Review:

The Search Party Never Came EP

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VANNA haben sich einen Bandnamen ausgesucht, der auch schon von einer kroatischen Sängerin genutzt wird. Also beim shoppen aufpassen, mehr als die "The Search Party Never Came EP" haben die Hardcorler bisher nicht veröffentlicht. auf der gibt es sechs Songs, die sehr old schoolig zur Sache gehen und in ihrer Schwere manchmal an WALLS OF JERICHO erinnern ("That Champagne Feeling"), allerdings haben VANNA Frauen als Gastmusiker. Einer der beiden Sänger klingt mit seiner klaren Stimme aber arg feminin und zerbrechlich, was einen guten Kontrast zum Gekeife des anderen Shouters bildet. Das Quartett hat sich über den Einsatz der Sänger ohrenscheinlich viele Gedanken gemacht und die beiden gut in Szene gesetzt. Leider hapert es beim restlichen Songwriting, da wird zu oft bereits Gehörtes widerholt und auf ausgelutschte Riffs zurückgegriffen. VANNA bemühen sich zwar, durch die Hinzunahe modernerer Gitarrenarbeit Abwechslung aufzubauen, scheitern aber durch ihre letztlich doch begrenzte Auswahl. So plätschern die Tracks vor sich hin und ziehen sich zum Schluss wie Kaugummi.

The Search Party Never Came EP


Cover - The Search Party Never Came EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 22:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Beast Awakening

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Vor knapp einem Jahr haben ATANATOS bereits Kollege Memme mit "Beast Awakening” überzeugen können und die Scheibe in Eigenregie veröffentlicht. Mittlerweile sind die Jungs bei Metal Axe Records gelandet, die die Scheibe erneut auf den Markt bringen, natürlich mit besserem Vertrieb. So wie’s aussieht, wurde der Silberling dafür nicht extra überarbeitet, wie gehabt sind zehn Tracks drauf, inklusive der coolen "Nightcrawler"-Coverversion. Die Produktion war schon anno 2005 erste Sahne, was auch heute noch gilt. Gleichzeitig druckvoll und glasklar kommt das Gemisch aus Death Metal, Black Metal-Keyboards und viel Thrash Metal aus den Boxen. Die durchweg flotten Tracks überzeugen mit einer gesunden Härte, sägenden Gitarren und einem kompetenten Herrn am Mikro. Selbst die gelgentlichen Keybaord-Einlagen (die stark an alte DIMMU erinnern) passen gut ins Bild - und alles Weitere hat Kollege Memme bereits gesagt. Ich kann mich seinem Fazit nur anschließen: tolle Scheibe!

Beast Awakening


Cover - Beast Awakening Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:17 ()
Label:
Vertrieb:
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Voices Inside My Head (EP)

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Ganz klar, die polnischen Modern Art Rocker von RIVERSIDE sind die Progband der Stunde und da macht es durchaus Sinn, wenn dass geschäftstüchtige Inside Out Label eine bereits 2004 erschienene EP Namens "Voices In My Head" jetzt nochmal neu mit u.a. drei zusätzlichen Livetracks auflegt. Dass wichtigste ist natürlich die musikalische Qualität, und die stimmt absolut und reiht sich nahtlos an die bisherigen Veröffentlichungen ein. Der Titel wurde aus dem Debütalbum "Out Of Myself" entnommen und soll wohl auch eine Art Verbindung zwischen diesen beiden Alben darstellen.

