Review:

???

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Während eines schlichten akustischen Intro’s verkündet eine angenehme weibliche Stimme, daß es sich bei dieser CD um die Band JST handele und man dringenst einen Sänger suche. Nachdem flugs noch die Telefonnummer durchgesagt wird, geht’s auch schon an Eingemachte und die Jungs legen los. Allerdings "nur" mit satten Instrumental Metal, da ja die passende Stimme hierzu noch fehlt. Bei JST (an dem nur schlecht lesbaren Logo müsst ihr aber unbedingt noch arbeiten) handelt es sich um eine junge Formation aus dem Bodenseegebiet, die mit dieser coolen Aktion eine komplette Scheibe mit Instrumentaltracks unters Volk gebracht und passend dazu die HP unter http://www.saengergesucht.de eingerichtet hat. Die entsprechenden Songs (alle noch unbedtitelt) gibt’s für talentierte Sänger ebenfalls dort zum Reinhören. JST bestehen aus Jan, Theo & Stephan will sagen Gitarre, Bass & Drums - wobei die Jungs alle so im Alter um die 25 Jahre sind. Die hier präsentierten Demosongs klingen jedenfalls gar nicht mal so schlecht, sieht man vom dumpfen Garagensound mal großzügig ab, die handwerklichen Fähigkeiten sind vorhanden, die Musiker agieren stilistisch auch relativ eigenständig. Vor allem sind in den sehr riffbetonten Songs mit sehr basslastiger Ausrichtung immer mal wieder schöne atmosphärische Passagen miteingebaut aber dann geht’s sofort wieder unheimlich tight und organisch zur Sache. Die Melodie spielt meistens eine wichtige Rolle, denke mal für JST wäre eine kraftvolle Stimme, die aber auch gut höhere Töte halten sowie gleichzeitig eingängig singen kann, die allerbeste Lösung. Ein aggressiver Schreihals passt daher eher nicht zu dieser Mucke, dass wäre mir zu platt. Besonders noch hervorzuheben sind die gelungenen mehrstimmigen Gitarrenlinien, stellenweise gibt es dann sogar richtig thrashig mit starken Stakattoriffs sowie viel Doublebass und entsprechendem Tempo ordentlich auf die Glocke. Als experimenteller Schlusspunkt haben die Jungs eine schöne Pianoballade mit Drumloops draufgepackt, das wird spannend zu besingen. Das Material klingt insgesamt jedenfalls schon recht vielversprechend und es müßte doch mit dem Teufel zu gehen, wenn sich hier nicht schnellstens ein passender Frontmann finden ließe. Also liebe Nachwuchstalente - traut Euch was und wenn ihr ordentlich Power in den Stimmbändern habt, dann lasst JST nicht länger warten. Könnte natürlich auch ne Frau sein oder etwa nicht?!

???


