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Interview:

Candlemass

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InterviewHi Leif! Wie schaut es bei Dir aus?



Oh, ich gebe eine Menge Interviews. Die Leute sind sehr freundlich zu mir und möchten gerne viel von mir wissen! Ich bin darüber sehr glücklich und es ist ein gutes Gefühl, wieder zurück zu sein.



Ich möchte auch gerne viel von Dir wissen. Zuerst einmal kann ich mich noch gut daran erinnern, dass Ihr Euch vor gar nicht so langer Zeit mit den Worten "The magic is finally gone!" von der Bildfläche verabschiedet hattet. Was ist seitdem passiert und wie habt Ihr wieder zueinander gefunden?



Nun, die Magie kam am Ende zurück, haha! Ich habe während des Sommers eine Menge Songs geschrieben und habe zu Hause gespielt und gespielt. Und daraus sind einige coole Sachen entstanden, die ich in meinem Heinstudio aufgenommen und dann zu "Mappe" (Spitzname des Rhythmusgitarristen Mats Björkman - Anm. d. Verf.) geschickt habe. Es handelte sich dabei um die Songs "Black Dwarf" und "Assassin Of The Light" und er hat sie sofort geliebt! Dann war ER es, der gesagt hat, dass wir nun ein Album aufnehmen müssen. Er hat mich überzeugt und dann mit den anderen geredet, woraufhin wir uns dann getroffen haben. Die Songs gefielen der Band und so kam die Chemie zurück. Sie haben allesamt das, was wir vor ein paar Jahren nach den Reunion - Shows hatten, vermisst. Jeder hat die Band zu dem Zeitpunkt geliebt und warum jetzt kein Album aufnehmen, wenn die Songs dafür da sind?!



Aber dann verstehe ich nicht, warum Ihr Euch überhaupt getrennt hattet! Wie ich Deinen Worten entnehme, hat es ja keine allzu großen Argumente gebraucht, die Band wieder zu vereinen.



Als wir die Reunion - Tour gespielt haben, hieß es immer, dass wir die Sache ohne ein neues Album durchziehen und nur live für die alten und neuen Fans spielen. Jeder sollte CANDLEMASS zum letzten Mal hören und sehen können und das hatten wir auch gesagt. Letztes Jahr haben wir uns dann zusammengesetzt und es gab fünf Leute mit fünf verschiedenen Ansichten, wie nun ein Album zustande kommen sollte. Es war kein "Kampf", sondern eine Diskussion der Marke: "Nicht wirklich!", "Nicht so gut." oder "Ich würde es anders machen."… und dann habe ich gesagt: "Nein, wir machen es SO!". Es ist nicht leicht, ein Album zu machen und ich war schon so weit angepisst zu sagen: "Fuck off! Ich mache KRUX und das reicht!". Es war für mich nicht das Gelbe vom Ei, aber es hat mir auch nicht viel ausgemacht. Ich arbeitete zu der Zeit schon mit neuen Songs für KRUX und auf einmal hatte ich neue Songs für CANDLEMASS vor mir; das ist im Wesentlichen das, was sich abgespielt hat.



Wie habt Ihr denn dann sofort einen Deal mit Nuclear Blast bekommen? Das ist nun ein ziemlich großes Label. Hattet Ihr denn noch andere Angebote?



Wir hatten ungefähr zehn Angebote. Wir hatten Tapes rausgeschickt und die Plattenfirmen mochten die Aufnahmen wirklich. Sie hatten allesamt Angst, sie sich anzuhören, weil sie dachten, dass die Reunion zwar eine gute Sache sei, aber ein neues Album… das ist etwas vollkommen Anderes, haha! Aber als sie die Sachen gehört hatten, sah es ganz anders aus. Etwa zehn Labels waren interessiert und ein paar davon wollten mehr Material hören. Nuclear Blast war eines der Labels, denen wir mehr Tracks zusandten und sie wollten uns daraufhin unbedingt haben. Und ich bin sehr glücklich darüber, beim größten Label Europas unter Vertrag zu stehen. Wir sind immer noch aufgeregt und können es selber kaum glauben.



Wie alt sind denn die neuen Songs etwa?



