihen der Großen aufschließen. Wenn sie so weiter machen, wird das aber noch, da bin ich mir sicher.

Breed Hate : Steer Fate


Cover - Breed Hate : Steer Fate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bon Scott hab ich noch live gesehn

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Achtung, vorneweg: Dies ist eine CD-Single plus DVD!

Zugegeben, die Idee für den Titelsong dieser EP (plus DVD) ist très charmant. Da hat mir der Kollege aus dem Bergwerk vor allen Dingen was voraus, denn ich feierte meine AC-DC-Premiere erst auf der folgenden Back-In-Black-Tour. Musikalisch hingegen geht Rippchen mit seinen Kumpels weit weniger charmant zur Sache. Es gibt vielmehr, wie man’s von Ruhrpotts Vorzeige-Assel gewohnt ist, Sauflieder mit Schaum (siehe unten). Die Videos sind schlicht, die Live-Aufnahmen hochgradig professionell und gelegentlich hüpft an einem auf der Wacken-Bühne außer den Musikern auch der ein oder andere Headbanger vorbei. Stellvertretend möchte ich Herrn Malskies aus dieser Redaktion hervorheben, der seine Scham-Untergrenze jedes Jahr gegen Ende des großen Musik-Spektakels so weit nach unten dreht (oder trinkt), dass er seine Luftgitarre rausholt und auf den bedeutenden Brettern Kopf und Haar schüttelt. Man muss das Metal-Schützenplatz-Charisma, das Tom umgibt allerdings schon mögen …. Mir gefällt der Thomas besser, wenn er bei Sodom sein Unwesen treibt, aber nun gut. Das richtig Schlimme aber an dieser Veröffentlichung ist aber die Umfunktionierung zum Werbeträger. So finden sich neben dem Schmackofatzer für die angekündigte komplette Angelripper-DVD im Sommer auch ein Wacken-Trailer auf der DVD, genauso wie an gleicher Stelle für Erzeugnisse andere Armageddon-Bands geworben wird (wie die unsäglichen Metalium). Letztlich verbleibe ich mit zwiespältigen Gefühlen mit einem zünftigen "Prost" und der Titel-Liste.

Bon Scott hab´ ich noch live gesehen

Bon Scott hab´ ich noch live gesehen (Karaoke-Version)

Im tiefen Keller (Wacken-Live 2003)

Trink, Brüderlein trink (Wacken-Live 2003)

Es gibt kein Bier auf Hawaii (Wacken-Live 2003)

Bon Scott hab´ ich noch live gesehen

Trink, Brüderlein trink

Lieder die das Leben schreibte (DVD-Trailer)

Trailer-Show


Bon Scott hab ich noch live gesehn


Cover - Bon Scott hab ich noch live gesehn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:

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