Cover - ??? Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dark Mass Medium

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Ja mensch, was haben wir denn hier für eine abgefahrenes Teil von Musik? Nun nicht ganz einfach aber dem Hörer wird jedenfalls bereits nach den ersten Noten klar - hier sind filigrane Flitzefinger am Werke, die auch nicht vor technisch anspruchsvollsten Höchstgeschwindigtkeitsfahrten in bester PSYCHOTIC WALTZ Manier zurückschrecken. DARK MASS nennen sich diese Jungs, wobei alleine schon ihre selbst heute noch etwas "exotisch" anmutende Herkunft aus der Ukraine, bei vielen für einen zusätzlichen Aufmerksamkeitspunkt sorgen dürfte. Aber diese Formation hat sowas eigentlich gar nicht nötig, denn der hier dargebotene recht abwechslungsreiche instrumentale Progressive Metal wäre alleine schon erwähnenswert genug. Mit der Cd "Dark Mass Medium" liegt hier die erste Eigenproduktion in Albumlänge vor, man ist aber bereits seit 1997 aktiv und hatte bisher 2 Demos aufgenommen. Am Sound gibt es nicht viel auszusetzen, schon eher am etwas dumpf-steril sowie etwas künstlich klingenden Drumming aber daran kann man ja noch arbeiten. Die Keyboards sind zwar da aber kommen bei manchen Tracks etwas wässrig daher bzw. wurden (mit Absicht?) weiter nach hinten verfrachtet, dies wird erst mit dem dritten Song besser. DARK MASS selbst möchten ihre Mucke als "Hyper Metal" verstanden wissen, was auch immer dass sein mag. Als Band zeigt man sich ansonsten recht variabel, kann nicht nur ordentliche Bretter im leichten Black Metal Gewande sowie stets irgendwie durchschimmernde Thrashtendenzen aus den Boxen zaubern sondern auch akzentuiert melodiebetont zu Werke gehen. Kombiniert dann mit den typisch frickelig-schrägen Passagen (die halten sich gottlob aber in Grenzen) sowie den stimmig aufgebauten manchmal etwas ausufernden Klangbildern entsteht eine gelungene Art von Prog Metal. Dem Ganzen fehlt für meinen Geschmack jetzt nur noch der passende Sänger, alleine schon einfach zur Auflockerung, denn bei längerer Spielzeit ist das Zuhören schon relativ anstrengend. Es sollte dann aber ein etwas extrovertierter Shouter sein, um dieser irgendwie sympathischen Formation noch den letzten richtigen Kick zu verpassen. Denn wer sich solch schrägen und gleichermaßen abgefahrene Sachen wie "Egocentric Extraversion" oder "Comets Of Black Cosmothrash" ausdenkt (die Songs klingen genauso wie sie sich lesen) und dabei lässig noch einiger folkloristische Heimatklänge mit hineinwebt, der muß einfach auch eine skurile Stimme bekommen. Ach ja, für die etwas unspektakuläre CD-R Version von "Dark Mass Medium" Albums (aber inkl. gelungenem Farbcover!) haben sich die Ukrainer in ihrem "Bekennerschreiben" tatsächlich auch noch entschuldigt, müsst ihr doch wirklich nicht Jungs - die Qualität hat überzeugt. Für Leute, die auf die etwas abgedrehteren Sachen abfahren gibt´s auf "Dark Mass Medium" genügend Hörstoff.

Dark Mass Medium


Cover - Dark Mass Medium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 28:48 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Born From Pain

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Interview "In Love With The End” ist seit ein paar Tagen erhältlich und kommt in der limitierten Auflage mit einer Live-DVD, die ihr beim With Full Force 2004 aufgenommen habt. Die Show war sicher ein Highlight für euch - weißt du, wie viele Leute euch da gesehen haben?


Ich weiß es nicht genau, aber es waren sicher so 6000 Leute, das ganze Zelt war voll mit Leuten. Die Show war verrückt und obwohl ich mir einige Tage vorher bei einer Show in Polen den Knöchel verstaucht hatte, hatte ich beim WFF einer meiner energievollsten Shows überhaupt. Drei Songs vom WFF sind auf der DVD und dazu noch die ganze Show vom Pressure Festival.


Na siehste, da hatte ich nur halbe Infos. ROTTEN SOUND haben vor einiger Zeit mit ihrem neuen Album "Exit” den Sprung in die finnischen Charts geschafft, sogar in die Top-20. Hälst du es für möglich, dass euch das gleiche in Holland oder Belgien gelingt? Ich denke, in den Ländern müsste man ähnlich viele Alben wie in Finnland verkaufen, um in die Charts zu kommen - und das dürften nicht soo wahnsinnig viele sein.


Ich denke, wir könnten das. Es gibt eine Menge Tricks, um das zu erreichen, vielleicht schaffen wir es ja ohne, wer weiß? Mit einer Single könnten wir vielleicht sogar #1 werden, ohne ein Video draußen zu haben, wie unglaublich wäre das? BORN FROM PAIN in der Prime Time! Yesss!


Wäre so etwas für euch überhaupt wichtig?


In aller Ehrlichkeit? Es bedeutet mir nicht mehr so viel, ich bin zufrieden und glücklich, wie die Dinge momentan laufen. Ich muss nicht mehr in der Pole Position sein. Ich meine, nicht dass es nicht unglaublich wäre, aber es ist keine Notwendigkeit.


Lass’ uns über "In Love With The End” reden. Warum der Titel? Auflösungsgedanken?


