Review:

Splenetic

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NEGLECTED FIELDS sind eine der dienstältesten lettischen Metal-Bands, aber hierzulande ziemlich unbekannt, was aber nicht nur am (immer noch) exotischen Herkunftsland liegt, sondern auch an der mehrjährigen Funkstille seit des 2000er Albums. Jetzt sind die Jungs aber wieder da und haben mit "Splenetic" den Beweis im Gepäck, dass technisch anspruchsvoller Death Metal keine Landesgrenzen kennt. Der neun-Tracker wurde bei TT Oksala aufgenommen (u.a. TIAMAT, STRATOVARIUS, APOCALYPTICA) und im Finnvox gemastert, was "Splenetic" einen erstklassigen Sound beschert, der alle Feinheiten des komplexen Spiels hörbar macht. Und das sind wahrlich so einige, denn die Letten bedienen sich munter in den verschiedenen Metal-Sparten, auch wenn der Death Metal den mit Abstand größten Anteil hat. Hin und wieder kommt bei aller Komplexität auch etwas hektisch auf und NEGLECTED FIELDS scheinen den roten Faden zu verlieren, aber das ist nie von Dauer und mündet immer in einen weiteren kongenialen Part. Durch die Hinzunahme eines Keyboards gewinnt der technische Death Metal der Jungs deutlich an Atmosphäre, was genauso am dezenten Spiel des Drummers liegt, der im Gegensatz zu vielen Kollegen auf Mätzchen verzichtet und sich in den Dienst der Mannschaft stellt. Dadurch können sich sowohl die melodisch-komplexen Gitarren als auch das Keyboard voll entfalten und "Splenetic" Atmosphäre verleihen. Weit weg vom üblichen Technik-Gepose haben NEGLECTED FIELDS eine eigenwillige, anspruchsvolle Scheibe eingespielt - wahrlich keine leichte Sache und dafür Respekt! Bleibt zu hoffen, dass sich die Letten nicht wieder so lange in ihrer Höhle verkriechen, sondern stattdessen den Beweis antreten, dass ihre Musik auch live funktioniert.

Splenetic


Cover - Splenetic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:46 ()
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The Malignity Born From Despair

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Holla die Waldfee!v INFECTED MALIGNITY legen dermaßen brutal los, dass ich die Combo für einen weiteren Auswuchs der US-Szene gehalten habe. Aber nix da, das Trio kommt aus Japan, hat aber ein offensichtliches Faible für ultra-brutalen und technisch anspruchsvollen Death Metal, wie ihn DISGORGE, DEEDS OF FLESH oder Labelkollegen nicht besser machen können. Extrem tiefe Vocals, die jederzeit verständlich sind, und eine extrem wuchtige Produktion blasen alles hinweg, was sich zu dicht an die Boxen gewagt hat. Egal ob INFECTED MALIGNITY in SloMo spielen ("Cruel Recollection”) oder blasten das die Schwarte kracht, der Siberling entwickelt einen mörderischen Druck. Wie man in einem Genre mit so engen Grenzen verhindert, dass sich nicht alle Songs gleich anhören, haben die Sushis ebenfalls begriffen, was die acht Songs zu Perlen des Genres macht. Fans extremen US-Geballers können hier blind zugreifen.

The Malignity Born From Despair


Cover - The Malignity Born From Despair Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 34:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Black Era

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GOLEM sind der Beweis, dass selbst aus Bari Death Metal kommen kann. Guter Death Metal, immerhin wurde ihr 2002er Demo "Death Never Dies" in der europäischen Presse hochgelobt und brachte den Jungs einen Deal ein. "Black Era" ist das erste komplette Album von GOLEM und was der geneigte Melodic Death Metal-Fan hier zu hören bekommt, dürfte ihm gefallen. Sehr abwechslungsreiche Tracks, die Einfüsse aus Schweden natürlich nicht von der Hand weisen können, besonders SOILWORK seien hier genannt. Aber auch FEAR FACTORY sind in Bari nicht unbekannt ("Indifference"). Sänger Matteo überzeugt mit einer sehr variablen Stimme, die von Growls bis aggressivem Shouting alles abdeckt, was ein guter Mikrosklave können muss. Unterstützt wird er durch cleane Backing Vocals, was GOLEM dann wieder in die Nähe der schwedischen Überflieger rückt und ihre moderne Ausrichtung unterstreicht. Die Gitarren pendeln zwischen US-Thrash-Riffs und melodischem Schwedentod und können in beiden Varianten gefallen. Die elf Songs sind kurzweilig und so abwechslungsreich, dass man bei jedem Durchlauf neue Spielereien entdeckt. So muss Melodic Death Metal heute klingen!

