InterviewZuerst einmal: was war denn der Grund für Euren Labelwechsel von Century Media zu SPV???
Letztes Jahr lief unser Vertrag mit Century Media aus, und wir standen zusammen mit unserem Management vor der Frage, wohin man gehen könnte. Es gab viele Plattenfirmen, die unser neues Album haben wollten, so dass wir uns lange zusammen setzten und über unsere Zukunft berieten. Grundvoraussetzung für uns war es, einen Neubeginn zu haben und neue Energie und ein paar frische Ideen für die Zukunft zu bekommen. Wir waren 15 Jahre lang bei Century Media unter Vertrag, und es war nicht leicht für uns, denn wir sind gut mit der Crew des Labels befreundet. Wir haben so gut und so lange zusammen gearbeitet, doch es fühlte sich so an, dass die Zeit für einen Wechsel gekommen schien. Nach Monaten der Verhandlung mit verschiedenen Plattenfirmen bestand kein Zweifel daran, dass SPV das beste Angebot hatten. Wir wussten ja, dass sie sehr professionell sind und gute Leute dazu. Wir schauen einfach, wie weit wir mit SPV gehen können und haben nun auch schon einige Wochen miteinander gearbeitet. Es hat sich als sehr fruchtbar herausgestellt und als wirklich gute Wahl entpuppt. Wir sind sehr glücklich damit!
Du meintest gerade, dass Ihr einen Neubeginn haben wolltet. Würdest Du daher auch sagen, dass Ihr musikalisch in gewisser Weise neu gestartet seid? In wie fern unterscheidet sich "Midvinterblot" demnach von Euren früheren Arbeiten?
Nein, nicht wirklich, wir sind noch immer dieselbe Band und spielen dieselbe Art von Death Metal, die wir immer schon gespielt haben. Der Unterschied zum letzten Album ist vielleicht, dass die Produktion etwas besser ist, weil wir noch mehr Arbeit hinein gesteckt haben. Die Scheibe ist ein wenig härter als die letzte. Es ist aber noch die gleiche Musik wie immer. Wir wollten dieses Mal auch mehr Live - Feeling auf dem Album haben, alles ist härter geworden, aber das war auch unser Ziel, das wir erreichen wollten.
Ein Song auf "Midvinterblot" heißt "I Have Sworn Allegiance". Was hat es mit dieser Anspielung auf Euer letztes Album auf sich?
Es ist auf der einen Seite schon eine Anspielung auf "Sworn Allegiance", aber auf der anderen Seite auch an alle gerichtet, die uns schon seit vielen Jahren begleiten. Ich treffe heute immer noch dieselben Leute wie in den frühen 90ern. Es handelt davon, jemandem wirklich treu zu sein, und all unsere Fans und Freunde, die wir in der ganzen Welt haben, stehen schon die ganzen Jahre hinter uns, seit den Anfangstagen der Band bis heute. Sie sind alle dieselben geblieben, während die Szene viele Höhen und Tiefen durchgemacht hat. Im Death Metal gibt es, so gesehen, keinen Trend, denn die Leute lassen uns nicht fallen, nur weil gerade andere Zeiten sind. Sie lieben diese Musik, die sie kaufen und hören, immer noch, was ich sehr cool finde! Wir sind ja auch dieselben Typen geblieben, ein Haufen echter Death Metal - Freaks, haha! Und falls ich selbst nicht in der Band wäre, wäre ich sowieso auch irgendwo dort draußen. "I Have Sworn Allegiance" ist ein Song für jeden, der uns über all die Jahre begleitet hat!
Na ja, aber viele "Fans", wenn wir sie so nennen wollen, droppen eine Band bereits, wenn sie ihrer Meinung nach zu viele Platten verkauft…
Oh, ich hoffe, das ist bei uns nicht der Fall, aber wir werden sehen. Wir verkaufen sowieso nicht genügend Platten, haha! Aber ich sehe dieses Phänomen im Death Metal auch nicht.