*lacht* Wenn du wüßtest, wie viele Leute mich das bereits gefragt haben, es ist schon nicht mehr komisch. [War auch nicht als Scherz gemeint - Anm. d. Verf.] Wir vergleichen die Menschheit mit einem Wesen, dass so in Liebe mit dem Leben ist, dass sie lebt, dass sie blind für die Zukunft geworden ist und die Möglichkeiten, die sich dann ergeben werden.


Siehst du eine große Entwicklung zum Vorgänger?


Wenn man "In Love With The End” mit unserem vorherigen Album "Sands Of Time” vergleicht, gibt es nicht mehr schnelle Parts auf dem neuen Album, vielleicht nur nicht mehr so viele schnelle. Das ist der einzige Unterschied zum Vorgänger.

Insgesamt wissen wir mittlerweile besser, in welche Richtung ein bestimmter Part in einem Song geben soll - das ist eine spürbare Entwicklung bei uns. Die Songstrukturen sind viel besser geworden, jeder Song klingt verschieden und lässt so das Album interessant genug klingen, um nicht nur Metalcore-Leute sondern auch Metalheads und HC-Kids anzusprechen. Dieses Album ist nicht nur ein Bulldozer, es ist ein intelligenter Bulldozer, der weiss, wohin er wann will. Es ist unser bisher reifstes Album.


Wie lange habt ihr an den Songs gesessen? Wie läuft das Songwriting bei BORN FROM PAIN ab?


Wir haben ungefähr sechs Monate an diesem Album geschrieben und drei Wochen zum Aufnehmen, Mixen und Mastern gebraucht. Wir haben den Kram zu Hause geschrieben und im Proberaum ausgearbeitet, wie die einzelnen Sachen zusammen klingen sollen. Wir sind keine schnellen Songschreiber, wir sind Perfektionisten, soweit es das Songschreiben betrifft.


Wer hat denn das Artowrk geschaffen?


Sein Name ist René, ein enger Freund von uns. Er hat einfach die Lyrics und Musik als Einfluss genommen, da es zusammenpassen muss. Wir gaben ihm ein paar Ideen und Kommentare zu den Sachen, die er ausgearbeitet hatte und er arbeitete damit, bis wir alle zufrieden sind.


Warum habt ihr das Cover genommen?


Die Texte handeln nicht von netten Dingen, sie sind nicht schön. Deshalb mussten wir etwas finden, dass unser Gefühl vom Ende der Welt ausdrückt. Welches besseres Motiv als eine Atombombe gibt es? Sie wird für das Ende der Welt verantwortlich sein, sollte sie jemals losgelassen werden.


Ihr seit gerade auf Tour in Europa, oder? Kommt auch noch eine US-Tour?


Ja, wir sind gerade mit unseren Kumpels ZERO MENTALITY unterwegs, um unser neues Album zu supporten. An einer US-Tour arbeiten wir, aber es ist noch nichts fest.


Ihr habt eine Menge getourt, welches war deine beste Tour?


Unterwegs mit MADBALL, ich liebe diese Kerle.


Gibt es im Kontrast dazu auch einen Trip, den du lieber vergessen würdest?


Die erste Skandinavien-Tour, als unsere Fähre beinahe unterging.


Ihr habt bereits Japan und Asien betourt - war es eine Art Kulturschock für euch? Sind die Fans dort anders als in Europa?


Die Kids dort sind total anders als wir, sie haben genau wie wir verschiedene Einstellungen. Aber es war sehr lustig dort, ich machte immer einen Wettbewerb raus, wer sich am tiefsten bücken konnte. Aber sie auch sehr enthusiastisch bei jeder Band, die dort hinkommt, um zu spielen.


Als ihr BORN FROM PAIN gestartet habt, hast du jemals damit gerechnet, eine der führenden Bands in einem neuen Stil harter Musik zu werden?


Nicht in einer Million Jahre hätte ich damit gerechnet, eine CD aufzunehmen oder auf Tour zu gehen oder eine der Dinge zu tun, denen du mich beschuldigst *lacht*. Ich genieße alles so viel wie möglich.


Gibt es Momente, die du immer noch nicht fassen kannst?


Einfach alles. Ich weiss, dass wir eine Menge erreicht haben und eine echt bekannte Band geworden sind, wobei ich selbst BORN FROM PAIN nicht als wirklich populär. Alles, was wir bisher erreicht haben, haben wir durch harte Arbeit geschafft. Die Welt ist nicht genug *lacht*. Es gibt immer noch so viel, was ich tun möchte.