Black Era


Cover - Black Era Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:12 ()
Label:
Vertrieb:
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Hitpack Fresh - Volume 7

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Mittlerweile zu einem sehr gern gesehenen Gast im heimischen CD-Player hat sich die HITPACK FRESH Serie entwickelt, denn auf dieser Nachwuchskräfte Compilation sind immer wieder recht vielversprechende Bands zu entdecken. Aktuell sind die Herausgeber schon bei Volume 7 angelangt, wobei diesmal eine durchaus Sinn machende Änderung zu vermelden ist - nämlich die stilistische Trennung in eine Pop/HipHop und ROCK Edition. Statt einem Doppelalbum wurde "Hitpack Fresh - Best of Talents Vol. 7" erstmals auf zwei Einzel-CD’s aufgeteilt. Wie immer waren die freien Plätze natürlich stark umkämpft, wobei nicht weniger als 356 (!) Combos sowie Einzelkünstler aller Couleur sich beworben hatten, schließlich wurden 22 Acts von einer bunt gemischten Jury auserwählt. Man kann diesem Redaktionsteam mit leichten Abstrichen durchaus ein gutes Händchen bescheinigen - die Songqualität der einzelnen Beiträge auf diesem äußerst preisgünstigen Sampler geht bis auf ganz wenige Ausnahmen absolut in Ordnung. Auch am Sound kann man nichts kritisieren, so richtig holprige Garagenaufnahmen Fehlanzeige, fast alle Tracks bieten ein profundes Niveau. Von ALTERNATIVE, ROCK, EMO, PUNK bis hin zu METAL wir hier alles abgedeckt.

Inhaltlich als eher leicht negative Ausreißer da einfach nicht so überzeugend sind mir nur drei Combos besonders aufgefallen - als da wären, die mit grausam schlechten deutschen Text daherkommenden INFEKT ("Enge"), dann H-BLOCKX für Arme TUMULT ("S.M.") und auch NEW DAMAGE mit ihrem nichtssagenden sowie miesen "Gesang" auf "Tremor". Dagegen dürften UNSOUND "Slave Of Temptation” mit ihrem coolen Gekeife gerade für MI Leser recht interessant sein. Wie man es auf Deutsch wesentlich besser machen kann zeigen dann recht fett die Youngster von NULL dB, ein absolutes Highlight sind auch ganz klar KING SIZE mit "Happy Sapiens" aus Tschechien, eine Band mit wahnsinns Power und klasse Sängerin. Dies trifft aber nicht so ganz auf alle Frauenvocals hier so zu u.a. macht eine Lady mit gestelzten Englisch einen auf NINA HAGEN meets NuMetal na ja DACIA geht gerade noch so. Viel besser, da ungekünstelter machen es dann NEOGENE mit "Insane” und auch die bereits vorab vielgelobte Progalternative Hoffnung von MAFUBA bestätigen ihren guten Ruf. Mit den Ingolstädtern von "M.A.D" ist zugegeben eine ganz coole ACDC Coverband am Start, nur ein eigenes Profil ist da wenig vorhanden. Als weitere Anspieltipps sind noch SLIDESHOW, CORLEE MAD oder SOBER mit guten Beiträgen zu erwähnen.

Als zusätzlichen Kaufanreiz für diese CD wurde außerdem noch ein Gutschein über 10 € (einzulösen beim Musikhaus Thomann) mit eingepackt. Neu ist weiterhin ein Voting via Telefon, damit können künftig auch Musikfans ohne Internet-Anschluss entscheiden, welcher Act in den Genuss eines bundesweiten TV-Auftritts bei NewcomerTV (HR3 und WDR3) sowie eines Musikvideos kommt. Für schlappe 9,99 € bekommt der geneigte Hörer hier 22 breitgestreute Songs mit insgesamt recht solider Mucke.