Die fünf Songs von "Voices In My Head" sind zwar größtenteils relativ ruhig ausgefallen ("US" kommt dabei völlig in akustischen Gewande daher) hätten aber durchaus auch auf die beiden bisherigen Platten gepasst. Vor allem das hammermäßige "Acronym Love" ist ein Progrock Sahnestück zum ehrfürchtig Niederknien mit diesem elegischen Gitarrenthema - der Song wie auch etwas die anderen erinnert mich von der Stimmung etwas an MARILLION zu "Brave" Zeiten. Die enorme Intensität der Vocals und eine äußerst melancholische aber nicht depressive Stimmung in Verbindung mit der herausragende Stimme von Sänger, Bassist und Songschreiber Mariusz Duda lassen den Hörer einfach nicht mehr los und man bekommt sprichwörtlich die Stimmen nicht mehr aus seinem Kopf. Bestes Beispiel hierfür sind die süchtigmachenden kanonartigen Gesangstriaden bei "Stuck Between". Aber auch die mehrfach auftauchenden Triphop angelehnten Rhythmen sowie Drumbeat Arrangements zeigen insbesondere bei dem über siebenminütigen "Dna ts. Rednum or F. Raf” (Rückwärts lesen!) völlig neue Klangwelten auf - so psychedelisch und fast schon experimentell kannte man RIVERSIDE bisher nicht. Und immer wieder tauchen diese wunderbar sphärischen Elemente mit den klasse Gitarren von Piotr Grudziñski auf und entführen den Zuhörer ihn eine meist nur schemenhaft angedeutete weite Ferne. Hier sollten sich sogar PINK FLOYD Liebhaber wohlfühlen können. Ansonsten gibt es drei zusätzlichen Live-Bonus-Tracks und hier zeigen die Jungs, dass sie gerade auch auf der Bühne ihre vielschichtige Musik eindrucksvoll umsetzen können. Insbesondere das einfühlsame "I Believe" aber auch das melodisch-extatische "Loose Heart" zeugen von hoher Impulsivität. Die EP kommt so auf eine Spielzeit von knapp 36 Minuten wobei der zusätzliche Multimedia-Part diverse Bandbilder, alle Songtexte der bisherigen Veröffentlichungen und ein Live-Video zu "Acronym Love" enthält.

"Voices In My Head" muß man als RIVERSIDE Fan auf jeden Fall haben und auch alle anderen Liebhaber von atmosphärisch-ergreifendem Prog werden hier in kollektive Begeisterungsstürme verfallen - garantiert. Das nächste Album soll schon im April/Mai 2007 erscheinen, bleibt nur zu hoffen, dass die Band im Spätsommer noch mal zu uns nach Deutschland kommt um RIVERSIDE auch mal livehaftig zu erleben.

Voices Inside My Head (EP)


Cover - Voices Inside My Head (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:39 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Necrophobic

Band anzeigen
InterviewNach Eurem letzten Album "Bloodhymns" habt Ihr 2002 mit Hammerheart Records gebrochen, weil das Label zu Karmageddon Media wurde. Dachtet Ihr damals, dass dieses Nachfolge - Label keinen Platz mehr für NECROPHOBIC habe?



Ich bin nicht sicher, aber wir hörten damals Gerüchte, dass das Label in sich zusammen brechen sollte. Das passierte dann ja auch, darum dachten wir, dass wir einfach nach vorne blicken müssen!



Aber es war Eure eigene Entscheidung, das Label zu verlassen?!



Wir wollten da weg, weil es ein paar Punkte in unserem Vertrag gab, die Karmageddon Media nicht erfüllte. Heute denke ich, dass der Chef des Labels ein echt toller Typ ist, aber damals fühlte es sich für uns nicht mehr gut an.



Ihr habt dann 2004 bei Regain Records unterschrieben. War es denn das einzige Angebot, das Ihr hattet?



Nein, es gab schon mehrere Angebote, aber wir dachten einfach, dass es gut sei, die Plattenfirma in unserem Land zu haben. Außerdem ist es eine aufstrebende Firma, die schon viele gute Bands unter Vertag hat, so dass wir dort hoffentlich viele Möglichkeiten haben.



Ihr habt auch etwa vier Jahre gebraucht, das neue Album fertig zu bekommen. Warum hat es denn so lange gedauert?



Weil es so gut ist, haha!!! Wir benötigten einfach einige Zeit, die Songs zu schreiben, und dann dauerten die Rehearsings noch einmal ungefähr ein Jahr. Wir hätten es vielleicht ein wenig schneller hinbekommen können, aber es sind auch noch die persönlichen Dinge angefallen, da zum Beispiel einige von studieren, und andere schon Familie haben. Wir werden ja auch älter… Wenn wir könnten, würden wir die Band als Vollzeit - Job betreiben, haha! Es ist das Beste überhaupt, in so einer großartigen Metal - Band zu spielen!



Schreibt Ihr denn zwischen zwei Alben ständig an neuen Songs? Immerhin lagen beispielsweise zwischen Eurem ersten Album "The Nocturnal Silence" und "Darkside" ebenfalls drei Jahre.



