Review:

Fallout From The War

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SHADOWS FALL haben mit "The War Within” das meistverkaufte Album der Century Media-Geschichte abgeliefert und so die großen Spieler auf sich aufmerksam gemacht. Roadrunner werden die Jungs ab 2007 unter Vertrag nehmen und ein neues Album veröffentlichen. Vorher mussten SHADOWS FALL aber noch ihren Vertrag mit CM erfüllen und haben deshalb "Fallout From The War" aufgenommen. Darauf finden sich sechs neue Songs, zwei rare B-Seiten und drei Coversongs.
Bei den neuen Tracks handelt es sich um Songs, die vor "The War Within" geschrieben wurde (daher auch der Plattentitel des neuen Albums), aber den finalen Cut nicht gepackt haben. Die Amis um Dread Brian Fair haben sich bei Hausproduzent Zeuss eingeschlossen und die Tracks Anfang des Jahres aufgenommen. Man hört deutlich ihre Entstehungszeit heraus, die Songs haben den selben Groove wie das 2004er Album. Aber sie sind halt aus gutem Grund nicht auf der Scheibe gelandet, im Vergleich zu "The Power Of I And I" und "Inspiration On Demand" verlieren die Songs. Für SHADOWS FALL-Verhältnisse gehobener Standard, mehr nicht. Für einige andere Bands wäre das aber immer noch ein Quantensprung..
Die beiden B-Seiten sind von der "Deadworld"-EP, die 2001 nur in Japan rauskam und auch in der Neufassung eine feine Sache sind. Verdammt guter Stoff, der klar macht, dass die Jungs schon damals mächtig was auf der Pfanne hatten.

Mit den drei Coversongs verneigt sich das Quintett vor seinen Helden und hat zu diesem Zweck "December" (ONLY LIVING WITNESS), "Mark Of The Squeale" (LEEWAY) und "Teasn´, Pleasn´" (DANGEROUS TOYS) ausgewählt. SHADOWS FALL haben das Kunstück fertiggebracht, isch gleichzeitig nah am Original zu halten und doch mehr zu bieten als das bloße Nachspielen, am Besten ist das beim coolen LEEWAY-Song zu hören.

Am Ende der elf Songs hinterlässt "Fallout From The War" einen etwas schalen Geschmack. Die neuen Tracks sind ok, die beiden B-Seiten für Fans essentiell und die drei Cover können sich hören lassen. Aber ein richtig komplettes Album ist das irgendwie nicht und der große Hit ist da auch nicht drauf. Es ist schade, dass sich die Band ihre neuen Kracher anscheinend für das RR-Debüt aufhebt und den Fans so eine etwas halbherzige Platte serviert. Fans sollten vorher reinhören, wer SHADOWS FALL noch nicht kennt, dem sei "The War Within" ans Herz gelegt.

Fallout From The War


Cover - Fallout From The War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:53 ()
Label:
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Looking For Myself

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Wenn das so weitergeht wird ich bei MI noch zum wahren "Polen-Onkel" denn schon wieder findet sich eine Band aus just diesem Lande in meinem Player. Andererseits dann doch wieder nicht so verwunderlich, denn Formationen insbesondere mit progressiver Ausrichtung sind derzeit tatsächlich schwer angesagt. Klar RIVERSIDE sind die aktuell bekanntesten und auch erfolgreichsten Vertreter aber auch QUIDAM, COLLAGE oder SATELLITE dürfte vielen schon ein Begriff sein. Solange die Qualität stimmt ist gegen diesen verstärkten musikalischen Ostimport auch nichts zu sagen und so hat sich auch das ProgRock Records Label hier ein lohnenswertes "Objekt" gesichert. Denn diese Band, bereits im Jahr 2001 gegründet (zunächst ohne Keyboarder) hat nach drei Jahren intensiven Arbeitens mit "Looking For Myself" jetzt ihr erstes Werk vorgelegt. Im Gegensatz zu den bereits genannten Bands beackern SANDSTONE eher die (Melodic) Prog Metal Schiene wobei insbesondere das allseits geschätzte Traumtheater einen nicht unwesentlichen Vorbildcharakter gehabt haben dürfte. An die Härtegrade von z.B. THRESHOLD kommt man zwar nie ganz heran aber für reinen Progrock ist dieser Quartett einfach auch von der Gitarrenarbeit viel zu heavy ausgeprägt. Trotz aller (bewusst) hörbarer Einflussgrößen ist hier der eigene Touch entscheidend, dazu gehört, dass man sich einen recht eigenwilligen Vocalisten geholt hat, der sowohl voluminös als auch gefühlvoll (man höre nur mal das fast gehauchte "Youth" an - Hammersong) agieren kann und mit seinem ganz eigene Klangbild wie eine Mischung aus dem Sänger von ENCHANT, OZZY ("Birth Of My Soul") und Geoff Tate klingt. Trotz vieler langer sowie episch-opulent geprägter Songs mit vielen detailreichen Arrangements machen SANDSTONE nicht den Fehler ihre technischen Fähigkeiten ständig vor sich her zutragen sondern gegen durchaus songdienlich zu Werke, den gefürchteten Frickelfaktor hält man auf einem erträglichen Level. Insbesondere der Tastenmann weiß wie man dass Wort "Vielseitigkeit" buchstabiert. Vom Inhalt her geht es ganz grob gesagt bei den 6 Tracks im einen Mann, der sich auf den Weg macht, um die große Liebe zu finden. Die emotionale Umsetzung dieser Thematik verpackt die Band in gelungene Melodiebögen, logischen Breaks sowie packenden Gitarren (Duellen). Manche Kritiker werden sich am gelegentlich auftauchenden Mainstream Touch gewisser Parts stoßen - ich nenn’ dass jetzt mal den "Images & Words" Faktor, der sicher auch so vorhanden ist, den ich aber eher positiv bewertet wissen möchte. Die Produktion hätte vielleicht noch einen Tick mehr Wucht bei den Drums vertragen aber was soll’s, Artwork und Booklet mit Texten gehen ebenfalls Ordnung so dass bei "Looking For Myself" von einem rundum guten Album gesprochen werden kann. SANDSTONE sind ansonsten eine Band von der zukünftig noch einiges zu erwarten sein wird.