Tracklist:

01. Null DB - ´Fliegen´

02. Unsound Of Mind - ´Slave Of Temptation´

03. Dacia - ´The Communist´

04. Changin´ Attidude - ´Become´

05. King Size - ´Happy Sapiens´

06. Mafuba - ´No Excuses´

07. New Damage - ´Tremor´

08. Treekilaz - ´Do It Again´
09. Neogene - ´Insane´

10. Tumult - ´S.M.´

11. No Limit - ´The Precious Thing´

12. Shiver - ´We Rise To Fall´

13. Infekt - ´Enge´

14. M.A.D. - ´Life Ain´t Fair´

15. Slideshow - ´Shaking Hands´

16. Crayfish - ´Steer´

17. Toxic Lies - ´The First´

18. CorleeMad - ´I Am What I Am´

19. Sober - ´Ordinary Day´

20. Sequoyah - ´Ready For Life´

21. The Cue - ´Seven´

22. Subsonic - ´The Other Way´


Hitpack Fresh - Volume 7


Cover - Hitpack Fresh - Volume 7 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 78:31 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Motorjesus

Band anzeigen
InterviewHi! Wie geht´s Euch denn im Moment?



Hallo und danke erstmal für das Interview mit Euch. Uns geht’s recht gut, ist gerade alles ziemlich aufregend, da wir so nach und nach die Reviews zur neuen Platte bekommen und wir einiges planen für dieses Jahr, und wir hoffen, dass alle unsere neue Platte mögen… also aufgeregt aber super!



Zuerst einmal fällt Eure Namensänderung ins Auge! Was waren die genauen Gründe dafür, dass aus THE SHITHEADZ jetzt MOTORJESUS wurden? War der Bandname denn wirklich so schlimm, dass man ihn zensieren musste?



Also der Namenswechsel kam zustande, weil wir seitdem wir unsere erste Platte "Dirty Pounding Gasoline" bei Locomotive veröffentlichten, immer wieder mit unserem Bandnamen angeeckt sind, sei es, dass Leute uns in eine falsche Schublade ordneten und dachten, wir machen Punk, oder wir Zensurprobleme in den USA bekamen. Der Name SHITHEADZ führte leider immer wieder dazu, dass man uns Steine in den weg legte, oder wir selbst auch merkten, dass man immer etwas gemischt auf den Namen reagierte. Als wir dann noch erneut Probleme mit Zensur bekamen, da wir auf einigen Samplern nicht teilnehmen konnten, weil deren Urheber Angst hatten, Probleme mit einer Band namens SHITHEADZ zu bekommen, mussten wir und unsere Plattenfirma uns wohl eingestehen, dass wir uns unter dem Namen sehr viel verbauen. Also überlegten wir recht lange herum wegen neuem Namen und entschieden uns dann für MOTORJESUS, da dies ein Song des ersten Albums ist und somit ein bisschen eine Brücke dahin schlagen soll, dass wir immer noch die gleiche Band sind, uns eben nur umbenannt haben. Somit ist "Deathrider" auch definitiv unser 2. Album und kein Neustart!



Ist der Name MOTORJESUS so gesehen nicht auch gefährlich, gerade im Hinblick auf die "christlichen" USA?



Klar, wir machen uns um so religiöse Fanatiker schon unsere Gedanken, und viele Bands sind wegen Benutzung christlicher Symbolik oder Provokation schon angefeindet worden, aber erstens denke ich, dass wir ja mit dem Wort "Jesus" im Bandnamen nichts als positiv oder negativ bewerten, sondern ihn einfach in dem Zusammenhang als Metapher für das Predigen benutzen… Rock´n´Roll predigen sozusagen. Und das kann doch nicht verboten sein. Zweitens gibt’s so viele Bands, die da viel provokativer zu werke gehen, und drittens denk ich schon, dass der neue Name auch eher die Musik widerspiegelt, die wir machen. Im Großen und Ganzen haben wir schon ab und zu so Momente, wo man mal drüber nachdenkt, dass man evtl. religiöse Gefühle verletzen könnte, aber im Grossen und Ganzen…. Ach, scheiß drauf!



Seht Ihr in der Namensänderung eventuell das Problem, dass sie Eurer bisherigen Bekanntheit schaden könnte? Immerhin weiß nicht jeder auf Anhieb, dass es sich um dieselbe Band handelt und die SHITHEADZ nach wie vor existieren.



Also, wir sind schon sehr bemüht darum, dass jeder mitbekommt, dass wir vorher THE SHITHEADZ hießen, und ich denke, die Leute, die uns vorher schon kannten, haben das recht schnell kapiert, und die meisten konnten auch die Gründe für den Namenswechsel verstehen. Wir schreiben immer und überall "ex - The Shitheadz" oder "ehemals The Shitheadz" hin, egal, ob in ´ner Mail, auf Postern oder sonstwie. Ich denke, früher oder später werden das schon alle mitbekommen, ich mache mir da keine Sorgen.



