Review:

Vivia Los Los

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Spanischen Pop-Piss haben die selbst ernannten Mex-Metaller auf ihren Longplayer gebrannt. Dazu haben sie sich eine wutzige Historie ausgedacht, sich pralle Pseudonyme gegeben und schon mal irgendwo gesehene Masken aufgesetzt. Nur leider haben die Seniors bei allem "Einfallsreichtum" vergessen, auch ihre Songs mit Herzblut und Identität auszustatten. So mergeln sie ehedem nur im Alkoholrausch ertragbare Melodien mit Rammstein-Sound aus - der vermeintliche Witz ist spätestens nach den beiden Singles verbraucht. Mag ja sein, dass die Jungs das alles nicht so furchbar ernst nehmen, dass Leute, die LOS LOS Scheiße finden, zum Lachen in den Keller gehen. Aber die Kohle müssen eventuelle Käufer ja auch auf den Tisch legen. So richtig und in Ernst. Und dafür ist mehr zu erwarten, als steril und berechnet eingespielte Pop-Bestseller (neben den beiden Single-Auskopplungen unter anderem im hart-metallischen Kommerzmantel. Und gerade im Vergleich zu Frank Zander stinkt diese Scheibe enorm ab.

Vivia Los Los


Cover - Vivia Los Los Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Macarena

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Noch ne Single der auf Mexikaner getrimmten Maskenträger. Fun-Industrial-Metal gibt’s auch diesmal wieder, nervige Pop-Songs auf Rammstein-für-Arme getrimmt. Wie die die erste Single haben sich die Herren wieder einen Sommerhit ausgesucht, warm ums Herz wird einem trotzdem nicht. Langweilig as fuck, weder witzig noch originell. Da feier ich ja fast lieber zu den originalen Klängen am Ballermann mit ordentlich Sangria intus…. Neben dem Titelsong bringt einen die Eigen"komposition" "LosLos En Roque Metal" zum Gähnen sowie ein Video ihrer ersten Single mit Festival-Eindrücken und Live-Szenen. Langweiliger Industrie-Müll - und dann schon die zweite Single. Bitte nicht kaufen.

Macarena


Cover - Macarena Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2 plus Video
Länge: 6:38 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Kings Of Nuthin

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InterviewIhr seid seit gut 10 Tagen in Europa auf Tour und habt bis jetzt jeden Abend auf der Bühne gestanden. Ist das nicht anstrengend?


Zach: Wenn wir auf Tour sind, haben wir normalerweise nie einen day off. Das kann natürlich manchmal ein bisschen hektisch werden, aber wir sind eben ständig unterwegs. Wenn wir auf Tour sind, sind wir Arbeiter. Wir stapfen wie Rinder herum, man kann uns umhauen und einfach wieder aufstellen...


Ist es anders, in Europa unterwegs zu sein als in den USA?


Zach: Ja, in den USA kümmert sich keine Sau darum, wo Du nachts schläfst und ob Du etwas zu essen bekommst...


Gibt es einen Unterschied zwischen der Punkrock-Szene in den USA und der in Europa?


Zach: Ich weiß nicht, das ist schwer zu sagen. Die Szene verändert sich eher von Stadt zu Stadt als von Land zu Land. Es kommt gar nicht so sehr auf das jeweilige Land an, da jede Stadt ihre eigene Szene hat.


Wie kommt es, dass Euer neues Album "Punkrock Rhythm & Blues" bei dem deutschen Label People Like You erscheint?


Zach: Wir haben Andre (Gründer und Inhaber von People Like You - Anmerk. d. Verf.) schon auf unserer ersten Europa-Tour getroffen. Und jetzt sind wir schon zum vierten Mal in Europa, wir kennen uns also schon eine Weile. Wir haben uns dann für People Like You entschieden, weil das Album in Europa dadurch eher veröffentlich werden konnte als in den USA, und besonders hier schienen eine Menge Leute darauf zu warten, deshalb war uns das wichtig. In den USA wird das Album im März erscheinen.


