Interview:

George Thorogood And The Destroyers

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InterviewHey George, die meisten Metal - Fans hier in Deutschland haben mit Sicherheit noch nicht allzu viel von Dir gehört. Wie würdest Du ihnen also Deine neue CD / DVD schmackhaft machen?



Super, fantastisch, das Größte, das Beste, das sie jemals gehört haben.



Bist Du denn mit der Aufnahme zufrieden?



Ja, sehr! Das heißt, sie könnte ein wenig besser aussehen. Besser anhören könnte sie sich jedoch nicht.



Das Publikum klingt meiner Meinung nach ein wenig leise und zu weit im Hintergrund.



Gewalttätig??? In England??? (George hatte statt "silent" "violent" verstanden… - Anm. d. Verf.) Nein, ich denke nicht. Die waren nicht gewalttätig, die waren einfach nur wunderbar. Denkst Du wirklich, dass die Leute dort gewalttätig waren?



Nein, nein! Zu leise, nicht gewalttätig.



Ach so! Nun, die Engländer sind eben ein wenig mehr reserviert als die Fans in Deutschland, den Vereinigten Staaten oder Kanada. Es ist eben ihre eigene Art und Weise, jemandem gegenüber ihren Gefallen auszudrücken. Es sind alles andere Kulturen und in England waren die Leute sehr zurückhaltend und reserviert. Nun, dass sie leise waren, zeigt eben auch eine Menge Respekt.



Ich bin mehr davon ausgegangen, dass sie beim Mix der CD / DVD etwas weit in den Hintergrund geraten sind.



Nein, die waren wirklich so! Natürlich wurde das Livematerial noch etwas bearbeitet, aber es ist insgesamt schon gut gelungen.



Auf dem Backcover der DVD steht, Du seiest ein Teil der amerikanischen Kultur. Würdest Du dem zustimmen?



Hahahahaha!!!!! Das ist die Plattenfirma, die schreibt immer solche Sachen. Ich denke nicht, dass ich Teil irgendeiner Kultur bin. Sie schreiben solche Sachen, weil sie gedruckt gut aussehen.



Wirst Du die amerikanische Kultur am 2. November unterstützen? Gehst Du wählen? (Das Interview wurde vor der Wahl aufgezeichnet - Anm. d. Verf.)



Ja, ich gehe zur Wahl. Aber hier geht man nicht zur Wahl, wie man es bei Euch ausdrückt. Man geht "voten", also "seine Stimme abgeben".



Auf Deiner DVD präsentierst Du Deine Songs mit jeder Menge Humor, wie zum Beispiel in "One Bourbon, One Scotch, One Beer". Am Ende des Songs heißt es immer wieder: "Don’t drink and drive!"; hast Du diesbezüglich schon Erfahrungen in irgendeiner Art gesammelt?



Nein, was das angeht, habe ich bisher Glück gehabt. Also, ich will damit sagen, dass ich keine tragischen Geschichten darüber erzählen kann. Ich mag lieber die sichere Variante.



Siehst Du Dich denn selber eher als ernstzunehmender Künstler oder mehr als heiterer Entertainer, dem es hauptsächlich darum geht, bei den Leuten gute Stimmung zu erzeugen?



Nun, ich bin ein ernstzunehmender Entertainer, kein Künstler in dem Sinne. Mir geht es hauptsächlich darum, die Leute gut zu unterhalten. Aber meiner Meinung nach kommt es darauf gar nicht so an. Man kann auch einen ernsten Künstler sehen und trotzdem sagen: "Boah, das war doch was!!!". Das bedeutet ja auch, dass derjenige gut unterhalten wurde. Mir, und jedem Anderen auch, kommt es darauf an, dass es den Leuten gefallen hat. Ich arbeite hart und bin bestrebt, dass die Leute nicht sagen: "Mann, war das schlecht!", hahaha.



Magst Du denn Heavy Metal?



