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Prophets Of Doom

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Wo PRO-PAIN draufsteht, ist auch PRO-PAIN drin! Die bewährte Mischung aus Metal und Hardcore (hier trifft die mittlerweile umstrittene Bezeichnung "Metalcore" absolut zu!) überzeugt auch im Jahre 2005. Wer die New Yorker schon immer gemocht hat, wird auch "Prophets Of Doom" in seine Arme schließen und wer den jederzeit unmelodiösen, riffigen Stil noch nie leiden konnte, braucht hier gar nicht erst weiter lesen. Auffällig ist, dass die Herren um Bassist / Sänger Gary Meskil diesmal eindeutig fetter klingen als noch auf ihrem letzten Werk "Fistful Of Hate", was man der glasklaren, aber jederzeit voluminösen und fetten Produktion zuschreiben kann. Einen mit cleanem Refrain versehenen Song der Marke "American Dreams" findet man auf dem neuen Werk leider nicht, was ich etwas schade finde, da dieses "Experiment" den Jungs echt gut zu Gesicht stand. Nichtsdestotrotz knallen Songs wie das kritische "Un - American", der mit einer Akustikgitarre beginnende, Gitarrensolo - veredelte Killer "Hate Marches On" (einer der besten PRO-PAIN - Songs seit Langem!), das fixe "Getting Over" oder das Groove - Monster "Torn" ohne Ende auf die Zwölf und machen gleichermaßen hüpf, - und bangwütig. Ich persönlich würde "Prophets Of Doom" sogar zu den Highlights der Bandkarriere zählen, lediglich ein wenig mehr Mut zu Außergewöhnlichem stünde den doch simplen Riffattacken gut zu Gesicht. Tolle Scheibe mit hohem Spaßfaktor!

Prophets Of Doom


Cover - Prophets Of Doom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:37 ()
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Russell Allen´s Atomic Soul

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Wer auf dem Album "Russell Allen’s Atomic Soul" progressive Powermetal-Mucke Marke Symphony X erwartet sollte schleunigst das Weite suche. RUSSEL ALLEN, seines Zeichens Sänger von eben jener amerikanischen Combo nutzt seinen Soloausflug für ein reines Rockalbum im Stil des bluesgetränkten Hardrock der Siebziger. Das er neben sein ureigenem Metier bei Symphony X auch anderes darbieten kann, bewies er schon mit seiner Beteiligung am Ayreon-Sideprojekt "Star One" unter der Regie von Arjen Lucassen. Mit "Russell Allen’s Atomic Soul" erfüllte sich Mr. Allen nach eignen Aussagen ein Herzenswunsch: "Meine Idee war, mit "Russell Allen’s Atomic Soul" ein pures Rockalbum zu schreiben, mit Songs, wie ich sie seit langem nicht mehr gehört hatte und die zeigen, wo meine Wurzeln liegen". Mir fallen beim Hören Namen wie Bad Company, die alten Whitesnake, Rainbow (ohne Orgel) und ansatzweise Led Zeppelin ein - an sich nicht die schlechtesten Referenzen. RUSSEL ALLEN bietet die 11 Tracks erdig, dreckig und geradeaus gespielt da. Neben seinem eindringlichen Gesang steuerte er noch Gitarre, Bass und Keyboards bei - produziert hat er das Teil dann auch noch selbst. Unterstützung fand er u.a. bei Stratovarius-Keyboarder Jens Johannson, Robert Nelson (Schlagzeug), seinen Symphony X Kollegen Michael Pinella (Keyboards) und Michael Romeo (Gitarre). Anspieltipps dürften wohl das eingängig groovende "Voodoo Hand" mit einem Russel Allen in Höchstform sein, sowie der melodische, semiakustische und mit Hitpotential ausgestattete Mid-Temposong "The Distance" und das epische, dann doch leicht progressive "We Will Fly". Symphony X - Fans werden hier außer Russell’s Stimme nicht viel finden - wer auf Siebziger-Stoff steht und mal was mit aktuellem Herstelldatum (plus Ausnahmestimme) sein eigen nennen möchte sollte hier allerdings fündig werden.