Das Album wird in den USA unter einem anderen Titel erscheinen: "Over The Counter Culture". Warum?


Zach: Wir haben das noch nicht vollständig entschieden. Aber wir glauben, dass dieser Titel mehr Sinn für englischsprachige Leute macht. Ich denke, dass "Punkrock Rhythm & Blues" dagegen eher unviersell verstanden werden kann. Es steckt also keine besonders clevere Idee oder so etwas dahinter...


Ungefähr die Hälfte des Albums besteht aus Cover-Versionen. Ist es ein Tribut an alte Musik oder Musiker?


Zach: Ja, auf jeden Fall. Wir wollten auch möglichst schnell etwas veröffentlichen, und viele der Songs haben wir sowieso schon gespielt. Aber wir wollten die Leute auch in unsere musikalischen Wurzeln einführen, denn viele scheinen nicht verstanden zu haben, wie wir bei unserem jetzigen Sound angekommen sind - Punkrock-Sound, gespielt wie Rhythm ´n Blues, oder Rhythm ´n Blues-Sound, gespielt wie Punkrock, wie auch immer.


Wie habt Ihr die Songs ausgewählt? Durfte einfach jeder seinen Lieblings-Song in den Proberaum mitbringen?


Liam: Ja, im Grunde war es so. Zumindest, nachdem wir lange darüber diskutiert und darum gekämpft hatten... Aber im Grunde haben wir alle die gleiche Meinung darüber, welche Songs zu uns passen, und deshalb war es letztendlich nicht so schwer, Stücke zu finden, auf die wir uns alle einigen konnten. Größtenteils zumindest... haha...


Das Album klingt sehr rau und direkt, fast, als wäre es live eingespielt worden...


Zach: Das ist genau das, was wir wollen: Auch auf Aufnahmen wie eine Live-Band zu klingen.


Liam: Und eigentlich haben wir auch genauso aufgenommen, indem wir möglichst viele Instrumente zusammen aufgenommen haben. Und aus irgendeinem Grund waren wir alle unglaublich heiß auf diese Session und hatten unglaublich viel Energie!


Zach: Wir hatten auch nicht viel Zeit. Wir sind einfach ins Studio gegangen und haben unseren Kram eingespielt. So nehmen wir eigentlich immer auf... Es war also tatsächlich ein bisschen so, als wenn wir ein Konzert spielen würden. Es war auch wieder großartig, mit Jim Siegel zusammenzuarbeiten. Das war jetzt das zweite Mal, dass wir mit ihm eine Platte gemacht haben, und er ist wirklich gut und schnell, und er hält uns alle zusammen. Es ist gut, jemanden zu haben, der weiß, wie man klingen will.


War Euer sehr typischer und spezieller Sound von Anfang an beabsichtigt oder ist er ganz einfach das, was dabei herauskommt, wenn Musiker mit Punkrock im Herzen traditionellen Rock ´n Roll spielen?


Zach: Ich würde sagen, das letztere trifft auf jeden Fall zu. Wir haben zwar einen ziemlich direkten Weg genommen, aber anfangs haben wir doch versucht, irgendwie traditionelleren Rhythm ´n Blues und Rockabilly zu spielen. Aber wir haben sehr schnell gemerkt, dass wir das einfach nicht können. Wir sind alle mit Punkrock aufgewachsen und haben auch vorher nichts anderes gespielt, also war diese Entwicklung wohl nur natürlich.


Wie sieht die Musik-Szene in Boston aus? Kennt Ihr Euch alle untereinander?


Liam: There´s just a shitload of bands!


Zach: Ja, man kennt sich mehr oder weniger. Und es gibt wirklich Tonnen von Bands in Boston. Viele sind sehr schlecht, aber viel sind auch großartig. Man muss dadurch natürlich besonders hart arbeiten, um irgendwie aus der Masse herauszustechen. Was an der Bostoner Musik-Szene gut ist, ist, dass die Bands, die wirklich groß werden, absolut einzigartig klingen und sich so von allen anderen abheben.


