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And I, The Drunkards

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Was für Beziehungen normalerweise der Todestoß ist, hat sich im Falle von SOCIETY’S FINEST als heilsam erwiesen: die Trennung auf Zeit. Nach fünf gemeinsamen Jahren machten die Jungs 2003 eine Pause und ließen Shouter Joshua mit ZAO touren. 2004 fand man sich dann weder zusammen, mochte sich immer noch und spielte eine EP ein. Auf der folgten die obligatorischen Touren und Ende 2005 die Aufnahmen zum Debüt-Album "And I, The Drunkards". Auf dem erfinden SOCIETY’S FINEST den Metalcore zwar nicht neu, können sich aber achtbar aus der Affäre ziehen und einen guten Eindruck hinterlassen. Die Tracks sind durchweg brutal ("Sunday Prayer") wie auch eingängig, was natürlich die üblichen schwedischen Gitarrenläufe voraussetzt, genauso wie Moshparts und einen angepißten Sänger. Etwas Abwechslung kommt durch viele spährische ruhige Einschübe ("Holland"), die man so nicht erwarten würden. Trotzdem ist "And I, The Drunkards" schnell gehört und hinterläßt keinen überragenden Eindruck. Aber auch keinen ganz schlechten. Bleibt ergo nur das Mittelmaß, auch wenn es gehobenes ist. In der Schule wäre es eine 3+. Tendenz nach oben, wie es da immer so schön heißt. Also abwarten und Metalcore hören.

And I, The Drunkards


Cover - And I, The Drunkards Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:40 ()
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Rites Of Passage

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"Rites Of Passage" ist das neue Soloalbum des schwedischen Multiinstrumentalisten Coste Apetrea, der zuvor seit 1972 mit der Band SAMLA MAMMAS MANNA unterwegs gewesen war. Was man auf dem Album zu hören bekommt, ist typische "Mucker - Mucke", die zwar auf der einen Seite im technischen Bereich für deftige Maulsperre sorgt, aber definitiv nur für Instrumental - Freaks mit Hang zum Analysieren von Notenfolgen geeignet ist. Außer Coste Apetrea, der als Gitarrist, Sänger, Drummer und Keyboarder in Erscheinung tritt, sind noch weitere sechs Gastmusiker (Ake Eriksson, Santiago Jimenez, Bobbie, Robert A, Peter Eyre und Anders Paulsson) zu hören, die unter Anderem zusätzliche Drums, Violine, Bass oder Saxophon beisteuern. Die Stücke erwecken den Eindruck, als entspringen sie der Zigeuner - Folklore, gemischt mit südeuropäischem Flamenco - Flair, alles rockig und wirklich ansprechend aufbereitet. Leichte Kost ist "Rites of Passage" nicht, und Anspieltipps kann man auch nicht wirklich nennen, da das Album wie aus einem Guss klingt, alle Stücke als gleichwertig anzusehen sind und man nicht von echten "Songs" reden kann. Instrumental Rock - Fans können hier eine echte Entdeckung machen, aber Ottonormalmetaller aller Art dürften hiermit nichts anfangen können. Objektiv betrachtet echt gelungen!

Rites Of Passage


Cover - Rites Of Passage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 53:24 ()
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Oh Martha!

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Ich glaube kaum, dass diese Formation jemals einem größeren Kreis als einer kleinen, eingeschworenen Gemeinde vorbehalten war. Zugegeben: "Splatter Rock" hat sich auch nie auf bereiter Ebene durchsetzen können! Ich wüsste auch nicht, wer, außer THE ACCÜSED (ähnlich wie MOTÖRHEAD eigentlich mit Umlaut im Namen), jemals diesen Stil gespielt hätte, aber egal. Nach nunmehr 14 Jahren, seit ihrer letzten, symptomatisch betitelten Scheibe "Splatterrock", melden sich die Seattler mit ihrem kurzen, aber heftigen "Oh Martha!" - Release zurück und huldigen einmal mehr ihrem ewigen Bandmaskottchen Martha Splatterhead, das von vielen Knüppelfans immer noch zum Kult sterilisiert wird! Musikalisch kann man THE ACCÜSED überhaupt nicht einordnen, denn die räudige Mischung aus Punk, Grind, Thrash und fetten Arschrock - Elementen dürfte weltweit so ziemlich einmalig sein. Richtig derbe ist auch das fies keifende Organ von Blaine Cook, der etwa wie eine durchgedrehte Version von DESTRUCTION´s Schmier klingt! So hämmert man sich auf diesem Comeback - Album durch ca. 28 Minuten feinsten Krawall, der ohne Frage mehr Fans verdienen würde als ein paar versprengte 80er - Anhänger der Combo. Mit "Filth Hounds Of Hades" (TANK) und "Have You Never Been Mellow?" (Olivia Newton - John !!!) findet man sogar zwei sehr originelle Coverversionen, die coolem eigenen Stoff wie "Fast Zombies” oder "Hooker Fortified Pork Products” gegenüberstehen. Als Bonus zum 20sten Jubiläum der Band soll die CD plus der fünf neu aufgenommenen Songs der "Martha Splatterhead EP" erscheinen. Für Krach - Fetischisten, und die, die es werden wollen, ein echter Geheimtipp!