Das älteste Stück, "Witches", ist etwa 18 Monate alt und so alt ist auch die Aufnahme. Die anderen habe ich letzten Sommer geschrieben und sie sind noch sehr frisch. Diese ganzen Veränderungen haben uns nur noch mehr zusammengeschweißt und alle waren glücklich, dieses Album aufnehmen zu können. Wir hatten auch im Studio eine Menge Spaß, haben viel herumgealbert und gelacht und das Album ist in zehn Tagen aufgenommen worden, in einer sehr, sehr guten Atmosphäre. Man kann das auch auf dem Album hören; es klingt lebendig, frisch und ist sehr… elektrisierend… das ist das Wort, mit dem ich das Album gerne umschreibe.



Warum habt Ihr das Album schlicht "Candlemass" betitelt? Man könnte dem Titel entnehmen, dass es Euer absolut letztes Album sein soll.



Nein!!! Es bedeutet den Beginn einer neuen Ära für CANDLEMASS und dass wir mit einem Bastard von Album zurück sind! We’re back with a vengeance! Wir schauen nur nach vorne und nicht zurück! Das ist die gesamte Bedeutung dahinter und wir wollten kein Gemälde abbilden, damit niemand sagen kann, dass wir einen "Rip-Off" der alten Alben und der 80er Jahre begehen. Es war uns wichtig, ein simples Cover zu haben, das andererseits sehr hervorstechend ist. Es sieht sehr klasse aus und es wird in den Plattenläden heraus scheinen. Die erste Edition des Albums wird einen geprägten Schriftzug inklusive des Kreuzes haben. Man kann die Schrift dann mit den Fingern fühlen! Dieses dreidimensionale Cover wird verdammt gut aussehen, wenn es im Laden steht.



Was war denn das wichtigste Markenzeichen von CANDLEMASS, das Ihr auf dem Album haben wolltet? Worauf lag die höchste Priorität?



Ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Ich wollte die alten Alben nicht kopieren, aber trotzdem sollten neun oder zehn Songs auf dem Album sein, die allesamt gut sind und für sich selbst stehen. Gleichzeitig sollten aber die alten Elemente von CANDLEMASS vorhanden sein. Wenn Du ein Fan von "Epicus, Doomicus, Metallicus", "Nightfall", "Ancient Dreams" oder "Tales Of Creation" bist, solltest Du die typischen Sachen heraushören können. Ich habe das aber nicht direkt vorgehabt, sondern ich habe geschrieben, geschrieben und geschrieben. Was dann heraus kam, kam eben heraus; es war nichts vorher geplant. Wenn Du Dir das Album anhörst, besitzt es die totale Essenz von CANDLEMASS. Man kann schon die alten Alben heraushören, aber es klingt auch sehr modern und frisch! Es sollten einfach großartige Songs werden, die die alten und vielleicht auch neuen Fans zufrieden stellen.



Und warum habt Ihr das Stück "Mars And Volcanos" als Bonustrack ausgeschrieben?



Der Song ein wenig anders und er passt nicht so recht auf das Album. Außerdem sollte das Album nicht länger als 50 - 55 Minuten lang werden. Nuclear Blast war der Ansicht, dass man den Song als Bonusstück für die Leute anbieten könne, die das Album sofort nach Erscheinen kaufen. Das normale Album schließt mit "The Day And The Night", denn das ist das logische Ende.



In wie fern habt Ihr denn wieder religiöse Themen in den Songs verarbeitet?



Wir sind niemals religiös gewesen und ich selbst bin sowas von anti - religiös, das glaubst Du nicht! Wir sind sehr Fantasy - orientiert, wie zum Beispiel beim Motiv "Gut gegen Böse" oder auch früher mal angelehnt an Science - Fiction. Heute geht es um soziale Themen, Existenz, Philosophie,… in "Copernicus" etwa geht es um Reality - Shows, "Wichtes" handelt von mir, wie ich betrunken bin und halluziniere, über schwarze Hexen und die Übernahme der Welt, haha. "Seven Silver Keys" dreht sich um die Unterdrückung des Verstandes in der modernen Gesellschaft und das Gefühl, dass die Zivilisation einen verschlingt. Die Themen sind nicht offensichtlich, aber man kann sie zwischen den Zeilen sehen.



Du meintest gerade, Du seiest keine religiöse Person, aber ich persönlich habe CANDLEMASS immer ein wenig mit dem Christentum in Verbindung gebracht. Wenn man einen Song wie "Samarithan" (Übersong vom 1987er "Nightfall" - Album - Anm. d. Verf.) hört, dann kommt man leicht zu dem Schluss. Da ist die Grenze vom Doom, - zum White Metal nicht mehr groß.



