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Elwing

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First Aid Kit

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Grade erst Ende letzten Jahres wurde das Debüt der Finnen DISCO ENSEMBLE in Deutschland re-released, und schon wird mit "First Aid Kit" das nächste Album nachgeschoben. Leider haben die vier Jungs aber nicht allzu viel dazu gelernt: Zwar ist alles nicht nur gut, sondern auch mit viel Druck und Energie gespielt, aber musikalisch versuchen sie sich immer noch an glattem Kinder-Emo-Pop-Punk, den wirklich niemand braucht. Zugegeben - Songs schreiben können sie: "Drop Dead Casanova" und "Human Canonball" beispielsweise sind absolute Ohrwürmer und könnten sich zu echten Hits entwickeln. Insgesamt klingt das Album aber zu beliebig und einfallslos und sind sich die Stücke zu ähnlich, so dass die Musik irgendwann nur noch dahin plätschert und dann auch ziemlich schnell nervt. Daran kann auch die fette Produktion von Jens Bogren (u. a. MILLENCOLIN und SOILWORK) nichts ändern...

First Aid Kit


Cover - First Aid Kit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:9 ()
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All Good Cretins Go To Heaven! - A Tribute To The Ramones

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Und mal wieder ein RAMONES-Tribute - als wenn es davon nicht schon genug gäbe. Zugegeben: Verdient haben es die New Yorker Ur-Punkrocker allemal, aber an die Originale kam eben noch kein Cover heran. Dieses Mal kommen zu zwei Drittel deutsche Bands zum Zug, aber es sind auch Künstler aus diversen anderen Ländern dabei, wie Großbritannien, Italien, Finnland, Kanada und Kongo (!). Bis auf "Dee Dee" von der TERRORGRUPPE, das allerdings auch ein RAMONES-Song sein könnte, handelt es sich ausschließlich um Coverversionen. Gut die Hälfte davon ist fast originalgetreu nachgespielt, was mal besser funktioniert - so im Falle von GUTBUCKET und TEAM ROCKIT - und mal schlechter, wie bei OKLAHOMA BOMB SQUAD, die das wunderbare "Do You Wanna Dance" versauen, oder den POPZILLAS, die sich mit weiblichen Vocals an "Rockaway Beach" versuchen und dabei komplett saft- und kraftlos rüberkommen. Und dann gibt es auch noch einige mehr oder weniger interessante Versuche zu hören, den typischen RAMONES-Sound in andere musikalische Gefilde zu transportieren: ELECTRIC HIPPIE nerven mit einer Elektro-Version von "Blitzkrieg Bop", YA´HOO langweilgen mit "I Wanna Be Sedated" im Country-Gewand und IN A MILLION dudeln "Now I Wanna Sniff Some Glue" einfallslos im Reggae-Feeling. Aber es geht auch anders, wie z. B. JEREMIHA mit einer genialen 80er Wave-Pop-Version von "Poison Heart" beweisen, oder auch Hens Hensen, der "I Want You Around" als countryeske Singer/Songwriter-Ballade spielt. Und dann sind da noch die Schweden WAVER, die aus "Danny Says" eine melancholische Ballade im CARDIGANGS-Stil machen - zum Heulen schön! Der Großteil der CD bietet also nichts besonders Aufregendes oder Besitzenswertes. Aber zwischendrin findet man immer mal wieder ein paar Perlen, deshalb könnte es sich für den ein oder anderen (allerdings aufgeschlossenen) RAMONES-Fan eventuell doch lohnen, mal reinzuhören.

All Good Cretins Go To Heaven! - A Tribute To The Ramones


Cover - All Good Cretins Go To Heaven! - A Tribute To The Ramones Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 77:41 ()
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Sadako

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New Rain

(Underdog)
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Urban Legends

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Kaum zu glauben, dass es sich bei "Urban Legends", der aktuellen Scheibe von LIQUID HORIZON, tatsächlich um "Amateuraufnahmen" handeln soll, denn hier ist jeder Fan von hochwertigem melodischen Prog Metal absolut bestens aufgehoben. Auch die äußere "Verpackung" mit dem leicht futuristischen Frontcover mit einer sehr adretten, langbeinigen relativ spärlich bekleideten Lady, ist absolut gelungen. Die Heppenheimer Formation hat nach zwei EP's hier jetzt ihr erstes Full Length Album abgeliefert und hat sich, was die gebotene musikalische Qualität angeht, eindeutig für höhere Aufgaben empfohlen. Als kleine, wenn auch nicht zu 100 Prozent stimmige Orientierung (da der Proganteil hier doch etwas weniger stark ist) fallen mir spontan die Briten von THRESHOLD ein.

