Interview:

Threat Signal

Band anzeigen
Interview Euer Debüt "Under Reprisal” hat durchweg gute Reviews bekommen. Hast du damit gerechnet oder warst du doch etwas überrascht?


Ich war wirklich nicht sicher, wie die Medien und die Metal-Szene auf unser Album reagieren würden. Als ich den finalen Mix hörte, wußte ich aber, dass es ein ziemlicher Arschtreter sein wird, also würde schon jemand aufmerksam werden. Trotzdem war ich überrascht, wie viele Leute das letztendlich taten! Ich schätze, wir haben etwas frischen Wind in die Metal-Szene gebracht.


Wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet?


Wir haben Anfang 2004 damit begonnen, Demo-Songs an unserem PC zu schreiben und soviel wie möglich zwischen Schule und Arbeit geschrieben. Müssen so ungefähr eineinhalb Jahre gewesen, die wir die Songs geschrieben und als Demo fertiggemacht haben.


Ihr hattet ja einen nicht ganz unbekannten Produzenten…


Ja, wir sind nach Los Angeles zu Christian von FEAR FACTORY geflogen. Er hat das Album produziert und einen sick ass job gemacht! Wir hatten eine unglaubliche Zeit. Es ist nicht alltäglich, dass man in Hollywood abhängt und im Haus eines seiner Lieblingskünstler wohnt. Es war ein Trip.


Wie beschreibst du "Under Reprisal”?


Für mich ist eine Weiterentwicklung - über die letzten eineinhalb bis zwei Jahre sind wir als Musiker gewachsen, genauso wie als Songschreiber. Man kann dieses Wachstum in unseren Songs hören, jeder Song hat seinen eigenen Flair und etwas Neues zu bieten. Das Album hat Thrash, heavy syncopated rhythms, Breaks, Geschrei, Gesang, Gitarrensoli, melodishe Gitarrenparts. Es hat einfach alles, was wir am Metal lieben.


Der Einfluss von SOILWORK, MESHUGGAH und FEAR FACTORY ist ja nicht zu überhören. Hast du keine Angst, dass Leute euch als bloßen Klon abstempeln?


Wir kopieren niemanden. Wenn die Leute nicht auf ihren Ohren sitzen und ihren Kopf aus dem Arsch nehmen, werden sie das erkennen.


Mit SOILWORK werdet ihr im Oktober und November touren. Was waren deine ersten Reaktionen, als das klargemacht wurde? Was erhoffst du dir von der Tour?


Wir waren alle sehr aufgeregt! Und sind es noch immer! SOILWORK und MNEMIC sind außergewöhnliche Bands, die wir dauernd hören. Ich habe SOILWORK letztes Jahr viermal oder so gesehen und jetzt mit ihnen die Bühne zu teilen ist einfach großartig. Ich erwarte, dass viel Schnaps und Metal während der Tour genossen wird!


Habt ihr bereits Pläne für eine Europa-Tour?


Keine Pläne bisher, nein. Nuclear Blast will uns erstmal in Europa aufbauen, bevor wir unsere erste Tour dort machen, sie wollen das Album ordentlich pushen. Wir spielen nur beim Earthshaker-Festival im Juli. Kann es gar nicht abwarten, dort zu sein!


Wie schaut’s mit anderen Bands aus eurer Heimat Ontario aus?


Die Szene hier ist sehr stark und es scheint so, als würden jede Nacht etwas los sein. Es gibt hier mit THINE EYES BLEED, DEAD TO RIGHTS und BLOODSHOTEYE einige coole Bands, auch wenn ich noch Tonnen mehr nennen könnte.


Wann habt ihr THREAT SIGNAL aus der Taufe gehoben?


Rich, Kyle und ich sind Ende 2003 zusammengekommen. Wir wußten damals nicht, was wir genau wollten, wir wollten einfach nur Musik schreiben, die ordentlich Arsch tritt.