Looking For Myself


Cover - Looking For Myself Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 55:7 ()
Label:
Vertrieb:
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Monotheist

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Normal kann eine Band wie CELTIC FROST, wenn sie nach 16 Jahren (das Album "Parched With Thirst Am I And Dying" ist eine Compilation) mit einem Comeback - Scheibchen ankommt, nur verlieren! Entweder ist die Erwartungshaltung viel zu groß, oder die Band hat sich dermaßen verändert, dass sie kaum noch alte Fans begeistern kann. CELTIC FROST haben irgendwie beide Probleme unter einen Hut bekommen, denn "Monotheist" ist keine Kopie alter Großtaten, aber auch nicht so extrem anders, dass man Tom Warrior, Martin Eric Ain und Neuzugang Franco Sesa (Drums) den Rücken kehren müsste. Die beiden Altmeister haben ein Werk erschaffen, das zumindest den qualitativen Erwartungen ohne Wenn und Aber gerecht wird. Natürlich wird es wieder die "Früher war alles besser - die Neue ist Kacke!" - Typen geben, aber auf solche Leute setzen CELTIC FROST wie eh und je einen dicken Hucken. "Monotheist" ist ein sehr mutiges, ungewöhnliches Werk, klingt unverkennbar nach CELTIC FROST, aber trotzdem innovativ. Ein einzigartiger, fieser Lavaklumpen prasselt auf den Hörer ein, mal aggressiv, mal verträumt, aber immer nachvollziehbar, emotional und atmosphärisch. Auf Geschwindigkeit wird weitestgehend verzichtet, lediglich zu flotteren Midtempo, wie etwa im Opener "Progeny", lässt sich die Band hinreißen. Mit dem fiesen Ohrwurm "Ground", dem Hassbrocken "A Dying God Coming Into Human Flesh" (who the fuck is Marilyn Manson?!), den tollen, gotischen (nein, trotz Frauengesang kein Rumgejaule!) "Drown In Ashes" und "Obscured" (Hit!), dem schleichenden "Os Abysmi Vel Death", dem Stampfer "Domain Of Decay" und dem eingängigen "Ain Elohim" hat man weitere, sehr unterschiedliche Kracher am Start, die von der brillanten "Triptych" - Trilogie (darunter das fast 15 - minütige "Synagoga Satanae") gekrönt werden. Natürlich werden sich an "Monotheist" die Geister scheiden, aber meiner Meinung nach hat die Band die bestmögliche Lösung für diese schwierige Aufgabe gefunden und eines der ungewöhnlichsten, aber auch stärksten Alben der letzten Zeit vorgelegt. Die Legende lebt!!!

Monotheist


Cover - Monotheist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 68:22 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

If Hope Dies

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Interview "Life In Ruin" ist jetzt schon einige Zeit auf dem Markt. Wie sind die Reaktionen von Fans und Presse?


Die Fans sind Killer! Wir haben Glückwünsche und Anerkennung von vielen Leuten bekommen, egal in welcher Stadt wir spielen, das ist unglaublich. Die Medien sind da gespaltener: manche lieben unser Album, andere halten es für Hundescheiße.

Ich glaube aber, dass die meisten Leute es nicht mögen, weil es Metalcore ist und nicht, weil wir so schlecht sind. Aber egal. Reviews halten nur ein paar Monate, aber Fans hat man für immer. Hoffentlich *lacht*


Bist du zufrieden mit dem Album und der Produktion?


Wir sind verzückt von der Produktion. Normalerweise hat jede Band etwas, dass es nach den Aufnahmen anders machen würde oder besse aufgenommen hätte, aber wir sind selbst jetzt noch, Monate später, stolz wie Hölle auf das Album.

