Review:

30th Anniversary Tour: Live

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Die Audio - Version des Jubiläums - Live - Albums von GEORGE THOROGOOD entspricht genau der DVD - Variante, kommt jedoch mit zwei Songs weniger und natürlich ohne Bonus - Material daher. Auch hier kommen live sehr unterhaltend umgesetzte Stücke wie "One Bourbon, One Scotch, One Beer" (überlang mit coolem Ende), "Don’t Let The Bossman Get You Down" oder der Kultsong "Bad To The Bone" (kennst jeder… spätestens seit "Terminator 2") spielfreudig und spontan ´rüber. Leider bemerkt man auch auf der CD das meist fehlende Publikum, so dass man nicht selten meint, eine Studioplatte zu hören. Hier wäre eine entsprechende Aufbereitung sehr hilfreich gewesen. Blues Rock - Fans kommen aber, wie auch bei der DVD (siehe Review), voll auf ihre Kosten und am Ende wird sicher der Preis das Ausschlag gebende Argument sein, welches der beiden Exemplare lohnenswert erscheint. Die Harder greifen besser zur schön aufgemachten DVD, aber Gelegenheits - Blueser sind mit dieser Audio - CD sehr gut beraten.



Setlist:



01 Long Gone

02 Who Do You Love

03 Night Time

04 I Drink Alone

05 One Bourbone, One Scotch, One Beer

06 Don´t Let The Bossman Get You Down

07 The Sky Is Crying

08 Sweet Little Lady

09 Greedy Man

10 Bad To The Bone

11 The Fixer

12 That´s It I Quit

13 Rockin´ My Life

30th Anniversary Tour: Live


Cover - 30th Anniversary Tour: Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 73:53 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Sacred Steel

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InterviewWas macht Ihr denn im Moment so?



Wir proben zurzeit hier, weil wir am in ein paar Tagen unsere Live - DVD aufnehmen, für die wir einen Gig zusammen mit TANKARD, DOOMSHINE und LUNA FIELD spielen werden. Das gesamte Konzert wird komplett auf der DVD erscheinen. Dafür zu proben ist im Moment unsere Haupttätigkeit. Neue Songs haben wir noch gar nicht weiter geschrieben, wir müssen uns auch erst mit den alten Songs wieder warm spielen.



Mit einem neuen Album rechnet auch noch niemand; das aktuelle Werk "Iron Blessings" ist gerade erst ein paar Wochen alt.



Stimmt, aber wir haben es vor einem halben Jahr aufgenommen und uns danach erstmal auf die faule Haut gelegt. Dafür haben wir auch eineinhalb Jahre an dem Album gearbeitet.



SACRED STEEL gelten allgemein als sehr kontroverse Band. Habt Ihr vor, daran etwas zu ändern oder werdet Ihr diesen Stil in Zukunft generell beibehalten?



Wir haben unseren Stil jetzt seit achteinhalb Jahren. Was sollten wir daran ändern?! Aber ich betone immer wieder gerne, dass fast alle meine Lieblingsbands, selbst MANOWAR, kontrovers sind und waren und kaum eine davon jemals Kritikerliebling war oder von jedem gut gefunden wurde. Das macht eine interessante Band auch aus und ob sie gut oder schlecht ist, muss sowieso jeder für sich selbst entscheiden. Ich selbst mochte nie Bands, die jeder mochte oder die das Massenpublikum anziehen und sehe uns eher in der Tradition solcher Bands, die sich nach einer EP oder spätestens nach zwei oder drei Alben aufgelöst haben, und dafür sich wir schon verdammt lange dabei. Wir haben schon fünf Alben draußen und ich finde es schön, kontrovers zu sein und diskutiert zu werden.



Ihr gehört definitiv in die Kategorie "lieben oder hassen". Seid Ihr denn in der Vergangenheit schon mal das Opfer gewalttätiger Übergriffe seitens selbsternannter "True Metal - Gegner" geworden, wie es bei HAMMERFALL und deren Sänger passiert ist? (Joacim Cans ist vor einiger Zeit von einem Black Metaller mit einer Flasche schwer im Gesicht verletzt worden - Anm. d. Verf.)