Durch www.garageband.com habt ihr international sehr viel Aufmerksamkeit bekommen. Also kann das Netz nicht nur ein Werkzeug des Teufels sein, sondern Bands tatsächlich auch helfen…


Wenn das Internet nicht gäbe, wären wir nicht, wo wir gerade sind. Wir würden kein Label suchen (wir hatten nicht einmal eine komplette Band, als NB uns auf garageband.com fanden) und niemand würde uns kennen. Wenn man gute Songs schreiben kann und sie ins Netz stellt, wird die Welt sie finden und dich kennenlernen.
Everyone downloads these days… I don’t hate it, but I believe if you really like a band and want to support them so they can survive and put out future albums, you should buy their CD!! Bands like us will not survive unless album sales are recorded.


Kannst du dir vorstellen, ein Album aufzunehmen, dass nur im Internet erhätlich ist, in Shops wie I-Tunes?


Der Tag scheint näher und näher zu kommen und es würde mich nicht im Geringsten überraschen!


Das wär’s erstmal - vielleicht noch ein paar abschließende Worte?


Come see Threat Signal live and drink beer with us!! You rock!!!



Band:

Le Scrawl

KEINE BIO! www
Band:

Never Void

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Mendeed

www
Interview:

Terror

Band anzeigen
Interview Ihr habt Wechsel in eurem Line-Up gehabt. Was ist mit den alten Mitglieder passiert?


*lacht* Sie haben offensichtlich aufgehört. Ich weiß aber nicht so genau, warum sie aufgehört haben. Sie waren wohl müde vom ganzen touren. Für uns war es nicht einfach, wir mussten schnell Ersatz für sie finden.


Habt ihr nicht mit Carl über die Gründe gesprochen?


Er war einfach vom ganzen touren genervt. Wir sind neun Monate im Jahr unterwegs, das hat ihm nicht mehr gefallen. [Hinterher habe ich erst erfahren, dass Carl mit seiner neuen Band FIRST BLOOD auch konstant tourt… - lh]


Sind die beiden Neuen nur Ersatz für die laufende Tour oder für länger dabei?


Martin, unser Gitarrist und auch bei DONNYBROOK, ist für länger, bei John (THE PROMISE) am Bass sind wir uns da noch nicht so sicher.


War John auch schon auf eurer Tour im Januar mit dabei?


Ja, das ist der gleiche Kerl *lacht*


Ich hab euch vor zwei Tagen mit MADBALL und CHIMAIRA in Hamburg gesehen. Wie war die Show für dich?


Hamburg war ok, genau wie die ganze Tour. Es kommen viele verschiedene Leute zu den Konzerten, was gut ist und was wir brauchen. Wenn neue Leute zu unseren Shows kommen und es nicht mehr nur HC-Kids sind, ist das gut für uns alle.


Ich fand’ die Hamburger Show etwas ruhig und nicht sonderlich gut besucht.


Ja, es war die am schlechtesten besuchte Show der ganzen Tour.


Verglichen mit eurer Headliner-Tour im Januar war doch weniger Stimmung, oder?


Yeah. Es kommt immer drauf an, was man will. Natürlich sind kleine Shows mit treuen Fans toll, aber auch solche Tage wie in Hamburg sind wichtig, da sie uns neue Fans bringen, Leute die uns vorher noch nicht gehört haben.

Es ist auch beides toll: in einem kleinen Club spielen, wo die Leute bis auf die Bühne kommen und auf einer großen Bühne vor 2000 Leuten oder so. Ich mag beides.


Wann habt ihr eigentlich eure neue Scheibe aufgenommen? Ihr wart doch andauernd auf Tour?


*lacht* Ja, das war nicht einfach. Ich glaube im November oder so haben wir die Songs geschrieben. Wir haben zwar auch viel auf Tour geschrieben, aber das alles in unser zweimonatigen Pause richtig fertig gemacht. Wir hatten schon viele Ideen vorher aufgenommen, von daher war das Songwriting an sich sehr schnell.

Zeuss ist ein guter Produzent, der mit HATEBREED und SHADOWS FALL gute Arbeit gemacht hat, also wollten wir ihn auch haben. Im Februar waren wir bei ihm, und es war das erste Mal, dass wir vorher wußten, dass unser Album toll klingen wird. Wir fühlten uns bei ihm einfach wohl.


Ihr habt auch zwei HipHop-DJs als Gäste eingeladen. Wer hatte die Idee dazu?