Metalcore boomt momentan und ist ein trendiges Genre geworden. Gut oder schlecht?


Nicht in Holland. Ob Metalcore trendy ist ode rnicht, ob es gut ist oder nicht, ist mir egal. Die Kids und die Bands sind stark und werden gute und schlechte Zeiten überleben. Und BORN FROM PAIN gehören dazu. Wir machen das schon seit Jahren und werden uns niemals wegen eines Trends ändern.


Hast du Projekte neben BORN FROM PAIN?


Ich habe zwei Projekte, aber wir haben noch nie geprobt. Deshalb sind sie Projekte *lacht*. Wir reden noch und planen Sachen. Es ist einfach Spass, darüber zu reden.


Wie ist der Status eures Kontraktes mit Metalblade? Werdet ihr bei ihnen bleiben?


Ich denke so. Wir haben einen guten Deal und kommen gut mit ihnen aus. Sie sind eine gut geölte Maschine und können uns zum nächsten Level helfen.


Kannst du dich erinnern, was du gedacht hast, als sie euch einen Deal angeboten haben?


Yep es war sowas wie "WOW!”. Es war, als wäre ein Traum wahr geworden. Metalblade ist eines der Label, die die Prüfung der Zeit überstanden haben und mit deren Alben ich aufgewachsen bin.


Welche Alben hörst du gerade?


Zero Mentality - In fear of Forever

Crowbar - Life’s blood for…

Forced Hate - the Disease

The Setup - pre release

Tori Amos - The beekeeper


Und einige letzte Worte?


Thank you for doing the interview. We hope to see you all on our tour in support of our CD "In Love With The End” which is available now through Metal Blade. Thank you for reading the interview.


Band:

Dark Mass

(Underdog)
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Band:

Die Wohnraumhelden

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JST

(Underdog)
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Interaction

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BRUNOROCK ist eine Name der mehr zum Scherzen einlädt als zur Besprechung eines Rock-Albums - wobei man hinter dem Namen ja schreckliches vermuten könnte. So schlimm ist es aber nun wirklich nicht. Hinter BRUNOROCK verbirgt sich der ehemalige Nightpride und Dark Sky Sänger/Gitarrist Bruno Kraler - hinter "Interaction" bereits seine dritte Soloveröffentlichung (1994 das gleichnamige "Brunorock"-Debüt, 2002 "X-Over"). Der Südtiroler serviert melodischen AOR Kalifornischer Prägung welcher man sich durchaus beim Cruisen entlang der amerikanischen Westcoast vorstellen kann - irgendwie zwischen Fair Warning und Rick Springfield angesiedelt, mit starker Schlagseite zum Sound der Achtziger. Anspieltipps sind der rockende Opener "It’s All Been Done 4 Me”, der gitarrenorientierte Ohrwurm "Pray For The Rain", die zum relaxen einladende Ballade "Let Me Be The One" und der hymnische Mitsingsong "Take The Trophy”. Das es zwischendurch auch einige irgendwie "schon mal gehörte" Tracks gibt kostet Punkte - muss aber nicht jedermann stören. Die in italienisch gesungene Abschluss des Albums "La Fonte Dei Sogni" ist allerdings deutlich mehr Pop wie Rock und mir dann doch zuviel. Musikalisches Vermögen steht bei der Bandbesetzung außer Zweifel. Haben doch u.a. mit ex-Dokken Gitarrist Alex De Rosso, Skid Row-Bassist Rachel Bolan, Frederik Burg (Street Talk) am Keyboard und Exilia-Drummer Paolo Morbini Könner ihres Faches BRUNOROCK unterstützt, stimmlich macht Bruno Kraler auch eine gute Figur. Und ein guter Sound durch Meister Michael Wagener ist sowieso garantiert. Wer stark am gediegenen 80er Hard Rock hängt kann hier ruhig mal ein Ohr riskieren.