Ihr arbeitet sehr viel mit Motiven aus der Welt der Wikinger, wie etwa in "The Avenger", "Valhalla Awaits" oder auch früher schon in "To Asgard We Fly". Seht Ihr Euch denn in gewisser Weise auch als Viking Metal - Band?
Ja, das stimmt schon, ich sehe darin auch kein Problem. Aber wir sind primär eine Death Metal - Band, und diese Motive aus unseren Texten haben wir schon, seit wir die Band ins Leben gerufen haben. Wir behalten das auch bei, und es ist ja nicht so, dass es nicht zum Death Metal passen würde. Es macht uns einfach Spaß, darüber zu schreiben, und es ist uns sehr wichtig. Das ist bei uns eine natürliche Sache, und es kann für immer so weitergehen, solange ich diese Musik spiele.
Ein ganz besonderes Stück, das einem bei genauerem Hinhören auffällt, ist "Age Of The Warrior", in dem Ihr viele alte Titel von UNLEASHED verwurstet…
Ja, das stimmt, der Song beinhaltet viele Albentitel von uns. Um es kurz zu machen: es ist die Story von UNLEASHED! Ich habe seit vielleicht sieben oder acht Jahren versucht, so etwas zu schreiben, aber ich hatte nie die passende Musik dafür, das war auch nicht einfach. Ich wollte die Geschichte der Band in einem Song zusammenfassen. Und das lief erstaunlich gut, ich war selbst überrascht, dass ich dort alles unterbringen konnte! Du bist auch übrigens der erste, dem das aufgefallen ist, das ist cool, haha!
Siehst Du denn "Midvinterblot" als Euer bislang absolutes Meisterwerk an?
Zumindest hoffe ich das, aber das ist ja auch normal, dass ein Musiker immer sein neuestes Werk als das beste ansieht. Im Endeffekt müssen das aber andere Leute beurteilen.
Ihr habt ja schon seit zig Jahren ein konstantes Line - Up. In wie fern ist jedes Mitglied von UNLEASHED am Songwriting beteiligt?
Meistens machen das unser einer Gitarrist Fredrik und ich. Unser Drummer Anders hat einen Text zu dem Album beigesteuert, aber Tomas hat dieses Mal gar nichts gemacht, er war zu faul. Ich versuche schon, jedes Mitglied jedes Mal ein Bisschen mehr daran teilhaben zu lassen, aber wir beide sind in der Regel die beiden kreativsten Leute in der Band, das war schon immer so.
Euch steht demnächst die "Masters Of Death" - Tour mit DISMEMBER, GRAVE und ENTOMBED ins Haus. Freut Ihr Euch denn schon kräftig darauf?
Ohhh, ja, sehr!!! Wir haben schon seit Jahren darüber gesprochen! Wir haben es öfter versucht, aber es hat bisher nie hingehauen, weil nie alle gleichzeitig die Zeit dazu hatten. Es ist eine wundervolle Sache und wird sicher eine Killer - Tour!
Die Umstände scheinen auch gut zu passen, denn Ihr habt ein neues Album, DISMEMBER ebenso, GRAVE auch, und ENTOMBED haben eine EP draußen und ein Album in der Mache.
Das Timing ist großartig, das hat vorher echt nie gepasst! Auf mehreren Partys, auf denen wir uns trafen, sprachen wir darüber, aber jetzt ist die Zeit endlich gekommen!
Sind denn alle Mitglieder dieser Bands miteinander befreundet?
Oh ja, wir sind bereits seit den 80ern befreundet. Wir treffen uns zu Fußballspielen, Partys, Clubshows, Release - Partys, etc. und haben auch schon öfter zusammen gespielt, aber nie alle vier Bands gleichzeitig. Das wird definitiv eine ganz besondere Erfahrung werden!
Wie wird das denn in etwa aussehen? Seid Ihr die Headliner oder wie?