Ich glaube, das war ich. Wir kennen sie, sie in LA sehr bekannt, also dachte wir uns "warum nicht?" und haben sie eingeladen. Jeder von uns mag auch ein paar HipHop-Sachen, das paßt schon.


Ihr werdet bald eine DVD veröffentlichen, was wird da drauf sein?


Einige Live-Sachen und Backstage-Szenen. So ganz genau weiß ich das auch nicht, ich hab sie noch nicht gesehen.


Ihr habt einige ungewöhnliche Orte betrout, wie Brasilien oder Neuseeland. War es eine große Umstellung, sehr ander als in Europa oder den USA?


Wenn man Mexiko oder Brasilien besucht, realisiert man erst, wie gut man es zuhause eigentlich hat. Die Länder sind sehr arm, die Leute haben viel Geld bezahlt, um uns zu sehen, dass ist schon anders als hier. Aber Shows sind im Grunde genommen überall auf der Welt gleich und machen Spass. Aber die Leute in Südamerika sind dankbarer und freuen sich mehr über eine Show. In Europa ist es ähnlich, bis zu einem gewissen Grad. Ihr seit noch nicht so verwöhnt wie die Leute in den USA *lacht*.


Review:

Outlive

()

"Outlive” ist das Debütalbum der Ami-Hardcorler GUNS UP!, die zeitgleich mit dem Release auf ausgedehnte Euro-Tour gehen. Auf der dürften sie leichtes Spiel haben: so brutal und effektiv-simpel, wie ihr Hardcore aufgebaut ist, können sie live nur gewinnen. "Outlive" bringt quasi einen kleinen verschwitzten Club in die heimische Bude. Ohne Umschweife haut der Opener (gleichzeitig Titleltrack) in die Vollen und überrollt alles mit einem arschgeilen Anfangsriff und einem Mörder-Groove. So ähnlich wie TERROR (die Backing Shouts klingen sehr nach den LA-Helden), nur mit etwas hellerer Stimme. Die Gitarren fräsen sich sofort in die Hirnwindungen und werden durch die sehr gute Produktion Jim Siegels (BLOOD FOR BLOOD, GIVE UP THE GHOST) konsequent in Szene gesetzt. GUNS UP! machen nichts großartig Neues, stattdessen schreiben sie arschgeile Hardcore-Songs, die schön old school sind und in Sachen Intensität bei gleichzeitiger Eingängigkeit TERROR oder RAISED FIST in nichts nachstehen. Eine brutalst effektive Hardcore-Scheibe, die die Band mit einem Paukenschlag bekannt macht!

Outlive


Cover - Outlive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 23:8 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Panic

www
Review:

Lusus Naturae

()

1999 in Lüdenscheid gegründet haben sich SONOROUS DIN (bedeutet soviel wie "klangvolles Getöse") einer Spielart des Mittelalterrock angenommen, welche neben den bekannten mittelalterlichen Elementen noch einen Tick harte Metalriffs und eine eher düstere Grundstimmung bietet. Die drei Herren und drei Damen setzen voll auf deutsche Texte, deren Sinninhalt jedoch zeitweise bemüht anspruchsvoll rüberkommt - die aber, wie z.B. beim Titellied "Lusus Naturae", und den anderen Highlights wie "Schatten", das achtminütige "Der Zauberlehrling" oder "Liebeslied" zum Nachdenken einladen. Der Gesang lebt vom Wechselspiel der harten, zum Teil recht theatralischen männlichen Stimme von Thomas Haferberger und dem zart zerbrechlichen Organ der jungen Jamina La Rocca. Musikalisch dominiert neben dem Gesang vor allem die Geige als tonangebendes Instrument - Gitarre, Keyboard und Rhythmusfraktion kommen solide, überfrachten die Songs aber dank zurückhaltender Instrumentalisierung nicht. Ein gutes Gespür für eingängige und zugleich intensive Songs kann man dem Sextett bereits für des Debüt attestieren. Vergleichen kann man SONOROUS DIN mit bekannten Mittelalterbands allerdings recht schwer (was man durchaus als Kompliment verstehen darf) - am ehesten dürften wohl noch Schandmaul und die alten Subways herhalten. Ansonsten liegt "Lusus Naturae" für ein Debüt recht gut im grünen Bereich, der Sound für eine selbstproduzierte Demo geht so auch in Ordnung und die Aufmachung einschließlich Booklet darf man durchaus als professionell betrachten. Ein wenig mehr Lockerheit beim transportieren ihrer Texte würde der jungen Band noch gut tun - aber so was reift heran.

