Review:

Liturgy Of The Annihilated

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Achtung, die Polen kommen. Oder Irgendwelche Amis. Könnte Death-Metaller jedenfalls glauben, wenn er sich diese CD uninformiert anhört. Hier aber musizieren lustige Rheinländer: Jaaa-aaa, auch in Düsseldorf machen die Langhaarigen fiesen Death Metal in Tradition Morbid Angels und Co. Die Musik bewegt sich mitten zwischen allen Trademarks: Unleserlicher Schriftzug, Schädel auf dem dunklen Cover, mit "Liturgy Of The Annihilated" ein passender Album-Titel und. Ach ja: Und arg flotte Musik, zwo drei. Tiefe Growls, abgehacktes Riffing, Dampf by Drumming, aber auch Groove, Lava-Rhythmen und nach vorne gehende, fast melodiöse Parts wie bei "Necrosapiens". Wer also Nile, Vader oder vergleichbare Kapellen mag, der wird hier auch prima bedient - die Scheibe wirkt vielleicht sogar noch etwas frisch-forscher als die der erfahrenen Kollegen. Nicht ganz so gelungen scheint mit die Produktion, vor allem das Schlagzeug klittert ein wenig zu dünn zu sehr im Hintergrund. Das macht aber wenig, solange technischer Death Metal so feine Songs zu bieten hat wie hier bei VERMIS. Eine echte und vor allem positive Überraschung aus deutschen Landen, die mit dem ansehnlichen Video-Clip zu "Room 1166" noch einen kleinen Bonus enthält.

Liturgy Of The Annihilated


Cover - Liturgy Of The Annihilated Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11 plus Video
Länge: 41:48 ()
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Peace Machine

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Philip Sayce aus Wales ist eines dieser musikalischen Wunderkinder, die schon relativ früh mit zig Größen des Business zusammen gearbeitet und sich dabei stets bedeckt im Hintergrund gehalten haben. So hat sich Philip Sayce bereits im Dunstkreis von etwa Jeff Healey, John Shanks, Melissa Etheridge oder Uncle Kracker einen Namen machen können, was aber noch nichts heißen will. Und eigentlich interessiert solch ein Werbeeffekt nur wenig, da es letztlich darauf ankommt, was der Herr selbst auf Konserve zu leisten imstande ist. Und das ist, ehrlich gesagt, reichlich mau! Auf "Peace Machine" gibt es authentischen und schön kernigen Blues Rock zu hören, der auch hin und wieder kleine Spritzer Country und Hardrock durchschimmern lässt. Nur leider klingt das Album über die gesamte Spielzeit von 70 Minuten sehr lahm und wenig mitreißend. Zwar macht die Band, die Philip Sayce hinter sich versammelt hat (Mark Browne, Kenny Aronoff und Fred Mandell), spielerisch keinen schlechten Eindruck und der Meister selbst singt, der Musik angepasst, angenehm natürlich und emotional, aber die Stücke plätschern irgendwie uninspiriert vor sich hin. Jedenfalls habe ich nach gut drei bis fünf Durchläufen keinen Song entdeckt, der mich vom Hocker gerissen hätte; auch nicht das nett umgesetzte Neil Young - Cover "Cinnamon Girl". Rocker mit Hang zu gemäßigtem Blues und Freunde von traditionellen Gitarrenhelden dürfen sich "Peace Machine" gerne einmal anhören und werden vielleicht auch nicht enttäuscht werden, aber allgemein sehe ich keinen Grund, das Album breitflächig zu empfehlen. Denn dazu ist es wirklich viel zu unspektakulär!

Peace Machine


Cover - Peace Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 71:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Nocturnal Beast