Was diesen Song betrifft, hast Du schon Recht, aber in den alten Tagen hat man einfach irgendetwas geschrieben. Du hast da einen Film im Kino gesehen oder etwas gelesen und daraus einen Song geschrieben, alles auf ganz naivem Weg. Der Song behandelt eben dieses Thema und dafür der nächste dann wieder das Böse… so dass man nicht sagen kann, dass wir eine religiöse Band seien. Damit tust Du mir wirklich Unrecht, weil Du eben diesen einen Song genannt hast, der ein wenig "heller" ist. Ich mag keine Religion und meiner Meinung nach sollte es Gesetze gegen Religion geben!



Viele Doom - Bands bestehen aus sehr depressiven Leuten. Wie schaut das bei Euch aus?



Nein, das wohl ein Klischee, haha! Manche mögen es eben, vorzugeben, depressiv und "abwesend" zu sein, aber das ist alles Schein. CANDLEMASS besteht aus fünf ganz normalen Typen, die diese Art von Musik spielen. Ich schreibe dazu die Texte, die zur Musik passen sollen und ich kann schon viele negative Sachen über die Gesellschaft sagen, aber das macht mich noch nicht zu einer negativen Person. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Es sind allgemein Themen, die mich interessieren und über die ich die Texte verfasse, aber man sollte kein allzu großes Augenmerk darauf legen. Ich mag es, wenn den Leuten die Songs gefallen und die Lyrics sind ein notwendiges Übel, meiner Meinung nach.



In wie weit ist CANDLEMASS überhaupt noch eine Doom - Band? Ihr arbeitet, schon seit "Tales Of Creation", verstärkt mit Power Metal - Elementen.



Nein, nein, nein! Es gibt nicht eine Sekunde lang Power Metal auf dem Album, hahaha! Es ist Metal und ich mag auch gar keinen Power Metal. Es ist Metal und CANDLEMASS war immer eine Epic Doom Metal - Band. Wir spielen Metal und das ist uns sehr wichtig! "Nightfall" ist sehr Metal, "Tales Of Creation" ist sehr Metal… aber kein Power Metal. Als wir "Tales Of Creation" aufnahmen, existierte noch gar kein Power Metal. Wenn Du meinst, das neue Album sei mehr Metal als die anderen, dann denk zum Beispiel an "The Well Of Souls" mit seinen Uptempo - Parts oder an "Dark Are The Veils Of Death" (beide von "Nightfall" - Anm. d. Verf.), das sehr schnell ist. Wir versuchen auf unseren Alben immer, "schweres", schnelles, midtempo - lastiges und langsames Tempo unter einen Hut zu bekommen, damit es für den Hörer interessanter ist. Falls es die ganze Zeit über nur heavy wäre, würde es die Leute langweilen. Das ist der Grund und das neue Werk ist sehr aggressiv ausgefallen und darüber hinaus sehr heavy, denke ich!



Das hört sich ja an, als seid Ihr erklärte Gegner des Power Metal?!



Nein! Ich mag schon einige Songs von HAMMERFALL und anderen Bands, aber das ist mir alles zu sanft.



Soweit ich weiß, wurde "Nightfall", im Gegensatz zu seinen Nachfolgealben, ohne Metronom aufgenommen. Dadurch hat es ja diesen sehr lebendigen Sound. Habt Ihr das neue Album auch ohne Metronom aufgenommen?



Ja, denn ich mag keine Metronome. Das neue Album wurde sehr spontan aufgenommen, denn wir standen in einem Raum und haben zusammen gespielt, alle gleichzeitig. Dadurch entstand im Studio dieses Live - Feeling und das Album wurde daher fast live aufgenommen. Wir haben insgesamt zwei Tage gespielt und hatten danach die Grundtracks im Kasten.



Wie hat es Messiah (Marcolin - Sänger - Anm. d. Verf.) eigentlich geschafft, seine Stimme über all die Jahre so fit zu halten? Auf "Candlemass" klingt er altersbedingt nicht wesentlich schwächer als noch in den 80ern.