Schon die Vorgänger-EP "Zen Garden" war bereits nicht von schlechten Eltern, wenn auch vielleicht eine Ecke zu brav bzw. etwas zu zurückhaltend mit häufigen Wiederholungen. Aber auf "Urban Legends" zeigt sich der Vierer in allen Bereichen deutlich hörbar reifer und verbessert, der Sound mit diesen wuchtig, düsteren aber auch groovigen Riffs kommt fett aus den Boxen. Die stellenweise stark sphärischen Keyboards von Michael Heck passen hervorragend zu den melodischen Vocals, die von einer kraftvoller Stimme meistens in bester Shoutermanier vorgetragen werden. LIQUID HORIZON klingen im Vergleich zum Vorgänger jetzt viel mehr nach packendem Heavy Metal, technisch versiert aber ohne jede künstliche Komplexität. Die Tracks sind vielschichtig und regen trotz präsenter aber nicht dominierender Progeinflüsse gleichzeitig zum verstärkten Mattenkreisen an. Die immer mal wieder eingebauten virtuosen Tasteneinlagen sowie furiose Gitarrensolos verstärken dies sogar noch positiv. In Punkto Songwriting sowie Arrangements bietet die Band genügend Abwechslung, es gibt auch ruhigere Momente oder epische Passagen bestes Beispiel "Forever", hier zeigt Sänger Oliver Kilthau (ex-SAVAGE HEART), daß er auch gefühlvoll akzentuiert singen kann. Die grundsätzlich sehr eingängigen Hooks wirken zu keinem Zeitpunkt zu gewollt sondern bieten genügend Klasse, um einen Song sich noch weiter entfalten zu lassen. Die Band erzählt textlich recht unterhaltsam ihre "Urban Legends" eine Ansammlung moderner Großstadtmythen bzw. skurile Anekdoten wie z.B. die Story eines Typen, der fünf Tage tot an seinem Schreibtisch gesessen haben soll, ohne dass es seinen Kollegen auffiel. Die klare Produktion hat trotz aller klanglicher Vielfalt noch genügend Power, das bandeigene Profil wurde weiter verfeinert und der Mix aus härteren und eher getrageneren Songs ist stimmig. Hut ab Jungs, vor diesem in absoluter Eigenregie produzierten Werk, da können sich manche gesignten Bands noch was abschauen. Meine Highlights auf "Urban Legends" sind auf jeden Fall die beiden Kracher "All Cost" und "Walk On Water" oder die unheimlich catchige und heimliche Single des Albums "Superstar".

Also liebe Labels schenkt euch diese größtenteils überflüssigen 80er Jahre Re-Releases von beinahe allen Bands, die damals geradeaus laufen konnten und entscheidet euch stattdessen lieber für eine talentierte neue Formation wie LIQUID HORIZON.

Urban Legends


Cover - Urban Legends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

For The Remained Time

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Ziemlich lange haben Metal Fortress gebraucht, um mit dieser Scheibe an Land zu kommen. Mittlerweile haben RISING MOON eine neue Scheibe am Start und „For The Remained Time“ schon eineinhalb Jahre auf dem Buckel. Wie schon auf der guten 2003er Promo zocken die Italiener immer noch Death Metal, der deutlich schon schwedischen Band beeinflusst ist und eine Mischung aus old schooligem Schwedentod Marke SEANCE und der melodischen Göteborg-Schule ist. Gerade in der Gitarrenarbeit schlagen sich beide Einflüsse deutlich nieder, da wird mal melodisch-verspielt die Zeit rumgebrach, mal einfach nur brachial geschrubbt („Something Is About To Happen“). Sänger Angelo ist schon deutlicher einzuordnen und sehr nahe am DISMEMBER-Sympathikus Matti Kärki orientiert. Ob er auch so schlecht sieht, weiss ich nicht, ähnlich cool shouten kann aber auf jeden Fall. Einzelne Songs enden sehr plötzlich, was auf Unachtsamkeit schliessen lässt, die heute echt selten geworden ist. Die zwölf Songs sind ganz ok, mir hat die Promo aber irgendwie besser gefallen, die klang frischer. Über die Länge eines Albums haben RISING MOON zu wenig Ideen und dadurch zu viele Füllersongs und langweilen streckenweise. Eine solide Scheibe, aber kein Highlight. Bin mal gespannt, wie die 2005er Scheibe der Jungs klingt. Aber bis ich die habe, wird wohl Weihnachten sein…