Wir haben mit Jason Suecof vom Audio Hammer Studio aufgenommen. Der Kerl hat vorher TRIVIUM, GOD FORBID und jetzt BURY YOUR DEAD aufgenommen, weiß also was er tut und immer einen guten Job gemacht. Wir waren schon immer eine Live-Band und sind froh, jetzt endlich eine gut klingende CD in der Hinterhand zu haben.


Nach eurem letzten Album habt ihr einen Vertriebsdeal mit Metalblade unterschrieben, einem der größen Metal-Label überhaupt. Hattest du nach "The Ground Is Rushing To Meet Us" damit gerechnet?


Ja, schon, da uns auch andere Label mochten und ihnen die CD gefiel. Aber unser Label, Ironclad Recordings, hat einen Pakt mit Metalblade *lacht*. Trevor von Ironclad hat dann einen Vertriebsdeal für Europa, Australien und Japan mit Metalblade gemacht und wir waren mit dabei. Die Jungs sind immer cool zu uns gewesen, es ist angenehm, mit ihnen zu arbeiten.


Kommen wir nochmal zurück zu "Life In Ruin”: was steckt hinter dem Titel?


Wir mußten dem Album einen Namen geben und es von unseren anderen Alben unterscheidbar machen. Man kann nsie ja nicht alle gleich nennen, oder? *lacht*


Worum drehen sich eure Texte? Songs wie "Anthem For The Unemployable” scheinen einen politisch/ sozialen Hintegrund zu haben…


Unser Sänger schreibt alle Texte, also wäre er besser für diese Frage geeignet. Aber im Allgemeinen geht es in den Texten um alle möglichen Themen wie ein Drogenfreies Leben, jeden Tag voll auszukosten und sich seiner Umgebung bewußt zu sein. "Anthem…" fordert dich auf, dich nicht von deinem Job versklaven zu lassen oder etwas zu machen, dass dich unglücklich macht, nur um Geld zu verdienen.


Ist es wichtig, für eine Band eine Meinung zu Politik und sozialen Themen zu haben?


Wir bestehen zu gleichen Teilen aus Metal-Riffs und HC-Texten. Ich persönlich halte es nicht für notwendig, eine Agenda zu haben, wenn man Texte schreibt, aber ich respektiere Bands, die das machen. Ich liebe unsere Texte, aber genauso mag ich CANNIBAL CORPSE und EIGHTEEN VISIONS.


Ihr seit zweifellos ein Teil des boomenden Metalcores - wird die Szene noch lange in der derzeitigen Form bestehen oder ist sie schon auf dem absteigenden Ast?


Ich denke dass Metalcore wie jedes andere Genre behandelt werden sollte. Die starken Bands werden überleben. Die Band, die am härtesten arbeiten und wirklich gut sind, werden ewig dabeisein. Wie es bei AC/DC und VAN HALEN der Fall ist, während WARRANT und QUIET RIOT alles für einen Gig tun würden. Gute Bands bleiben Wie MANOWAR schon sagten: "wimps and posers, leave the hall” *lacht*


Ihr wart gerade zwei Monate auf US-Tour. Ist es leicht für dich?


Touren ist zu gleichen Teilen scheiße und geil. Ich vermisse meine Freundin wie verrückt und meine Tochter wächste jeden Tag, ohne dass ich das sehen kann. Aber Shows spielen ist nunmal das, was ich jetzt tun will. Es gibt nichts Tolleres als tausende Meilen von zu Hause weg eine Show zu spielen und eine Halle voller Fremder singt mit dir deine Songs.


Werdet ihr dieses Jahr in Europa touren?


Mir wurde gesagt, das werden wir. Es stresst mich total, dass alle unsere verdammten Freunde in anderen Bands schon dagewesen sind und wir immer kämpfen müssen, um mal dahinzukommen - und dann passiert immer irgendeine Scheiße und wir müssen absagen. Lame as shit, man. Unsere Freunde in christlichen Bands sollen für uns beten.


Letzte Worte?


Never pee your pants for 5 dollars, never go in a devil driver mosh pit unless you have a good dentist and don’t eat animals!

Shit’s gross man.



Interview:

Illdisposed

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InterviewZuerst mal: was ist denn mit Eurem zweiten Gitarristen Lasse Bak passiert???



Da sind einige Sachen vorgefallen. Wir stellten auf der letzten Europatour fest, dass er ein wenig müde wurde und nicht mehr wirklich in der Band sein wollte. Hinzu kam, dass er anfing, richtig, richtig schlecht zu spielen, wenn er betrunken war. Und er ist ein schwerer Trinker, er hat die ganze Zeit über gesoffen! Er hat dann ein paar Shows komplett vermasselt, denn es konnte niemand hören, was wir gerade spielten. Seine Gitarre gab nur lauter lustige Geräusche von sich. Er wurde sogar so schlecht, dass wir ihn irgendwo in England von der Bühne treten mussten! In der Mitte des Sets schmiss Bo ihn einfach von der Bühne, nahm seine Gitarre und stellte seine Amp aus. Lasse versuchte dann, wieder auf die Bühne zu kommen, aber Bo trat ihn wieder runter, haha! Danach schaute er sich den Rest des Gigs von der Bar aus an. Am Ende war es eine schlimme Situation, aber er hatte einfach zuviel Scheiße gebaut, so dass wir in dieser Form nicht weitermachen konnten. Niemand hätte sich uns dann noch angucken wollen!