Er war fantastisch! Er ging einfach ins Studio und sang, so wie er es live auch macht. Er war sehr aggressiv und variantenreich. Meiner Meinung nach hat auf dem neuen Album seine beste Performance überhaupt gezeigt. Er ist großartig und seine Stimme auf der Scheibe ist fantastisch.



Noch einmal eine Frage zu Deinen anderen Projekten: du hast vorhin gesagt, dass Du gerade Songs für KRUX geschrieben hast. Wie aktiv ist die Band denn noch?



Ja, sie ist noch aktiv, aber erst an zweiter Stelle, da CANDLEMASS zuerst kommt. Hoffentlich kann ich das neue KRUX - Album im Herbst aufnehmen und nächstes Jahr veröffentlichen.



Es gab auch mal eine Band namens ABSTRACT ALGEBRA…



Oh Mann, das ist jetzt zehn Jahre her und dort spiele ich schon lange nicht mehr. Ich spiele auch nicht mehr bei NEMESIS oder WITCHCRAFT, hahaha!!! Dafür gibt es jetzt eben KRUX.



Apropos KRUX: Du hast Recht behalten! Auf dem neuen CANDLEMASS - Album kann ich keinen Song über ein russisches Raumschiff finden, hihi! (In dem Interview, das auf der KRUX - Live - DVD zu finden ist, sagt Leif, bei KRUX könne er mehr experimentieren und auch Songs über russische Raumschiffe schreiben - Anm. d. Verf.)



Nein, diese Dinge mache ich mit KRUX und dort experimentiere ich auch mehr. CANDLEMASS müssen in ihrem abgesteckten Rahmen bleiben und KRUX sind stärker ein Ort für persönliche, musikalische Erkundungen. CANDLEMASS sind der Ort, an dem ich mich zu Hause fühle, die Band ist quasi mein Kind, mein Baby. Die anderen in der Band denken ebenfalls so und das ist meiner Meinung nach der Grund, warum das neue Album so gut klingt.




Review:

Re: Golden Hits EP

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Alter Wein in neuen Schläuchen - diese jungen Schweden spielen poppig-perligen Rock wie gegen Ende der Sechziger Jahre noch einmal so, als wollten sie gerade eine neue Lounge mit Menschen im Raumpatroullie Orion-Outfit eröffnen. Die Mundharmonika gibt sich wilder Sehrnsucht hin - wie die vom jungen Mick Jagger, der Moog Synthesizer wummert dagegen sparsam, die Gitarren stehen im Vordergrund. WIRED FOR MONO sind ein Quartett und rücken mit dieser EP einen Ausschnitt einer Karte heraus, wo die Reise hin gehen kann. Um das böse Retro-Wort nicht überzustrapazieren: Gute Songs sind zeitlos. Auch wenn der letzte Song "Future´s Son" den Eindruck hinterläßt, die Jungs hätten als größten Einfluß THE WHO schon mit der Muttermilch aufgesaugt. Dahin geht die Reise.

Re: Golden Hits EP


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:59 ()
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Review:

Last Call For Alcohol

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Das Debütalbum der im Jahr 2000 gegründeten DEAD PLAYBOYS aus Schweden wurde bereits Ende 2003 aufgenommen und sollte eigentlich im Oktober 2004 erscheinen. Nachdem jedoch Leadsänger Rasmus bei einem tragischen Unfall im September 2004 ums Leben kam, beschloss die Band, die Aufnahmen vorerst auf Eis zu legen. Im März 2005 fand die Band dann aber einen neuen Sänger und entschied, weiterzumachen und das bereits fertig gestellte Album auf den Markt zu bringen. Was es zu bieten hat, kann man zwar nicht als wirklich originell, aber auch nicht als wirklich schlecht bezeichnen, nämlich dreckigen Garagen-Punkrock, der stark an die frühen GLUECIFER und stellenweise auch an die HELLACOPTERS erinnert. Das geht zum Teil sogar so weit, dass Songs wie "Solution" oder "Moral Treatment" auch GLUECIFER-Cover sein könnten. Wenn man sich davon aber nicht stören lässt, kann man mit der Scheibe jede Menge Spaß haben. Großartige musikalische Innovationen wollen die Jungs offensichtlich auch gar nicht einführen - sondern einfach nur dreckig abrocken. Und das können sie! Für zukünftige Aufnahmen würde ich mir zwar doch zumindest den Ansatz einer persönlichen Note wünschen, aber generell habe ich gegen 10 Songs lang gut gespielten, dreckigen und treibenden Rock ´n Roll nicht das Geringste einzuwenden...