For The Remained Time


Cover - For The Remained Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:5 ()
Label:
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Mankind´s Heritage

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Das wirklich Ungewöhnliche an dieser Band: CHAOSSPHERE steht samt Drumcomputer auf der Bühne. Auf der erste offiziellen Demo-CD der Jungs aus Villingen-Schwenningen aber ist dieser Makel kaum zu hören. Klar, der Sound klingt lange nicht so lebendig wie ein Schlagwerker aus Fleisch und Blut, so klinisch wie Sassos Erben klingt die CD der bereits seit 2000 existenten Thrash-Maniacs aber lange nicht. Viel mehr Ungewöhnliches gibt es allerdings (oder zum Glück?) nicht. Die Jungs thrashen sich zumeist in Windeseile durch ihre Songs, erinnern an gute alte Vorreiter der Zunft mit Bay-Area-Touch. Lediglich beim dritten Song "1984" nehmen die Süddeutschen mal die Füße (und die Programmierung) vom Gas. Dazu gesellt sich mit Andy eine echte Frontsau, die nicht an die zeitweilig erschreckenden Kiekser und Quieker der Kollegenschaft erinnert, sondern fast death-metallig, säuisch grunzt. Fuck Poser, Hail CHAOSSPHERE für "true-e" Musik, trotz Drumcomputer…

Mankind´s Heritage


Cover - Mankind´s Heritage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:41 ()
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Breaker

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Nachdem ACCEPT mit ihrem selbst betitelten Debüt und dem schon sehr guten "I’m A Rebel" vorgelegt und zahlreiche Metal - Fans auf sich aufmerksam gemacht hatten, folgte 1981 die New Wave Of German Heavy Metal! Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich diese Zeilen hier überhaupt schreibe, denn jeder, der sich auch nur im Entferntesten für harte Musik begeistert, kennt jede Zeile dieses Jahrhundertalbums in, - und auswendig! "Breaker" war nicht nur eine 7000% - ige Steigerung gegenüber den Vorgängerscheiben, sondern etablierte Deutschland endgültig auf der metallischen Weltkarte. Ohne dieses Hammerwerk wäre die heutige, nationale Szene in ihrer bestehenden Form vermutlich nicht vorhanden. ACCEPT verwandelten die Vorgaben solcher Bands wie AC/DC (was besonders auf Sänger Udo Dirkschneider zutrifft), JUDAS PRIEST, den frühen IRON MAIDEN bis hin zu DEEP PURPLE oder RAINBOW absolut knüppelhart und perfekt und lieferten das bis heute wichtigste deutsche Metal - Album aller Zeiten ab! Zu von Michael Wagener großartig produzierten Götterhymnen wie dem Titelsong, "Run If You Can", dem seinerzeit in den USA zensierten "Son Of A Bitch" (dessen Lyrics hier endlich abgedruckt sind, was man sich bei früheren Versionen nie getraut hatte), "Burning", "Feelings" (meiner Meinung nach der unterschätzte Megahit der Band überhaupt) oder "Midnight Highway" muss man keine Worte mehr verlieren, die Songs sind selbsterklärend. Auf "Breaker" findet sich keine einzige schwache Sekunde, da alle Beteiligten einen Wahnsinnsjob ablieferten und sich für alle Ewigkeiten in die Herzen der Fans spielten. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob die nicht minder genialen Nachfolger "Restless And Wild" und "Balls To The Wall" die noch besseren Scheiben sind, aber für meinen Geschmack ist "Breaker" der Urknall und die unübertroffene Essenz eines ganzen Genres, des traditionellen, "teutonischen" Metal. Alle Leute, die diesen Meilenstein noch nicht in digitaler Form besitzen, sollten jetzt zuschlagen. Der Re - Release kommt remastert (mit deutlich fetterem Sound als die Uralt - CD), aber leider ohne Bonus - Tracks daher, beinhaltet sämtliche Texte und wurde mit ein paar wenigen, raren Fotos und recht kurzen Liner - Notes versehen. Wer schon die Wiederveröffentlichung von 2001 besitzt, muss hier nicht noch einmal zulangen, aber für alle anderen ist diese zum Midprice angebotene CD ein absoluter Pflichtkauf!!!

Breaker


Cover - Breaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Verse

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