Wir hatten uns zuerst überlegt, uns zurückzulehnen, abzuwarten und danach zu gehen, wer mehr Platten in jedem Land verkauft. Aber diese Idee fanden wir dann doch nicht so toll und wollten lieber ein rotierendes Billing haben. Wie wir es jetzt vorhaben, wird niemand wissen, wer in welcher Stadt zuerst und zuletzt spielt, das sollte echt cool werden. Wir hoffen, die Leute denken positiv darüber. Es wird also ein ständig wechselndes Billing geben! Es gibt so auch keine Egotrips, und wir sind sowieso miteinander befreundet, kommen aus derselben Stadt, machen privat viel miteinander,… darum wäre es doof, eine Headliner - Tour mit verteilten Rollen zu machen. Dann hat eine Band eineinhalb Stunden, eine andere nur 30 Minuten,… und so spielen wir alle jeweils 45 Minuten und gut!
Können wir vielleicht auch mit einigen außergewöhnlichen Überraschungen rechnen, zum Beispiel mit gegenseitigen Gastsängern oder so was?
Das kann man nie wissen, hahaha! Ich habe keine Ahnung, bislang ist noch nichts geplant. Aber wenn wir erstmal auf Tour sind…
Ist bei Euch denn auch eine DVD in der Planung, vielleicht sogar von dieser Tour???
Nicht unbedingt von der Tour, aber wir planen in der Tat eine DVD für nächstes Jahr. Wir haben schon genügend Material zusammen, zum Beispiel eineinhalb Stunden historische Videoaufnahmen von der Band seit 1990, auch Shows aus Deutschland, Holland, usw.. Es sind 15 Jahre Bandgeschichte, und dazu kommen noch neuere Sachen von diversen Festivals, wie dem "With Full Force" oder dem "Summer Breeze". Es wird eine coole DVD, aber sie wird erst nächstes Jahr erscheinen.
Gab es in den 15 Jahren UNLEASHED ein bestimmtes Erlebnis, an das Ihr Euch immer noch gerne erinnert, also etwas Witziges?
Ich habe da ungefähr eine Million an Storys, haha! Aber eine der verrücktesten Sachen, die wir gemacht haben, war in Trier, wo wir eine Show gespielt hatten. Nach der Show gingen wir zu einer amerikanischen Air Force - Basis, wo einige militärische Leute, die dort arbeiteten, noch Party machen wollten. Sie waren zuvor bei unserer Show gewesen und schmuggelten uns in die Basis. Sie schmuggelten uns auch dort wieder raus, weil wir uns in einer Offiziersbaracke aufhielten… das war wirklich eine der verrücktesten Erfahrungen, die wir je gemacht haben. Stell Dir vor, die hätten uns da erwischt, ich habe keine Ahnung, was passiert wäre! Wir hatten aber eine Menge Spaß, das war so um 1993, 1994. Wir waren auch nicht schlecht betrunken und fanden dieses neue Abenteuer klasse!
Na ja, vielleicht wärt Ihr dann die ersten schwedischen "Terroristen" in "Guantanamo Bay" geworden?!
Heutzutage würde ich solch eine Aktion auch dankend ablehnen, aber zur damaligen Zeit sahen wir das lockerer. Die Leute waren bei unserer Show, und wir wollten noch ein wenig Spaß haben und die ganze Nacht Bier trinken. Es gibt auch noch viele Fotos davon, wir können also beweisen, dass die Geschichte stimmt, hahaha!
InterviewWas ist denn innerhalb der Band seit dem Release des letzten Albums, "Nymphetamine", alles passiert? Gab es irgendwelche neuen Erfahrungen in den letzten zwei Jahren?