Wie denkt Ihr angesichts der vielen jungen Poppunk- und Emo-Bands über die derzeitige Entwicklung des Punkrock?


Liam: Ich glaube, dass die derzeitige Band-Generation Punkrock durch MTV kennen gelernt hat, was komplett von dem verschieden ist, wie wir dazu gekommen sind, denn damals war Punkrock noch viel mehr Underground.


Zach: Ich glaube nicht, dass das echte Punkrock-Feeling verloren gegangen ist, aber es ist oberflächlicher und verwässert geworden. Natürlich spielt auch eine Rolle, dass man heute viel leichter Zugang zu jeder Art von Musik hat. Wir mussten uns unsere Platten noch mühsam in kleinen Geschäften suchen, denn das Internet gab es noch nicht, so dass wir weder einfach etwas bestellen noch uns über Bands informieren konnten. Als Fan musste man richtig hart dafür arbeiten, um etwas über seine Bands herauszufinden. Und der ganze Hardcore-Kram, den wir damals hörten, war eben absolut noch nicht akzeptiert. Ich kann mich noch daran erinnern, als während meiner High School-Zeit NIRVANA groß herauskamen, das war das erste Major-Release, das irgendwie verwandt mit Punk war.


Liam: Es ist alles viel sicherer geworden...


Zach: Ja, inzwischen wird Punkrock mehr akzeptiert. Ich werde nicht mehr zusammengeschlagen, nur weil ich eine bestimmte Musikrichtung höre oder mich auf eine bestimmte Art und Weise kleide. Die Leute haben uns als einen Teil von etwas verstanden.


Wie geht es nächstes Jahr für Euch weiter? Werdet Ihr in den USA touren, nachdem Euer Album dort erschienen sein wird?


Liam: Wenn wir nicht sterben... haha...


Zach: Wir planen eigentlich nie irgend etwas wirklich, deshalb ist diese Vorhersage schon fast zu langfristig. Aber ich denke mal, wir werden spielen, trinken, unser Album veröffentlichen... so lange, wie wir damit durchkommen.


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Rise Of The Phantom

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Ich glaub´s nicht! Jetzt gibt es schon gecastete Metal - Bands! Die Jungs von PHANTOM - X mussten allerdings nicht bei Bohlen johlen, sondern wurden in Dallas, Texas von einem Radio - DJ für eine DIO - Tribute - Band zusammen gestellt. Angeblich eine nette Idee, die wohl zum Spaß entstanden sein soll… aber so spaßig klingt das Debüt "Rise Of The Phantom" dann doch nicht. Die Kapelle um OMEN - Fronter Kevin Goocher spielt puren Heavy / True Metal der GRAVE DIGGER - Schiene, wobei die Stimme von Mr. Goocher des Öfteren an Chris Boltendahl erinnert, allerdings ohne dessen grauenvolle englische Aussprache. Viel mehr gibt es zu PHANTOM - X nicht zu sagen, und ich glaube kaum, dass sich diese Band einst großartig aus der Masse abheben wird, denn dafür sind die Songs einfach zu banal und wenig aussagekräftig. Cool sind der Ohrwurm "Plenty Evil", das treibende "Pain Machine" (mit WATCHTOWER´s Jason McMaster als Gastsänger - und für mich der beste Song des Albums) und das doomige "Blood On The Moon" (mit Rob Lowe von SOLITUDE AETURNUS als Gastsänger), die zwar als kleine Höhepunkte durchgehen, aber auch noch lange keine Bäume ausreißen. Der schon nicht ganz so tolle Gesamteindruck wird zusätzlich durch die extrem matte und drucklose Produktion gedrückt, so dass sich selbst beinharte (US) True Power … Metal - Krieger überlegen sollten, ob sie in eine solche Platte, die über die gesamte Spielzeit lediglich netten Durchschnitt offenbart, eine größere Investition tätigen sollten. Vom Prädikat "Pflichtkauf" ist "Rise Of The Phantom" nämlich unerreichbar weit entfernt!

Rise Of The Phantom


Cover - Rise Of The Phantom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:27 ()
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Rabenschwarz #2

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"Kurt", "Ur-Enkel von Frankenstein" oder "Oh Susi" - damit hat sich Frank Zander seine vielen Taler verdient, dann hatte er die Idee, Geburtstagsständchen für jedermann zu pressen. Und dann hört der Kollege Schlagerstar Rammstein und denkt sich: Mach ich auch, da gibt’s was zu verdienen. Und bringt "Rabenschwarz raus und siehe da: Irgendwie nehmen dem Berliner das wenige übel, nehmen ihm seinen Spaß ab und finden das Album nett oder witzig oder beides. Und was macht Herr Z.? Na klar, Teil 2. Und wisst ihr was? Immer noch nicht Scheiße. Der fette Sound kommt ganz in der Ader der Konsens-Rammsteine, die verballhornten Cover von Schlagern, eigenen Hits oder das Duett mit Nina Hagen rocken dick - auch, wenn der Witz und die Überraschung des ersten Teils ein wenig auf der Strecke geblieben sind. Die Stücke der Damen Rosenberg und Malmquist oder der Herren Roberts und Black sind in NDH-Verpackung schon mal ganz nett wegzukonsumieren, der Langzeitspaß hält sich allerdings in Grenzen. Auch, wenn er sich an den Dire Straits versucht und sein Lieblinhgslied "Sultans Of Swing in Deutscher Zunge und ohne Rammstein-Feeling bringt. Alles immer noch besser, Franky macht auf Härtner als dass er noch einmal irgendwelche Herthja BSE-Hymnen aufnimmt. Da sollte er sich mal Nachhilfe bei Frau Hagen holen, falls die sich noch an ihre Union-Hymne erinnert - dann kann er soviel Kohle "scheffeln", wie er will….
(memme)



Jawoll und er hat’s tatsächlich nochmal gemacht - nachdem der erste Teil von "Rabenschwarz" (sicher auch etwas überraschend für alle Beteiligten) gerade bei den Medien sowie auch beim "normalen" kaufenden (Metal)Publikum teilweise sogar sehr gute Resonanz gefunden hatte, bringt jetzt Blödelurgestein sowie Schlagerbarde FRANK ZANDER mit "Rabenschwarz #2" die ultimative Fortsetzung. Diese etwas heftiger-brachiale Abrechnung mit dem deutschen Schlager wird genau nach dem ähnlich erfolgreichen "Schemata" des Vorgängerwerks weitergesponnen und es funktioniert auch diesmal problemlos, wenn auch der Überraschungseffekt des Vorgängers wegfällt. In wirklich bester RAMMSTEIN Manier, inklusive vieler düsterer Gesangsmotive, richtig tiefergestimmten Gitarren sowie teilweisem relativ brutalen Sound und natürlich diesem typisch kehlig-rauhen Zandertimbre werden harmlose Schlagerlieder mit ihren Texten gnadenlos durch den metallischen Wolf gedreht und in eine völlig anderes Stimmungsbild verwandelt. Die Idee war zwar beim Vorgänger schon nicht neu, hatten doch die hessischen Saufknüppler von TANKARD oder auch Spaßbremse ONKEL TOM schon ähnliche Verballhornungen auf CD gebannt, allerdings ohne (mich) wirklich damit zu überzeugen. Egal ob Marianne Rosenbergs Kultsong "Er gehört zu mir", "Liebeskummer lohnt sich nicht" Siq Malmqvist (als absolut cooles Duett mit Kosmodurchknalltante NINA HAGEN), "Du kannst nicht immer 17 sein" Chris Roberts oder "Du bist nicht allein" oder auch "Ganz in Weiß" von Roy Black - allen Songs gewinnt Zander gänzlich neue und böse Facetten ab, einfach nur geil. Mit der gelungenen Aufarbeitung von fremden Kompositionen gibt er sich aber nicht zufrieden, daher sind auch zwei "Metal-Remixe" von ihm selbst enthalten. Zum einen zeigt sich dass Zander auch als Gründungsvater der Gothicbewegung angesehen werden könnte, denn sein Uraltsong "Ur-Ur-Enkel von Frankenstein" stammt schon aus den 70ern und auch das ultralässige "Hier kommt Kurt" wurde ein gekonnter Kuttentouch verpasst. Mit "Im Keller" sowie "Willkommen in meiner Welt" hat der Altmeister noch zwei niveaumäßig nicht abfallende, ganz neue Kompositionen mit draufgepackt. Mit viel gelungenem Sarkasmus sowie schwarzen Humor in den Texten und absolut gelungenen Songwriting zeigt er so mancher Combo der sogenannten Neuen Deutschen Härte, was eine Harke ist!