Auf Eurer Homepage, bzw. auf dem Bandfoto dort, habt Ihr seinen Kopf dann auch deutlich durch einen Haufen Kacke ersetzt!



Ja, hahaha! Das ist, was er ist, ein Haufen Scheiße! Aber so krass ist es nicht, denn wir sind immer noch Freunde. Wir hassen ihn nicht oder so etwas. Ich rede heute noch oft mit ihm, und auf eine gewisse Weise sind wir alle ein Haufen Scheiße. Also warum sollten wir nicht auch aus ihm einen machen, haha?!



Wie? Der Spricht noch mit Euch???



Ja, ich rede fast jede Woche mit ihm.



Aber Ihr konntet ja einen sehr interessanten Ersatz für Lasse finden, nämlich Martin Thim von EXMORTEM. Wie konntet Ihr ihn für den Job gewinnen?



Er war schon vorher seit langer Zeit mit uns befreundet gewesen. Er war unter Anderem unser Merchandise - Verkäufer bei Live - Auftritten, unser Roadie beim "Wacken Open Air", und er lebt in derselben Stadt. Wir kennen ihn seit etwa zehn Jahren, und es war richtig offensichtlich, dass er den Job bekommen würde, weil es uns sehr wichtig ist, dass wir Freunde sind und wir die Person gut kennen. Wir wollten keinen Gitarrenhelden, der die "pseudo - intellektuelle" Schiene fährt, sondern jemanden, mit dem wir auch zusammen abhängen können.



Auf dem neuen Album habt Ihr auch wieder ein paar interessante Ideen untergebracht, wie etwa den Song "Back To The Street". Wo kam diese Idee denn her?



Das war recht lustig! Einen Tag saßen wir im Auto, und sie spielten einen richtig coolen Song im Radio, nämlich "Incomplete" von den Backstreet Boys. Wir konnten sofort hören, dass es eine großartige Melodie ist und sie sich super eignet, sie zu stehlen, haha! Das haben wir dann auch gemacht, und ich denke, das Resultat ist echt gelungen. Manchmal ist echt besser, von Pop - Musik vielleicht nicht zu stehlen, aber von ihr inspiriert zu werden, weil es dann eine etwas andere Form von Death Metal ergibt. Eine Menge Death Metal - Bands hören sich gleich an, aber wenn man sich von etwas anderem, wie zum Beispiel Pop, beeinflussen lässt, dann bekommt man auch etwas Anderes, Spezielles dabei heraus.



Aber wenn Du sagst, Ihr habt die Melodie gestohlen oder Euch zumindest davon inspirieren lassen, habt Ihr dann keine Angst, eine Menge Ärger zu bekommen?



Nee, nee! Wir haben sie ja nicht direkt gestohlen und auch ein wenig verändert. Außerdem haben wir den Song auch "Back To The Street" genannt, und so ist es eindeutig, dass das Riff von diesem Song stammt. Ich glaube nicht, dass wir große Probleme damit bekommen werden, aber wenn doch, dann ist es eine große Ehre, mit den Backstreet Boys vor Gericht zu ziehen, haha!



Es wird gemunkelt, Du seiest generell ein sehr großer Fan dieser Boygroup?!



Ja, das bin ich auch, hahaha! Nee, kein so großer Fan, aber ich denke, dass sie ein paar echt gute Songs gemacht haben. Außerdem haben sie eine große Persönlichkeit, die viele dieser Boybands nicht haben. Sie haben ein etwas raueres Image, und auch ihr Frontmann Nick Carter ist ein cooler Typ, haha!



Nachdem Ihr bereits auf Eurem "Retro" - Album von 2000 einigen Eurer Vorbilder Tribut gezollt habt, habt Ihr es auf "Burn Me Wicked" wieder getan, nämlich mit dem Song "Throw Your Bolts"…



Oh, ja! Das war Bo´s Idee, und ich habe den Song geschrieben. Beim Schreiben habe ich gemerkt, dass er sehr Old School war, wie etwa unser erstes Album "Four Depressive Seasons". Das war mein Gedanke, als ich an dem Song arbeitete, und Bo meinte, er klinge stark nach BOLT THROWER. Es war seine Idee, ihn dann "Throw Your Bolts" zu nennen. Manchmal sind wir wirklich kindisch und haben unseren Spaß dabei!



Der absolute Gag auf dem Album ist aber die abschließende Hymne "Illdispunk´d" mit ihrem deutschen, dänischen und englischen Text. Wie seid Ihr denn darauf gekommen???



