Review:

Hitpack Fresh - Volume 5

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Und munter weiter geht´s mit der erfolgreichen "Hitpack Fresh" Serie, mittlerweile sind die Macher schon bei der fünften Auflage angekommen. Das Cover der Doppel-CD ist diesmal ganz in auffälligem modernem Orange gehalten, aber die ehrgeizigen Ziele, die hinter dieser Compilation stecken, sind nachwievor gleich geblieben: Jungen Nachwuchsbands aller musikalischer Stilrichtungen wird hier die Möglichkeit geboten, sich einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Bei der hier vorliegenden Runde sind diesmal auch etwas verstärkter Talente aus dem Ausland dabei, wobei grundsätzlich aber jede Band regionsunabhängig mitmachen bzw. sich bewerben kann. Das absolut faire Preis/ Leistungsverhältnis von ultragünstigen 9,99€ sollte dieses Package selbst für die meisten MI-Leser interessant machen, 19 Titel sind absolut o.k. und dies trotz der wahrscheinlich völlig wegfallenden Relevanz der zweiten CD. Hier wird sich so mancher Hörer, ähnlich wie der Schreiber dieser Zeilen, mit einigem Grausen abwenden, denn was hier stellenweise vor allem auf Seite 2 an musikalischem Ausschuß, bei aller Toleranz und gebotenem Respekt geboten wird, ist fast nicht auszuhalten, da haben mir frühere Hitpacks doch ein klein wenig besser gefallen.

Wie gesagt auch "Hitpack Fresh Volume 5" kann man ganz grob in zwei Blöcke einteilen wobei auf der ersten CD die Heavy/Alternative Rockvertreter dominieren und auf der zweiten Seite vornehmlich Acts aus dem Pop sowie Hip Hop Bereichen ihr "Können" demonstrieren dürfen. Schon der energetische Opener MAFUBA ist ganz ordentlich (wenn auch am "Gesang" noch einiges zu tun ist), ein wenig in die PEARL JAM meets BUSH Richtung geht "Down Keeping" von LIFE IS PAIN ganz klar einer der stärksten Tracks auf dieser CD. Einige Totalausfälle sind natürlich auch wieder zu vermelden, hierzu gehören ganz klar die äußerst stumpfsinnigen TOUGH MOTION oder auch Crossover/Rapp allerdings nur für "Arme" von RESET. Wie man es viel besser machen kann zeigen dann wiederum SUCKSEED. Auch wenn die deutschen Texte etwas gewöhnungsbedürftig sind, können RA PATERA (die Vocals erinnern mitunter an an BRINGS) durchaus positive Akzente setzen. Weiterhin erwähnenswert ist das leicht grungige "In My Dreams" von PUBLIC RELATION aber auch die soliden Beiträge der beiden Alternativerocker ALIVE sowie NAIL haben Substanz. Mit die stärksten Beiträge liefern aber ganz klar UNBLEST mit ihrem wunderbar melancholischen "Dead Summer", die GUENDER UUNS (was ein Name!) und ihr packender Track "Rainbow sowie die polnische Formation MOLD mit "Furia" in heimatlicher Sprache gesungen und mit klasse Sängerin. Für die ganz harten Fans von Metalcore/Thrash/Death Metal könnten XTRO sowie die Jungs von RAISED BANNER recht interessant sein.

Wie schon gesagt, auf der zweiten CD regiert oftmals recht flacher Pop sowie harmloser Rock, die insgesamt 23 Titel kommen tatsächlich quer aus Europa neben vielen chartsgeklohnten Pop-Balladen sind auch zahllose Rapnummern vertreten, deren Texte sind oftmals na ja und die Musik dürfte für MI Leser eher nicht so interessant sein. Wer möchte kann sich auf http://www.hitpack.net etwas ausführlicher umschauen sowie ein paar der Songs antesten.