"Nachbar" war bereits auf dem Vorgänger drauf, jetzt ist der Song als Maxiversion zu hören und mit "Das war´n Zeiten" ist ein DIRE STRAITS Cover mit deutschen Text enthalten. Als weiterer Bonus sind noch die beiden Videoclips von "Komm unter meine Decke" sowie "Nachbar" auf dieser gelungenen CD enthalten.

Tracks:


Er gehört zu mir

Liebeskummer lohnt sich nicht (mit Nina Hagen)

Du bist nicht allein

Du kannst nicht immer 17 sein

Ganz in weiss

Im Keller

Willkommen in meiner Welt

Ur-Ur-Enkel von Frankenstein

Hier kommt Kurt

Nachbar (lang & laut)

Das war’n Zeiten

Video "Komm unter meine Decke"

Video "Nachbar"

Rabenschwarz #2


Cover - Rabenschwarz #2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11 plus 2 Videos
Länge: 53:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Krek

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Manch einer findet KHOLD langweilig, manch einer empfindet sie als minimalistische Kopie von Avantgarde-Kapellen der Marke Satyricon. Ist ja ihr gutes Recht. Andere sagen, KHOLD gehen beharrlich ihren Weg im Dickicht des ursprünglichen Black Metal. Und das stimmt. Die Norweger mischen eben archaischen BM, mal schnell, oft langsam, mit Death’n’Roll-Punk und kreieren so eine ganz eigene Atmosphäre irgendwo zwischen alten Bathory und Scum. Auffällig: Der Sound ist trocken wie ein Furz nach ´ner Packung Zwieback, die Stimme reibeisig wie ne Kartoffel zwischen Schälung und Friteuse - kein Wunder, dass diese Scheibe mehr nach Verderb riecht als viele diese Black-Metal-Hochgeschwindigkeitswerke, die an einem vorbeiziehen, wie ein geschmackloses Fertiggericht für die Mikrowelle. Und das Beste: Diese Scheibe von Tod und Teufel, von Verderben, Düsternis und Misanthropie, die groovt auch noch. Ihr mögt Black Metal, Doom, Rock ’n’ Roll und Punk in seiner ursprünglichen Form? Dann seid ihr bei KHOLD richtig - auch, wenn diese Band jede Menge Eingewöhnungszeit braucht. Und das liegt nicht nur an den norwegischen Texten. Es mag Zeitgenossen geben, die finden KHOLD eintönig - eins sind sie aber auf gar keinen Fall: Gesichtslose Ware von der Stange.