Oh, es war schon Einiges los; wir sind mit dem neuen Album getourt, echt klasse! Dann kam unsere neue DVD "Peace Through Superior Firepower" heraus, und wir hatten zwei schrittweise Änderungen im Line - Up. Zuerst hat uns unser Gitarrist James Mcilroy verlassen, weil er sein Studium an der Universität beenden wollte. Er wurde dann durch Charles Hedger ersetzt, einem Freund der Band, der sich schon seit längerer Zeit in unserem Umfeld bewegt. Dann verließ uns unser Keyboarder Martin Powell, den wir aber im Moment nicht ersetzen müssen, da wir mit Rosie Smith unsere Tour - Keyboarderin haben, die all die Shows und Festivals mit uns durchgezogen hat. Es kann sein, dass sie irgendwann ein permanentes Bandmitglied wird, aber zurzeit kommen wir als Fünf - Mann - Kapelle sehr gut klar. Die Keyboard - Parts auf dem neuen Album wurden von insgesamt drei Leuten eingespielt, das funktioniert echt gut.
Euer letztes Werk "Nymphetamine" wurde sogar für einen "Grammy" nominiert. Wie findest Du die Idee, dass eine ehemalige Black Metal - Band solch einen Preis verliehen bekommt?
Nun, wir haben ihn ja am Ende nicht bekommen, hahaha!
Aber ich meinte auch die Idee an sich…
Das ist natürlich großartig, fantastisch! Ich habe meine Medaille, die ich bekommen habe, meiner Mutter geschickt. Das war echt klasse, aber wahrscheinlich auch ein Verdienst von Roadrunner Records, die in Europa einen tollen Job für uns gemacht und wir gut verkauft haben. Nun geht es für uns auch in den Staaten gut los, und die Staaten sind bekanntlich schwer zu knacken.
Ihr habt "Thornography" von Andy Sneap mixen lassen. Seid Ihr denn mit seiner Arbeit zufrieden?
Ja, jetzt schon, aber ich hatte am Anfang meine Zweifel, weil wir mit den Leuten, die an "Nymphetamine" gearbeitet hatten, sehr zufrieden waren. Unser letzter Produzent Rob Caggiano hat das Album ja eingetütet, aber unser treuer Engineer Dan Turner, der bei den letzten drei Alben mit uns zusammen gearbeitet und gemixt hatte, war leider in andere Projekte involviert, aber Andy Sneap hat einen erstklassigen Job gemacht und sich total mit dem Album auseinandergesetzt.
"Thornography" ist außerdem wieder ein sehr langes Album geworden. Es scheint so, als ob Ihr zuletzt Alben mit einer Spielzeit von jenseits der 60 Minuten bevorzugt…
Wir hatten gar nicht beabsichtigt, dass es wieder so lang wird, wir haben sogar noch Einiges mehr an Material geschrieben. Wir haben dann Material gesammelt und erstaunt festgestellt, dass es wieder 60 Minuten und mehr geworden sind. Es ist eigentlich nicht so gut, dass ich jetzt schon darüber rede, aber wir planen außerdem noch eine Special Edition, denn wir haben zusätzlich noch eine Coverversion und drei eigene Tracks aufgenommen, die es leider nicht mehr auf das eigentliche Album geschafft haben. Andy Sneap ist so gut, die Songs für uns zu mixen, aber wir müssen noch ein paar Sachen ausarbeiten, wie Gitarrensoli oder Gesang. Ich denke, diese Special Edition wird etwa ein halbes Jahr nach dem normalen Release erscheinen. Wir wollten wirklich nicht wieder so lang daherkommen und haben versucht, uns ein wenig zu zügeln, doch es ist wieder so viel geworden, haha!
Diese Sache mit der Special Edition habt Ihr doch auch schon mit "Nymphetamine" durchgezogen, meiner Meinung nach eine mehr als zweifelhafte Aktion, denn der Fan, der das Album am normalen Release - Termin erwirbt, guckt ein halbes Jahr später dumm aus der Wäsche, wenn er das Album mit zusätzlichen Bonustracks erneut im Laden sieht.