Oh Martha!


Cover - Oh Martha! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 28:28 ()
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On Feel Trips

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Ich muß ehrlich gestehen, die erste Single aus dem jetzt vorliegenden Album der dänischen Band sowie MTV Lieblinge THE ALPINE hat mir noch recht gut gefallen. Das Ding schimpfte sich "Mondays Look The Same" und konnte trotz eines stark betonten Keyboard- bzw. Klaviersounds aber noch mit deutlicher Rockattitüde in einem leichten 80er Wave-Gewand durchaus überzeugen. Die zweite Single "Trigger" war mir dann trotz wieder eingängiger Melodien dann einfach viel zu platt, zu glatt, zu deutlich bestimmt von pompösen Glam Pop der Marke ABBA meets BEATLES und hatte viel zu wenig eigenes Charisma, für die Charts eventuell interessant aber auch nur für die Ü-30 Fraktion, die auch jedes noch so dürftige ROBBIE WILLIAMS CD kauft ohne vorher hineinzuhören. Auch mit dem dazugehörigen Album "On Feel Trips" fühlt ich mich nicht so recht wohl, sicher die Formation wirkt irgendwie sympathisch aber essentiell ist da nur sehr wenig Bleibendes und für MI Leser sowieso absolut vernachlässibar. Wer jetzt noch weiter liest, diese Band stammt aus Aalborg hat eine eher mittelmäßige Sängerin (klingt wie Gwen Stefani für Arme) und ist seit gut fünf Jahren musikalisch aktiv wobei sich die Bandmitglieder Simon Kringel (Drums), Peter Bösen (Gesang, Keyboards), Ida Stand (Gesang, Keyboards), Barke Mondrad (Bass) und Mikkel Brynildsen (Gitarre) bereits aus seit ihrer Schulzeit kennen. Die Produktion von Marco Manieri (The Cardigans, THE ARK, SUEDE) ist zwar ganz nett gemacht aber insgesamt doch recht flach. Es fehlt mir die nötige Dynamic oder Fülle in den Arrangements aber dies muß bei Popproduktionen wahrscheinlich so sein. Es wurde dabei ziemlich kompromisslos aber gründlich angefangen aus den 70ern so ziemlich alles kopiert egal ob Musical ("Winnebago"), Glamrock ("High Underground"), Funk /"Sham on") oder Stampfmitgrölpop ("Don’t Touch China") vor nichts wird halt gemacht, selbst die obligatorischen "schubidu und Uhuhu" Texte dürfen da nicht fehlen - allerdings eine eigene Identität oder gar fesselndes Songwriting bleibt dabei komplett auf der Strecke. Dass Gebotene mag für kurze Zeit zwar mal ganz lustig sein, der ein oder andere Track ist auch ganz nett geworden aber dass Album kommt ohne jegwelche Langzeitwirkung daher. Besonders die zweite Hälfte der Platte ist so richtig langweilig geraten. Wie steht so schön als Untertitel auf der CD "Contemporary Danish beat music" ja klar, was denn sonst - wie so was heutzutage klingen muß sollten sich THE ALPINE da mal lieber bei den Kollegen von MEW anhören, das hat viel mehr Charakter ohne jegliche Plattheiten.

On Feel Trips


Cover - On Feel Trips Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 55:31 ()
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Band:

Half Past Dead

(Underdog)
Underdog
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Anschrift
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Band:

Death By Dawn

www
Band:

Satyrian

KEINE BIO! www
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Dein Herz

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Ein vor Herschmerz förmlich überquellender Text, sehr klarer weiblicher Gesang Kraushofers mit ein paar Sprenkseln männlicher Härte von Rainer. Alles bleibt also alles wie immer bei L’AME IMMORTELLE. Im Detail: Cembaloklänge bringen eine barock-gothische Grundstimmung in den Song, der Chorus ist noch fulminanter inszeniert und bricht mit Streichersounds über den Hörer hinein. Zwischen dem vorliegenden "Radio Edit" und dem "Single Edit" gibt es keine gravierenden Unterschiede, die im Handel erhältliche Maxi hat jedoch zwei weitere Songs am Start: "The Lake" und "Alone". Zwei Remixe - "Herzflimmern Remix" und "Glücklich Remix" - komplettieren das neueste Lebenszeichen des erfolgreichen Gothic Exports aus Österreich. Fans bekommen gewohntes, Neulinge können mit diesem Song genauso einsteigen wie mit jedem anderen. Das kann nicht jede Band von sich behaupten, will es aber vielleicht auch nicht.