Ich weiß nicht so genau, was man darunter versteht und ob ich jemals so etwas gehört habe. Für uns waren LED ZEPPELIN schon ziemlich hart. Die waren großartig und für mich persönlich schon recht "heavy". Alles, was darüber hinausgeht, ist mir ein wenig zu heavy.



Habt Ihr eigentlich schon einmal in Deutschland gespielt?



Ja, vor ein paar Jahren mit ERIC BURDON AND THE NEW ANIMALS. Wir haben auch vor, wiederzukommen, wenn wir bezahlt werden, haha.



Kannst Du Dich an den schlechtesten Gig erinnern, den Ihr jemals gespielt habt?



Ja, davon gibt es einige, aber ich versuche, mich nicht daran zu erinnern. Ich spreche lieber über die besten Gigs, als über die schlechten. Die Show mit Eric Burdon zum Beispiel, die wir in Deutschland gespielt haben, war einer davon. Alles an das ich mich erinnere, ist, dass es eine großartige Nacht war.



Was sind denn Deine Lieblingsmusiker?



Ich mag eine Menge Leute und kann sie nicht auf eine oder zwei Personen reduzieren. Dazu gehören Chuck Berry, die frühen ROLLING STONES und auch die Musik von Marty Robins. Ich mag eher die Musik der Leute im Ganzen, nicht unbedingt einen einzelnen Musiker. Es ist hart für mich, mich da auf eine Person festzulegen. Ach ja, Jim Suhler finde ich großartig, er spielt in meiner Band und hat noch eine eigene Band, die sich MONKEY BEAT nennt. Er ist ein toller Musiker.



Liegen Deine musikalischen Wurzeln irgendwo in den 50er Jahren, der guten, alten Rock’n’Roll - Zeit?



Nein, sie gehen noch weiter zurück, bis in die 30er Jahre. Ich gehe beim Hören von Musik gerne so weit zurück wie möglich, nicht nur bis in die 50er Jahre. Ich höre zum Beispiel Woody Guthrie, Robert Johnson, Skip James, Elmore James, Homesick James, Jesse James,… hahaha! Man kann mich nicht nur auf die 50er reduzieren, das wäre nicht fair. Diese Zeit ist wirklich nur die Spitze des Eisbergs von der Musik, die ich verinnerlicht habe. Es hört sich vielleicht manchmal so an, wenn ich spiele, ist aber nicht korrekt.



Gibt es denn einen Künstler, der jünger ist als Du, den Du bewunderst?



Jünger als ich??? Ich bin der Jüngste von allen. Nimm doch nur Van Morrison, Santana, John Hammond, Keith Richards,… die sind alle älter als ich. Der Einzige, der jünger ist als ich, ist Jim Suhler.



Wie stehst Du denn zu dem ganzen "Copy kills music" - Problem, also dem Kopieren von Tonträgern, der Download - Problematik, etc.?



Jede Generation hat Probleme. Ich würde der Sache nicht allzuviel Aufmerksam widmen. Man hat den Computer erfunden, um die Dinge einfacher zu machen. Nun kaufen ihn die Leute zum illegalen Kopieren von Musik. Immer, wenn eine neue Erfindung herauskommt, kann man sie genauso gut für illegale Zwecke benutzen, wie auch das Telefon, das Automobil oder natürlich eine Schusswaffe. Mit allen neuen Sachen gibt es Komplikationen, aber das berührt mich nicht so sehr.



Was würdest Du einem jungen Musiker für seine eigene Karriere mit auf den Weg geben?



Ich würde sagen: "Bleib weg vom Tabak und von italienischen Autos!".



Was hast Du denn gegen italienische Autos???