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LORD BELIAL haben aus irgendeinem Grund nie den ganz großen Durchbruch in der Black Metal-Szene geschafft. Sicher war es nicht förderlich, dass die Schweden nur wenige Touren spielten und bis auf die 97er-Tour mit DISMEMBER die ganz großen Namen fehlten. Aber ihre Alben waren immer erste Sahne und enthielten so einige hervorragende Black Metal-Songs. Mit "Nocturnal Beast" nehmen die Backelin-Brüder nun den nächsten Anlauf, um endlich die ihnen gebührende Anerkennung zu bekommen. Das Album startet mit einem ganz klassischem Intro (lies: hört man einmal an und gut), das in den Opener "Succubi Infernal" mündet. Da gehen LORD BELIAL sehr wuchtig und im Mid Tempo zur Sache, wie man es von früheren Platten schon kennt. Thomas Backelin liefert eine ziemlich gute Leistung am Mikro ab, einen Eindruck, den er auch in den restlichen Songs bestätigt. Die Gitarrenarbeit ist typisch LORD BELIAL, ebenso das Drumming. Was mich an "Nocturnal Beast" als Einzges stört, ist die Konzentration auf Mid Tempo-Songs. Entweder werden die Schweden alt und können nicht mehr schnell spielen oder sie haben zuviel gekifft. Anders kann ich mir nicht erklären, dass nicht ein Song heraussticht. Stattdessen sind alle Songs im beinahe gleichen Tempo gespielt, was auf Dauer nicht gerade die Abwechslung fördert. Andererseits ist jeder einzelne Song für sich eine verdammt gute Black Metal-Nummer - LORD BELIAL könnens mittlerweile einfach. So bleibe ich mit einem zwiespältigen Gefühl zurück. Irgendwie ist es mit "Nocturnal Beast" wie mit einem Pfund Zucker: am Anfang schmeckt es noch gut, aber irgendwann will man nicht mehr und es ist nur noch eklig.

Nocturnal Beast


Cover - Nocturnal Beast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:43 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Wicked

KEINE BIO!
Interview:

Non Human Level

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Interview Du bist ja gerade mit DARKANE in den USA unterwegs. Wie ist die Tour bislang? Macht dir eine so lange Tour Spaß?


Die Tour läuft bisher ziemlich gut. Wir sind mit FEAR FACTORY, SOILWORK und SYL unterwegs und es sieht so aus, als würden wir jeden Abend neue Fans gewinnen. Ich weiß nicht, was bisher unser bester Gig war, manche sind besser und manche schlechter. Wo wir schon mal in den Staaten sind, können wir auch eine Tour machen, aber es ist schon hart so lange von seiner Familie und so getrennt zu sein.


Wirst du mit NON HUMAN LEVEL touren können oder ist die Band "nur" ein Projekt?


Die Grundidee ist die, dass es nur ein Projekt ist, aber man weiß ja nie, was passieren wird. Wenn wir touren würden, bräuchten wir noch einen zweiten Gitarristen und außerdem lebt unser Drummer in Vancouver, das macht das proben schwierig.


Wie bist du denn an die anderen Musiker von NON HUMAN LEVEL geraten, gerade an Ryan (dr.)?


Ich habe nach wirklich guten Musikern gesucht und bin seit 1994 Fan von MESHUGGAH. Als ich Gustaf bei einem Festival getroffen habe, bei dem DARKANE und MESHUGGAH spielten, habe ich ihn gefragt, ob er nicht bei NHL einsteigen würde und er hat sofort ja gesagt.

Dann habe ich Ryan an den Drums bei einer Band aus Vancouver gehört, für die ich ein Gast-Solo eingespielt habe. Ich mochte seine Art zu spielen. Er war solide und groovig und so fragte ich ihn, ob er auch schnell spielen könnte. Er sagte ja und so war meine Band komplett *lacht*. Ich hatte mein Dream Team!


So einfach kann das Leben sein. Wer mich richtig überrascht hat, war Peter als Sänger. Wußtest du vorher, dass er einen so guten Job machen würde? Warum hast du ihn nicht auch als Drummer angeheuert?


Wenn wir für DARKANE Songs schreiben probiert Peter manchmal Sachen am Mirko aus, wenn Andreas nicht da ist und er hat auch schon bei einigen DARKANE-Songs Vocals beigesteuert, von daher wußte ich, dass er gut ist. Ich fragte ihn, ob er mitmachen würde und er dachte sich, dass es sicher Spass machen würde, einmal was anderes als die Drums zu spielen. Wenn Peter auch die Drums bei NHL gespielt hätte, wäre es zu sehr wie DARKANE geworden und da meine Idee war, einmal mit anderen Musikern zusammenzuarbeiten, mußte er was anderes machen. Als Drummer kannte ich ihn ja schon *lacht*.


Du hörst dich an, als wärst du mit "Non Human Level" voll und ganz zufrieden.


Das bin ich definitiv! Ich habe hart daran gearbeitet und ich denke, es kam etwas sehr Gutes dabei raus.


