Band:

HYPERIA

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Violent Femmes (40th Anniversary) Deluxe Edition

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Obwohl der ein oder andere Altvordere Songs wie „Blister In The Sun", „Please Do Not Go", „Gone Daddy Gone" und „Add It Up" im Ohr haben dürfte, sind die seit Anfang der 80er aktiven Folk-Punk-Rocker von VIOLENT FEMMES eher nur unter Insidern bekannt. (=der unter jenem, welche tief im Sound der Anfang-90er stecken). Die Band aus dem US-Bundesstaat Milwaukee vermischte Jazz, Blues und Folk zu einer sehr eigenen Art des Punkrock. Ihr erstes, selbstbetiteltes Album „Violent Femmes“ wurde 1983 veröffentlicht und gilt mittlerweile als eines der Besten Debütalben des Rock und Kultklassiker. Die Songs sind gekennzeichnet durch einen rauen und kraftvollen Sound, der durch die eigenwillige Instrumentierung der Band noch verstärkt wurde (einen akustischen Bass im Mariachi-Stil und ein minimalistisches Schlagzeug welches eine umgedrehte Metallwanne enthielt). Vieles klingt improvisiert, gar altmodisch.

Das 2-CD-Deluxe-Set und die digitale Edition enthalten neu remasterte Audioaufnahmen, über ein Dutzend Demos, B-Seiten und Live-Auftritte des Trios. Darunter auch alternative Versionen ihrer Erfolgs-Songs. Dazu ein ausführliches Booklet mit neuen Liner-Notes des Journalisten und Rolling Stone-Redakteurs David Fricke sowie Interviews mit den „Violent Femmes“-Mitgliedern Gordon Gano (Sänger und Gitarrist), Brian Ritchie (Bassist) und dem zwischenzeitlich immer wieder ausgestiegenen Schlagzeuger Victor DeLorenzo.

Tracklist – Violent Femmes (Deluxe Edition) - 2-CD-Edition:

Disc 1:

1. Blister In The Sun

2. Kiss Off

3. Please Do Not Go

4. Add It Up

5. Confessions

6. Prove My Love

7. Promise

8. To The Kill

9. Gone Daddy Gone / I Just Want To Make Love To You

10. Good Feeling

11. Ugly

12. Gimme The Car

Disc 2:

1. Girl Trouble (Demo)

2. Breakin’ Up (Demo)

3. Waiting For The Bus (Demo)

4. Blister In The Sun (Demo)

5. Kiss Off (Demo)

6. Please Do Not Go (Demo)

7. Add It Up (Demo)

8. Confessions (Demo)

9. Prove My Love (Demo)

10. Special (Live At Beneath-It-All Café, Milwaukee, WI - 9/12/1981)

11. Country Death Song (Live At Beneath-It-All Café, Milwaukee, WI - 9/12/1981)

12. To The Kill (Live At Beneath-It-All Café, Milwaukee, WI - 9/12/1981)

13. Never Tell (Live At Beneath-It-All Café, Milwaukee, WI - 9/12/1981)

14. Break Song (Live At The Jazz Gallery, Milwaukee, WI - 12/8/1981)

15. Her Television (Live At The Jazz Gallery, Milwaukee, WI - 12/8/1981)

16. How Do You Say Goodbye (Live At The Jazz Gallery, Milwaukee, WI - 12/8/1981)

17. Theme and Variations (Live At The Jazz Gallery, Milwaukee, WI - 12/8/1981)

18. Prove My Love (Live At Folk City, New York, NY - 1/26/1983)

19. Gone Daddy Gone / I Just Want To Make Love To You (Live At Folk City, New York, NY - 1/26/1983)

20. Promise (Live At Folk City, New York, NY - 1/26/1983)

21. In Style (Live At Folk City, New York, NY - 1/26/1983)

22. Add It Up (Live At Folk City, New York, NY - 1/26/1983)

Violent Femmes (40th Anniversary) Deluxe Edition


Cover - Violent Femmes (40th Anniversary) Deluxe Edition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12 + 22
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Violent Femmes