Das ist ein sehr ehrlicher Song, der aussagt, dass wir nichts weiter sind als ein Haufen Nutten! Und dass wir nicht in der Lage sind, irgendetwas Interessantes zu machen, außer betrunken und Idioten zu sein! Wir sind eben richtige Hurensöhne, hahaha! Es ist natürlich ein großer Witz, aber auf der anderen Seite erzählt er einfach nur die Wahrheit über das, was wir in Wirklichkeit sind.



Wenn Ihr live diese Sprüche von "eierlosen, schwulen Nutten", etc. gebracht habt, hat das Publikum immerhin sofort gemerkt, dass Ihr einige sehr wichtige deutsche Grundbegriffe beherrscht, haha!



Ja, klar! Wir lernen auch deutsch in der Schule. Ich spreche auch ein wenig deutsch, aber nicht gut genug für Interviews. Bo ist sehr gut darin, denn seine Mutter platzierte ihn als Kind immer vor dem Fernseher, auf dem nur deutsche Kanäle liefen, haha! Es ist ganz normal für ihn, er hat früher viel "Sesamstraße" und so etwas geschaut. Er wuchs damit auf, darum kann er das so gut.



Aber es ist alles nur Spaß?!



Ja, natürlich, aber man muss dazu sagen, dass die meisten Bands in diesem Geschäft dasselbe Image haben. Sie laufen in schwarzen Klamotten herum, mit langen, schwarzen Haaren und versuchen, böse zu gucken. So sind wir nicht drauf, sondern wir sind ein paar Typen, die versuchen, ihren Spaß zu haben und sich über sich selbst lustig zu machen. Wir nehmen die ganze Sache nicht so ernst, aber natürlich die Musik! Es ist uns nur wichtig, dem ganzen Business ein wenig Spaß zu verpassen, denn es ist einfach zu ernst und depressiv.



Es scheint, als haben Du und Bo das neue Album komplett alleine geschrieben. Hatten denn die anderen Bandmitglieder Einfluss auf das Songwriting?



Nein, überhaupt nicht! Ich habe die ganze Musik geschrieben und Bo die ganzen Texte. Der Hauptgrund dafür war, dass wir ein wenig unter Druck standen, denn wir sind letztes Jahr sehr viel getourt. Darum hatten wir nicht viel Zeit für Rehearsals, und das Songwriting begann etwa drei Monate, bevor wir das Album aufnahmen. Ich saß also zu Hause, schrieb Songs und nahm sie mit meinem Computer auf. Als dann alle elf Songs fertig waren, gab ich unserem Drummer und den anderen Jungs eine CD mit allen Songs darauf, so dass sie ein paar Wochen Zeit hatten, sich alles anzuhören. Das rehearsten wir etwa vier oder fünf Male und nahmen das Album dann auf. Es war eine sehr schnelle Songwriting - Prozedur, aber es funktionierte sehr gut. Eventuell werden wir es nächstes Mal wieder genauso machen.



Denkst Du nicht, dass dadurch eine Zwei - Mann - Band aus ILLDISPOSED werden könnte?



Ja, vielleicht in einer Weise, aber das ist ok! Die anderen Jungs wollen auch gar keinen Einfluss haben oder Interviews machen, sie spielen lieber live. Bo und ich machen sowieso alle Interviews, wir haben die Termine mit den Labels, den Promotern und das alles. Wir erledigen den ganzen Business - Kram die ganze Zeit über. Das ist schon in Ordnung so.



Fand denn der Songwriting - Prozess irgendwo in einem dänischen Keller mit großen Mengen an "Kokaiinum" und Nutten statt?



Hahaha! Nee, nicht wirklich! Ich habe hier ein eigenes Haus mit einem wunderschönen Garten und allem… das fand nicht im Keller statt! Aber unser Rehearsal - Raum ist ein echtes Dreckloch und tatsächlich in einem Betonkeller. Es riecht dort übel, und es liegt dort viel Fleisch und Bier rum. Das ist richtig mies, aber wir sind auch Schweine, wir machen nie sauber, wir rotzen auf den Boden, trinken Bier,… wir sind eben faul!



Eine andere Überraschung ist Mikkel Sandager von MERCENARY, der in einigen Songs zu hören ist. Ist er ein Freund von Euch?



Ja, ist er. Wir kennen ihn seit einigen Jahren, und wir wussten auch, dass Mikkel keinen ganzen Tag benötigen würde, diese Sachen einzusingen. Er hat dafür etwa eine Stunde gebraucht. Das war auch einer der Gründe, warum die Wahl auf ihn gefallen war, denn wir wollten nicht viel Zeit und Geld in einen Typen investieren, der am Ende nicht singen kann.



War es denn bereits klar, dass er singen würde, als Ihr mit dem Songwriting begonnen hattet, oder war es eine Last - Minute - Entscheidung?



