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Creozoth

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Interview:

Dark Funeral

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InterviewHi, Matte!



Hi! Oh, ich bin es gar nicht so gewöhnt, Interviews zu geben, aber nun hat man mir auch ein paar gegeben, weil wir im Moment so viele haben. Darum ist das etwas neu für mich…



Zuerst einmal interessiert mich, warum es vier Jahre gedauert hat, bis Ihr einen Nachfolger Eures "Diabolis Interium" - Albums fertig hattet.



Wir hatten Ärger mit unserer alten Plattenfirma, die uns auch nach "Diabolis Interium" vor die Tür gesetzt hat. Wir haben uns aber Anwälte genommen, die die Angelegenheit jetzt für uns regeln. Das war auch der Grund, warum wir das Livealbum veröffentlicht haben, denn wir wollten ein Lebenszeichen von uns geben. Wenn wir in dieser Zeit jedoch ein neues Studioalbum veröffentlicht hätten, dann hätte es womöglich Ärger gegeben. Wir hatten einfach eine Plattenfirma, mit der wir nicht arbeiten konnten. Unser Bassist Richard Daemon war sogar so angepisst, dass er ausgestiegen ist. Das ist der ganze Grund; es gab zu viele Probleme. Als uns die Anwälte dann aber aus dem Vertrag herausgeholt hatten, konnten wir endlich ein neues Album schreiben. Und jetzt sind wir wieder da!



Hinzu kommt aber, dass DARK FUNERAL nicht gerade die veröffentlichungsfreudigste Band sind. Ihr kommt in zehn Jahren auf gerade einmal drei Studioalben und ein paar EPs. Viele andere Bands haben in einem solchen Zeitraum viel mehr Releases.



Ja, ich weiß, aber wenn man ein Album veröffentlicht, dann ist es wichtig, dass man auch Qualität abliefert. Wenn man jedes Jahr ein neues Album abliefern würde, dann würde man irgendwann Selbstmord begehen. Vielleicht sind vier Jahre wirklich zu lang, aber jedes zweite Jahr wäre schon ok, denke ich.



Na gut, aber wenn das Album absolut überzeugt, dann haben die Fans wohl auch mit vier Jahren kein Problem.



Wir werden sehen, wann das nächste herauskommt, hahaha!



2010 oder so?!



Hahaha! Nee, ich denke, es wird nicht wieder vier Jahre dauern, denn im Moment schaut es so aus, als klappe es mit Regain Records.



Du hast es schon angedeutet… Ihr habt mit Richard Daemon ein Bandmitglied verloren…



Er lebt zurzeit in Amerika. Er war auch nur der Session - Bassist von DARK FUNERAL, weil er in den USA eine Familie hat. Er hat dort auch genug zu tun, so dass ich nicht weiß, in wie fern er noch einmal mit der Band arbeiten wird. Für das neue Album konnten wir aber Gustaf Hielm von MESHUGGAH gewinnen. Er hat dort Bass auf deren "Nothing" - Album gespielt.



Er ist aber kein festes Mitglied von DARK FUNERAL, oder?



Nein, er hat nur im Studio mit uns gearbeitet. Wir wollten einen wirklich guten Bassisten für "Attera Totus Sanctus" haben. Man kann ihn sehr gut in dem Song "Atrum Regina" hören, dem soften Stück. Der Bass ist dort echt stark…



Der "softe" Song, hahaha!



Ja, der softe Song, unsere Ballade, hahaha! Wenn ich das sage, dann weiß sofort jeder, welches Stück gemeint ist. Gustaf macht echt einen sehr guten Job. Als Richard uns verlassen hatte, wollten wir nicht, dass Chaq Mol oder Lord Ahriman versuchen, den Bass übernehmen und Magus Caligula hasst es, Bass zu spielen. Wir hatten auch die Idee, Alex Webster von CANNIBAL CORPSE zu fragen, aber er lebt so weit weg von hier und außerdem ist seine Band viel auf Tour. Unser Produzent Daniel Bergstrand schlug dann vor, Gustaf anzurufen und ihn zu fragen, weil er in Stockholm wohnt. Er stand auch sofort zur Verfügung und ich bin immer noch dankbar für diese Idee, denn er hat eine hervorragende Arbeit auf unserem neuen Album abgeliefert. Ich denke, es ist das erste Mal, dass DARK FUNERAL einen Bass haben, der mit den Drums spielt, wenn Du verstehst, was ich meine. Es sind keine einfachen Noten und so etwas, sondern echte Bassarbeit hinter der Musik.