Na, jedes Mal, wenn man einen Unfall sieht, ist ein italienisches Auto um einen Telefonmasten gewickelt, sei es nun ein Maserati oder ein Ferrari. Daher mein Rat, sich von Tabak und italienischen Autos fernzuhalten. Die Deutschen wissen, wie man richtige Autos baut! Ich selber fahre einen BMW 540i. Ich besitze den Allerersten, der überhaupt in die Vereinigten Staaten kam. Meine Frau hat auch einen und meine Tochter wird auch einen bekommen, wenn sie soweit ist. Safety first!!! Die Amerikaner wissen dafür, wie man richtige Gitarren herstellt, haha.



Hast Du denn in den 60ern oder 70ern jemals diesen "Sex, Drugs and Rock’n’Roll" - Traum gelebt?



Nun, Musik zu machen, ist besser als alles Andere. Ich werde high, wenn ich mich irgendwann zurückziehe. Im Moment bin ich dafür zu beschäftigt, hahaha!!!



Gibt es irgendetwas, das Du den Leuten dort draußen mitteilen möchtest?



Ja, legt immer Euren Sicherheitsgurt an und fahrt nur einen BMW!




Review:

The World Will Fall Soon And We All Will Die

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Dreimal ordentlich was auf die Fresse kommt da aus Polen auf uns zu. Nix VADER, nix BEHEMOTH - wer auf den mittlerweile mainstreamigen Death Metal solcher Bands steht, braucht hier nicht weiter zu lesen. ANTIGAMA, THIRD DEGREE und HERMAN RAREBELL (Kult!) zocken fiesen, ganz fiesen Grind mit teilweiser Crust-Schlagseite. Ne halbe Stunde hält man ein solches Inferno schon aus, von daher hat die Split schon mal eine vernünftige Spielzeit. Länger wäre es ungefähr so, wie ein Pfund Zucker zu essen: am Anfang ganz nett, aber irgendwann tun einem die Zähne weh und es macht keinen Spass mehr… die drei Bands verstehen ihr Handwerk und sind merklich um Abwechslung bemüht, da wird öfter mal das Tempo rausgenommen, mal ein zackiger groovender Crust-Song hingelegt und mal gnadenlos geballert. Eine solide Grind-Split, die einem drei Bands nahe bringt, die bisher noch nicht so für Aufsehen gesorgt haben, mit dieser Split aber sicher einige Leute erreichen können. Feine Sache.

The World Will Fall Soon And We All Will Die


Cover - The World Will Fall Soon And We All Will Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 26:53 ()
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Review:

Patterns Of Liquid Red

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Wat, schon wieder ne neue Band? Nix da, THE ANTI-DOCTRINE sind mittlerweile alte Bekannte und konnten unter dem Namen STRAIGHT schon für einiges Aufsehen sorgen. Warum der Namenswechsel stattfand, kann ich nicht sagen, der alte war auch schon sehr cool. THE ANTI-DOCTRINE klingt auf jeden Fall intellektueller hehe. Wie schon auf der Vorgänger-EP "From The Heart" (noch unter altem Namen eingespielt), mischt der Haufen aus Düsseldorf auch auf "Patterns Of Liquid Red" alles, was böse, brutal und heftig ist. Hardcore, Grind, Death Metal, fiese New Metal-Versatzstücke. Mag ein wenig überfrachtet klingen, wenn man sich das so vorstellt, aber THE ANTI-DOCTRINE haben es fertig gebracht, aus den ganzen Zutaten eine einfach geil-brutale Platte zu mischen, die einerseits ordentlich Arsch tritt, andererseits aber auch eingängig ohne Ende ist. Man kann diese Scheibe schlecht mit anderen Platten vergleichen, was mir meinen Job nicht gerade einfacher macht. Aber über Musik zu schreiben ist ja eh so, wie einem Blinden Farben erklären zu wollen. Belassen wir es dabei, dass "Patterns Of Liquid Red" jedem Freund heftig-brutalen Metals gefallen dürfte und sich jeder einfach selbst ein Bild machen sollte. Gebt der Platte, gebt der Band eine Chance und ihr werdet es sicher nicht bereuen! Sicher eine der besten Scheiben des Jahres!

Patterns Of Liquid Red


Cover - Patterns Of Liquid Red Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:37 ()
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Band:

Antigama/ Third Degree/ Herman Rarebell

www
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These Evil Things

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Mit ihrer 25jährigen Bandgeschichte, 30 Alben und um die 4.500 gespielten Konzerten kann man die METEORS durchaus zu Recht als die Urväter des Psychobilly bezeichnen. Nach einem Split im Jahr 2000 fand sich das Trio 2003 wieder zusammen und nahm mit "Psychobilly" eine Platte auf, die ziemlich enttäuschte. Deutlich langsamer als der Großteil der Vorgänger-Alben wirkten viele Songs zu zahm und kraftlos und man musste befürchten, dass Bandkopf Paul Fenech und seine beiden Mitstreiter schließlich doch in die Jahre gekommen sind. Diese Befürchtung zerstreuen sie mit "These Evil Things" allerdings in alle Winde. Hier gibt es wieder den puren METEORS-Sound: roher, dreckiger Psychobilly, z. T. vermischt mit End 60er Surf- und Horror-B-Movie-Sound sowie Country und Western, und darüber Paul Fenechs morbid-rauer Gesang. Unterstützt werden die fast durchweg guten und ohne Ende böse groovenden Songs durch die herrlich altmodische - sprich: etwas trashige - Produktion. Zwar gibt es auch einige wenige Durchhänger, wie z. B. das schleppende und ziemlich eintönige "Ladykiller", aber Kracher wie "Scream You Fucker Scream" oder das geniale Western-Instrumental "The Loneliness Of The Long Distance Killer" machen das auf der Stelle wieder wett. Ja, man merkt es schon an den Songtiteln - auch bei den Texten setzt Paul Fenech wieder auf die altbekannten Lieblingsthemen: Psychopathische Killer, Horrorfilme und der Tod im Allgemeinen sowie in jeder nur erdenklichen Variante. "These Evil Things" macht von vorne bis hinten höllisch Spaß - im wahrsten Sinne des Wortes. Und vor allem freut man sich schon beim Hören auf die anstehende Tour. Mit dieser Platte im Gepäck verspricht jedes einzelne Konzert eine großartige Party zu werden. Lasst uns feiern!

These Evil Things


Cover - These Evil Things Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:59 ()
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Bloodshed

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Oh Oh, halten es die brasilianischen High Speed - Deather KRISIUN jetzt wie die Kollegen von VADER und hauen nach jedem Album eine Midprice (wenn’s mal so wäre…) - Hastenichtgesehen - Compilation - EP auf den Markt? Nun, im Fall KRISIUN geht die Angelegenheit ausnahmsweise in Ordnung, da das Werk eine adäquate Spielzeit besitzt und tatsächlich weit unter Album - Preis gehandelt wird. Zudem ist das hier neu aufgelegte Demo "Unmerciful Order", das 1993 schon einmal auf einer Compilation der Band erschien, seit Jahren nirgends mehr aufzutreiben. Diese vier Songs ("They Call Me Death", "Unmerciful Order", "Crosses Toward Hell" und "Infected Core" - eingeleitet von einem neuen Intro names "Voodoo") sind ein El Dorado für Highspeed - Deather der ganz, ganz alten Schule. KRISIUN klangen damals, auch vom dumpfen Rumpelsound her, wie CANNIBAL CORPSE zu "Tomb Of The Mutilated" - Zeiten und sind für Normalos fast ungenießbar. Die fünf neuen Tracks hingegen sind von einem ganz anderen Kaliber: langsam, heavy, und sie zeigen, dass die Jungs nicht nur ICE beherrschen, sondern auch schwere, majestätische Dampflok. Nur warum sich zu dem technisch brillanten und fett produzierten Death Metal - Inferno noch zwei weitere Intros / Outros gesellen, will sich mir nicht erschließen. Gerade das abschließende "MMIV" ist zwar schön gruselig - atmosphärisch geraten, wirkt aber wie ein Füller, was dessen recht lange Spielzeit noch bestätigt. Für Fans garantiert ein Muss, da die Band ihre Spannbreite hier einmal richtig erweitet, aber "Tester" sollten besser zu den regulären Alben greifen.

Bloodshed


Cover - Bloodshed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:57 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Jigsore Terror

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Interview "World End Carnage" ist ein richtig schmutziger Schlag mitten ins Gesicht und hat mich einfach nur an die alten Death Metal-Tage erinnert, TERRORIZER und alte NAPALM DEATH.


Ja, es ist definitiv ein Tribut an diese Bands. Wir lieben diese Bands.


Was hältst du von der heutigen Death Metal-Szene?


Die heuteige Szene ist einfach so verdammt groß geworden, dass ich schon lange keinen Überblick mehr habe. Ich habe weder die Zeit noch die Energie, um mich mit all den neuen Bands und dem neuen Kram vertraut zu machen und auf dem Laufenden zu bleiben. Ich z.B. keine Ahnung von Metalcore. Ich habe aber auch kein Interesse daran.


Wie kamt ihr auf die Idee, JIGSORE TERROR ins Leben zu rufen? Wie lange werdet ihr das machen? Ist es nur ein "eine-Scheibe"-Projekt oder soll JIGSORE TERROR länger aktiv bleiben?


Bei JIGSORE TERROR geht es nur darum, Spass zu haben und brutale Musik zu machen. Wir sind alle gute Freunde, die gemeinsam beschlossen haben, eine Band zu starten. Und so lange es Spass macht, zusammen zu spielen, werden wir weiter grinden, aufnehmen und Shows spielen.


Wovon handeln die Texte auf "World End Carnage"? Sind Texte deiner Meinung in einer old schooligen Death Metal-Band wichtig?


Gore, death, violence and piss - darum dreht es sich bei uns. Die Texte sind aber nicht weiter wichtig.


Was gibt es bei GENERAL SURGERY und BIRDFLESH eigentlich Neues? Habt euch ja ein wenig rar gemacht…


GENERAL SURGERY werden in Kürze ein paar Songs für eine Split-LP mit BUTCHER ABC (Japan) aufnehmen und dann ein Album im nächsten Jahr machen. BIRDFLESH haben eine Split mit CATHETER fertig, die hoffentlich bald erscheinen wird. Beide Bands spielen beim Maryland Deathfest im Mai 2005.


Das ist doch schon mal was. Können wir uns ja weiterhin auf ordentlich feines Gehacke freuen hehe. Nochmal zurück zu JIGSORE TERROR: stimmt es, dass Dan Swanö himself ein paar Vocal-Parts für euch übernommen hat? Im Booklet ist er dafür nicht gelobt worden.


Ja, das ist richtig. Dan hat bei einem Song die Vocals übernommen. Er lebt in Örebro, wo wir aufgenommen haben (im Sunlight) und da kam er einfach mal vorbei.


Würdet ihr bei einer Split-EP mitmachen?


Wir haben zur Zeit keine Pläne, mit einer anderen Band eine Split zu machen - und ich denke nicht, dass wir jemals eine machen werden. Aber falls doch, wäre es mit einer Band, die wir wirklich mögen. TERRORIZER vielleicht *lacht*. Das wäre cool. Ich hoffe, wir werden ein Label finden, das unser Album als LP veröffentlicht. Labels: kontaktet uns!


Wie waren bisher die Reaktionen auf "World End Carnage"? Ich denke mal, dass man mit diesem rohem, old schooligen Death Metal eine Menge Leute anspricht.


Wir haben einige gute Reaktionen bekommen, besonders aus Deutschland, wo die Leute uns sehr zu mögen scheinen. Das ist verdammt gut. Wir werden hoffentlich noch mehr Reaktionen und Reviews bekommen, wenn die Scheibe läner auf dem Markt ist. Ist ja erst einen Monat draußen.


Vermisst du die alten Tage der Metal-Szene, mit dem Tapetrading, Kontakt mit richtigen Briefen und ohne Internet?


Ich vermisse einige Dinge aus der Vergangenheit. Demotapes waren cool, finde ich. Sieht man heutzutage nur noch selten. Obwohl CDs natürlich auch gut sind. Richtige Briefe vermisse ich nicht so, E-Mails sind ein guter und schneller Weg, um in Kontakt zu bleiben. Sehr einfach, sehr gut. Die Leute kaufen nur leider nicht mehr so viele Demos und Platten wie früher, sie laden sich alles aus dem Netz, was sehr schade ist.


Adde, das war es von meiner Seite auch schon, dank’ dir. Noch ein paar kluge letzte Worte?


Thanks a lot for this interview. People who like brutal death and grindcore: check us out!! Cheeers! www.jigsoreterror.com

Review:

Domine Non Es Dignus

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Englische Fußballer sind Loser, ihrer Fans brauchen belastbare Nerven. Und auf die haben es ANAAL NATHRAAK abgesehen. Los geht’s mit fiesem Sample- Industrial-Krach für knapp zwei Minuten wünschen sich die Briten, Blood auf die Menschen zu kotzen. Ein legitimer Wunsch, sie schaffen es allerdings höchstens, dass einem die Ohren bluten. Wer will, der kann die Jungs als "Fucked Up Black Metal" einstufen, meiner Meinung nach sind da auch jede Menge Grind-Core- und Death-Metal-Elemente verklabustert. Und eben reiner Krach. Anfangs fast immer auf ICE-Tempo unterwegs, so machen’s uns die Tommies zeitweise auch ein wenig langsamer, immer wieder durchsetzt von Samples. Und immer wieder ergänzt durch unglaublich intensive Schreie, die auch direkt aus der Irren-Anstalt oder von Scheiterhaufen oder aus der Schweine-Schlacht-Anstalt kommen könnten. Aber plötzlich gibt’s richtig harmonische Gitarren-Soli inklusive reinrassiger Speed-Metal-Teile ("Do Not Speak") oder für AN-Verhältnisse einen echten Ohrwurm ("This Cannot Be The End"). Die Briten haben alles verwurstet, was ihnen unter die Fingernägel gekommen ist, vom normalen, über Speed- bis hin zu Death-, Black- und Industrial-Metal. Sie kratzen häufig am Unverständnis der Hörer, nagen an den Nervenende eben jener - aber sie haben eine unglaublich harte Scheibe gemacht, auf der es jede Menge zu entdecken gibt. Unter anderem fetten Sound und viele spielerische Feinheiten. Aber Achtung: Man muss echt gute Nerven haben. Vielleicht gewinnen die Engländer doch mal wieder ein Blumentopf, mit dieser Platte kann das klappen.

Domine Non Es Dignus


Cover - Domine Non Es Dignus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:29 ()
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Böse Liebe (EP)