Nein, so schlimm ist nicht. Es gab hier und da ein paar Reibereien, aber das war nicht so wild. Ich weiß auch nicht, inwieweit wir in die Definition "True Metal" überhaupt hineinpassen. Vielleicht haben wir auch ein paar Leute damit beschwichtigt, dass wir auf den letzten Platten härter geworden sind. Zu dem, was heute unter True Metal läuft, rechnen wir uns sowieso nicht dazu, denn wir sehen uns als sehr kauzige 80er - Tribute - Band und haben mit dem aktuellen Musikgeschehen nur wenig gemein. Ich sehe - mit Abstrichen - außer ein paar Bands wie STORMWARRIOR oder SLOUGH FEG niemanden, mit dem wir in einen Topf geworfen werden könnten. Anfeindungen wie bei HAMMERFALL waren wir noch nie ausgesetzt, aber die sind auch um ein Vielfaches populärer und dann muss man sich mit ganz anderen Idioten auseinandersetzen.



Seit "Slaughter Prophecy" arbeitet Ihr verstärkt mit Black, - und Death Metal - Elementen. Habt Ihr nicht doch vielleicht versucht, ein paar der Fans härterer Gangart auf Eure Seite zu ziehen?



Nein, nein! Darum ging es uns gar nicht. Uns geht es auf keinen Fall darum, irgendjemanden anzusprechen. Wir sind ja nicht die Zeugen Jehovas und es ist uns echt scheißegal, ob jemand unsere Platten hört und gut findet oder nicht. Es war einfach so, dass nach drei reinrassigen Power Metal - Alben, wobei wir keine reinrassigen Power Metaller sind, auch, wenn das anfangs vielleicht so herüberkam, unsere Einflüsse aus anderen Genres durchkamen. Ich habe aus allen Breichen, Doom, - Death, - Black, - Power, - und Thrash Metal, meine Faves und es ist nicht einzusehen, dass eine Band wie SACRED STEEL, die so viele verschiedene Einflüsse hat, nur auf das Power Metal - Genre zu reduzieren ist. Das wäre auf die Dauer auch langweilig für uns geworden. Es war uns auch vor der vierten Platte bewusst, dass die Sache nach hinten losgehen kann und uns die Power Metal - Fans, die nur auf hohen Gesang etc. stehen, verdammen könnten. Und natürlich mögen das auch viele Leute nicht, aber ich kann nur immer wieder betonen, dass uns das wirklich scheißegal ist! Wir machen die Musik in erster Linie für uns und wer es gut findet, findet es gut und wer nicht, der nicht. Für viele Leute ist es nur Musik und für mich eben nicht. Ich packe meine Überzeugung mit hinein und mache das, was ich für gut halte.



Habt Ihr denn in Zukunft vor, noch härter zu werden oder werdet Ihr die Mischung, wie auf den letzten Alben, beibehalten?



Das kann ich mir nicht vorstellen. Solange es unter dem Banner SACRED STEEL erscheint, wird es auf keinen Fall extremer werden. Ich predige selbst seit 20 Jahren, dass ich Bands nicht mag, die sich zu sehr von ihren Wurzeln entfernen und das möchte ich niemandem zumuten. Sollte es doch zu hart werden, müsste man überlegen, ob man es dann nicht unter einem anderen Namen veröffentlicht. Aber erstmal warten wir ab, in welche Richtung sich die nächsten Songs entwickeln werden. Vom Härtegrad her haben wir auf den letzten zwei Alben alles ausgereizt, was noch vertretbar ist.



SACRED STEEL sind mit dem letzten Album von Metal Blade zu Massacre gewechselt, aber Du arbeitest ja weiterhin bei Metal Blade. Wie lässt sich denn das vereinbaren?