Das war eine Last - Minute - Entscheidung. Wir hatten ursprünglich geplant, dass Ziggy, unser Produzent, wieder singen sollte. Er war ja auch derjenige, der auf "1 - 800 Vindication" gesungen hat. Aber wir wussten auch, dass er sehr faul ist und sich nicht zusammenreißen kann. Am Ende hätte er vielleicht drei Tage oder so dafür gebraucht, so dass wir jemanden finden mussten, der den Job sehr schnell erledigt.



Auf "Burn Me Wicked" arbeitet Ihr wieder, wie schon auf dem Vorgänger, mit diversen Samples. Wie setzt Ihr sie denn live genau um?



Live haben wir einen Sequenzer, und unser Drummer hat einen "Click Track" in seinem Kopf, so dass er dem Rhythmus folgen kann. Die Samples liegen dann genau in der Zeit, und das funktioniert wirklich sehr gut!



Es kam stellenweise so herüber, dass auch die zweite Gitarre, zumindest teilweise, "vom Band" abgespielt wurde. Etwa in Wacken schien das so zu sein…



Ja, das stimmt auch, aber nur, wenn ich die Soli gespielt habe. Ich hatte die Rhythmusgitarre in den Soloparts aufgenommen, weil sonst alles verschwunden wäre, wenn ich Soli gespielt hätte. Es waren also nur ein paar Male, in denen wir Gitarren - Aufnahmen verwendeten.



Teilweise wirkte es, als ob Ihr gegen die Maschine anspielt, es also eine halbe Playback - Show sei.



Nein, das stimmt nicht ganz. Das waren in jedem Song vielleicht nur etwa zehn Sekunden, eben nur in der Zeit, in der die Soli gespielt wurden. Das war kein Playback, und es war auch nur Mittel zum Zweck, weil wir einen zweiten Gitarristen brauchten. Mittlerweile machen wir das ja nicht mehr!



Habt Ihr aufgrund Eurer Samples schon jemals an einen Keyboarder gedacht?



Nein, nein, das wird niemals passieren! Wir werden kein weiteres Mitglied in die Band aufnehmen und maximal fünf Leute bleiben, das ist das Maximum. Wir wurden auch schon gefragt, ob wir nicht einen zweiten Sänger haben wollen, der die cleanen Parts singt. Auch das wird nie passieren, weil wir keine weiteren Mitglieder haben wollen. Es ist auch genug, und außerdem ist Bo so fett, dass er auf der Bühne locker den Platz von drei Typen einnimmt, hahaha! Da ist einfach kein Platz mehr!



Was erwartet Ihr denn von der anstehenden Tour?



Natürlich eine Menge verrückter Leute und vielleicht ein paar Leute, die mit Eiern nach uns werfen, hahaha! Wir sind keine Band, die gerne so viel auf Tour geht. Eine kleine Tour ist ok, aber wir fühlen uns immer wie ein großer Haufen von Zirkusartisten, wenn wir lange auf Tour sind. Das ist dann echt ein scheiß Leben, aber man muss das erlebt haben, um darüber urteilen zu können. Aber natürlich genießen wir jede Tour, sind jede Nacht betrunken und haben viel Spaß und Parties mit unseren Fans. Vielleicht ist es das, was wir erwarten!



Ihr werdet auf dieser Tour von ein paar Metalcore - Bands supportet, soweit ich weiß. Bist Du denn ein Fan dieser ganzen Metalcore - Welle?



Nein, absolut nicht! Ich hasse es! Aber wir haben uns die Support - Bands auch nicht ausgesucht, das war unser Booking - Agent. Damit haben wir nichts zu tun, und es ist uns auch recht egal, wer uns supportet. Wir hoffen darauf, dass der zuständige Mann ein paar Bands findet, die die Leute mögen. Ich verstehe dieses ganze Metalcore - Ding nicht und denke auch, dass es echt dumm ist!



Auf Euch wartet in diesem Sommer noch ein weiteres Highlight, nämlich das "Party.San" - Open Air!



Wir sollten vor zwei Jahren schon einmal dort auftreten, aber wir mussten leider absagen, weil unser Drummer, glaube ich, gerade heiratete. Ich weiß es nicht mehr so genau, aber wir mussten wegen etwas sehr Wichtigem absagen. Wir freuen uns in diesem Jahr aber sehr darauf und haben schon gehört, dass es ein hervorragendes Festival sein soll. Es wird großartig werden, dort zu spielen!