Russell Allen´s Atomic Soul


Cover - Russell Allen´s Atomic Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:11 ()
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Method Of Execution

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DIVINE EMPIRE waren letztes Jahr beim FUCK THE COMMERCE sehr cool und haben mindestens eine gute Scheibe ("Doomed To Inherit") im Backkatalog - trotzdem ist mir die Band scheißegal. Der Grund dafür ist Shouter Jason Blachowitz, der vor Jahren mal bei MALEVOLENT CREATION sang, da aber aufgrund rechtlastiger Einstellung rausflog ("They Breed" irgendjemand?). Danach hatte er sicher die Gelegenheit, seine Version der Dinge mitzuteilen, aber richtig überzeugt hat er mich nie. Der läuft bei mir weiter unter Nazi-Arsch und wird keine große Unterstützung erfahren. Ist schade um eine Platte wie "Method Of Exekution", die richtig fetten US-Death bietet von MALEVOLENT CREATION bis CANNIBAL CORPSE. Halt mal thrashig angehaucht groovend, mal derbe technisch. Dazu eine Stunde Spielzeit, das ist echt ok. Nur Jason, der ist nicht ok. Und so lange, wie der Kerl dabei ist, gibt es hier von mir auch nicht mehr.

Method Of Execution


Cover - Method Of Execution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 58:9 ()
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Lost And Found

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Keine Ahnung was man von MUDVAYNE im Vorfeld hätte erwarten können und erwartet hat, zu uninteressant ist vieles aus den Staaten im modernen Metalbereich geworden. Doch MUDVAYNE waren schon immer etwas anders und seit dem letzten Album durchaus für ihren klugen New Metal geschätzt. Und relativ mundtot machen sie alle Zweifler an ihrem Stil mit einem gekonnten und kompromisslosen Seelenstrip auf "Lost And Found". Beginnt man noch mit dem hochgradig straighten und knallharten Opener "Determined" weiß man spätestens seit der Maxi letzten "Happy?", dass irgendwie der Spagat zum melodiösen und weniger brachialen, dafür umso eingängigeren Sound geschafft wurde. MUDVAYNE Sänger Chud musste keinem mehr beweisen, dass er heftig schreien kann und dies auch auf diesem Album ausgiebig tut, "Happy?" oder "Fall Into Sleep" zeigen den Amerikaner aber von einer sehr emotionalen Seite und bringt beide Songs durch schönes Songwriting und genanntem Gesang an eine Massentauglichkeit die man der Band annimmt ohne Anbiederung zu wittern. Noch tiefer lässt aber das textlich sehr ichzentrierte und musikalisch überlegte "All That You Are" blicken. Doch MUDVAYBE sind weit davon zur Kuschelcombo zu verkommen. Das schräge "Choices" setzt nicht nur mit einem wirren Kindergesang Akzente, viele 3min Songs rocken auf der anderen Seite sehr ordentlich und reißen das Ruder auf dem Weg zur Kopflastigkeit herum. "Lost And Found" ist keine wirkliche Überraschung im Bezug auf den Vorgänger, das authentischere Auftreten ohne Masken und mit guten Texten hat ihnen aber sicherlich gutgetan.

Lost And Found


Cover - Lost And Found Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:30 ()
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Russell Allen

KEINE BIO! www
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Inquiring Blood

(Underdog)
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The Code Is Red... Long Live The Code