Seid Ihr denn mit Eurem aktuellen Werk "Deathrider" soweit zufrieden? Wo seht Ihr Unterschiede zum Vorgänger "Dirty Pounding Gasoline"?



Doch, wir sind alle ziemlich mit dem Ergebnis der Platte zufrieden, vor allem der Sound ist echt ´ne Verbesserung zu "Dirty Pounding Gasoline", und wir sind alle, glaube ich, wieder ein bisschen besser geworden musikalisch. Im direkten Vergleich zum Vorgänger ist die neue Scheibe definitiv mehr Metal, ´ne Ecke düsterer und härter, ansonsten sind wir uns treu geblieben. Es war wieder eine neue Erfahrung, diese Platte aufzunehmen, und Arbeitsweisen, die wir hatten, mussten wir überdenken und teils anders angehen. Das ist immer sehr lehrreich. Das ist halt so, dass man für die erste Platte einfach viel von seinen Demos nimmt und die Songs teils schon Jahre draufhaben. Aber dann mit einem zweiten Album muss man innerhalb von wenigen Monaten am besten ein gleich gutes oder besseres Ergebnis erzielen. Das ist nicht so leicht und erfordert eben einiges Umdenken. Ich bin froh, dass wir den Schritt scheinbar gut hinbekommen haben, deshalb ist "Deathrider", genau wie das Debüt, was Besonderes, in ´ner anderen Art und Weise.



Auf Eurer Homepage steht, dass Ihr in Euren früheren Tagen "Hardcore Metal" gespielt habt. Wie würdet Ihr Euren Stil heute bezeichnen?



Früher haben die Jungs ja auch noch in ´ner anderen Besetzung gespielt, waren recht jung und haben einfach das gemacht, was herauskam. Das klang für mich immer wie "PRO - PAIN auf Death Metal", war aber nicht so richtig Hardcore, aber ich persönlich fand die immer nett live zu sehen. Bevor ich damals selbst bei ihnen eingestiegen bin, war alles viel brachialer… Wir kannten uns schon von einigen gemeinsamen Konzerten mit meiner alten Band DIVINE ZERO, die aber mehr so Death Metal waren, und man hatte sich ziemlich gut angefreundet.
Aber schon als ich einstieg, waren THE SHITHEADZ kurz vorher in eine viel straightere, Rock - orientierte Richtung aufgebrochen, die Arrangements viel flüssiger und weniger komplizierte Riffs. Durch das rockigere Singen kamen wir dann schnell zu der neuen Richtung, und als der Andreas einstieg, der ja sehr von 70´s Rock und 80´s Metal beeinflusst ist, ging das ganze schnell in ne Richtung aus Rock´n´Roll, Metal und Stoner Rock. Inzwischen gehen wir hier und da wieder etwas härter zur Sache, und das Stoner Rock - Element ist ein bisschen zurückgetreten… das ist das, was jetzt dabei rauskommt… Irgendwas zwischen Heavy Metal, Rock´n´Roll und Klassischem Hard Rock.



Zwischen 1992 und 2001 habt Ihr (laut Eurer Discography) mit "0.45 Cal" nur ein einziges Demo mit vier Songs veröffentlicht. Warum gab es nicht mehr Veröffentlichungen in all den Jahren?



Es gab zwischen ´92 und ´01 eigentlich so zweieinhalb Demos in der alten Besetzung. Viele Leute wundern sich ja drüber, dass es die Band so lange gibt und wir erst 2004 ein erstes Album veröffentlicht haben, aber dazu muss man sagen, dass es nach der Gründung ´92 erstmal bestimmt noch drei Jahre dauerte, bis die Band erstmal ihre Instrumente soweit beherrschte und erste ernst zu nehmende Songs in einem Stil entstanden. Die Jungs hatten sprichwörtlich ihre Instrumente unterm Christbaum liegen, und das ganze war die ersten Jahre mehr ´ne Spaß - Sache von 13 - jährigen Jungs. Dann wurde erstmal ´n bisschen METALLICA und GUNS´N´ ROSES gecovert. Dann, als Olli als Drummer hinzukam und Thomas als erster ernsthafter Sänger, wurde das ganze zu so ´ner Art Metalcore, und dann nahm man ein erstes Demotape mit sechs Songs auf, das irgendwas mit "Outer Space Hardcore Attack" hieß oder so ähnlich. Das war so die Zeit, wo auch die ersten richtigen Auftritte mit Viersener und Gladbacher Bands waren, und SHITHEADZ waren viel mit Bands wie DRIFT, COPYKILL oder ANGRY CLOWNS unterwegs, wo jetzt Leute bei DEADSOLI oder sogar CALIBAN zocken. Allerdings schrieb man sich zwar Hardcore auf die Fahne, aber die Jungs waren keine Hardcore - Leute. Ja, und ´97 irgendwann folgte dann das zweite Demo "0.45 Cal", das sogar richtig gepresst wurde. Danach hat man noch mal in einem Studio ein paar Stücke eingeholzt, die aber nie als Demo veröffentlicht wurden. Und 99/00 ca. fand dann der Sängerwechsel und auch der Stilwechsel statt, und wir selbst reden eigentlich ab da erst von der Band im jetzigen Sinne und der jetzigen Besetzung… den Rest kennt man ja. Also ganz unaktiv waren die Jungs nicht… war eben schon ´ne andere Band irgendwie….