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Into The Eye Of The Storm

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17 Jahre ist es her, seit uns SHIVA mit einem Album beglückten. Aus dem „S“ wurde nun ein „Z“ und endlich rotiert „Into The Eye Of The Storm“ im Player. ZHIVA sind schwer zu kategorisieren und bewegen sich genau an der Grenze zwischen wuchtigem Hard Rock und knackigem Melodic Metal. Meist angetrieben von tonnenschweren Grooves und meterdicken Gitarren. Darüber erhebt sich in Gestalt Anette Johanssons eine der besten Stimmen der Szene überhaupt. Eine Schande, dass man so lange hat warten müssen. Dennoch überwiegt natürlich die Freude, dass es überhaupt etwas Neues auf die Lauscher gibt.

Neben der Heavy Seite ist es vor Allem auch ein melodisches Juwel wie „Autumn Sky“, welches mich verzückt mit der Zunge schnalzen lässt. Die Art wie sich die Gesangslinien nach oben schrauben lädt einfach nur zum Träumen ein. Die Grundstimmung ist latent melancholisch, lässt den Hoffnungsschimmer am Horizont aber nie vermissen. ZHIVA bewegen sich mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen mächtigen Walzen wie dem Titelstück und melodischen Ohrenschmeichlern wie zum Beispiel dem entspannt aufblätternden „Last Tears“.  „Into The Eye Of The Storm“ ist ein starkes, erwachsenes und vollkommen klischeefreies Album geworden, welches die Historie von ZHIVA würdig weiterführt.

Into The Eye Of The Storm


Cover - Into The Eye Of The Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:49 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Zhiva

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Band:

Induction

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Tämpelskläng

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Atmosphärischer Black Metal aus der Schweiz aus dem Hause des Thüringischen Qualitätslabels Eisenwald? Voll mein Beuteschema! Da schauen wir mal:

Das Zwei-Personen-Projekt stammt aus dem Umfeld des sogenannten „Helvetic Underground Committees“, welches sich derzeit ausgesprochen release-aktiv zeigt: KVELGEYST veröffentlichen zeitgleich. Ein weiterer Züricher Vertreter ist die Band DAKHMA, die 2021 mit „Blessings of Amurdad“ von sich reden machten. Konzeptionell beschäftigen sich OPHANIM mit der alten jüdisch-christlichen Mythologie. Der Bandname leitet sich aus dem Hebräischen ab, bedeutet soviel wie "Sphären", "Räder" oder "Wirbelwinde" und bezieht sich auf die Vision eines gewissen Hesekiels. Der Kollege schaute mit zerzausten Haaren und wild flatternder Kleidung zum Himmel und erblickt dort ne gigantische Feuerwolke mit allerhand Zinnober und vier gewaltigen Rädern, begleitet von vier außergewöhnlich krassen Geistgeschöpfen und einem Thron auf dem Jehova hockt. Uiuiui – vielleicht auch ein bisschen von den Pilzen genascht? Nun gut, zurück zur Musik.

OPHANIM erklimmen auf „Tämpelskläng“geradezu ekstatisch auftürmende Soundwände, transzendentale Klänge eiskalt nebelverhangener Berglandschaften. Jeder der 4 Tracks hat eine Länge von ca. 10 Minuten, Opener ist „Lueg uf zum Schlangemal“. Donnerlittchen, klingen die Schweizer majestätisch, rituell und teilweise sakral anmutend! Weiter geht es mit dem etwas langsameren „Fiebertraum“, welches mich spontan an SUMMONING erinnert. Das ambient-artige Keyboard ist oft tonangebend. Wenn wir gerade bei Vergleichen sind: Man könnte auch eine Analogie zu Genre-Nachbarn wie LUNAR AURORA oder TARDIGRADA ersehen. Auf die Stimme ist insgesamt viel Hall gelegt; es klingt passender Weise, als wäre der Gesang in einem Tempel oder Königssaal aufgenommen. Die choral-tiefen Stimmen hätte ich persönlich nicht gebraucht. Es folgt das epische „Uf goldige Schwinge“ und zum Abschluss der zuerst veröffentlichte Song „Was kei Auge gsehnd“. Der Gesang wirkt in der Abmischung eher wie ein weiteres Instrument, die Melodieführung übernehmen Keyboard und Gitarre. Das Mastering wurde von Greg Chandler in den Priory Recording Studios durchgeführt. Die Produktion geht voll in Ordnung und ist standesgemäß rauschend und leicht verschwommen. Alles in allem ein super Debüt, besonders gut gefallen mir die rasenden Parts mit Katharsis gebenden erhabenen Gitarrenmelodien.