Dein Herz


Cover - Dein Herz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: -:- ()
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Killing With A Smile

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Bei PARKWAY DRIVE handelt es sich um eine junge Metalcore-Truppe aus Down Under, wo sie mit "Killing With A Smile” bereits mächtig Staub aufgewirbelt haben und es in die Top-40 des Landes geschafft haben. Was aber dort, ähnlich wie in Finnland oder Usbekistan, nicht schwer sein dürfte. Jetzt gibt es das Album auch in Europa käuflich zu erwerben - und siehe da, das bei Altmeister Adam Dutkiewicz (UNEARTH, KILLSWITCH ENGAGE u.a.) aufgenommene Album entpuppt sich als Metalcore-Granate ersten Kalibers! Im grunde genommen bieten die Jungs nicht viel Neues und vermischen hochmelodischen Schwedentod mit Hardccore-Attitüde und Moshparts, beweisen dabei aber ein verdammt gutes Gespür für eingängige Songs, um das sie so manche Konkurrenzband beneiden wird. Jeder Song auf "Killing With A Smile" ist voller technischer Raffinesse und dürfte jedem Metalcore-Fan das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Der Gesang von Winston klingt sowohl in den brutalen Moshparts als auch den treibenden Metalpassagen authentisch und aggressiv zugleich, womit er sich vor der namhaften Konkurrenz nicht verstecken muss. Ebensowenig wie das Gitarrendoppel Kilpatrick/ Ling, die sich ein cooles Göteborg-Riff nach dem anderen aus dem Ärmel schütteln, aber sich auch für Beatdown-Riffs nicht zu schade sind. Bei der Rhythmus-Abteilung sieht die Sache ebenso gut aus, Drummer Ben treibt das Quintett gnadenlos an und wagt sich sogar an (gut gemeisterte) Blastparts, während Basser Shaun das ist, was ein guter Basser zu sein hat: solide. Im Endeffekt ergibt das elf Killertracks, unter denen das abwechslungsreiche und mit einem tollen cleanen Part veredelte "Smoke Em If Ya Got Em" das Highlight darstellt. Ganz, ganz groß!

Killing With A Smile


Cover - Killing With A Smile Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:41 ()
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Take Your Medicine

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Auch das dritte Album des Kanadiers Big John Bates bietet die gewohnte Mischung aus Rockabilly, Psychobilly, Rock ´n Roll und Surf-Gitarren, die irgendwo zwischen den CRAMPS, den STRAY CATS, den METEORS und Dick Dale zu verorten ist und sich dort in guter Gesellschaft mit REVEREND HORTON HEAT befindet. "Take Your Medicine" geht aber noch eine ganze Ecke besser ab als der Vorgänger "Mystik". Das liegt zum einen am Sound, der mit mehr Dreck und Wumms, aber auch mit mehr Transparenz daherkommt. Zum anderen sind die Songs vielfältiger geworden und man ist immer wieder überrascht, was Big John zusammen mit seine beiden Mitstreitern da grade wieder aus dem Ärmel zieht. Egal ob die drei dreckig swingen wie in "Sunset Strip", böse rocken wie in "44 Love Bites" oder in "Train Wreck" ruhigere, aber dafür umso düstere Töne anschlagen - diese Scheibe rockt und rollt durchgehend und ultracool vor sich hin und selbst beim Anhören im heimischen Wohnzimmer wollen die diversen Gliedmaßen einfach nicht stillhalten, sondern zappeln ständig im Takt mit. Außerdem gibt es mit "Alison Hell" ein kurzes, aber wirklich originelles ANNIHILATOR-Cover zu hören, das eine Anspielung auf die musikalische Vergangenheit von Big John Bates darstellt: Dieser ist nämlich nicht nur ein alter Kumpel von ANNIHILATOR-Kopf Jeff Waters, sondern hat auch an drei Alben seiner Landsmänner mitgeschrieben. Auf der anstehenden Tour werden alleine schon die sexy VOODOO DOLLZ für heiße Stimmung sorgen. Und mit diesem Album im Gepäck ist eine schweißtreibende Rock ´n Roll-Show garantiert.

Take Your Medicine


Cover - Take Your Medicine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:11 ()
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