Das lässt sich prima vereinbaren, viel besser, als wenn man dort arbeitet und die Musik auch verkaufen muss. Ich habe mich dabei immer sehr unwohl gefühlt, denn stell Dir vor, du musst Deine Platte als Ware verkaufen und das gefällt mir einfach nicht. Es ist etwas Anderes, als Newcomer eine selbst aufgenommene CD oder ein Demo als Rohling bei "Ebay" reinzusetzen oder an Freunde zu verkaufen. Metal Blade ist schon ein großes Independent - Label im Metal - Bereich und dort läuft es schon auf der professionellen, geschäftlichen Ebene. Und dass SACRED STEEL dabei immer als Ware mitläuft, hat mir einfach nicht behagt. Das war der eine Grund, warum wir die Zusammenarbeit mit Metal Blade beendet haben. Der andere war einfach, dass wir damals ziemlich bescheuert waren und unbedingt auf eine Tour wollten, das war mit PRIMAL FEAR und CHILDREN OF BODOM. Metal Blade haben damals gesagt, es sei zu teuer und bringe nix, aber wir wollten um jeden Preis touren. Da haben wir ihnen gesagt, dass, falls sie es nicht bezahlen, wir uns nach einem anderen Label umschauen werden. Sie hatten uns dann auch einen Deal angeboten, der aber nicht viel besser war als vorher und dann folgten ein paar Angebote, wobei das von Massacre so gut war, dass es aus "Loyalität" einfach schwachsinnig gewesen wäre, es nicht anzunehmen. Als Fan gesehen, ist Metal Blade aber immer noch mein Lieblingslabel; ich habe in den 80ern fast alles von ihnen gekauft. Außerdem hatten uns Massacre noch Vinyl - Editionen zugesagt, was bei Metal Blade nicht gerne gesehen war, aber wir wollten sie als Vinyl - Sammler unbedingt haben. Weiterhin machen sie jetzt die DVD mit uns, machen Digipaks… wir können uns nicht beklagen und ich bin froh, dass ich von dem ganzen Business - Kram, was meine Band angeht, nix mehr mitkriege.



Welches Festival, das Du in den letzten Jahren besucht hast, gefällt Dir denn zurzeit am Besten?



Das ist ganz klar das "Headbanger’s Open Air"!!! Das ist genau so, wie ich mir vorstelle, dass ein kleines, feines Festival sein muss. Es treten krasse Bands auf, es wird jeder abgefeiert und jede Band, egal, wie klein sie sein mag, bekommt ihre Chance. Das Publikum geht da richtig ab und alles ist schön klein und übersichtlich. Aber das wird zeitlich begrenzt sein, denn irgendwann rennen sie denen auch die Bude ein. Das Gleiche gilt für mich in Bezug auf das "Doom Shall Rise" - Festival. Es war schon zweimal ausverkauft und es ist ein ganz, ganz tolles Festival, auf dem ich mich wie zu Hause fühle. Ich treffe da viele Freunde, auch aus anderen Ländern, die ich noch von früher her kenne. Von den Leuten her liegt mir dieses Festival sogar noch mehr am Herzen. Von den großen Festivals haben in meinen Augen alle abgebaut. Ich gehe immer noch gerne zum "Bang Your Head", weil es nicht so weit weg ist und dort viele coole Leute sind, aber das Billig etwa fand ich dieses Jahr nicht so prickelnd. Und "Wacken" ist einfach schon seit Jahren viel zu groß. Da ist es mir dann lieber, ich stehe in unserem Stand (Gerrit arbeitet hauptberuflich bei Metal Blade und verkauft auf einigen Festivals CDs am Stand der Firma. - Anm. d. Verf.), als wenn ich durch 30000 Leute durchwanken muss. Dafür bin ich dann doch schon zu alt. Vor 15 Jahren war ich auch immer auf dem "Dynamo", aber ich habe die meisten Bands, schon altersbedingt, mehrfach live gesehen und so viele neue Bands, die mich interessieren, kommen nicht nach.



Auch, wenn Dir diese Frage sicher schon häufiger gestellt wurde: wie bist Du zu Deinem hohen Gesang gekommen, der sehr stark an King Diamond erinnert und der auch immer wieder kritisiert wird?



King Diamond ist seit ´84 einer meiner Lieblingssänger und bei vielen MERCYFUL FATE - Konzerten habe ich schon in der ersten Reihe gestanden und jeden Song mitgesungen. Manchmal bin ich auch besoffen genug, dass ich es hinbekomme, haha. Auf irgendeinem Konzert hat er mir die Hand geschüttelt, weil er es nicht glauben konnte, dass ich in der ersten Reihe alles mitgesungen und gebangt habe wie blöd. Dann hat er zum Publikum gesagt: "I love this guy!" und das fand ich total geil. Er ist mein absoluter Held und es gibt niemanden, der so eine tolle Karriere hingelegt und so viele geniale Alben veröffentlicht hat. Der King ist eben der King und ich selbst wollte vom Gesang her alles ausreizen, was meine Stimme hergibt. Ich habe schon beim Sprechen eine recht hohe Stimme und das bietet sich an. Ich habe aber auch gemerkt, dass sich meine tiefen Growls nicht schlecht anhören. Wie ein Gitarrist auch, probiere ich mit meiner Stimme herum und versuche, das komplett Spektrum herauszuholen. Ich bin natürlich kein Profi oder Techniker, sondern eher Fan und probiere gerne herum und da müssen manche Leute eben schlucken, wenn ich mal wieder Gas gebe.