Ja, es sind immer ungefähr drei Jahre zwischen zwei Alben. Vielleicht werden wir nächstes Mal ein wenig fixer sein, aber das sagen wir vorher immer. Dann werden es aber doch mindestens drei Jahre. Es könnte sein, dass wir im Herbst noch eine "Zugabe" veröffentlichen werden; wir diskutieren das gerade. Wir haben zumindest ein paar coole Ideen für eine Mini - CD. Aber das braucht alles schon seine Zeit!



Dann habt Ihr also ein paar übrig gebliebene Stücke aus den "Hrimthursum" - Sessions?



Nein, nein! Wir hatten zwar überlegt, zwei Songs nicht mit auf das Album zu nehmen, da es jetzt schon 60 Minuten lang ist, aber am Ende waren wir uns sicher, dass alle Stücke so stark sind, darum haben wir alles auf das Album gepackt, denn immerhin liegt das letzte Album ja so lange zurück. Wir wollten den Fans so viel Musik bieten, wie wir konnten. Es ist aber definitiv nichts übrig.



Ich habe mich zuerst über den Titel des Albums gewundert! Was zur Hölle ist ein "Hrimthursum"?



Hahaha! Das ist isländisch, es geht um die großen Eisgiganten im Norden. Wir haben sie schon auf ein paar Alben thematisiert. Viele Metal - Bands haben ja diese Wikinger - Thematik, die wir auch mögen, aber wir wollten über die zerstörerischen Seiten des nordischen Metal singen. Diese Sache mit den Giganten passt für mich auch gut zum Death Metal.



Denkt Ihr nicht, dass viele Fans mit dem Titel ihre Probleme haben werden? Ich kann es schon hören: "Hrrrmmm… äh… die neue NECROPHOBIC eben… die von 2006!".



Ja, vielleicht, aber das ist eher lustig, haha! Es wird "Riemturrsumm" (mit rollenden "r"s - Anm. d. Verf.) ausgesprochen. Das ist auch nicht unsere Muttersprache! Es klingt aber gut, sieht gut aus und hat eine wirklich gute Bedeutung.



Wer ist denn für die ganzen männlichen und weiblichen Chöre auf dem Album verantwortlich?



Ich bin es, der die männlichen Chöre singt. Die weibliche Stimme ist dieses Mädchen Sandra, das ich noch aus meiner Zeit bei THERION kenne, und mit der ich dort bereits arbeitete. Sie ist sogar eine bekannte schwedische Sängerin, aber ich kenne sie persönlich und habe sie gefragt: "Hier ist ein bisschen Geld, wirst Du ins Studio kommen?". Sie war auch einverstanden, und sie ist wirklich fantastisch! Sie ist wie ein Keyboard, man sagt Ihr, sie soll dieses oder jenes machen, uns sie macht es beim ersten Mal perfekt! Das war echt klasse!



Bist Du eigentlich der einzige Songwriter bei NECROPHOBIC, oder seid Ihr alle an den Stücken beteiligt?



Sebastian (Ramstedt - Lead - Gitarrist - Anm. d. Verf.) schreibt das Meiste der Musik. Auf diesem Album habe ich das Intro und einen Song geschrieben, Johan (Bergebäck - Rhythmus - Gitarrist - Anm. d. verf.) auch einen Song und Sebastian den Rest. Aber ich bin für die meisten Texte zuständig, wir teilen uns die Arbeit auf.



Und wie bist Du dann beim Intro auf diesen Titel "The Slaughter Of Baby Jesus" gekommen?



Haha, ich denke, das ist echt klasse! Ich saß einen Tag da und überlegte mir, wie es wäre, wenn ich eine Zeitmaschine hätte. Ich würde dann all die Konzerte in den 70ern besuchen und so etwas! Aber dann dachte ich: "Fuck, Du könntest damit ja viel mehr machen!" und kam auf die Idee, zurück nach Nazareth zu reisen… mit einem Messer… hahaha!



Daraus schlussfolgere ich einfach mal, dass Du keine allzu religiöse Person bist?!



Ich glaube an Magie und kosmische Kräfte. Ich glaube an die meisten Götter wie an kosmische Phänomene, aber ich würde niemals beten oder mich einem bestimmten Gott unterwerfen.