Tracklist:

CD 1:

MAFUBA - Numero Uno

LIFE IS PAIN - Down Keeping

TOUGH MOTION - Enough

PUBLIC RELATION - In My Dreams

ALIVE - Don´t Wanna Be Reminded

MORE THAN CROSSED - Don´t Break Me

XTRO - In Your Face

RAISED BANNER - Inside Me

RESET - Bounce

STOKE - Sense Of Life

NASH - On Your Side
UNBLEST - Dead Summer

MOLD - Furia

NAIL - Delusive Clarity

DIORAMIC - In Abeyance

DEEF - 7 Times

RA PATERA - Du wirst mir nie mehr glauben

SUCKSEED - Closer

GUENDER UUNS - Rainbow



CD 2:

3LFLEX - Touch My Body

BEATLINES feat. AMU VALENTEANO - In der Glut der Nacht

MAGIC PROJECT - Auf meinem Weg

STYLISTICS - Wer schaut zu?

DANGA - Beat im Blut

4TWENTY - 4-2-0 Show

LOVE LINUS - Keep On Dreaming

LACONIC STAR - Melancholie

EVA JAGUN - Starting All Over

PASS PAR TOUT - Une Note De Blues

AURELIAN - Let´s Have A Holiday

STROM - Angie

SABOTAGE - Hayfever

BLICKFELD - Was ist los?

JONAS - Hey Hey

TALISMAN - La Prima Vadere

VAMPIRE - Talk To Me

ENZO PICONE - Obsesion

TOBIAS BIEDERT - Amerika

SUNNY - Mysterious Dance

REBEKA - Join The Party

MARC DI LAURO - Bienvenidos Europa




Hitpack Fresh - Volume 5


Cover - Hitpack Fresh - Volume 5 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 42
Länge: 158:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Tony Martin

KEINE BIO! www
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... The Loudest No!

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Thomas Rosenmerkel (Ephemera´s Party / Ex-Destruction), Sven Vormann (ebenfalls Ex-Destruction), Bernhard Matt (Necronomicon), Michael Gerstlauer (Dryrot, Ex-Hate-Squad) und Andy Lützelschwab (Rockwell, Nix Ex), fünf erfahrene Musiker machen Thrash. Warum? Weil sie’s können! Bereits 200 gegründet, kommen die Herren jetzt mit ihrem Debüt aus dem Knick und servieren Thrash, der sich abseits von dieser neuen Metal-Core und CoKG-Kagge bewegt. Also nix neo, alles schön abseits der neuen Strömungen - und dennoch sind die Stinktiere abwechslungsreich. Hier ein oder zwei Breaks, da geht’s schnell und prompt nach vorn, hier Stakkato-Riffs, da feine Melodien - wofür auch und gerade Herr Rosenmerkel mit seiner guten Stimme sorgt. Handwerklich ist den Jungs eh nix vorzuwerfen, die Songs stimmen irgendwie und dennoch zündet’s nicht so richtig´? Liegt’s vielleicht daran, dass die Scheibe ein wenig zu kopflastig wirkt? Wie damals zu Zeiten der Superskunks bei Destruction - sie können viel, wollen es zeigen und dabei wirken die Songs gelegentlich überladen und strapaziös. Irgendwie ganz gut - irgendwie aber auch nicht. Manches toll (das das abschließende "Fear Freedom" ist ein echter Hit), manches nicht. Ein zwiespältiges Album, aber beileibe kein schlechtes. Wer auf Thrash alter Schule steht, der sollte unbedingt mal reinriechen in die Welt der Superskunks.

... The Loudest No!


Cover - ... The Loudest No! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Neo-Thrash