Ach ja, was ist eigentlich die größte Rarität, die Du in Deiner riesigen Plattensammlung stehen hast? Also, aus allen CDs, LPs,… ???



Oh, das ist schwierig! Ich weiß ja nicht, was die Leute für Raritäten halten oder was welchen Preis genau wert ist. Ich habe CDs, die bei "Ebay" für 50 Euro weggehen und ich mich wirklich frage, warum eigentlich, und dann habe ich welche, die ich total göttlich finde, die aber auch für 1 Euro kein Schwein haben will. Wir haben hier aber schon viel rares Zeug ´rumstehen; meine Freundin zum Beispiel besitzt die BURZUM - Box mit den Picture - Platten. Ganz billig ist die heute nicht… also, wenn man mal einen Kleinwagen braucht,… hahaha! Dann haben wir die IMMORTAL - Box aus Metall oder diverse alte MERCYFUL FATE, - und MANOWAR - Sachen… Einiges davon ist heute bestimmt um die 500 Euro wert, keine Frage. Aber trennen werde ich mich davon mit Sicherheit nicht und ich bin auch nicht derjenige, der sich brüstet: "Hurra, ich hab dieses oder jenes!". Mir geht es bei Allem nur um die Musik, die auf den Platten drauf ist!




Band:

Mitch

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One

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NEAL MORSE hat mittlerweile zum Sound seiner ehemaligen Bands TRANSATLANTIC und SPOCK’S BEARD einen gewissen Abstand hingelegt (oder SPOCK’S BEARD zu ihm, wie man’s nimmt). Auf Album Nummer 4 "One", dem zweiten nach der Trennung von SPOCK’S BEARD, bewegt sich der Meister aber im Gegensatz zum Klasse-Vorgänger "Testimony" wieder etwas mehr in Gefilden des progressiven Rocks, will meinen: Hr. Morse klingt wieder etwas härter und die Kompositionen sind wieder eingängiger und epischer geraten. Daran das die Stücke meist Überlänge haben und sich vieles erst bei mehrmaligen Genuss erschließt hat sich allerdings nichts geändert. Was aber auch auffällt - "One" weist trotz dieser Rückbesinnung immer noch sehr viele Ähnlichkeiten zum genialen Vorgänger "Testimony" auf - ob man das nun als Kontinuität auf hohem Niveau oder als mangelnde Weiterentwicklung sieht ist an sich gleich: NEAL MORSE hat seine eigenen musikalisch, kompositorische Klangwelt innerhalb der er sich gekonnt bewegt. Über sein offenes Bekenntnis zum Christentum und seine musikalische Hinwendung zum Glauben ist nun wirklich genügend geschrieben worden - was zählen sollte, was zählen muss, ist die musikalische Qualität unabhängig unser eigener Einstellung. Und da ist "One" wieder ein typischen Album aus der Feder von NEAL MORSE - mit allen Trademarks die MORSE und seine bisherigen Bands (SPOCK’S BEARD, TRANSATLANTIC) zurecht auf den Thron progressiver Musik gesetzt haben. Nach der thematischen Auseinandersetzung seiner eigenen Beziehung zu Gott auf "Testimony" versucht sich MORSE diesmal an einer Story über Gott und der Menschheit als Ganzem. Neben den beiden zentralen, mehrteiligen, jeweils circa 18 Minuten langen Tracks des Albums (die einleitende hymnische Minisymphony "The Creation" und das an den Prog-Sound der Siebziger erinnernde "The Separated Man") sind es vor allem das knapp 10-minütige, recht harte "Author Of Confusion", welches einer Achterbahnfahrt durch die Geschichte der progressivem Rockmusik gleicht (komplexe Metal Riffs und hartes Schlagzeug treffen auf klassische Orgelpassagen und ausufernden Keyboards, nur unterbrochen durch kurze Momente der Ruhe aus meist mehrstimmigen Gesang) und die kurze akustische, einfach nur schöne Easy Listening Ballade "The Man’s Gone" welche stark aufspielen. Die Spielzeit der regulären CD ist mir knapp 80 Minuten opulent ausgenutzt worden. NEAL MORSE hat mal wieder das meiste selbst gemacht (komponiert, fett produziert, einen Großteil der Instrumente eingespielt und die Lyrics eingesungen). Unterstützung fand er am Schlagzeug durch Meisterdrummer Mike Portnoy (Dream Theater) und Tourbassist Randy Georg, welche beide auch etwas am Songwriting beteiligt waren, sowie einigen Gastmusikern (Streich- und Blasinstrumente, Saxophon, u.ä.).

Die Special Edition im Digibook enthält neben vier kürzeren, melodisch eingängigen Morse-Kompositionen noch vier Coversongs, als da wären: "I’m Free" (The Who), "Where The Streets Have No Name" (U2), "What Is Life (George Harrison) und "Day After Day" (Badfinger), die man allesamt als gelungen bezeichnen kann - und die sich nicht zu weit vom Original entfernen. Dazu kommt noch eine alternativ eingesungene Version der schon auf CD 1 vertretenen Ballade "Cradle To The Grave". 40 Minuten lang eine eher poppige Sache mit Spaßfaktor.

Wer bisher schon wenig mit den Sounds von SPOCK’S BEARD, TRANSATLANTIC, THE FLOWER KINGS, THE TANGENT und den anderen üblichen Verdächtigen anfangen konnte, der wird auch mit NEAL MORSE 2004 nicht warm werden. Alle anderen kennen zumindest schon einen Teil des Weihnachtsgeschenkes und können bedenkenlos zugreifen. Den Tipp für "One" gibt es für sie Special Edition (gute Songs, klasse Covers und eine gelungene Aufmachung) und deswegen, weil NEAL MORSE, trotz leichten Schwächen, immer noch ein Alleskönner seines Faches ist und den Kollegen des Genres meist einen Tick voraus.

One


Cover - One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 79:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

30th Anniversary Tour: Live

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In den USA ist George Thorogood ein echter Superstar und hierzulande hat er unter Bluesrockern auch seine Anhänger. Anlässlich seines 30 - jährigen Bühnenjubiläums erscheint nun eine DVD, die ihn und seine Band "The Destroyers" auf "Dienstreise" durch Europa, in England, präsentiert. Dabei zeigt sich der Bluesgott als musikalisch versierter Entertainer, der seine Stücke durchweg mit allerlei humoristischen Einlagen garniert und bei dem primär die Party und der Spaß im Vordergrund stehen. Etwas schade ist dabei, dass sich die Band auf der für sie augenscheinlich viel zu großen Bühne kaum bewegt (…sind auch nicht mehr die Jüngsten…) und wenn sie es doch tut, geht es auf der großen Fläche irgendwie unter. Weiterhin fällt auf, dass zwar gut 5, - bis 10000 Leute in der Arena (die wie ein großes Theater aussieht) gut abgehen, man aber keine Mitsingchöre oder "die große Masse" vernehmen kann. Es gibt zwar nach jedem Song Applaus zu hören, aber nur sehr leise und im Hintergrund. Pluspunkte gibt es für das gestochen scharfe Bild (es sei denn, die Kamera zoomt oder fokussiert gerade), das wirklich coole Menü in Form einer Blues - Bar, in der man alle Menüs anwählen kann und den Ton in den Formen "Stereo" (Zwei - Kanal - Ton), "Dolby 5.1 Surround" und "DTS Surround". Die DVD enthält mit "You Talk Too Much" und "Move It On Over" übrigens zwei reguläre Songs mehr als die äquivalente Audio - CD. Zu den Stücken gesellen sich als Bonus noch die beiden Akustik - Songs "Ride ´Til I Die" (lässig im Studio gezockt) und "Merry Christmas Baby", sowie ein cooles Promo - Video von "American Made". Am Ende bleibt es wahrscheinlich eine Frage des Preises, welche der beiden Versionen man sich zulegen sollte. Die DVD ist gut gemacht und ihr Geld durchaus wert, jedoch hauptsächlich für eingefleischte "Blues Brothers" interessant. Diese hingegen sollten möglichst hier zuschlagen und sich die Audio - Version schenken, da die DVD im Zweifel mehr Ware (allerdings für mehr Geld) bietet. Insgesamt nett!