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Forever

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Bei diesem buntgefärbten Cover kommen einem unwillkürlich diverse "Haschpappi" Produktionen aus den 70er Jahren in den Sinn aber ON TRIAL gehen nach ihrem Labelwechsel zu Bad Afro auf "Forever" dann doch einen etwas anderen Weg. Mit ihrem ersten Album seit 2002 zeigen die Kopenhagener, dass sie durchaus noch mehr zu bieten haben als verwobene psychedelische Klangexperimente, denn diesmal flossen auch typische Elemente aus Stoner, Indie oder selbst Garagen Rock in das durchaus wohl strukturierte Songwriting mit ein. Dadurch haben sich ON TRIAL dem Normalo Rockfan etwas mehr geöffnet ohne natürlich ihre Wurzeln jetzt sofort gänzlich hinter sich zu lassen. Anscheinend mit verantwortlich für diese stilistische Weiterentwicklung war sicherlich auch der Ausstieg von Drummer Lorenzen sowie des Gitarristen Skjod (beide jetzt BABY WOODROSE) - rein musikalisch ist dies der Band aber nicht anzuhören, die Ersatzleute machen einen mehr als nur guten Job, die Chemie scheint zu passen. Insbesondere der Sänger mit seinem leichten Steward Adams Gedächtnistimbre (BIG COUNTRY) insbesondere bei "One Good Morning" sorgt bei mir für viele positive Eindrücke. Die Tracks sind meist in normaler Länge zwischen drei und vier Minuten gehalten, exzessive Soundspielereien bilden da eher eine Seltenheit, man spielt auf den Punkt. Trotzdem entsteht eine typische Sixties meets Psychedelic Atmosphäre - die Gitarren mal bratend, dann wieder flirrend vibrierend und auch mal richtig urwüchsig mit leichten Acid Tendenzen daherkommend, dass hat schon was. Wer auf HAWKIND, STEPPENWOLF, THE DOORS oder auch JIMMY HENDRIX abfährt dürfte hier jedenfalls goldrichtig liegen. "Forever" mag nämlich nur auf den ersten (oberflächlichen) Blick aufgrund des eindeutigen Retrocharakters etwas verstaubt klingen, aber mit der Zeit entwickeln diese oftmals leicht verschrobenen Songs mit den immer wieder klasse aufheulenden Gitarren einen ganz besonderen sowie gelungenen Reiz.

Forever


Cover - Forever Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hrimthursum

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Jaaaaa!!!!! Es gibt sie noch, diese ganz großen Momente musikalischer Darbietung! Das hier ist das beste Melodic Death - Album der letzten Jahre! Ein (vornehmlich schwedisches) Genre, das seit Ewigkeiten zwar gute bis sehr gute Releases abwirft, aber seit seligen, frühen IN FLAMES / DARK TRANQUILLITY / ARCH ENEMY / AT THE GATES - Zeiten nie mehr zu absoluter Höchstform aufgelaufen ist, hat einen neuen Meilenstein bekommen. Und das ausgerechnet von NECROPHOBIC, einer Band, die zwar seit Beginn ihrer Karriere fantastische Alben abliefert, aber auf breiter Ebene nie den großen Wurf landen konnte. Zugegeben: auch der mittlerweile vier Jahre alte Vorgänger "Bloodhymns" brauchte sich nicht zu verstecken und geizte nicht mit genialen Hymnen, doch mit dem Zungenbrecher "Hrimthursum" haben diese Schweden ihr absolutes Meisterwerk abgeliefert, das selbst gestandene Scheiben wie "The Nocturnal Silence" oder "Darkside" noch übertrifft. Von Fredrik Folkare (UNLEASHED) ultrafett produziert (mehr Böllersound geht nicht!), rammeln sich die Stücke, angefangen beim bereits auf dem letztjährigen "Party.San" vorgestellten Opener "Blinded By Light, Enlightened By Darkness" (nach dem coolen Intro "The Slaughter Of Baby Jesus"), wie ein Donnerwetter durch die Gehörgänge. Jeder Song ist eine wahnsinnige Hymne, das Duo Bergebäck / und vor Allem Ramstedt zaubert unglaubliche Melodien und Soli aus dem Ärmel, und die bombastischen Arrangements, die sogar Chöre und weibliche Gesänge (etwa beim abschließenden Titelsong) beinhalten, tun das Übrige, um "die neue NECROPHOBIC" (den echten Titel kann sich sicher keiner merken - schon gar nicht nach acht Bieren) zu einem überragenden Hammer zu machen. Für mich steht "Hrimthursum", das auch wieder diverse Ausflüge ins schwarzmetallische Genre auffährt und dadurch noch aggressiver und majestätischer wirkt, auf einer Stufe mit "Slaughter Of The Soul", "Vittra" oder "Slaughtersun" und ist auf seinem Gebiet für die nächsten Monate oder gar Jahre das Maß aller Dinge!