Last Call For Alcohol


Cover - Last Call For Alcohol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 25:28 ()
Label:
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Review:

Emotional Creatures: Part One

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STEVE THORNE liefert mit "Emotional Creatures: Part One” nach einigen Live-Erfolgen seiner Band The Salamander Project sein Solo-Debüt der leisen Töne ab. Inspiriert worden scheint der Brite nicht nur von Peter Gabriel und Genesis - am Besten lässt sich das Dargebotene als Mischung zwischen ruhigen Pink Floyd Tracks und Marillion-Anleihen beschreiben. Vor allem an Letztere erinnern mich immer wieder die Gesangslinien welcher Thorne’s melodischer Gesang beschreitet. Textlich geht es hier weniger um Liebe und schöne Welt - eher werden echte Probleme und Missstände thematisiert. So kommt nach einen militärisch anmutenden Intro der semiakustische Opener "God Bless America" als alles Andere wie eine Hommage an die USA daher, sondern legt sehr subtil den Finger in eine offene britische Wunde ("England Laps Like A Dog"). Andere Songs beschäftigen sich mit Drogen, Selbstmord und Schmerz. STEVE THORNE verpackt so harten Stoff in zuckersüße Melodien und ausgefeilte Arrangements welche das Hinhören doppelt lohnen. Das Album wirkt als Ganzes, so dass es schwer fällt einzelne Songs hervorzuheben - meine Favoriten sind das wunderschön zerbrechliche "Ten Years" und das siebenminütige melodische Highlight "Therapy". Eingespielt hat STEVE THORNE das Meiste zwar selbst - bekam aber instrumentale Unterstützung von Kollegen so namhafter Bands wie IQ, Asia, Spock’s Beard, King Crimson und Jadis - was die Anerkennung zeigt, die STEVE THORNE unter Kollegen zu genießen scheint und Ausrichtung wie Qualität des Debüts unterstreicht. "Emotional Creatures: Part One” sorgt zwar nicht gerade für musikalische Aufregung, lässt sich aber richtig gut hören.

Emotional Creatures: Part One


Cover - Emotional Creatures: Part One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:59 ()
Label:
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Review:

The Search

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Stoner-Rock, das ist diese Musik, die ja angeblich so hervorragend zum Autofahren passt und an die Wüste denken lässt. Kann sein, ich stelle mir Autofahren in der Wüste auch hochgradig langweilig vor. Soll heißen: Nicht wenige dieser Stoner-Bands sind ganz cool, verschleißen sich aber auf Dauer oder auch recht schnell und sind dann nur noch langweilig. Aber es gibt einen Haufen Ausnahmen: Zum Beispiel Dozer, noch besser aber passen als explizites Exemplar EL CACO. Die Norweger haben zweifelsohne viel mehr in ihre neue Scheibe gepackt, als in die wesentlich geradlinigere "Solid Rest" - Stoner Rock, Metal, Doom, Hard Rock, Pop, Rock’n’Roll, alles dabei. Das macht die Scheibe wesentlich vielschichtiger, aber deswegen noch lange nicht verzwickt oder so. Hammer! EL CACO verbinden viele tolle Sachen miteinander und vergessen dabei aber nicht, den Liedern eine klare Linie zu geben. Und: Sie verbinden antiquierte Rock-Musik mit modernen Klängen. Wozu das führt? EL CACO kann man gut beim Autofahren hören - von mir aus auch in der Wüste.

The Search


Cover - The Search Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 62:23 ()
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Tormentation

