Band:

Malpractice

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Review:

Bamboozle/Alive Under The Midnight Sun

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Irgendwie eine seltsame Idee, jetzt ein altes PSYCHOTIC YOUTH-Album wieder aufzulegen, immerhin gibt es die Band seit 1999 nicht mehr. Was auch immer die Gründe sein mögen - das Label hat sich Mühe gegeben, den Fan etwas zu bieten, denn als Bonus zum lange vergriffenen "Bamboozle"-Album von 1995 gibt es eine komplette Live-CD, die dazu noch das letzte Konzert enthält, das die Schweden gespielt haben. Ich persönlich kann aber zumindest mit dem Sound des Studio-Albums nicht viel anfangen. Zwar stimmen die Ingredienzen - 60´s Garagen-Rock, End 70er New Wave, Punkrock und Pop - aber insgesamt klingen die Songs zu aufgesetzt und geradezu aufdringlich fröhlich-ironisch, um mich wirklich zu rocken. Hinzu kommt noch, dass mir der quäkig-jaulige Gesang von Jorgen Westman ziemlich schnell auf die Nerven geht, was die Sache nicht besser macht. Etwas anders sieht es aber mit dem Live-Mitschnitt aus: Die Songs sind härter, rauer und schneller gespielt, und hier kann man endlich die Punkrock-Wurzeln der Band erkennen, wobei man vor allem Einflüsse der RAMONES, aber auch der BUZZCOCKS und der UNDERTONES ausmachen kann. Auch wenn ich wohl nie zum PSYCHOTIC YOUTH-Fan mutieren werde - zumindest das Live-Album bescheinigt den entscheidenden Einfluss der Band auf die Entwicklung des Surf- und Poppunk. Für die Fans der Band ist dieser Release sicherlich ein Muss, alle anderen sollten erst mal vorsichtig antesten, ob sie sich mit dem Sound der Schweden anfreunden können. Ach ja: Die Doppel-CD wird zum Preis einer einfachen Mid-Price-CD verkauft. Aktionen dieser Art sollte es viel mehr geben...

Bamboozle/Alive Under The Midnight Sun


Cover - Bamboozle/Alive Under The Midnight Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 85:98 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Day And A Thousand Years (Re-Release)

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"A Day And A Thousand Years" ist mitnichten das neue WALLS OF JERICHO-Album, sondern der Re-Release des ersten Tonträgers der Band. Ursprünglich wurde die MCD 1999 in den USA (und 2001 in Europa) veröffentlicht und hat eingeschlagen wie eine Bombe (wenn auch der Durchbruch erst mit dem Nachfolgealbum kam). Schon damals war das Markante am WALLS OF JERICHO-Sound die Stimme von Sängerin Candace, die wir eine Irre keift, schreit und wütet. Zwar hatte die Band damals noch nicht die Knallersongs wie auf "All Hail The Dead", aber die Richtung war schon klar erkennbar. "Collecting On A Debt" findet sich z.B. noch immer im Set der Amis, ganz schlecht sind die Songs also nicht. Die Grundrichtung, brutaler Mid-Tempo Hardcore, wird in den sieben Songs kaum einmal verlassen und auch Candace setzt nur selten einmal zu klaren Passagen an. Bei der kurzen Spielzeit aber kein Problem, Langeweile kommt da nicht auf - und die MCD ist durchgehend saubrutal. Leider haben Genet Records keine Boni auf die Neuauflage gepackt, so dass der Kauf für Besitzer des Originals unnötig ist. komplettisten und Neueinsteiger in den WALLS OF JERICHO-Sound können aber bedenkenlos zugreifen.

A Day And A Thousand Years (Re-Release)


Cover - A Day And A Thousand Years (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 14:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Psychotic Youth

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Dig That Crazy Christmas

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Leider ist die neue CD des BRIAN SETZER ORCHESTRA ein wenig zu spät bei mir angekommen. Für "Dig That Crazy Christmas" hat der STRAY CATS-Frontmann nämlich - der Titel legt es nahe - sowohl Weihnachtslieder verswingt als auch alte Swing-Klassiker mit weihnachtlichen Texten versehen. Das ist zwar nichts Neues, denn bereits 2002 erschien mit "Boogie Woogie Christmas" das erste Weihnachtsalbum der 17-köpfigen Swing-/Rockabilly-Bigband, das Klassiker wie "Jingle Bells" oder "Winter Wonderland" enthält, macht aber natürlich erneut großen Spaß und gute Laune, vor allem auch, weil hier wieder ein ganzer Haufen begnadeter Musiker am Werke ist und die Arrangements wie gewohnt erste Sahne sind. Verglichen mit anderen Veröffentlichungen des BSO geht es auf "Dig That Crazy Christmas" zwar etwas ruhiger zu, aber es wird nach wie vor nach vorne geswingt und gerock ´n rollt, was das Zeug hält. Denkt man sich die Texte weg, kann man sich daher fast sämtliche Songs zu jeder Jahreszeit anhören. Ein wenig besinnlich wird es lediglich beim wunderschön atmosphärischen Instrumental "My Favourite Things", bei der Bar-Jazz-Ballade "What Are You Doing New Year´s Eve" und bei den Bläser-Chor-artigen Zwischenteilen von "Angels We Have Heard On High", bei denen das Thema von "Gloria In Excelsis Deo" aufgegriffen wird - letzteres liegt dann allerdings doch ziemlich nah an der Schmerzgrenze. Insgesamt kommen leider der Rockabilly-Anteil und Setzers geniales Gitarrenspiel etwas zu kurz, aber wunderbare Passagen, wie der Anfang des Solos zu "´Zat You Santa Claus", wo er das Solo des STRAY CATS-Überhits "Stray Cat Strut" anspielt, entschädigen vollkommen. Wer das BRIAN SETZER ORCHESTRA noch nicht kennt, sollte allerdings erst einmal zu einer anderen Veröffentlichung greifen, wie "The Dirty Boogie" oder dem hammermäßigen Doppel-Live-Album "The Ultimate Collection". Am besten trägt man sich aber gleichzeitig beide BSO-Weihnachstalben für Anfang Dezember in den Outlook-Kalender ein, denn eine bessere Alternative zum üblichen, Brechreiz erregenden Weihnachts-Gedudel à la "Jingle Bells", "Last Christmas" und "Ihr Kinderlein kommet" gibt es definitiv nicht.