Lusus Naturae


Cover - Lusus Naturae Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Second Shot

()

Im Jahr 2000 trafen sich Sänger Ricky Gee und Gitarrist / Sänger Mique Bone zu einer Session, in der man zwölf Songs auf Tape bringen wollte. Doch aus diesem Projekt entstand mit Hilfe von ein paar Freunden eine komplette Band, die sich dazu entschloss, von nun an so genanntem "Roadhouse Rock" zu frönen. Darunter kann man sich Blues Rock vorstellen, der mit allerlei Country, - und Western - Zutaten garniert wird. Aufgrund diverser Singalongs kommen sogar öfter Erinnerungen an Truck Stop (etwa beim kleinen Hit "I Chose The Road Instead") auf, was "Second Shot" einen gewissen Schlager - Appeal verleiht. Das mag zwar doof klingen, funktioniert in der Praxis aber besser, als man annehmen würde. Blues Rocker der traditionellen Schule jedenfalls dürften mit Stücken wie "The Promises We Made", "Gold Was The Word", "Ice Cold Beer", "Saddle Up And Ride" oder "Run For Your Life" nicht die geringsten Probleme haben, da das Album auf seine Weise wirklich Spaß macht und durchgehend positive Vibes verbreitet. "Second Shot" ist ein zwar sehr unspektakuläres, aber für die Zielgruppe sicher hörenswertes Album geworden, das auch "normalen" Rockern (etwas Toleranz vorausgesetzt) gefallen könnte!

Second Shot


Cover - Second Shot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 57:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Glorious

()

Das WM-Fieber grassiert, Deutschland versinkt im Schwarz-Rot-Goldenen Klinsi-Taumel und auch ich kriege die Glotze nicht mehr aus. Da verwundert es nicht, dass auch die verschiedensten Künstler musikalisch auf den WM-Zug springen. Einer dieser sogenannte Fußballhymnen der besseren Art kommt von MIKEYLA feat. THE METAL FORCES und trägt den Titel "Glorious". Die Fußballhymne wurde von Uli Kusch (MASTERPLAN), Ronny Milianowicz (DIONYSUS) und Joacim Cans (HAMMERFALL) komponiert und kommt als hypereingängiger, leidenschaftlicher und gut nach vorne gehender Rocksong mit fetter Gitarre und metallenem Schlagzeug daher. Das von der erst 19-jährige Schwedin MIKEYLA und Ralph Scheepers (PRIMAL FEAR) eingesungene Song vor allem im Refrain nur so vor Pathos strotzt, war bei einem Stadionsong wohl auch so zu erwarten und auch musikalisch wurde hier vor allem Wert auf den Mitgrölfaktor gelegt. Dabei gibt MIKEYLA mit einer beeindruckenden Gesangsleistung neben dem Metalmeister Scheepers eine verdammt gute Figur ab. Bei der "Solid Metal Version" kommen dann einzelne Gäste mit Soloeinsätzen zum Zuge, u.a. Tobias Sammet (EDGUY), Joacim Cans (HAMMERFALL), Timo Kotipelto (STRATOVARIUS), Roland Grapow (MASTERPLAN), Edu Falaschi (ANGRA) und noch einiges namhaftes mehr. Und mit der an Die Happy erinnernden, melancholische Halbballade "Calling" ist noch ein äußerst ansprechender Appetithappen aus dem MIKEYLA-Solowerk mit draufgepackt. Die noch enthaltene "Glorious"-Karaoke-Version und die Video-Dokumentation kann man aber getrost unterschlagen. Und bevor der geneigte Soccer-Fan dann sein Geld zu den Sportfreunden Stiller oder dem unsäglichen Oliver Pocher trägt, sollte "Glorious" von MIKEYLA feat. THE METAL FORCES eine gut rockende Alternative sein.

Glorious


Cover - Glorious Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 14:57 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch