Also, eigentlich kann ich mir an dieser Stelle ein Review sparen und auf die recht knappe Biographie (eher noch Beschreibung) verweisen, die schon alles über diese Band aussagt. Progressiver Art Rock, der seine Wurzeln in den 60ern hat, wird hier aufgefahren und kommt völlig ohne Gesang daher. Man fühlt sich an diverse (Science - Ficition -) Serien aus dieser Zeit erinnert, sowie an die musikalischen Vorreiter des Art, - und Progressive Rock, die ebenso auf diese Zeitperiode zurückdatiert werden. Drums, Percussion, Synthesizer und Keyboards sind die tragenden Elemente und ganz sicher nicht für Jedermann geeignet. Zwar klingt das Ganze auf gewisse Weise interessant, aber durch den "Soundtrack - Effekt" verkommt die Angelegenheit eher zur Fahrstuhlmusik. Fans von 60er - Mucke machen hier sicher eine interessante und auch gute Entdeckung, aber Normalsterbliche, vor Allem Metaller, sollten hier einen größeren Bogen einschlagen.
Seit 1987 gibt es PIGMY LOVE CIRCUS bereits, mit lediglich 4 Jahren Unterbrechung. Ihr Drummer heißt Danny Carey und spielt hauptberuflich bei TOOL. In dieser Zeit hat die Band es allerdings nur auf 3 CDs geschafft, was verwundert, aber noch nichts heißen mag. Trotz des prominenten Drummers ist die Band aber nie sonderlich bekannt geworden, was wiederum weniger überrascht, wenn man sich deren neues Release "The Power Of Beef" anhört. Irgendwo zwischen Hard-, Space- und Garagenrock angesiedelt, ist der Sound nicht grundsätzlich schlecht, aber die Songs an sich sind ziemlich uninspiriert bis stellenweise langweilig. Es gibt viel Midtempo und schleppende Riffs, die jedoch gelegentlich auch mal nach hinten gehen, wie z. B. bei "Swamp Creature". Positiv heraus ragen lediglich drei Tracks: der erste, "Livin´ Like Shit", ein MONSTER MAGNET-mäßig böse groovender Rocker, das rock´n rollige "Bad Luck", bei dem es endlich mal nach vorne geht, und das dreckige, klassische Hardrock-Stück "Highway Man". Die Produktion insgesamt könnte etwas fetter sein, vor allem den Drums fehlt der Wumms - die Bassdrum ist kaum hörbar - und der Gitarre fehlt der nötige Dreck. Auch der eintönige Proll-Gesang, der einfach zu gewollt "evil" klingt, und die öden Gitarren-Soli gehen einem irgendwann auf die Nerven. Trotz der Schlagzeug-Arbeit von Danny Carey, über die man keine Worte verlieren muss, ist "The Power Of Beef" eine höchstens mittelmäßige Platte geworden. Muss man nicht haben.