Habt Ihr denn das "Party.San" - Open Air im letzten Jahr genossen?



Ja, das ist echt ein tolles Festival, und wir haben auch versucht, unser Bestes zu geben, aber wir hatten davor etwa ein Jahr lang nicht mehr gespielt. Wir waren da wohl etwas eingerostet, haha! Die Leute schienen aber trotzdem glücklich dabei zu sein. Es war schon sehr gut dort.



Das war auch die allererste Gelegenheit für die Fans, den neuen Song "Blinded By Light, Enlightened By Darkness" zu hören!



Ja, den haben wir dort gespielt! Das stimmt! Aber den hatten wir zuvor auch nur ein paar mal rehearsed, und ich hatte auf der Bühne einen Zettel mit dem Text liegen, haha!



Ihr hattet das Album damals als "baldige Veröffentlichung" angekündigt. Das ist jetzt ein gutes Dreivierteljahr her…



Hahaha! "Bald" in den Worten von NECROPHOBIC!



Gemixt wurde "Hrimthursum" von Fredrik Folkare von UNLEASHED. Warum ist die Wahl auf ihn gefallen?



Wir sind gute Freunde von den Leuten von UNLEASHED, und außerdem mochten wir den Sound ihres letzten Albums. Wir hatten ein paar Namen zur Auswahl, aber am Ende riefen wir Fredrik an, und er kam dann in das Studio, in dem wir arbeiteten. In diesem Studio hatten wir zuvor schon ein paar Demos aufgenommen. Fredrik hörte sich unser Material an und meinte, er könne einen echt guten Mix daraus machen. Wir hatten dabei ein sehr gutes Gefühl im Magen, und am Ende war diese Entscheidung auch richtig! Es ist ein sehr einfaches Studio, aber mit sehr gutem Equipment und sehr guten Leuten, mit denen man arbeiten kann.



Auch etwas aus dem Rahmen fällt die Wahl des Cover - Zeichners, nämlich Tyrant von NIFELHEIM…



Mit denen sind wir auch befreundet, und Tyrant lebt jetzt schon eine ganze Weile in Stockholm. Wir sind schon seit Jahren befreundet, und wir hatten einige seiner Arbeiten gesehen. Er hat zu Hause einige Gemälde, die er noch nicht veröffentlicht hat. Es ist ein Hobby von ihm, und er ist darin richtig klasse! Wir fragten ihn, ob er uns aushelfen könne. Die Idee mit dem brennenden Schloss kam dieses Mal aber von Sebastian. Er fertigte eine Skizze davon an, und Tyrant setzte sie dann sehr gut um.



Neben anderen schwedischen Death Metal - Acts wie ENTOMBED, DISMEMBER oder UNLEASHED seid Ihr fast schon eine Underground - Band. Woran, denkst Du, könnte das liegen?



Ich denke, wir hatten nicht denselben Start wie die anderen Bands. Wir waren bei Black Mark, die uns zwar Touren etc. anboten, aber dafür niemals die Geldbörse geöffnet hätten. Wir haben uns in den frühen 90ern richtiggehend abgemüht und nie die Chancen bekommen, die die anderen Bands hatten. Aber ich glaube auch, dass wir uns wegen unserer großen Mühen mittlerweile einen Namen gemacht haben.



Habt Ihr denn schon neues Material geschrieben, zum Beispiel für diese Mini - CD?



Ja, haben wir, und es scheint so, als wollen wir es bald aufnehmen. Es hat das letzte Mal in diesem Studio einfach so gut funktioniert! Und danach wollen wir auf Tour gehen, wir haben dann genügend Material in der Hinterhand. Es ist aber alles noch in Planung und nichts entschieden!



Wird es von Euch, vielleicht nach dieser Tour, auch eine DVD geben?



Ja, wir spielen mit dem Gedanken. Wir haben zumindest schon darüber gesprochen, aber ich kann dazu jetzt nicht mehr sagen. Wir haben eine Menge an altem Material auf Video gespeichert, das sicher vielen Leuten gefallen würde!