Setlist:



01 Long Gone

02 Who Do You Love

03 Night Time

04 I Drink Alone

05 One Bourbone, One Scotch, One Beer

06 Don´t Let The Bossman Get You Down

07 The Sky Is Crying

08 Sweet Little Lady

09 Greedy Man

10 Bad To The Bone

11 Move It On Over

12 The Fixer

13 You Talk Too Much

14 That´s It I Quit

15 Rockin´ My Life

30th Anniversary Tour: Live


Cover - 30th Anniversary Tour: Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15 + 3
Länge: 103:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Faithless Soul

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Dass die italienische Doom - Hoffnung ihr letztjähriges, überragendes "Witchunter Tales" - Album würde toppen können, durfte man echt nicht erwarten, da dieses Werk das Erbe der endgültig dahingeschiedenen CANDLEMASS perfekt ins neue Jahrtausend transportierte und die Messlatte für alle kommenden Werke dieser Machart fast ungreifbar hoch legen konnte. Mit "Faithless Soul" bewegen sich THUNDERSTORM (sinnvollerweise - eine Selbstkopie wäre nach hinten losgegangen) wieder etwas zurück zu den Wurzeln des Doom, sprich zu den Anfangstagen, die von BLACK SABBATH begründet und von Göttern wie SAINT VITUS oder THE OBSESSED weitergeführt wurden. Es wird etwas mehr gegroovt und erdig gerockt als episch Trübsal geblasen, was im Endeffekt aber nicht groß spürbar ist und die Angelegenheit garantiert nicht uninteressanter macht. Schon der Opener "Templars Of Doom (Dark Knight Return)" ist SABBATH in Reinkultur mit garantiertem Suizid - Faktor. Goil! Mit "Forbidden Gates" (recht flotte Hymne), dem zähen "Black Light", dem vertrackten "My House Of Misery", "Hidden Face", dem Oberhammer "Final Curtain" und dem nicht weniger genialen, überlangen "Narrow Is The Road" (erinnert im Mittelteil etwas an "Parallel Universe") sind weitere erstklassige Perlen am Start, die ohne Umschweife zum Allerbesten gehören, was im Doom - Sektor und allen verwandten Genres in den letzten Jahren erschienen ist. Auch wenn "Faithless Soul" seinen Vorgänger nicht zu übertreffen vermag, ist das Werk immer noch ein Hammer erster Kajüte und zeigt, woran sich das (hoffentlich?!) irgendwann in Bälde erscheinende SOLITUDE AETURNUS - Comeback messen lassen muss. Für Doomer definitiv ein erneuter Pflichtkauf!!!

Faithless Soul


Cover - Faithless Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Graveyard Classics 2

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Hatte ich schon gesagt, dass ich die Idee, eine AC/DC-Kultscheibe zu covern, für mutig erachte, weil so ein Klassiker eh unerreicht bleibt? Okay: SFU mögen mutig sein, vielleicht wollen sie aber auch nur die schnelle Mark machen, nachdem die Fans auf ihren Gigs immer nach T.N.T. bölken und es seltenst bekommen. "Graveyard Classics 2" ist ausgelutscht, langweilig umgesetzt, SFU gehen mir immer mehr auffe Nüsse. Da paßt es ins Bild, dass die Live-Auftritte trotz der großen musikalischen der Florida-Band immer routinierter, immer öder werden und augenscheinlich zur Geldbeschaffungs-Maßnahme mutieren. Tut ja eigentlich nicht zur Sache: Die SFU-Variante des ersten und einzigen schwarzen Albums ist Scheiße. Punktum - und wenn man auf einer Party doch mal viel getrunken hat, dann kann man ja einfach das Original nehmen.

Graveyard Classics 2


Cover - Graveyard Classics 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hate At First Seed

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Die Franzosen existieren seit einem Jahr und einem Demo und dennoch haben sich Osmose drum gerissen, PHAZM zu signen. Und da haben sie sich keineswegs eine Laus ins Haar gesetzt. Generell machen PHAZM Black Metal mit jeder Menge Old-School-Einflüssen und verbinden das mit Rock’n’Roll, der bisweilen an neuere Entombed oder sogar Motörhead erinnert. Mit dem Opener "In Chaos" startet die Band noch recht eindimensional schwarzwurzelig (vor allem das Schlagzeug klingt ziemlich dunkelthronig oder so), spätestens aber bei "What A Wonderful Death" gehen die Rock’n’Roll und Blues-Pferde so richtig mit PHAZM durch. Der Sound ist jetzt nicht so fett wie ein Ex-Kanzler, geht aber zumindest mit dem Prädikat "professionell" durch. Und auf jeden Fall nimmt er der Band auf ihrer Full-Length-Premiere kein Stück von ihrem zweifelsohne immer wieder aufblitzenden Groove. Eine besondere Affinität scheinen die Herren zum Motörhead zu haben, deren "Dogs" (vom 87er Rock’n’Roll-Album) sie zum Abschluss ihrer Orgie covern. Selbst das gelingt "phazmweise". Ohne den Herrschaften zu nahe treten zu wollen, so bleibt doch zu bemerken, dass sie ein erstaunlich modernes Album gemacht haben, dass sie mal wieder etwas Ungewöhnlicheres auf die Beine gestellt haben. Was Tradionalisten sicherlich sauer aufstößt, einer ganzen Musikrichtung aber mit Sicherheit auf sehr, sehr gut tut.

Hate At First Seed


Cover - Hate At First Seed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Start From The Dark

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Als 6 jähriger Bub bin ich damals durchs Wohnzimmer meiner Eltern gerockt - mit einem aus einer Pappröhre gebasteltem Keyboard zum Umhängen und habe "The Final Countdown" nachgespielt. Vielleicht hat mich dieser Song damals nicht unbedingt geprägt, aber er hat zumindest die Weichen gestellt. 20 Jahre lang habe ich darauf gewartet endlich die schwedischen Hard Rocker live zu sehen und 12 Jahre nach der Trennung der Band aus persönlichen und musikalischen Differenzen gibt es endlich wieder ein neues Album: "Start From The Dark" sowie die derzeit laufende Europa Tournee.
Die Scheibe an sich klingt abgesehen von der Stimme von Joey Tempest nicht auf Anhieb nach EUROPE. Der erste Eindruck soll ja immer der Beste sein - was auf dieses Album allerdings nicht zutrifft. Die Songs wirken moderner und sogar anspruchsvoller wie jene Klassiker der 80er. Düster und etwas schleppend wirkt die Gitarren- und Schlagzeugarbeit z.B. bei "Wake Up Call" oder "Flames". Der Opener "Got To Have Faith" rockt ordentlich daher und wird geführt durch die Leadguitar von John Norum, der nach seinem Ausstieg 1987 wieder mit an Bord der MS EUROPE ist.
Party Songs wie "Cherokee" werden Die Hard Fans dennoch kläglich vermissen doch nach mehrmaligem Durchlauf hört man es doch: es sind EUROPE. Die Refrains gehen tatsächlich ins Ohr, avancieren sogar zu richtigen Mitsingnummern. Der Härtegrad der Scheibe ist deutlich höher als alles, was mir bisher von den Schweden bekannt war. Die Gitarren braten ordentlich was weg ohne dabei auf das typisch Feeling der Band zu verzichten. Vor allem bei "Hero" gibt es was fürs Herz. Eine modern klingende Ballade, die sogar mehr als VIVA tauglich wäre, mit einfühlsamen Refrain und einem tollem Text. In jedem Fall ist EUROPE mit "Start From The Dark" ein starkes Hard Rock Comeback gelungen welches man ohne Zweifel antesten sollte!

Start From The Dark


Cover - Start From The Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Epica

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Interview Nach dem Release von "We Will Take You With Us” gab es unterschiedlichste Reaktionen von Presse und vor allem von den Fans. Habt ihr das so erwartet?


Nein, und wir sind echt glücklich über die positiven Reaktionen.


Viele Leute vergleichen EPICA mit NIGHTWISH und anderen Bands aus der Gothic Metal Szene, wie WITHIN TEMPATION und AFTER FOREVER. Ich denke, dass ist nicht ganz korrekt, EPICA ist da symphonischer. Ist die Band diese Vergleiche nicht müde?


Man muss es durch ihre Augen sehen. Manche Leute wissen nicht viel über die Metal-Szene und benötigen einfach etwas zum vergleichen. Es ist das Gleiche mit mir und R&B - dort gibt es definitiv sehr viele Unterschiede. Aber ich kenne mich da nicht aus, also weis ich es nicht.