 

 

 

 

Tämpelskläng


Cover - Tämpelskläng Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 42:31 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

OPHANIM

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Within

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CRESCENDIUM heißt die Band um die Sängerin und Gitarristin Elena Cor Tauri, die einen mystisch abwechslungsreichen Soundtrack zur dunklen Jahreszeit bereithält. Musikalisch sind hier vor allem Elemente von Melodic Death und Progressive Metal verwendet, immer wieder wird es dabei orchestral.

Der Bandname CRESCENDIUM leitet sich von dem Begriff „Crescendo“ ab, also „lauter werdend“. Themen ihrer Texte sind laut Bandleaderin z.B. Humanismus, Veganismus und Antifaschismus. Die Truppe aus dem Raum Göttingen hat auf ihrem Debütalbum „Within“ jeden Song einer psychischen Störung gewidmet. Stimmlich wechselt sie zwischen garstigem Gekeife, tiefen Growls und klarem Gesang.

„Wingless“ führt mit düsteren Klängen, wie aus einem Horror-Streifen, ins Album ein, bevor es mit „Aurinko“ losgeht. Cor Tauri klingt mächtig wütend, doch nach 3 Minuten kommt ein Break, es wird kurzzeitig ruhiger und ihre Stimme erhellt sich klar und warm. Die Gitarre spielt melodisch, zeitweise progressiv, erinnert mitunter an DEATH. „Dead Air“ watet mit SEPULTURA-Roots-Gedächtnis-Sounds und thrashy Gitarren auf. Das tighte Gitarrensolo, dass eher an klassischen (True-) Metal erinnert, zeigt auch eine immer wieder aufkeimende Nähe zu CHILDREN OF BODOM. „Psycho.Path“ ist eine Melodic Death Metal-Nummer mit ein paar Rhythmus-Spielereien, bei „F60.80“ setzt die Stimme tief an und variiert immer wieder. Es folgt mit “Kafkaesque” eine coole Nummer mit 90er Jahre Keyboard-Teppich und im Anschluss wird es zu „DYR“ episch. Die musikalische Ausrichtung erinnert in Teilen an ARCH ENEMY, wobei CRESENDIUM weniger clean klingen und nicht so vorhersehbar sind. Mit dem Instrumental-Track „Wing“ endet „Within“; da das Intro „Wingless“ titelte, ist das Album quasi von Drachenflügeln umschlossen. Gitarrist und Teilzeit-Schlagzeuger Nikke Kuki produzierte die Scheibe.

CRESCENDIUM haben ein überzeugendes Erstlingswerk gezimmert: eine facettenreiche ordentlich arrangierte metallische Emulsion aus Melodie und Vehemenz.