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Alter - Dänen (mit allerlei Verbindungen im dortigen Metal-Kunstkreis, Mnemic mögen als Beispiel genügen) lügen nicht, denn wenn sie eine fette Produktion versprechen, dann haut das hin. Stilistisch allerdings gehen die Skandinavier weniger gradlinig vor. Die Jungs trümmern auf Basis des Thrash Metals in alle möglichen Richtung. Hier groovt’s wie die Landsmänner von Illdisposed ("Insomnia"), da klingt es nach Fear Factory (Gesang, sogar beim gleichen Lied)), dann wird’s gar neu-thrashig, dann einfach mal göteborgerisch, mal brasilianisch (Seps und Co.), dann wieder hauntedisiert. Klar, dass auch die Brandmarke "Metalcore" nicht fehlen darf. Was bleibt, ist eine durchaus abwechslungsreiche Scheibe, auf der es viel zu entdecken gibt. Die Schwierigkeit liegt gleichzeitig auf der Hand: Durch die vielen Wechsel zwischen den verschiedenen Genre-Spielarten wird "Global Crisis" manchmal etwas wirr, es scheint, als säßen die Aalborger mit ihren pfeffrigen Ärschen noch ein wenig zwischen allen Stühlen. Dennoch ist dieses Album (erst das Debüt!) kein Grund, die Krise zu bekommen - aufgeschlossene Thrash-Fans sollten vielmehr unbedingt reinhören.

Neo-Thrash


Cover - Neo-Thrash Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Stolen Policecar

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Jesus Chrysler Superskunk

www
Review:

Maelstrom

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Was ist denn jetzt los? Das neue JR EWING-Album "Maelstrom" startet dermaßen eingängig, dass der Begriff poppig durch den Raum schwebt. "Change Is Nothing (Everything Is)" glänzt mit einem Mitsing-kompatiblen Chorus und einem Gesang, der schon fast zart klingt. Ist es mit dem wütend-sperrrigem Sound vergangener Alben vorbei? "For We Are Dead" bestärkt in dieser Meinug, ebenso das folgende "Nihilistic Elitist", auch wenn im letzteren Song stellenweise der alte Krach-Geist zu vernehmen ist. Erst (das schon auf einer EP veröffentlichte) "Fucking & Champagne" kann den Fan wieder beruhigen und läßt JR EWING zu altem Tugenden greifen und eine musikalische Achterbahnfahrt veranstalten. Gleichberechtigt werden wütende und schmeichelnde Passagen nebeneinandergestellt und auch im Gesang kommt wieder mehr Aggression zum Ausdruck. Am Ende von "Maelstrom" bleibt die Erkenntnis, dass sich JR EWING gewandelt haben und ihr mit Abstand eingängigstes Werk geschrieben haben. Im Vergleich zu den Vorgängern ist die neue Scheibe entspannter und hat richtiggehend Hipotential, wobei die Handschrift des Oslo-Haufens immer erkennbar ist. So macht Weiterentwicklung Spass!

Maelstrom


Cover - Maelstrom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:18 ()
Label:
Vertrieb:
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Liturgy Of The Annihilated

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Achtung, die Polen kommen. Oder Irgendwelche Amis. Könnte Death-Metaller jedenfalls glauben, wenn er sich diese CD uninformiert anhört. Hier aber musizieren lustige Rheinländer: Jaaa-aaa, auch in Düsseldorf machen die Langhaarigen fiesen Death Metal in Tradition Morbid Angels und Co. Die Musik bewegt sich mitten zwischen allen Trademarks: Unleserlicher Schriftzug, Schädel auf dem dunklen Cover, mit "Liturgy Of The Annihilated" ein passender Album-Titel und. Ach ja: Und arg flotte Musik, zwo drei. Tiefe Growls, abgehacktes Riffing, Dampf by Drumming, aber auch Groove, Lava-Rhythmen und nach vorne gehende, fast melodiöse Parts wie bei "Necrosapiens". Wer also Nile, Vader oder vergleichbare Kapellen mag, der wird hier auch prima bedient - die Scheibe wirkt vielleicht sogar noch etwas frisch-forscher als die der erfahrenen Kollegen. Nicht ganz so gelungen scheint mit die Produktion, vor allem das Schlagzeug klittert ein wenig zu dünn zu sehr im Hintergrund. Das macht aber wenig, solange technischer Death Metal so feine Songs zu bieten hat wie hier bei VERMIS. Eine echte und vor allem positive Überraschung aus deutschen Landen, die mit dem ansehnlichen Video-Clip zu "Room 1166" noch einen kleinen Bonus enthält.