Kannst du die diesen momentanen Boom für Symphonic Metal, vor allem mit weiblichen Gesang, erklären?


Das ist es was die Leute zur Zeit einfach mögen und ich denke der Erfolg von NIGHTWISH und WITHIN TEMPTATION hat da auch geholfen. Die haben neue Türen geöffnet.


Ihr (Mark Jensen) habt ja eine spezielle Beziehung zu AFTER FOREVER. Wie ist da die Situation im Moment? Mehr Freundschaft, mehr Nebenher oder gar Rivalität?


Nun, all das was passiert ist haben wir mittlerweile hinter uns gelassen. Wir sind jetzt schon ein paar Mal gemeinsam aufgetreten und hatten dabei einen Haufen Spaß. Sie sind eine großartige Band. Sander and Floor (von AFTER FOREVER) leben in der gleichen Stadt und wir sehen uns öfters.


Okay, jetzt einiges über das neue Album "We Will Take You With Us”. Solch ein Album (CD und DVD) nach nur einer regulären Scheibe. Warum diese Veröffentlichung - für die Fans oder mehr Business?


Zuerst tun wir das natürlich für die Fans. Wir dachten es war eine gute Idee die 2Metersessies auf eine DVD zu machen, damit alle Fans es sehen können, nicht nur die Niederländischen, denn es ist ja eine holländische Sendung.


Ihr habt gespaltene Reaktionen bezüglich dem Song "Memory” erhalten (aus dem Musical Cats). Warum gerade diese Song?


Jan Douwe Kroeske war es, der uns zu dieser Sendung eingeladen hat, er wollte einen speziellen Song für die 2Metersessies. Ich dachte sofort an diesen Song, da ich ihn für meine Gesangsprüfung singen musste. Alle Bandmitglieder mögen diesen Song, so war es eine sehr leicht zu treffende Wahl. Es ist ein wunderbarer Song und ich liebe es ihn zu singen.


Hattest du eine spezielle Ausbildung für deine klassische Stimme?


Als ich 14 war, hatte ich ein Jahr lang Pop - und Jazzgesangsstunden. Mit 16 begann ich dann klassische Gesangstunden zu nehmen und sang auch ein paar Monate in einem Chor. Ich habe noch immer klassische Gesangsstunden, aber wegen der Band kaum noch Zeit übrig dafür.


Erzähl mal ein wenig über die Hintergründe zu "2Metersessies". Eine neue Band wie EPICA gleich in einer (in Holland) so namhaften Show. Warum bekamt ihr die Chance dazu?


Wir gewannen einen Wichtigen Preis. Jan Douwe Kroeske war auch in der Organisation der Preisverleihung, sah unser Talent und so erhielten wir eine Einladung zu 2Metersessies. Wir waren sehr stolz darauf, dass er uns gefragt hat.


Welche Erwartungen habt ihr für die Headlinertour durch Deutschland?


Ich weis nicht, wie viele Leute kommen werden um uns zu sehen; wir haben bisher nur ein paar Mal in Deutschland gespielt. Wir spielten beim Wave Gothic Treffen und beim M’era Luna. Das waren sehr erfolgreiche Auftritte - wir hoffen, dass das bei der Tour genauso wird.


Für einen vollständigen Liveauftritt könnten EPICA mehr Songs gebrauchen. Werdet ihr ein paar Covers spielen oder so was in der Art? Wen habt ihr eigentlich als Support?


Wir werden auf der Tour auch noch 4 neue Songs spielen, so dass wir eigentlich genügend Stoff haben um einen vollständigen Set zu füllen. Wir werden versuchen eine Menge Energie ins Publikum zu transportieren und die Fans zu unterhalten. Für die Europatournee spielen wir zusammen mit VISIONS OF ATLANTIS.


Pläne für die Zukunft? Ich hörte ihr bringt nächstes Jahr eine neues Album raus, richtig?


Ja, das Album wird im März 2005 veröffentlicht. Nach der Europatournee werden wir in Mexiko touren, danach gibt es eine Clubtour durch Holland und wir werden vielleicht in Brasilien touren. Also werden wir in den nächsten Monaten sehr beschäftigt sein.


Okay, dann wünsche ich euch noch eine großartige Tour - und noch ein paar Worte an eure Fans!


"Thanks for all your support and we hope to see you all on tour!!!!”




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