Interaction


Cover - Interaction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Every Dog Has Its Day

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Das Metal-Unwort der Jahre? Vielleicht: "Re". Die beiden Buchstaben vor "union" und "-Release". Was im Wahn des Zusammenfindens und Wiederveröffentlichens manches Mal zu kurz kommt, sind die wirklich sinnigen "Re"s. DAMIEN-Scheiben gibt es entweder nicht mehr oder sie sind schweineteuer. Egal, mag mancher sagen. Aber, wer von der neuen Priest schwärmt, der wird auch diese DAMIEN-Pladde lieben. Heavy Metal auf der NWOBHM-Schiene aus Amiland, Ohio, Toledo. Ursprünglich ist das Debüt der Amis 1987 bei Select erschienen - mit jeder Menge Priest-lastiger Elemente. Das fängt bei "Wolfs" Stimme an, geht bei "Killers" pumpenden Bass weiter, findet im Gitarrenspiel des Duos Stohl/Adamshick seine Fortsetzung - von Drumming von "Evil" sowie dem Songwriting mal ganz abgesehen. DAMIEN haben nichts mit den amerikanischen Haarsprayern (Ratt und Co.) gleicher Zeit zu tun, sie orientieren sich eher an den britischen Arbeitern. Wie gesagt, "Priest"er und Accept-Jüngerkommen an DAMIEN überhaupt nicht vorbei. Zumal der Sound für die damalige Zeit wirklich mehr als okay ist und der Re-Release mit einen Extra-Video, allen Texten und ordentlicher Aufmachung glänzen kann. Anspieltips: Der Opener "Wolf Dreams" mit seinem Mega-Chorus - ach und eigentlich alle anderen. "Re" hin, "Re" her.

Every Dog Has Its Day


Cover - Every Dog Has Its Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10 plus Video
Länge: 43:46 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Rhapsody Sweden

KEINE BIO!
Review:

Bad Boys For Life

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Mit "Bad Boys For Life" kommt dieser Tage ein schönes DVD-Package aus dem Hause People Like You in die Läden. Zu sehen gibt es Konzertausschnitte der letztjährigen Where The Bad Boys Rock-Tour, in deren Rahmen die BONES, DEMENTED ARE GO, die HUNNS und DAMNATION durch die Lande gezogen sind. Wer auf einem der Konzerte war, weiß, was einen hier erwartet: Die BONES liefern wie gewohnt ihre dreckige Rock ´n Roll-Show ab, DEMENTED ARE GO haben zwar ihre besten Zeiten hinter sich, verstehen es aber immer noch, das Publikum ordentlich zu rocken, Duane Peters und Corey Parks von den HUNNS geben wie immer das Punkrock-Traumpaar schlechthin ab - die Feuerspuckeinlage darf natürlich nicht fehlen - und DAMNATION sind irgendwie ganz OK, wobei die schweißtreibende Show des Sängers trotzdem beeindruckt. Zunächst ist man wegen des Sounds etwas irritiert, denn der scheint komplett unbearbeitet vom Mischpult aufgenommen worden zu sein, was vor allem beim Gesang auffällt. Wenn man sich aber dran gewöhnt hat, findet man durchaus Gefallen an der Authentizität, die einen das Konzert noch einmal miterleben lässt. Aufgelockert wird das Ganze dann noch durch kurze Blicke hinter die Kulissen und Interviewsequenzen, die aber nie so lang sind, dass man aus dem Konzertgefühl herauskommt. Seltsam - und auch sehr schade - ist nur, dass von den BONES, immerhin den Headlinern der Tour, mit gut 18 Minuten am wenigsten Material enthalten ist. Dafür entschädigt aber das Bonusmaterial, denn das ist mehr als ordentlich ausgefallen: Neben einer 15-minütigen Dokumentation über die großartigen GENERATORS gibt es 16 Videoclips, unter denen sich einige altbekannte Bands tummeln, wie MAD SIN, ADAM WEST oder die REVOLVERS. Mein persönliches Highlight ist jedoch der Clip zu THE SPOOK´s "Friday Night", das nicht nur ein genialer Song ist, sondern auch noch äußerst witzig im Stile eines Uralt-Schwarz-Weiß-Horrorfilms umgesetzt wurde. "Bad Boys For Life" ist also ein wirklich rundes Ding geworden, das sowohl all denjenigen zu empfehlen ist, die auf der Tour waren, als auch allen Neugieren.

Bad Boys For Life


Cover - Bad Boys For Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 44
Länge: 150:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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