Liturgy Of The Annihilated


Cover - Liturgy Of The Annihilated Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11 plus Video
Länge: 41:48 ()
Label:
Vertrieb:
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Peace Machine

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Philip Sayce aus Wales ist eines dieser musikalischen Wunderkinder, die schon relativ früh mit zig Größen des Business zusammen gearbeitet und sich dabei stets bedeckt im Hintergrund gehalten haben. So hat sich Philip Sayce bereits im Dunstkreis von etwa Jeff Healey, John Shanks, Melissa Etheridge oder Uncle Kracker einen Namen machen können, was aber noch nichts heißen will. Und eigentlich interessiert solch ein Werbeeffekt nur wenig, da es letztlich darauf ankommt, was der Herr selbst auf Konserve zu leisten imstande ist. Und das ist, ehrlich gesagt, reichlich mau! Auf "Peace Machine" gibt es authentischen und schön kernigen Blues Rock zu hören, der auch hin und wieder kleine Spritzer Country und Hardrock durchschimmern lässt. Nur leider klingt das Album über die gesamte Spielzeit von 70 Minuten sehr lahm und wenig mitreißend. Zwar macht die Band, die Philip Sayce hinter sich versammelt hat (Mark Browne, Kenny Aronoff und Fred Mandell), spielerisch keinen schlechten Eindruck und der Meister selbst singt, der Musik angepasst, angenehm natürlich und emotional, aber die Stücke plätschern irgendwie uninspiriert vor sich hin. Jedenfalls habe ich nach gut drei bis fünf Durchläufen keinen Song entdeckt, der mich vom Hocker gerissen hätte; auch nicht das nett umgesetzte Neil Young - Cover "Cinnamon Girl". Rocker mit Hang zu gemäßigtem Blues und Freunde von traditionellen Gitarrenhelden dürfen sich "Peace Machine" gerne einmal anhören und werden vielleicht auch nicht enttäuscht werden, aber allgemein sehe ich keinen Grund, das Album breitflächig zu empfehlen. Denn dazu ist es wirklich viel zu unspektakulär!

Peace Machine


Cover - Peace Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 71:0 ()
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Nocturnal Beast

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LORD BELIAL haben aus irgendeinem Grund nie den ganz großen Durchbruch in der Black Metal-Szene geschafft. Sicher war es nicht förderlich, dass die Schweden nur wenige Touren spielten und bis auf die 97er-Tour mit DISMEMBER die ganz großen Namen fehlten. Aber ihre Alben waren immer erste Sahne und enthielten so einige hervorragende Black Metal-Songs. Mit "Nocturnal Beast" nehmen die Backelin-Brüder nun den nächsten Anlauf, um endlich die ihnen gebührende Anerkennung zu bekommen. Das Album startet mit einem ganz klassischem Intro (lies: hört man einmal an und gut), das in den Opener "Succubi Infernal" mündet. Da gehen LORD BELIAL sehr wuchtig und im Mid Tempo zur Sache, wie man es von früheren Platten schon kennt. Thomas Backelin liefert eine ziemlich gute Leistung am Mikro ab, einen Eindruck, den er auch in den restlichen Songs bestätigt. Die Gitarrenarbeit ist typisch LORD BELIAL, ebenso das Drumming. Was mich an "Nocturnal Beast" als Einzges stört, ist die Konzentration auf Mid Tempo-Songs. Entweder werden die Schweden alt und können nicht mehr schnell spielen oder sie haben zuviel gekifft. Anders kann ich mir nicht erklären, dass nicht ein Song heraussticht. Stattdessen sind alle Songs im beinahe gleichen Tempo gespielt, was auf Dauer nicht gerade die Abwechslung fördert. Andererseits ist jeder einzelne Song für sich eine verdammt gute Black Metal-Nummer - LORD BELIAL könnens mittlerweile einfach. So bleibe ich mit einem zwiespältigen Gefühl zurück. Irgendwie ist es mit "Nocturnal Beast" wie mit einem Pfund Zucker: am Anfang schmeckt es noch gut, aber irgendwann will man nicht mehr und es ist nur noch eklig.

Nocturnal Beast


Cover - Nocturnal Beast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:43 ()
Label:
Vertrieb:

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