Um nochmal auf den "langsamen" Song zurückzukommen: Ihr hattet auf Eurem letzten Album "Diabolis Interium" auch solch ein Stück, nämlich "Goddess Of Sodomy". Ist es jetzt schon Tradition bei DARK FUNERAL, einen "langsamen" Song auf dem Album zu haben?



Nein, das kann man nicht sagen. Als wir mit dem Schreiben des Albums angefangen hatten, sollte es gar nicht so schnell werden wie "Diabolis Interium", aber als wir dann fertig waren, stellten wir fest, dass es nicht klang wie DARK FUNERAL. Das waren nicht wir! Am Ende ist dieses Album sehr viel extremer als sein Vorgänger, haha! Wenn die Leute nur das Stück "Atrum Regina" hören, dann sagen sie, dass DARK FUNERAL sehr langsam geworden seien, blablabla… aber wenn sie den Rest gehört haben, merken sie, dass das Material viel mehr Arsch tritt als die Sachen auf dem Vorgänger. Dieses Album ist viel härter, aber dennoch kein "Ausverkauf", wenn Du verstehst, was ich meine. Die Produktion ist besser und auch der Gesang haut mehr rein.



Ich wollte Dich schon fragen, ob Ihr irgendwelche Geschwindigkeitsrekorde brechen wollt.



Nein, nein, das denken die Leute immer! Nimm zum Beispiel mal den Song "Angel Flesh Impaled", es ist der schnellste Song auf dem Album. Die Idee, ihn mit 280 BPM zu spielen, stammte von einem der Produktionsassistenten. Ich fragte nur: "Wie bitte???" und er sagte: "Ja, wir können es doch mal versuchen!". Der Opener "King Antichrist" ist schon eine sehr schnelle Nummer, aber "Angel Flesh Impaled" ist noch schneller und es passiert die ganze Zeit etwas in dem Stück.



Meiner Meinung nach gehen aber alle Songs gut ab, das ist ganz urtypischer Black Metal, von "Atrum Regina" einmal abgesehen.



Aber jede Nummer hat ihre Reize. Wir haben auch versucht, mehr Breaks und Abwechselung einzubauen. Es sollte nicht klingen wie die alten DARK FUNERAL, mit ausschließlich Blast Speed und einigen, sehr wenigen Breaks. Dieses Mal haben wir Einiges mehr gemacht!



Ihr habt in der Vergangenheit sehr erfolgreich mit Peter Tägtgren als Produzent zusammengearbeitet. Warum habt Ihr Euch dieses Mal für Daniel Bergstrand entschieden?



Ich denke, es war einfach mal an der Zeit für einen Wechsel, denn wir haben mit Peter schon die Vorgängeralben aufgenommen. Wir hatten sogar mit ihm gesprochen, aber als die Zeit näher rückte, und wir die Studiotermine festlegen wollten, war er gerade mit seiner Band PAIN unterwegs. Und wir mussten das Album endlich fertig bekommen. Daraufhin verständigten wir uns mit Daniel und er war sofort mit von der Partie, da er zuvor noch nie ein Black Metal - Album aufgenommen hatte. Zwar hatte er in diesem Bereich schon Erfahrungen als Mixer gesammelt, zum Beispiel mit BEHEMOTH, aber unser Album war seine erste vollständige Black Metal - Produktion. Er hat diese Aufgabe aber hervorragend gemeistert und uns viele neue Möglichkeiten eröffnet. Immer wieder kamen Ideen von ihm: "Versucht mal dieses oder jenes…!" und wir haben viele neue Facetten an uns entdeckt, an die wir vorher gar nicht gedacht hatten. Der Anfang von "Atrum Regina" etwa klang für mich anfangs wie Power Metal - Zeug, aber am Ende hat es sich als genial herausgestellt.



Wie schwierig ist es für Euch, all diese Stücke live umzusetzen?



Nachdem wir das Album gemastert hatten, saßen wir alle im Schneideraum zusammen und ich sagte zu den anderen: "Fuck, was habe ich da getan???". Ich freue mich nicht unbedingt darauf, das Material live zu spielen, aber das war bei "Diabolis Interium" die gleiche Situation. Irgendwann mussten wir proben und auf Tour gehen und das war schon nicht leicht. Es sollte aber funktionieren, weil ich das ja auch schon im Studio geschafft habe, denke ich.