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Sham Of Perfection

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Das Wort TYSTNADEN klingt schwedisch, ist es auch und bedeutet in etwa "Stille". Da liegt der Verdacht nahe, das eine Band namens TYSTNADEN dann wohl auch aus Skandinavien kommen sollte und dementsprechende eher ruhigere Töne anschlägt - tut sie aber nicht. TYSTNADEN kommen aus dem italienischen Udine und präsentieren auf ihrem Debüt "Sham Of Perfection" eingängigen Dark Metal mit überwiegend weiblichen Vocals und eingestreuten Death Metal Parts. Dabei bleibt das Sextett trotz seiner Verehrung für Bands wie In Flames, Dark Tranquility und Sentenced härtemäßig deutlich zurück. Die Zielgruppe der Band dürfte sich irgendwo zwischen den Fans von Nightwish und Evanescence sowie ihren Landsleuten von Lacuna Coil bewegen. Reinhören sollte man mal in die Bandhymne "Tsytnaden", dem fast schon epischen "The Foolish Plan" und das zwischen derb und sanft pendelnde "The Joke". Neben den für ein Debüt überraschend ausgereiften Kompositionen lässt TYSTNADEN auch musikalisch nichts anbrennen, setzt weder Keyboard noch Gitarre zu dominant ein und wertet alles mit einer gelungenen Produktion auf. Gesanglich kann man auch Sängerin Laura De Luca nun gar nichts vorwerfen. Nein, die Stimmlage ist richtig angenehm (nix Oper) und sie packt gut den Spagat zwischen einfühlsameren und härteren Passagen. Aber trotz aller Sympathiepunkte für einen netten Akzent - in diesem Business sollte man dringend noch an der Aussprache feilen. Hier darf noch nachgearbeitet werden. Ansonsten haben TYSTNADEN bereits mit ihrem Erstling Beachtung verdient. Freunde melancholisch harter Töne mit Frauenstimme und Fans aufgeführter Bands sollten den Newcomer ruhig antesten, denn die abwechslungsreichen Kompositionen auf "Sham Of Perfection" machen Spaß und lassen einiges erwarten.

Sham Of Perfection


Cover - Sham Of Perfection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:8 ()
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Show Me Some Hits!

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Die Offenburger Band THE WILD DOVES trat im September 2005 den weiten Weg vom Schwarzwald bis nach Köln an, um dort mit Paul Dumbell in dessen Burning Ear Studios ihr Debüt aufzunehmen. Sämtliche Songs wurden innerhalb von 10 Tagen in die Kanäle geprügelt, und das hört man dem Album auch an. Positiv gesagt: Der punkige Rotz-Rock des Fünfers klingt absolut authentisch, roh, ungeschönt und nach viel Spaß und Bier. Negativ gesagt: Letzteres sollte man wohl in ausreichendem Maße zu sich genommen haben, um zu der Musik abgehen zu können. Nüchtern wirken der Sound dann doch zu Garagen-mäßig, die musikalischen Fähigkeiten der Jungs etwas zu unausgereift und die Songs zu eintönig. Im Vollrausch dürfte man dazu aber bestens abfeiern können - hymnische Mitgröl-Refrains sind jedenfalls mehr als genug vorhanden.

Show Me Some Hits!


Cover - Show Me Some Hits! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:42 ()
Label:
Vertrieb:
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Felskinn