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Zwei Atompilze, stilisierte Politikervisagen, darunter Menschenknochen und augenscheinlich tote Embryos. NAPALM DEATH’s neuestes Werk "The Code Is Red… Long Live The Code" geizt schon optisch nicht mit absoluter Kompromisslosigkeit. Ein Eindruck, den die Briten musikalisch schon seit Jahren untermauern. Stets eine feste Konstante in der Hartwurst - Szene, wussten sie immer, ihr Publikum gleichermaßen zu unterhalten wie zu schockieren. Anno 2005 mischt man dem seit dem konkret - krassen Debüt "Scum" bekannten Grindcore / Death Metal - Gemisch noch eine gehörige Schippe Punk hinzu und klingt fast wie eine todesbleierne Version von THE EXPLOITED. Hammer! Als großes Bonbon serviert man den Fans auf dem neuen Album zusätzlich drei Gastsänger, die sich perfekt in den Napalm - Sound integrieren. So werden die Abrissbirnen "Instruments Of Persuasion" und "Sold Short" von HATEBREED’s Jamey Jasta gekrönt, beim völlig kranken "Pledge Yourself To You" kotzt sich ein verschollen geglaubter Jeff Walker von CARCASS brillant aus der Versenkung empor und bei "The Great And The Good" (absoluter Killer!!!) bekommt das Establishment das kalte Grausen, wenn Jello Biafra (DEAD KENNEDIES, LARD) zu seinen unvergleichlichen, schneidend hohen Shouts ansetzt. Bei jeder anderen Platte hätte man sich gefragt, was zum Henker dieses Lärmensemble dort zu suchen hat, aber hier passt alles wie Arsch auf Eimer und die Herren begleiten den superb growlenden Barney Greenway auf seinem Weg durch ein extremes Album der Extraklasse. Zwar strotzt dieses granatenmäßige Megariffinferno nicht gerade vor musikalischer Abwechselung (lediglich das schleppend - noisige "Morale" fällt aufgrund seines langsamen Tempos und seines verzerrt - cleanen Gesangs aus dem Rahmen und die abschließende Soundcollage "Our Pain Is Their Pleasure" entpuppt sich als atmosphärisches Outro), aber was sämtliche Protagonisten hier leisten, ist einfach obergeil und zeigt dem größten Teil der internationalen Knüppelszene seine Grenzen auf. Hier wird vom traditionellen Death Metaller über den Grindcore’ler bis hin zum "Nazis Fuck Off" - Punk (Achtung, Wortspiel!) nahezu jeder bedient, der exquisite Dampframmen - Attitüde zu schätzen weiß. Jeder Song ein Tritt in die Weichteile: sowas kennzeichnet ein Album, das in seinem Dunstkreis in diesem Jahr nur noch schwerlich zu toppen sein wird! Geil!

The Code Is Red... Long Live The Code


Cover - The Code Is Red... Long Live The Code Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 45:15 ()
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Winter Enclosure

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Mit tschechischen Autos ist das so eine Sache: Da bauen die Jungs dort im Auftrag von einer westdeutschen Firma prima Autos nach und sind inzwischen qualitätsmäßig auf dem ähnlichen Level - und dafür wesentlich erschwinglicher. Irgendwie vergleichbar mit dem Frauen-Metal der heutigen Zeit: Aus Holland (Gathering/ Orphanage) schwappt die Welle über ganz Europa, die Bands werden überholt von Nightwish und all den skandinavischen Konsorten. Soweit so gut. Nun aber kommt aus Norwegen eine All-Hirl-Band, die erinnert sich zurück an die schöne Zeit, als die Damen sich noch wirklich mit den Grunzern abwechselten, das Mädeöl-Geseiere eben diesen Namen nicht verdiente und sich die Musik noch zurecht dem Metal-Genre zugehörig fühlen konnte. OCTAVIA aus dem höllischen Bergen verzichten auf den Männer-Grunzschrei, verschwinden aber weder im Within-Temptation-Schmalz, noch im Gotik-Moder. Vielmehr bedienen sich OCTAVIA echter Rock- und Metal-Elemente (angenehm harte Riffs, eingängige Rhythym-Section und keineswegs schmalzige Tasteninstrument-Verwendung). Was sich dann insgesamt stilmäßig irgendwo zwischen alten Gathering und doomigeren Genre-Vertretern einpendelt - und der Scheibe zu einer wirklich sehr melancholischen Stimmung verhilft. Volvo oder Skoda, Nightwish oder OCTAVIA - wenn ich wählen könnte, ich würd’ in Bergen einsteigen, auch, wenn das nicht in Tschechien ist. Und das liegt nicht daran, dass Horghs Freundin "im OCTAVIA" singt.