Hrimthursum


Cover - Hrimthursum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:11 ()
Label:
Vertrieb:
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Ruun

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Die norwegischen Wälder sind einsam, sehr einsam sogar! Das bedeutet, dass Bands wie DARKTHRONE oder ENSLAVED ihre Inspirationen aus viel Natur und Unterholz beziehen müssen. Und die gemeinsamen Angeltouren von Nocturno Culto und ENSLAVED´s Grutle müssen verdammt inspirierend sein, denn sonst könnte man formidable Ergüsse wie "The Cult Is Alive" oder jetzt "Ruun" nicht erklären. ENSLAVED haben es, ähnlich wie DARKTHRONE, längst nicht mehr nötig, den bösen Deibel herauszukehren und martialische Rekorde in Sachen Aggressivität und Tempo aufzustellen. Man ist erwachsen geworden, und superbe Scheiben wie etwa das geile Vorgängerwerk "Isa" bestätigen den Trend zu mehr Verstand und Seele hinter der Musik. Mit "Ruun" legen die Vikinger aber noch einen drauf und liefern ein absolutes Meisterwerk ab! Die typische Blaupause BATHORY ist zwar noch gegenwärtig, aber ENSLAVED haben einen völlig eigenen Mix aus allem gefunden, was die düstere, nordische Musikwelt hergibt. Bereits der völlig geniale Opener "Entroper" verzaubert mit ganz großen Melodien, tollen Chören und einer vertrackten, fast schon progressiven Struktur. Sämtliche Stücke sind zwar bombastisch arrangiert, gleiten jedoch niemals ins Kitschige ab und vereinen nahezu perfekt Härte und Musikalität. Beim treibenden Titelstück findet anfangs sogar ein getragener Ausflug in Richtung PINK FLOYD (!!!) statt, bevor sich der Song zu einem wahren Soundgiganten auftürmt! Ein solches Stück dürften selbst erfahrende Viking Metaller noch nicht häufig zu Ohren bekommen haben, aber das ist echt nur die Spitze des - im wahrsten Sinne des Wortes - Eisbergs. Bei "Essence" wird mit "Spoken Words" gearbeitet, wobei die Nummer fast schon so etwas wie Pop - Appeal besitzt… Ihr merkt schon, man könnte hier über jeden Song eine eigene Abhandlung halten und immer noch nicht genau beschreiben, was für eine Klangwand auf den Hörer einströmt. "Ruun" ist ein Erlebnis, ein mutiges Statement, von vorne bis hinten mit Perlen gespickt und neben der SOLSTAFIR - Wunderwaffe "Masterpiece Of Bitterness" das bisherige Vikinger - Album des Jahres!

Ruun


Cover - Ruun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:5 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

On Trial

KEINE BIO! www
Review:

Burn Me Wicked

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Wer ein Hammeralbum wie "1-800 Vindication" auf dem Buckel hat, muss die Arbeiten an einem Nachfolger eigentlich mit klappernden Zähnen beginnen, denn dieses 2004er Werk war für die Dänen ILLDISPOSED wohl so etwas wie Reifezeugnis, Meisterbrief und Diplomarbeit in einem! Die Jungs hatten einen ureigenen Stil gefunden, der sie in Kombination mit den genialen Kompositionen geradewegs in die Oberliga der europäischen Death Metal - Szene führte. Darum hat die Band auch gar nicht erst versucht, "Burn Me Wicked" lange Zeit am Reißbrett nach der großen Vorlage zu konstruieren, sondern das Album in nur drei Monaten geschrieben und soundtechnisch fett im "ZigSound" - Studio eingetütet. Und die Songs, die Jakob Batten und Bo Summer (bei viel Bier und Nutten?) ausgebrütet haben, sind wieder einmal eine Wucht und lassen "Burn Me Wicked" mindestens ganz locker zum Vorgänger aufschließen. Hier findet man NUR Hits vom Fass, wobei der an sich schon sehr spezielle und variable Stil noch weiter modifiziert wurde. Bo grunzt, kreischt und kotzt abwechselungsreich wie kein zweiter Fronter des Genres, die vielen technischen Details, Samples und Breaks verwirren überhaupt nicht, sondern wirken, als seien sie nach der Präzision eines Schweizer Uhrwerks eingebaut worden, und mit Mikkel Sandager (MERCENARY) konnte man einen hervorragenden Gastsänger gewinnen, der vier der Stücke mit seiner klaren Schneidbrennerstimme veredelt und noch weiter aufwertet. Diese heißen "Back To The Streets" (mit der abgewandelten "Incomplete" - Melodie der Backstreet Boys!!!), "Our Heroin Recess" (vorab veröffentlichter Hit!), "Burn Me Wicked" (überragender Titelsong!) und "Nothing To Fear… Do It" (Hammer!), wobei sie aber nicht die einzigen Highlights des Albums darstellen. Mit etwa dem flotten Opener "Shine Crazy", "Throw Your Bolts" (ohne Worte!), "The Widow Black" (hier bekommt Courtney Love ihr Fett weg) oder der abschließenden, dreisprachigen Megahymne "Illdispunk´d", die man noch mit acht Promille in der Blutbahn fehlerfrei mitgrölen kann, befinden sich noch viele weitere Knaller auf dem Album, das keinen einzigen Ausfall kennt und schon jetzt als eines der diesjährigen Highlights in Sachen Todesblei durchgeht. Ich weiß nicht, ob man es ansatzweise aus den obigen Zeilen herauslesen kann, aber ich bin ganz schwer entzückt!!!

Burn Me Wicked


Cover - Burn Me Wicked Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:52 ()
Label:
Vertrieb:

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