 

 

 

  

 

Within


Cover - Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

"Blood, Fire & Love" und "Soul Destruction" (Vinyl)

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Sleaze ist definitiv eine der coolsten Interpretationen im Rock überhaupt. Die Gitarren waren meist etwas tiefer gestimmt, man fügte eine beträchtliche Portion Blues hinzu, eine Prise Punk und verzerrte das Ganze anständig, so daß der typisch kantige raue Garagensound entstand. Ins Leben gerufen wurde dieses Subgenre gegen Ende der 80er Jahre von Bands wie z.B. GUNS'N ROSES, FASTER PUSSYCAT, CIRCUS OF POWER oder L.A. GUNS. In diese Reihe meist aus den USA stammender Bands, fügte sich THE ALMIGHTE aus Glasgow (Schottland) nahtlos ein. Nein mehr noch, sie bereicherten die Szene mit zwei bockstarken Scheiben: das Debüt “Blood Fire And Love“ von 1989 und der Nachfolger “Soul Destruction“ aus dem Jahre 1991.

“Blood Fire And Love“ war damals wohl das reudigste Werk auf dem Markt. Der Sound ist purer Biker-Road-Rock mit ordentlich Staub und Rost. Sänger und Gitarrist Ricky Warwick (heute: BLACK STAR RIDERS) hat diese schön rotzig-rauchige Stimme mit einem düsteren Unterton, was die Songs zu etwas Einzigartigem macht. Ob das an der ein oder anderen Stelle eine Orgel, ein Klavier oder die Mundharmonika zur Akustikklampfe ist, alles fügt sich nahtlos zu etwas Außerodentlichem. Der Titeltrack wird darüber hinaus durch den Einsatz von Streichern veredelt. Besonders erwähnenswert sind außerdem "Destroyed", "Wild & Wonderful", "You've Gone Wild", "Full Force Lovin' Machine".

Mit “Soul Destruktion“ ist es den Schotten tatsächlich gelungen, nochmal einen Gang hoch zu schalten. Der Einstieg mit den Drums zu “Crucify“ mag zwar an JUDES PRIESTs “Painkiller“ erinnern, reist einen nichtsdestoweniger sofort aus dem Sattel. Weiter geht’s mit “Free 'N' Easy“, einer herrlichen Mitgrölnummer und dem wohl bekanntesten Song der Truppe. Mein Alltimefave ist allerdings eine Halbballade zum Niederknien: “Bandaged Knees“. Schon wegen dieses Titels lief die CD seinerzeit bei mir in Dauerrotation. Da der Sound beim Erstling noch etwas dünn war, hat man hier deshalb eine gewaltige Schippe an Bass und Volumen draufgelegt und somit ein Rockmonster erschaffen, das zu jener Zeit alles platt gewalzt hat, was da aus den Staaten kam.

Das Line Up setzte sich zusammen aus Ricky Warwick (Gesang und Gitarre), Andy “Tantrum“ McCafferty (Lead Gitarre), Floyd London (Bass) und Stumpy Monroe (Schlagzeug) .

Leider ist diese Musikrichtung weitestgehend der Grungewelle in den 90ern zum Opfer gefallen. THE ALMIGHTY haben zudem den Fehler gemacht, ihre Kernkompetenz zu verlassen um beim Grungetheater mitzuspielen, was beim dritten Album “Powertrippin'“ leider komplett in die Hose ging.

Wem die beiden Highenergie Rockwalzen bisher entgangen sind, der hat nun erstmalig die Gelegenheit, sich die guten Stücke als farbiges 180 Gramm Vinyl ins Regal zu stellen. “Blood Fire And Love“ ist in dunklem Rot anständig plan gepreßt und “Soul Destruktion“ wirkt in grünem Vinyl stimmig zu den grünen Coverelementen. Die Cover selbst sind qualitativ hochwertig gedruckt und die Innenhüllen sind mit den Texten und diversen Fotos ebenfalls sehr ansprechend gefertigt. Man hat den Sound so authentisch und erdig wie möglich belassen, lediglich das Volumen wurde noch ein wenig angehoben, so dass beide Platten schön voll klingen.

 

The Almighty in Originalbestzung gibt's auch dieses Jahr noch live:

"Blood, Fire & Love" und "Soul Destruction" (Vinyl)


Cover - "Blood, Fire & Love" und "Soul Destruction" (Vinyl) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 100:45 ()
Label:
Vertrieb:

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