Du stehst auch bei ein paar Leuten in der Kritik, auf der Bühne mit getriggerter Doublebase oder modifizierter Snare zu "mogeln". Es gab auch ein paar solcher Stimmen nach dem Livealbum. Wie schaffst Du es denn, eine ganze Stunde lang diese Geschwindigkeiten zu fahren???



Ich habe das einfach hinbekommen, hahaha! Die Snare, die ich benutzt habe, war ganz normal. Erst für das neue Album habe ich eine neue benutzt, die man auch hören kann. Natürlich ist es schwer, so lange so schnell zu spielen. Ich erinnere mich an eine Show in Italien, wo nach einem lokalen Support zuerst DEFLESHED und dann DARK FUNERAL auf die Bühne gingen. Das war eine heiße Nacht für mich, haha! Ich musste über zwei Stunden lang Blastspeed fahren und war beim letzten Gig wirklich schon ein wenig müde. Aber wenn man das will, dann schafft man das auch!



Aber wie übst Du das oder bereitest Dich darauf vor?



Ich übe nie!!!



Wie bitte???



Hahaha! Nee, das habe ich auch schon einem anderen Redakteur erzählt, der mich danach gefragt hat. Das stimmt wirklich, denn ich habe jetzt eine Familie und nicht so viel Zeit zum Üben. Ich habe meine Drums jetzt schon seit zwei Wochen nicht mehr angefasst! Nach der letzten Show mit DEFLESHED habe ich nichts mehr getan. Ich denke auch, es ist gefährlich, zu viel zu spielen und zu üben, weil man beim Spielen Spaß haben sollte und man ihn durch Überarbeitung schnell verlieren kann. Ich kann mich an das "Party.San" - Festival im letzten Sommer erinnern, wo ich zuvor so viel gespielt hatte, dass ich einfach nur noch gelangweilt war. Das konnte man dann auch hören! Da möchte ich einfach nur noch nach Hause und nichts mehr tun. Ich brauche diese Auszeiten einfach zum Krafttanken! Das ist für mich die beste Art zu arbeiten. Neben DARK FUNERAL und DEFLESHED spiele ich auch noch bei einer schwedischen Hardcore - Band namens RAISED FIST. Das ist schon eine kleine Umstellung, gerade in Bezug auf das Publikum. Dort spiele ich aber nicht so schnell.



Wenn man sich die Aufnahme auf Südamerika ("De Profundis Clamavi Ad Te Domine" - Anm. d. Verf.) anhört, dann ist man überrascht, dass eine Black Metal - Band empfangen wird wie sonst nur IRON MAIDEN oder so. Hat Euch das nicht auch überrascht?



Als wir dort hinflogen, dachten wir, wir spielen einfach und das sei es dann gewesen. Wir hatten zu dem Zeitpunkt auch diese großen Probleme mit dem alten Label und waren erfreut, überhaupt dort unten auftreten zu dürfen. "Cool, wie spielen in Südamerika, vielleicht kommen ja 500 Leute!", dachten wir uns. Dann kamen wir zu den Shows und...... meine Fresse! Wir dachten, wir seien die Backstreet Boys oder so, hahaha! Das war ein ganz neues Gefühl und es war sehr schön, vor diesen Leuten zu spielen. Das nächste Mal, wenn wir dort hinkommen, wird es auch eine größere Show geben, mit Pyros, etc.. Der Promoter hatte auch keine Ahnung, was uns da erwarten würde. Der dachte zwar, wir seien eine große Band, aber auch er dachte nicht, wie groß wir dort wirklich sein würden!



Ward Ihr nicht nervös, als Ihr da auf der Bühne standet?



Weniger nervös, als mehr geschockt. Die Fans sangen unsere Song mit und es kam uns sehr unwirklich vor. Es gehört aber meinen schönsten Erinnerungen!



Es ist nur so, dass die Black Metal - Szene sehr viele Anhänger hat, die meinen, dass eine gute Scheibe wie ein schlecht produziertes Demo klingen muss und sich alles im Underground abspielen soll. Und dort steht eines der größten Zugpferde der Szene vor abertausenden von Leuten. Das ist schon irgendwo kurios.