Wie bist du auf die Idee gekommen, eine Kirchen-Orgel in euren Sound einzubauen oder einen schwedischen Folk-Song zu verwursten?


Ich habe die Orgel gewählt, weil ich das Instrument einfach mag und es für cool hielt, etwas in einem klassischen Barock-Stil zu schreiben. Es macht das Album außerdem interessanter, wenn etwas Ungewöhnliches von Zeit zu Zeit vorkommt. Die Orgel wurde in der größten Kirche Helsingborgs (wo ich lebe) aufgenommen.

Der traditionelle schwedische Song ist die Gitarrenmelodie am Ende von "The Second Plane". Es ist eine alte schwedische Hymne mit dem Titel "Gammal Fäbopsalm”, die oft auf Orgeln bei Beerdigungen gespielt wird. Ich finde die Melodie großartig und arrangierte sie für die Gitarre.


Ihr habt wahrscheinlich nie zusammen geprobt, oder?


Wir haben noch geprobt und ich habe Ryan auch noch nicht getroffen. Ich habe die ganze Musik geschrieben und ihm eine Pre-Production-CD geschickt, auf die er die Drums aufnahm. Dann schickte er mir die Files und ich spielte die Gitarren drauf. Dann kam Gustaf ins Studio und hat den Bass in nur einem Tag eingespielt.


Was sind deine Pläne mit NHL für 2006?


Der Plan ist eigentlich, dass es nur ein tolles einmaliges Projekt war, aber man weiß ja nie. Wenn es vielen Leuten gefällt, werde ich vielleicht ein weiteres Album schreiben. Wer weiß?


Christofer, ich danke dir für deine Zeit. Noch ein paar letzte Worte?


Thanks for the interview! If you´re into guitar oriented high class death metal check out Non-Human Level!

Thank you! Take care!



Interview:

Kaptain Sun

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Interview "Blood, Rock’n’Roll & Black Angels" ist ein verdammt cooles Death’n’Roll-Album geworden, das ich wirklich mag! Bist du zufrieden mit dem Album?


Danke, schön zu hören!
Ich bin zufrieden, ich denke das Album wurde genau so, wie es werden sollte. Da wir es in kurzer Zeit aufgenommen haben, wußten wir gar nicht, wie wir es klingen lassen wollten, bis wir mit dem Mix anfingen. Wir haben einige verschiedene Mixe gemacht und sie uns lange außerhalb des Studios angehört. Sicher gibt es immer Sachen, die man anders hätte machen können, aber das heißt nicht, dass sie besser sind.


Gibt es deiner Meinung große Unterschiede zum Vorgänger?


Ja, das neue Album ist definitiv mehr Metal, ein echtes Metal-Album. Viele der Stoner-Einflüsse wurden durch Metal-Riffs ersetzt und wir haben die instrumentalen Psychedelic-Trips und Instrumental-Parts, die man bei "Rainbowirde" und "Trip To Vortex" hören könnte, weggelassen.

"Blood, Rock’n’Roll & Black Angels" is a dark trip that escaletes and gets out of control.


Beim Albumtitel habt ihr euch einiger Klischees bedient. Sind die Texte auf der gleichen Schiene?


Der Titel ist kein Klischee für mich. Ich erfand ihn, als Blut, Rock’n’Roll und Black Angels mich eines Tages beim Roskilde Festival besuchten. Wenn man eine Woche lang Party mit seinen Freunden beim Roskilde Festival macht, können viele komische Sachen passieren. Und ich entschloß mich die Texte über Regenbogen aufzugeben, nachdem ich den Kopf eines komischen Fötus aus dem Schlamm erwachsen sah. Wie auch immer, die Texte auf dem neuen Album sind hauptsächlich über das Leben als solches und darüber, in die Fallen zu tappen, die das Leben bereithält.


Ihr habt das Album auf eurem eigenen Label veröffentlicht, was mich überrascht habt. Gab es keine guten Angebote oder wolltet ihr die Kontrolle über das Album bei euch selbst haben? Seit ihr auf der Suche nach einem Label zur Lizensierung oder einem Vertrieb?


Wir sind offen für Vorschläge und würden gerne mit anderen Labels und Leuten arbeiten. Wir haben großartige Distributoren mit Greed Records in Deutschland, The End Records in den USA und Mecapo/ Firebox in Skandinavien.
Nach "Rainbowride" haben wir viele Labels kontaktet, aber keine guten Angebote bekommen. Ich verstehe aber auch nicht, warum es so selten ist, dass man seine eigene Musik auf seinem eigenen Label veröffentlicht? So haben wir komplette Kontrolle über Alles und können uns aussuchen, was wir machen wollen. Bislang war die Entscheidung nur gut für uns.