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Eine grellbunte, leicht grafittimäßig aufgemachte 5 Track EP mit dem plakativen Titel "Böse" Liebe" landete jüngst in meiner Post. Nee ist keine neue OOHMP Scheibe mit verschütteten Songs, sondern hierbei handelt es sich um die humorigen Engländer BLEEDING HEARTS. Nachdem wir die Jungs beim diesjährigen TAUBERTAL Festival leider nur ganz kurz aber mit positiven Eindrücken ansehen konnten, überzeugt die Band hier auch im CD Format mit ihrem urwüchsigen Mix aus Modern Folk, Punk & Rock. Als grobe Hinführung könnte man die Musik als so eine Art Mischung aus NEW MODEL ARMY, THE LEVELLERS und etwas ältere SKYCLAD betrachten. Bereits mit "Queen Of Happy" einem energiegeladenen Track mit fetten Riffs, typischer Folk-Fidel (Geige) und einem unheimlich groovigen Bass zeigen die HEARTS wo der "Bartel de Moscht" holt - will sagen kein Blümchen Folk Rock mit zerbrechlichen Singsang sondern hier wird ordentlich Gas gegeben. Die Jungs haben sich zwar die "Mühe" gemacht den Titelsong auf Deutsch hinzuschreiben aber gesungen wird bei "Böse Liebe" dann doch lieber rein in der eigenen Muttersprache. Für Festivals jegwelcher Art, die auf der Suche nach kompetenten "Stimmungsmachern" mit Niveau sind stellen die BLEEDING HEARTS sicher eine absolut lohnenswerte Investition dar. Da auch die restlichen Stücke überzeugen mit guten Hooks sowie viel musikalischen Gespür für abwechslungsreiches Songwriting zu überzeugen wissen, läßt dass neue Full-Length Album auf einiges hoffen. Übrigends kann man sich jetzt diese EP auf der Band HP auch völlig gratis downloaden.

Böse Liebe (EP)


Cover - Böse Liebe (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:45 ()
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Live At Last

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Nach KINGS X und ARENA kommen jetzt auch noch ENCHANT mit einem Doppel Livealbum "Live At Last" auf den Markt - das Inside Out Label meint es derzeit gut mit allen Fans von hochwertiger Prog Livemucke. Mittlerweile schon sieben Studioalben haben die Jungs aus San Francisco in den letzten 15 Jahren auf die Menschheit losgelassen, da wurde es schon mal Zeit auch den livehaftigen Nachweis auf CD zu bannen, daß ENCHANT eigentlich zu den ganz großen (bisher leider etwas verkannten) des Melodic Prog Rock gehören. In diesen Jahren hat die Band um Gitarrist sowie Hauptsongwriter Doug Ott zwar auch ein etwas schwächeres Werk ("Break") abgeliefert, doch für welche Gruppe kann man dies schon komplett verneinen? Egal mit ihrem oft etwas spröd melancholischen Stil mit wunderbar sphärisch singenden Gitarren und warmen Keyboardsounds haben sich ENCHANT jedenfalls völlig zu Recht eine kleine aber treue Fangemeinde dies- und jenseits des Atlantiks erspielt. Das auf "Live At Last" präsentierte Material wurde im heimischen Oakland während eines zweieinhalbstündigen Gigs aufgenommen und zeigt einen interessanten Querschnitt aus allen Phasen vom brillianten Debüt "A Blueprint Of The World" bis zum jüngsten Studioalbum "Tug Of War". Weiterhin befinden sich noch zwei recht gelungene Akustikversionen von "Black Eyes & Broken Glass" sowie "Colors Fade" auf der zweiten CD. ENCHANT’s Sänger Ted Leonard, des öfteren dank etwas ähnlich gelagerter Tonlage mit Kansas Röhre Steve Walsh verglichen, liefert hier eine tolle Leistung, Doug Ott lässt seine Gitarre wunderbar singen, Bill Jenkins mit seinen wohltemparierten Keyboards, Bassist Ed Platt sowie Drummer Sean Flanegan zeigen sich atmosphärisch gehaltvoll zwar stets etwas im Hintergrund aber trotzdem mit unheimlich groovendem Rock. Für Liebhaber ausgefeilten Songwritings, mitreißender Spielfreude sowie zündender Melodien dürfte "Live At Last" eine absolut lohnenswerte Geschichte sein. ENCHANT bringen ihr Werk auch als Doppel-DVD heraus wobei beide Versionen das Oakland-Konzert in kompletter Länge beinhalten - das DVD-Set bietet zudem noch Interviews mit Band & Fans, Aufnahmen von Proben/Soundchecks sowie eine Fotogalerie mit Impressionen des Konzerts in Kalifornien und von der Enchant-Europatournee im Jahr 2003.

Live At Last


Cover - Live At Last Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 150:86 ()
Label:
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