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FELSKINN-Kopf, -Gründer und -Sänger Andy Portmann hat schon eine ganze Menge Musikgeschickte miterlebt. Nicht nur hat er schon für diverse Schweizer und amerikanische Bands gesungen, getextet und geschrieben, sondern er war auch im Jahre 1995 bei der Schweizer Hardrock-Legende KROKUS als Backgroundsänger engagiert und von 1994 bis 1997 Lead-Sänger der Schweizer Metal-Combo "AIN´T DEAD YET". Ab 1998 war der in London ausgebildete Sänger auf Solo-Pfaden unterwegs, und nebenbei spielte er auch noch die Hauptrolle im Rock-/Metal-Musical "The Passion". Im Jahr 2005 schließlich hatte er keine Lust mehr, alleine herumzuziehen und suchte sich Mitstreiter für sein neues Projekt, aus dem mittlerweile eine Band mit festen Mitgliedern geworden ist. Das noch mit Studiomusikern eingespielte Debüt-Album überrascht vor allem angenehm durch seinen transparenten, modernen Sound. Wenn es auch größtenteils relativ traditionell zugeht - von Altherren-Hardrock keine Spur! Die Songs sind zwar im klassischen Hardrock und Heavy Metal verwurzelt, aber durch treibend groovige Riffs und teils fast schon Nu Metal-artige Gitarrensounds angereichert, was als Mischung erstaunlich gut funktioniert. Andy Portmann selbst ist dabei über jeden Zweifel erhaben. Für meinen Geschmack lässt er sich zwar zu häufig zu Screams hinreißen, aber das macht er locker dadurch wett, dass er wirklich in allen Stimmlagen über extremen Druck verfügt, auch wenn er einfach nur böse zischt, wie in der angepunkten Strophe von "But It´s Like" oder bei der Ballade "Stay Together" ruhige und weiche Töne anschlägt. Erstaunlich auch, wie unpeinlich das auf deutsch gesungene "Stillstand" daherkommt, das mit seinen wuchtigen Gitarren und dem hymnischen Chorus auch MANOWAR-Fans durchaus zufrieden stellen dürfte. Insgesamt wird die Musik wohl hauptsächlich Old School-Anhänger ansprechen. Trotzdem: Frischer kann man traditionellen Metal/Hardrock wohl nicht klingen lassen.

Felskinn


Cover - Felskinn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

En Sorglig Historia EP

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SPLITTER könnte ein neues Synonym für "brutal" werden. der Schwedenhaufen geht auf seiner dritten EP dermaßen brachial zu Werke, dass kein Stein auf dem anderen bleibt. In nicht einmal einer halbten Stunden ballern SPLITTER 18 Tracks runter, die in bester NASUM-Manier stehen und bei aller Heftigkeit sehr abwechslungsreich ist (die Jungs haben sogar das Kunstück geschafft, Mid-Tempo-Grind zu spielen) und niemals einen gewissen Groove vermissen lässt, was selbst Brachialsongs wie "Landets Blinda Undergang"hörbar macht. Alle Lyrics auf schwedisch ist eh klar, oder? Ist beim Gesang aber auch egal, da versteht man ehj’ nix von den (durchaus sozialkritischen) Texten, sondern konzentriert sich auf die Wut und Anpissheit, die der Mikrosklave versprüht. Seine Gitarristen konzentrieren sich derweil auf effektives Grind-Geschrubbe oder bauen mal einen kleinen Melodie-Part ein, während der Drummer eigentlich immer auf den Blastpart wartet. Ergibt eine arschgeile Grindplatte, die en par mit der neuen GADGET ist.

En Sorglig Historia EP


Cover - En Sorglig Historia EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 27:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Suicide Note Of The Individual EP

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Ob eine Zwei-Tages-Romanze eine euphemistische Bereichnung für einen One-Night-Stand ist, kann ich nicht sagen, ein schöner Bandname ist es allemal. TWO DAY ROMANCE haben dazu noch einen Sänger mit dem schönen Namen Flop und ihre Debüt-EP "Suicide Note Of The Individual" in einem sehr schönen Metallkästchen verpackt. Alles schön also bei den Hessen? Kann man so sagen. Sänger Flop ist glücklicherweise kein solcher, sondern im Gegenteil ein verdammt guter aggressiver Shouter, der die brachialen Tracks ansprechend unterlegt. TWO DAY ROMANCE sind von modernen Combos wie HOPESFALL oder DESTINY inspiriert und trümmern fachgerecht mit Stakkato-Riffs, ordentlich Wucht und einigen Moshparts, beherrschen aber ebenso sphärische, ruhigere Parts ("Missing Depth Perception"), was die EP zu einer enorm vielfältigen Angelegenheit macht. Eine Kohlekeller-Produktion sorgt für die entsprechend passende Soundwand, so dass einem Hörvergnügen für Metalcore-Freunde nichts mehr im Wege steht. Abseits der üblichen Pfade haben die Mid Tempo-Freaks TWO DAY ROMANCE ihren eigenen Weg gefunden, auf dem sie hoffentlich von vielen Fans begleitet werden.

Suicide Note Of The Individual EP


Cover - Suicide Note Of The Individual EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 15:50 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Felskinn

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