Das ist das, was man bekommt, wenn man viel tourt. Zu Hause denken die Leute, dass eine erfolgreiche Band nur von ihrem Label gepusht wird. Aber wenn man viel tourt, und DARK FUNERAL touren sehr viel, dann bekommt man nach und nach einen großen Namen. Das ist alles! Es ist das Selbe wie bei DIMMU BORGIR. Die sind auch sehr viel unterwegs und absolut groß. Ok, die haben auch Keyboards… aber man wird für das Touren schon entlohnt, denke ich.



Ich meinte damit, dass es sicher viele Black Metaller gibt, die Euch aufgrund Eures Erfolges für Verräter an der Szene halten, etc. Du weißt, was ich meine!



"Ihr seid nicht true!", "Ihr seid untrue!", das ganze Blablabla, ich weiß, haha! Das haben wir uns auch die ganze Zeit anhören müssen, aber DARK FUNERAL sind keine Band, die ein Album mit einem schlechten Sound veröffentlichen kann. Wir stehen für Qualität. Wenn wir ein Album herausbringen, dann soll es wirklich gut sein. "True" ist demnach, zu Hause in seinem Homestudio zu sitzen, Sachen aufzunehmen und niemals zu veröffentlichen. Sehr "true"! Niemand hört die Sachen, man spielt für sich selbst und keiner weiß davon. Das ist "true"! Das ist zwar nicht kommerziell, aber sehr doof! Wir werden auch gefragt, warum es Girlie - Shirts von DARK FUNERAL gibt. Ok, das ist echt nicht "true"!



In wie fern fühlt Ihr Euch denn überhaupt der Black Metal - Szene zugehörig? Die meisten Vorreiter dieser Musik kommen ja aus Norwegen und nun stammt eine der führenden Bands aus Schweden.



Haha! Das ist in der Tat etwas verdreht. Die alten Bands stammen aus Norwegen, aber davon existieren auch schon viele nicht mehr, wie zum Beispiel IMMORTAL. Es gibt nur noch DIMMU BORGIR, DARKTHRONE, SATYRICON,… aber ist das wirklich Black Metal? Ich weiß das gar nicht so genau… jedenfalls werfen viele Bands das Handtuch. Wir werden uns aber niemals auflösen, hahaha!



Noch eine Frage zum Schluss: habt Ihr bei so hohen Temperaturen wie in Südamerika nie Probleme, dass Euch das Corpsepaint verläuft?



Nee! Nicht, dass ich wüsste! Ich habe ein gutes Make - Up, aber es ist für die anderen Jungs schon härter, weil sie sich mehr bewegen und die ganze Zeit headbangen. Da ist es schon schwieriger. Die heißesten Gigs überhaupt hatten wir in Kolumbien, aber das Corpsepaint hält, hahaha!




Band:

Eddie Ojeda

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Band:

Change Of Heart

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Johnny Lima

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Legs Diamond

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Review:

Lilith

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Kalt erwischt wurde ich beim ersten Hören von "Lilith". Die ersten beiden Songs sind super-entspannte Songs voller Atmosphäre, so dass ich mich auf eine ruhige halbe Stunde chilliger Musik einstellte. Dann kam Song drei, "Lilith", über mich, so unvermittelt und brutal wie ein kalter Regenschauer. Da legen TRIP FONTAINE richtig los und lassen ein heftiges Core-Gewitter auf den Hörer los. Auch wenn sich ein paar ruhige Parts in den Song verirrt haben, ist der Tiltetrack definitv nichts für Weicheier. Dafür ist der folgende Song wieder einer aus der ruhigen Kategorie und klingt wie ein schlechter Hamburger Schule-Klon, während "Talking To You…" richtiggehend punkig daherkommt. Man sieht, TRIP FONTAINE lassen sich nicht gerne in eine Schublade stecken und fühlen sich im Dreieck Emocore-Independent-Rock ganz wohl. Da schippern sie durchaus versiert und wissen zu jeder Minute, wo sie im aktuellen Song hinwollen und auch technisch haben die Jungs einiges auf den Kasten. Ich würde TRIP FONTAINE in eine Ecke mit Bands wie JR EWING stecken und auf großartiges Schubladendenken verzichten. Macht Spass, "Lilith" zu hören, da man nie weiß, was die Band als Nächstes vorhat. Und das ist immer ein Merkmal für eine gute Platte, nicht wahr?