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Ich kann mich noch prima dran erinnern, an diese lustige Single mit dem potenten Jörni hinter einer unschuldigen Kuh. Der motivierte Blick des benieteten Herren ließ auf anstehende Kopulationshandlungen schließen. Ich weiß nicht, was der Kollege damals (1987) mit der Kuh gemacht hat. Aber die Musik auf diesem Stück Vinyl ähnelte bereits dem, was auf "Tormentation" heutzutage noch zu hören ist. Nur, dass der flotte Hamburger Dreier seinen herrlich old-schooligen Thrash den moderneren Gegebenheiten ein wenig angepaßt hat. Will sagen: Der Sound ist besser geworden, die Songs irgendwie professioneller - vielleicht passt erwachsener ganz gut. Obwohl: Wer die Band sieht - und dazu besteht in letzter Zeit häufiger als früher mal die Gelegenheit - der wird genau das bezweifeln. Nun gut. Der Opener "New World Terror" bestätigt das angewachsene Kulturpotenital und rock-thrasht as Jörn früher Muh-Kuhs bürstete. Die Jungs sorgen natürlich nicht für den ultimativen Kick in Sachen Frickeligkeit, sie erfinden auch keinen Stilrichtung neu oder sonstwas. Hier gibt’s Wein, Weib und Gesang, Rödel-Punk-Mötörhead-Thrash erster Kajüte, voll in die Fresse. TORMENT biedern sich weder dem Mainstream an, noch sonst irgendwem, ziehen ihr Ding durch, viellleicht mit einem Augenzwinkern, auf jeden Fall aber mit Herz und dem nötigen Aggro-Faktor (und mit Gästin Sabina C. beim Girlschool-Klassiker "Please Don’t Touch") . 17 Titel brezeln die drei Mann mit viel Herz, eigenem Humor und einigem Verstand in die Hörlappen der Rezipientenschaft. Und wem das nicht genügt, der kaufe sich die Limited-Edition zum 20sten Geburtstag mit noch mal 18 Stücken (Demos, neue Songs, Live-Stücke und vieles mehr). In diesem Sinne: Lang leben die "Heavy Metal Hooligans".

Tormentation


Cover - Tormentation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 58:1 ()
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Look What I´ve Started

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Im Rahmen der MTM Classix Serie kommt jetzt dass PEO Album "Look What I’ve Started" wieder ganz neu heraus, ursprünglich war dieses Teil mal in den Jahren 1989 bis 19990 aufgenommen worden. Der Macher hinter diesem Projekt heißt PEO Pettersson (u.a. bekannt von AXIA) ein Multitalent der als Sänger, Instrumentalist, Producer sowie Songwriter in den glorreichen Zeiten dieser Musik in den 80ern bei mehr als hundert Alben in Punkto Aufnahmen sowie Produktionen beteiligt war. Auf diesem Werk wird mit großer Leidenschaft dem AOR sowie softigerem Hardrock gefrönt, als Hausadressen sollten hier Bands wie FATE, Y&T oder SKAGARACK mal genannt sein. In den überzählig besseren Momenten auf "Look What I’ve Started" agiert er auf diesem mit zahlreichen Session Musikern aus Schweden eingespielte Album sogar recht unterhaltsam, wenn auch die Songs größtenteils etwas glattgebügelt daher kommen. Pettersson selbst verfügt ansonsten über ein ganz passables Organ, der Songaufbau ist eher klassisch schlicht, nach spätestens 30 Sekunden kommt dann auch der super eingängige Refrain, da weiß man halt woran man ist. Überraschungen jenseits dieser festen Schemata sucht man ziemlich vergeblich. Einzig ein wirklich gelungenes Saxophonsolo bei "Only One Love" oder das mit einigen schönen Gitarrensolos im Joe SATRIANI oder MALMSTEEN Gedächtnissound versehene Instrumental "Amanda" brechen etwas die relativ starren Grenzen auf. Dieser Re-Release bietet als weitere besondere Aufwertung nicht weniger als 5 Bonustracks, was die Gesamtspielzeit der 17 Songs auf fast 70 Minuten hochtreibt. Insgesamt sicher keine CD der Kategorie mehr Masse statt Klasse, dafür sind die Sachen ansich einfach zu gut gemacht. Einzig bei "Doesn’t Matter und teilweise auch bei "Endless Waiting" sind mir die leider stark an rockigere PUR erinnernden Keyboardarrangements doch etwas negativ hängengeblieben. Kann man aber durchaus verschmerzen, wenn auf der anderen Seite solche Rockkracher wie "Still Believe" oder Hookmonster wie "Good Soul Companion" dabei sind. Für die Balladenfanatiker ist mit "Calling Paradise" auch etwas weniger schnulzig klingendes dabei. "Look What I´ve Startet" von PEO kann man sich mit etwas verklärtem 80´er Rückblick daher recht gut anhören.

Look What I´ve Started


Cover - Look What I´ve Started Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 78:32 ()
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