Wie kam Euer Deal mit Locomotive so schnell zustande? Nach Veröffentlichung des Demos "Demonride" ging ja alles recht fix?!



Es ging nicht ganz so schnell. 2001 hatten wir mit "Demonride" ja recht gute Resonanzen mit einem Beitrag auf dem "Rock Hard Unerhört" - Sampler, wo Bands ohne Deal präsentiert werden, und da hatten wir zuerst Kontakt zu ´nem relativ bekannten Typen, der uns damals wohl cool fand und uns produzieren wollte. "Produzieren" hieß für ihn wohl soviel wie uns vorzuschreiben, was wir mit unseren Songs zu machen haben, also er wollte auch Einfluss aufs Songwriting nehmen. Da der Typ der Sänger einer sehr bekannten deutschen Mittelalter Rock Combo war/ist, dachten wir ja zunächst: "Ok hör´n wir uns mal an, was der Mann zu sagen hat, vielleicht hat er ja gute Ideen!". Aber er wollte aus uns irgendwie ´ne kommerzielle Punk - Band formen oder was weiß ich, so dass wir den Kerl schnell in die Wüste geschickt haben. Wer lässt sich schon gern was zu seiner Musik erzählen?! Dazu gehörte damals noch eine Management /Booking - Agentur, die uns wiederum 2002 den Slot bei MOTÖRHEAD besorgte. Und da sich das alles zerschlug, nachdem wir dem Typ die Zusammenarbeit kündigten, standen wir erstmal wieder ohne irgendwas da. Bei der MOTÖRHEAD - Show haben uns dann Leute von Locomotive gesehen, die sich dann kurz danach meldeten. Aber erst als wir das Vier - Song - Demo von "Dirty Pounding Gasoline" 2003 rausbrachten, meldeten sie sich noch mal um uns den Deal anzubieten.



Ihr genießt einen Ruf als sehr gute Live - Band. Was war denn Euer bisheriges Highlight in Sachen Konzerterfahrungen?



Coole Open Airs generell, Festivals wie das "Holzstock" oder das "RAR Festival", und natürlich bleibt die Show mit MOTÖRHEAD und ANTHRAX unvergessen; wir hoffen ja, dass uns das vielleicht irgendwann noch mal passiert…… das wäre das Coolste, weil es einfach so super gepasst hat, und MOTÖRHEAD und ANTHRAX wahnsinnig nette Bands sind, die sich nach dem Gig teilweise sogar Shirts von uns gekauft haben - der John Bush zumindest…. Ach ja, und unsere erste Tour 2004 mit den Chaoten von AOK war ein sehr prägendes Erlebnis… die Jungs sind so beknackt, aber super! Jeden Abend deren "Nackedei Baguette am Hintern reiben - Show", das prägt fürs Leben!!!



Was werden wir in der nächsten Zukunft von MOTORJESUS erwarten können?



Wir hoffen, dieses Jahr noch auf Tour zu kommen, und wir werden einige kleinere Sommerfestivals spielen, wie z.B. das "Dong Open Air" oder das "Rage Against Racism". Ansonsten arbeiten wir schon fleißig am "Deathrider" - Nachfolger, der hoffentlich nächstes Jahr erscheint. Und wir hoffen, dass alle die, die das Lesen, mal auf einem unserer Gigs vorbeischauen und mit uns einen heben!!! Und hört mal in "Deathrider" rein unter www.motorjesus.com oder www.myspace.com/motorjesus.




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