Winter Enclosure


Cover - Winter Enclosure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:41 ()
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Split

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Zwei Bands aus dem nrowegischen Underground haben sich auf Drängen von Aftermath Music zu dieser Split-CD zusammengetan, um wenigstens einen Teil ihres Materials interessierten Leuten zukommen zu lassen. Den Anfangn machen CULT OF CATHARSIS, die fünf Songs beisteuern. Die Split ist erstes und auch letztes Lebenszeichen der Band, hat man sich danach doch aufgelöst. Eigentlich sollten die Songs als Teil eines Albums erscheinen, aber als das deutsche Label pleite ging, bei dem die Scheibe erscheinen sollte, stand die Band dumm. So gibt es jetzt fünf der Songs auf der Split. Und mehr werden niemals erscheinen, da die Mitglieder aus Zeitmangel entschieden haben, CULT OF CATHARSIS aufzulösen und sich auf ihre anderen Bands (bei denen sich illustre Namen wie TAAKE, AETERNUS oder ENHERJER finden) zu konzentrieren. Man merkt dem wuchtigem misch aus Black Metal und Viking die Herkunft der Mucker und vor allem deren Können an. Eine Mischung aus foligen Klängen, fiesem Black Metal und majestätischem Viking Metal bildet das solide Fundament, auf dem CULT OF CATHARSIS ihre wuchtige Burg bauen. Sehr cool.

OPUS FORGOTTEN sind im Gegensatz zu ihren Partners In Crime immer noch aktiv, gehören aber eher zur langsamen Sorte (seit 1994 gab es eine EP und diese Split). Norwegischer Black Metal in seiner unverfälschten Form gibt es in den sechs Songs (plus Intro) - und weiß voll und ganz zu überzeugen. Neben den üblichen Blastparts und rasenden Abschnitten ist vor allem die manische Geige ein wichtiges Trademark von OPUS FORGOTTEN und verleiht dem Sound der Norweger einen unheimlichen Touch, was die Band aus dem üblichen Black Metal-Underground herausstechen läßt. Genau wie die ziemlich gute durckvolle Produktion, die jedem Instrument Platz zur Entfaltung bietet. OPUS FORGOTTEN können voll überzeugen und haben ziemlich coole, rohe Black Metal-Nummern abgeliefert, die in den Genregrenzen bleiben und trotzdem sehr abwechslungsreich sind; ein Kunstück, dass nicht vielen Schwarzwurzler gelingt.

Split


Cover - Split Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:30 ()
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External Frames Of Reference

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Eigentlich warte ich ja auf THE BLACK DAHLIA MURDER, die hoffentlich bald den Nachfolger ihres "Unhallowed"-Krachers bei Metalblade rausbringen. THE RED DEATH schaffen es zwar kurzzeitig, mein Verlangen nach melodischem Death Metal zu stillen, sind im Vergleich zu erwähnter Band eben wie McDoof gegen Burger King: ähnlich, aber irgendwie nicht so wohlschmeckend. THE RED DEATH haben mit "External Frames Of Reference" keine schlechte Scheibe abgeliefert, keineswegs, schaffen es aber nur selten, mich mal so richtig zu fesseln. Sie bedienen sich natürlich bei AT THE GATES und der ganzen Schwedenbande und bauen einige wenige HC-Versatzstücke ein - von Metalcore zu sprechen wäre hier total vermessen. Dann doch lieber Verlgeiche mit ARCH ENEMY dank der streckenweise sehr ähnlichen Gitarrenarbeit ("Consciousness Decay") und dem Gesang. Aber so richtig zündet die Scheibe einfach nicht. Knallt "Unhallowed" von vorne bis hinten und setzt sich sofort im Ohr fest und brauchen wir über die Qualitäten von "Slaughter Of The Soul" gar nicht reden, rauscht "External Frames Of Reference" oft nur so vorbei und man wird das Gefühl nicht los, alles schon mal gehört zu haben. Es gibt eine Menge cooler Songs, aber genauso auch einige Füller, so dass THE RED DEATH mit dieser Scheibe gehobenen Durchschnitt abliefern. Wie gesagt, als Überbrückung ganz ok.

External Frames Of Reference


Cover - External Frames Of Reference Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:52 ()
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