Dig That Crazy Christmas


Cover - Dig That Crazy Christmas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sick Atoms

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Um Drogen in jeder Form geht es in den Lyrics von NEGLICENT COLLATERAL COLLAPSE. Also im Prinzip - verstehen wird das durch einen Harmonizer verzerrte Gegrunze eh niemand. Die Tschechen geben sich neunzehn Tracks lang alle Mühe, musikalische Konventionen zu sprengen und ein alles zermalmendes Werk vorzulegen. Fette, sehr tief gestimme Gitarren und der unmenschlich verzerrte Gesang dominieren die Musik, der Rest ist eher Staffage, selbst das Schagzeug muss sich der geballten Wucht geschlagen geben. Trotz allem setzen die Mucker auf einen gewissen Groove, wodurch "Sick Atoms" bei der Obscene Extreme-Disco ein Tanzflächenfeger sein könnte. Trotzdem bleibt die Platte was für beinharte Grind-Freaks, jeder andere wird nach dem Intro aufgeben.

Sick Atoms


Cover - Sick Atoms Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 36:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Current 11

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SHAARIMOTH haben sich der alten Schule des Death Metals verschrieben und ziehen im Info Parallelen zu MORBID ANGEL und BEHEMOTH. Um das gleich vorweg zu sagen: nicht die neueren Werke beider Bands, sondern die Scheiben aus den Anfangstagen standen bei "Current 11" Pate. Soudnmäßig kommt man den Engeln sehr nahe, nur das Schlagzeug klingt etwas dumpfer. Außerdem sind SHAARIMOTH nicht so technisch vertrackt, sondern eher direkt-eingängig. Eben so, wie ich mir old school Death Metal vorstelle. Wichtiger als die Mucke ist den Schweden wahrscheinlich eh’ die Aussage, immerhin drehen sich alle Texte um satanische Botschaften. Oder wie es die Band auf ihrer Website selbst sagt: "Silim-Madu Ama-Ushumgal-Anna. Silim-Madu Sumun Mummu Tiamat. Hail Tiamat!" Die meinen es also ernst. Wer Musik und Texte voneinander trennen kann, wird mit einer ehrlich klingenden Death Metal-Platte belohnt, die sich um Trends nicht schert. Alt, aber erfrischend.

Current 11


Cover - Current 11 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:24 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

O.S.I.

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Band:

The Brian Setzer Orchestra

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Messiah Of Confusion

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1994 hatten COUNT RAVEN mit "High On Infinity" ein absolutes Jahrhundertalbum des Doom - Genres abgeliefert, aber zugleich auch den kreativen Höhepunkt ihres Schaffens erreicht. Oder anders: die drei ersten Alben noch mal zu übertreffen, war schier unmöglich, und selbst das Gleichziehen mit den Vorgängern gestaltete sich für die Schweden im Jahre 1996 mehr als schwierig. "Messiah Of Confusion", das vorerst letzte Werk der Band, ist abermals ein weit überdurchschnittliches Album geworden, aber leider kein göttlicher Oberhammer mehr! COUNT RAVEN besannen sich etwas mehr auf ihre erdigen Wurzeln, denn auf epische Tränentreiber, was sie stilistisch noch ein Stück näher an ihre Väter im Geiste, BLACK SABBATH, rückte. Songs wie der schleichende Opener "Prediction", "Shadow Box", das stampfende "The Loneliest One", das hymnische "The Lie Of Life", "P.S.I. Power" oder das geile "The Viking Sea" (mit coolem "Spoken Word" - Part und irischem Outro) gehören immer noch zur absoluten Oberschicht der Zunft, können aber nicht mehr so ganz verzaubern wie die Songs auf den Vorgängern. Zudem befinden sich mit "Fallen Angels" und dem etwas ideenlosen "Shine" auch zwei Stücke auf dem Album, die zeigen, dass COUNT RAVEN hier auf hohem Niveau aus dem letzten Loch pfiffen und es gut war, dass nicht noch ein weiteres Album erschienen ist, das die Legende womöglich demontiert hätte. Als Bonus der Neuauflage gibt es mit "Regression" ein über zehnminütiges BLACK SABBATH - Medley zu hören, das so gesehen zwar überflüssig ist, aber hier sehr gut platziert wurde. Das Remastering von Achim Köhler und das Booklet mit Texten und Liner - Notes sind natürlich auch hier im Preis inbegriffen! Auch wenn "Messiah Of Confusion" das "schwächste" Werk von COUNT RAVEN darstellt, gehört es immer noch zu den stärksten traditionellen Doom - Alben der zweiten Hälfte der 90er Jahre und sollte in keiner Genre - Sammlung fehlen!

Messiah Of Confusion


Cover - Messiah Of Confusion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 70:48 ()
Label:
Vertrieb:

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