Krek


Cover - Krek Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

This Ain´t No Revolution

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Die BAMBOO KIDS kommen aus New York City, aber ihre Musik klingt so gar nicht nach diesem Schmelztiegel der Kulturen. Weder klingen sie irgendwie frisch oder neu, noch nach retro, bewusst ironischem Trash oder sonst irgendwie abgefahren. Oder positiv ausgedrückt: Sie spielen einfach guten, alten, old-fashioned Rock ´n Roll. Um Trends scheren sie sich einen Dreck, und auf ihren Radios scheinen ausschließlich Oldie-Sender zu laufen. Der Titel ihres zweiten Albums "This Ain´t No Revolution" ist daher Programm: Mit Sicherheit wird diese Scheibe nicht das Geringste bewegen - aber dennoch macht es großen Spaß, sie zu hören. Die musikalischen Einflüsse liegen vor allem im 60s Garagenrock, aber auch 70s Punkrock hat seine Spuren hinterlassen: So sind deutliche Parallelen z. B. zwischen dem Song "Ain´t No Fun" und den RAMONES sowie "Eternal War" und den CLASH nicht von der Hand zu weisen. Die meiste Zeit über geht es allerdings eher unpunkig zu, dafür aber - zwar mit gemäßigtem Tempo - durchgehend dreckig und grade nach vorne. Man mag das als langweilig bezeichen, aber auf der anderen Seite ist es äußerst erfrischend, mal wieder eine Band zu hören, die so unspektakulär, schlicht und gradlinig zu Werke geht.

This Ain´t No Revolution


Cover - This Ain´t No Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Fragile Mind

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Zieht man die Debüt - EP "Zero Hour" von 1999 und deren Re - Release namens "Metamorphosis" aus dem Jahre 2003 ab, dann ist "A Fragile Mind" erst das zweite reguläre Album der US - Power - Proggies nach "The Towers Of Avarice" (2001). Die Band gehört demnach nicht zu den Veröffentlichungsfreudigsten, aber man bekommt dafür immer Qualität geboten, wie auch auf dem vorliegenden Werk! "A Fragile Mind" ist jedoch nichts für einfach gestrickte Hörer, sondern fordert volle Konzentration, will man die äußerst verschachtelten und anspruchsvollen Songs ohne die berühmten "Drei ???" genießen. Als Einflüsse werden immer wieder Bands wie SIEGES EVEN, DREAM THEATER, SPIRAL ARCHITECT, FATES WARNING, aber auch CYNIC oder MESHUGGAH genannt, die ZERO HOUR stets auf ihrem Weg begleitet haben sollen, wobei die Jungs nicht krampfhaft versuchen, möglichst sperrig zu frickeln, sondern ihr Soundgebräu jederzeit logisch und äußerst geschickt konstruiert präsentieren. Man macht dort weiter, wo NEVERMORE (an die mich ZERO HOUR noch mit am Meisten erinnern) in Sachen Progressivität aufhören und garniert diesen Cocktail mit einer gehörigen Würze PSYCHOTIC WALTZ zu "Bleeding" - Zeiten, die für mich hier auch immer wieder durchscheinen. Das Ganze ergibt eine atmosphärisch hoch verdichtete, überaus emotionale und mitreißende Form von Power Metal, die sicher nicht mit Jedermanns Ohren kompatibel sein wird, was aber nichts daran ändert, dass die Band hier ein (auch optisches) Meisterwerk abgeliefert hat, das mit dem noch relativ eingängigen Opener "There For Me", dem überlangen Stampfer "Destiny Is Sorrow", "Brain Surgery", dem leicht psychedelischen "Losing Control", "Twice The Pain" (Oberhammer!!!), "Somnecrophobia", dem genialen Titelsong (geiler Songausbau!) und dem nicht minder superben Instrumental "Intrinsic" (Sci - Fi - Soundwand im bester Devin Townsend - Manier) ausschließlich sehr gutes bis überragendes Material am Start hat, das selbst nach dem x - ten Durchlauf noch überaus interessant und spannend klingt! Auch wenn die Zielgruppe für derartige Klänge nicht groß sein mag, ist es schön zu hören, dass es immer noch Bands mit Herzblut gibt, die abseits aller Trends ihr Ding durchziehen und damit zumindest Leute wie mich begeistern können. Klasse!

A Fragile Mind


Cover - A Fragile Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:13 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Roadrunner United

www
Band:

Phantom-X

www

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