Stimmst du mir zu, wenn ich Bands wie LAKE OF TEARS, ENTOMBED oder GOREFEST als guten Vergleich für euch nenne? Welche Bands waren/sind ein Einfluss für dich?


Ich habe LAKE OF TEARS nie gehört, aber die anderen beiden sind natürlich Favoriten von uns. Ich habe keine wirklichen Einflüsse, mag aber viele Bands, wie THE CULT, METALLICA, SLAYER, KYUSS, DIO, IRON MAIDEN, OZZY…. Und die Liste geht weiter und weiter. Ich höre alle Arten von Musik.


Was hältst du denn von der GOREFEST-Reunion?


Ich weiß nicht, was ich darüber denken soll. Ich denke es ist Spass für sie und ihre Fans, wennsie zurückkomen und wieder spielen. Solange sie mögen, was sie machen und solange sie spielen wollen, sollen sie es machen. Ich mag GOREFEST, besonders "Soul Survivor" und "Erase".


ich habe euch bei euer letzten Tour in Hamburg gesehen, wo ihr im Hafenklang mit den RAWHYPNOLS vor wirklich wenig Leuten gespielt habt. Ich hoffe mal, das der Rest der Tour besser besucht war. Es wurden einige Shows abgesagt, was war der Grund dafür?


Ein Gig wurde abgesagt, da wir Probleme mit unserem Van hatten und ein anderer wurde wegen des Todes des Promoters abgesagt, glaube ich. Das war ein komsicher Anruf, den unser Booker Ingo (Rock This Town) machte. Er sagte: "Andy, the gig in Dusseldorf has been cancelled because of.... Death!”. Wirklich verrrückt. Aber der Promoter war anscheinend eh’ ein Idiot.
Die besten Shows hatten wir in Dingolfing und Bad Hersfeldt.
In Dingolfing spielten wir im Strich 8-Club, wo sowohl Publikum als auch Crew einfach nur toll waren.

In Bad Hersfeldt haben wir im Jugendhaus gespielt, das Platz für 150 Leute hatten - aber 250 waren da, es war total voll! Die Leute und die Party war unglaublich! Wir haben viele schöne Erinnerungen an die Tour und müssen einige Orte unbedingt noch einmal besuchen, das war großartig.


Werdet ihr 2006 wieder auf Tour gehen?


Ja! Wir sind gerade dabei zu planen und wollen im Januar oder Februar touren - und natürlich auch bei den Sommer Festivals.


Bei Festivals würdet ihr sicher mächtig abräumen. Noch ein paar letzte Worte?


Thank´s alot for the attention. Stay heavy, cheers!

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Es ist vollbracht

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Fadenkreuze und Riefestahle werden immer auf den ausgelatschten Pfaden der Rammsteine und Totenmönde rumtrampeln. Hugh. Die Österreicher von FADENKREUZ sind das rollende R, nennen ihre Musik aggressiven Power Metal, der sich aber eher nach hausbackenem Heavy Metal mit punkigem Gesang und platter Textattitüde anhört. Insgesamt orientiert sich die Eigenproduktion sehr wohl an dem, was mal unter dem "Genre" Neue Deutsche Härte" firmierte. Doch hier stimmt weder neu noch hart - vor allem der Sound erfüllt letzteres Kriterium nicht. Die durchaus löblichen Textideen zünden auch nicht wirklich, wirken eben genauso plakativ wie das deutsche Punkbands schon in der 80er Jahren gemacht haben. Stellenweise mögen manche Songs sogar gefallen, immer wieder sind nette Soli enthalten oder feine Melodien, aber insgesamt wirkt das Material doch ziemlich abgegriffen. Nur für beinharte Fans oben genannten Genres zu empfehlen. Kontakt: Siehe unter "Underdogs" - die Scheibe kostet inklusive Versand 10,50 Euro.