Lilith


Cover - Lilith Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Deutschland von Vorne

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Mit der letzten CD von JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE hatte ich so meine Probleme und wurde nicht so recht warm damit. "Deutschland von Vorne" liegt mir da schon eher. Dieses Mal haben sich die Jungs acht deutsche Songs vorgenommen und ziemlich durch den Wolf gedreht. So mussten unter anderem EISENVATER, DIE GOLDENEN ZITRONEN und sogar TOCOTRONIC einen Song hergeben und dran glauben. Was JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE aus "Ich verabscheue euch wegen eurer Kleinkunst zutiefst" gemacht haben, ist Fungrind pur, inklusive "Final Countdown"-Theme beim Keyboard. Sehr cool. Heftiger ist da schon "Der Greuel" von EISENVATER, was einen fast schon TOTENMOND-mäßigen nihilistischen Flair versprüht und zeitweise echt schleppend aus den Boxen kriecht. So arbeitet sich die Band durch die acht Songs und hat jedem ihren ganz eigenen Stempel aufgedrückt und unterm Strich ein respektables Ergebnis erzielt. Mir hat es gefallen, dass die Band nicht einfach stumpf acht Klassiker 1:1 nachgespielt hat (das kann jede Schülerband), sondern sich an für Metal-Verhältnisse ungewöhnliche Songs gewagt hat und diese ordentlich verändert haben, das spricht eindeutig für JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE. Für meinen Geschmack deutlich besser als "Hardcore aus der ersten Welt".

Deutschland von Vorne


Cover - Deutschland von Vorne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 22:58 ()
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Review:

Vollkontakt

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Schwierig, die Musik von MORPHYN, dem Quartett aus Karlsruhe, zu beschreiben. Die Jungs spielen zähen, räudigen, deutschsprachigen Metal, der (besonders durch den fiesen Brüllgesang von Volker Bruder) stellenweise wie ONKELZ in Zeitlupe klingt, aber auch in Richtung TOTENMOND schlägt, ohne deren Intensität und Dampframmenpower zu erreichen. "Vollkontakt" ist ganz sicher nichts für zart besaitete Deutschrocker, sondern tönt ordentlich "undergroundig" und ist auch nicht gerade sehr transparent produziert, was jedoch gut zur Musik passt. So ganz warm werde ich mit dieser EP aber nicht, denn die vier Stücke bleiben nicht wirklich hängen. "Nuklearer Tod" etwa fällt mit seinem leicht nervigen Refrain sogar eher negativ auf (ich verstehe immer: "Noch vier Jahre tot"), aber auch "Vergangenes Begleitet" und "Bewegung" sind nicht gerade mitreißende Ohrwürmer. Besser gefällt mir da schon das live mitgeschnittene "Erkenntnis", zwar auch kein Überflieger, aber mit seinem rotzigen, fast schon deathmetallischen Geknüppel (inklusive Growls) ein netter Stampfer. Auch der sehr kurze, ebenfalls todesbleierne Bonustrack fällt positiv ins Gewicht. Ganz schlecht ist "Vollkontakt" nicht, aber ich persönlich habe mich mit dieser EP etwas schwer getan und wirklich mein Fall ist sie nicht. Wer auf heftigen, deutschsprachigen Metal steht, sollte die Band aber ruhig mal anchecken!

Vollkontakt


Cover - Vollkontakt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:44 ()
Label:
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Review:

Sedimente

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Bei dem Bandnamen WOJCZECH habe ich eine plolnische Band erwartet, aber die Combo ist in Deutschland beheimatet und frönt auf "Sedimente" deutschen Texten. Jedenfalls haben die Songs deutsche Titel, beim Hören versteht man eh nix. Aber das soll bei Grindpunk so sein. Genauso wie die rauhe Produktion und die kurzen, brutalen Songs. WOJCZECH machen niemanden etwas vor, die Jungs haben offensichtlich Spass an knackigen Songs, die sich im Geiste alter NAPALM DEATH, REPULSION und alter Punkbands bewegen. Roh, direkt und voll auf die Fresse, egal welchen Song man anspielt. Abwechslung gibt es in den engen Grenzen, die sich die Band selbst auferlegt hat, auf jeden Fall, sogar etwas Groove hat sich versteckt ("Dogmafalle"). Wer kompromisslose brutale Mucke sucht, ist bei "Sedimente" auf jeden Fall gut aufgehoben.

Sedimente


Cover - Sedimente Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 23:56 ()
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