Es ist vollbracht


Cover - Es ist vollbracht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 22:59 ()
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Define Death

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Die Kölner kreieren sehr atmosphärischen Death Metal und erinnern mich nicht selten an frühe The Gathering. Damals als diese von ihrem ursprünglichen Weg abgekommene Band noch Härte UND Melancholie transportierte, oder eben an die leider inzwischen aufgelösten, genialen Orphanage. IN DISGRACE beschränken sich aber keinesfalls darauf, die Holländer schlicht kopieren). Was ja auch gar nicht geht, weil bei IN DISGRACE keine Frau trällert. Aber sie erschaffen genau die wirklich traurige Stimmung, die Hollands Growl-Szene damals so outstanding machte. Erfreulich: Die Rheinländer nutzen zwar das Schlüsselbrett viel und hervorstechend - lässen das Tastenintrument aber nie zu vordergründig klingen - und vor allen Dingen nie schmalzig. Define Death bietet fast ausschließlich Songs, die vor Ideen faast überlaufen, alle Titel bieten Breaks und Tempowechseln in Hülle und Fülle. Das geht naturgemäß zu Lasten der Eingängigkeit. Nicht so toll: Die Stimme wirkt auf die Dauer etwas eindimensional, und der Sound könnte viel mehr drücken. Dennoch: Interessante Scheibe.

Define Death


Cover - Define Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 41:38 ()
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Fellatrix Discordia Pantokrator

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Aus Portugal kommen FNI - und dort scheint die Zeit musikalisch stehen geblieben zu sein. Die Jungs mischen Black-, Thrash-, Death und normalen Metal und erinnern häufig an einen Bastard aus Celtic Frost, Slayer, Sodom und Obituary. Oder so. Die Scheibe klingt unglaublich antiquiert und hat noch eine ganz besondere Nettigkeit zu bieten. Der Gesang von BTHZR ("Belathauzer") erinnert an die verrückte Stimme der früh verstorbenen Dawn ( Detente und Fear of God). Und schon an der Stimme der ansehnlichen Blondine schieden sich damals absolut die Geister - denn sowohl der freundliche Portugiese als auch die verstorbene Zaubermaus klangen nach einer Hausfrau, die vor einer kleinen Maus auf den Tisch flüchtet und dabei kreischt, als würde ihr gerade ihre heilige Küche gesprengt. "Children of the Hellish Darkness" nennen sich die Südwesteuropäer, ihre Musik heißt Necro-Rock’n’Roll oder so. Die ganze Scheibe klingt, als wollte eine norwegische Black-Metal-Band mal ihre Wurzeln aus dem restlichen Europa vertonen. Das ist zum Teil gelungen, zum Teil auch nicht besonders aufregend. Die Bewertung aber steht und fällt mit der Stimme. "Love us or hate us" - dazwischen wird es kaum etwas geben. Eine Chance haben die merkwürdigen Iberer (komisch: Tracklist und Bandnamen auf dem Cover sind spiegelschriftlich layoutet) aber durchaus verdient. Kontakt: www.proconmedia.com oder www.infernalium.com.

Fellatrix Discordia Pantokrator


Cover - Fellatrix Discordia Pantokrator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:21 ()
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Made By Destiny (EP)

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Ein Pfund hat das Quartett ABSENT FOR A WEEK schon mal, mit dem es wuchern kann - und das ist Sängerin Diana. Klingt sie doch auf der dritten Veröffentlichung der im Jahre 2000 in Ibbenbüren gegründeten Band, der 5-Track-EP "Made By Destiny" doch schon etwas nach der Kollegin Marta - was man in diesem Fall durchaus als Kompliment verstehen darf. Ob dies gut oder schlecht für die weitere Entwicklung von ABSENT FOR A WEEK ist, liegt ganz an der Band selbst. Mich erinnern die fünf Songs auf "Made By Destiny" doch recht stark an die ruhigeren Momente der letzten beiden Die Happy Alben - eben mit jenem gewissen Hang Rockmusik Richtung Pop zu entwickeln. Und obwohl insbesondere "Mothers Cry" emotional zu überzeugen weis ist diese Ecke nun mal schon besetzt. Trotzdem, Gesang und Produktion passen ja mal schon, die fünf Songs kann man als radiotauglich bezeichnen - was noch fehlt ist die eine oder andere Überraschung in den Kompositionen. Einen Tick mehr Eigenständigkeit würde der Band noch gut tun, dann könnte was gehen; aber das wird ja vielleicht noch - die Grundingredienzien sind zweifelsfrei vorhanden.

Made By Destiny (EP)


Cover - Made By Destiny (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 18:16 ()
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