Der Fan muss das Album deswegen aber nicht noch einmal erwerben, denn er kann sich die übrigen Songs herunter laden. Ich persönlich wollte lieber eine EP daraus stricken, aber unsere Plattenfirma war damit nicht einverstanden. Insgesamt werden es wohl sieben neue Tracks sein, die man aber allesamt downloaden kann.
Ist "Thornography" denn erneut ein Konzeptalbum geworden?
Nein, aber es gibt gewisse Charakterzüge und Themen, die sich durch das Album ziehen. Das Cover - Artwork führt alles zusammen, und man mag denken, dass es ein Konzeptalbum sei, aber es besteht eher aus Kurzgeschichten. Wir haben die Freiheit echt genossen, und der Hörer wird länger bei der Stange gehalten, weil er nicht denkt: "Oh fuck, nicht schon wieder so ein Konzeptding!". Man muss dann die Songs um das Konzept herum stricken und nicht Konzept um die Songs herum. Bei dem neuen Album stehen die Songs stärker im Mittelpunkt als bei unseren vorherigen Scheiben. Das merkt man zum Beispiel an den Singalong - Chorusses, der Cover - Version von "Temptation" oder dem Gastauftritt von Ville Valo in "The Byronic Man", das von Lord Byron handelt. Es ist eine fucking heavy Scheibe, aber einer der Hauptunterschiede zu unseren früheren Alben ist, dass wir versucht haben, die Songs eingängiger zu gestalten.
Sind die einzelnen Songs denn zumindest durch ein gemeinsames Thema miteinander verknüpft?
Nein, nicht notwendigerweise und nicht alle davon. "Lovesick For Mina" zum Beispiel ist ein weiterer Song, der mit der Vampirthematik aufwartet, während etwa "I Am The Thorn" die Figur des Racheengels oder einer bestrafenden Macht in den Mittelpunkt stellt. "Under Huntress Moon" ist dann wieder eine Hymne auf die große Jägerin Diana, liegt also im Bereich der klassischen Mythologie. Es gibt aber auch wieder genügend traditionellen CRADLE OF FILTH - Stoff, der dann eben Stücken wie "Tonight In Flames", "I Am The Thorn" oder "The Foetus Of A New Day Kicking" gegenübersteht. Das sind allgemein poetische Sichtweisen von Dingen, die um uns herum passieren.
Ein Stück fällt aber meiner Meinung nach darunter besonders auf, nämlich das erwähnte "The Foetus Of A New Day Kicking". Ich habe zwar den Text nicht vorliegen, aber es scheint dort um Terrorismus zu gehen?!
Auf eine gewisse Art, ja, aber ich glaube, Du beziehst Dich auf das im Song erwähnte "Ground Zero". Es gibt auf dem Album ein paar Songs, die in diese Richtung gehen. Das hat aber eher religiöse Motive, verglichen etwa mit der Auferstehung Christi, also der Rückkehr eines gequälten Geistes, der, aus allen Rohren feuernd, zurückkommt, doppelt so stark. Es ist die Wiederauferstehung, die Wiedergeburt des einen Geistes, vielleicht mit dem Ziel der Rache.
In einer Frage vorhin habe ich Euch als "ehemalige" Black Metal - Band bezeichnet, weil Ihr Euch meiner Meinung nach innerhalb der letzten Jahre stark vom traditionellen Black Metal - Stil wegbewegt habt. Siehst Du CRADLE OF FILTH den selbst überhaupt noch als eine Band dieses Genres?
Im Geiste, ja! Aber musikalisch weiß ich selbst nicht mehr, was wir genau sind, haha! Es ist aber die größte Ehre für die Band, wenn man sie nicht kategorisieren kann. Es ist einfach CRADLE OF FILTH! Es wäre natürlich hochnäsig, das zu wünschen, aber es wäre genau das, was wir möchten. In unserer Essenz sind wir immer noch eine Black Metal - Band, aber wir gehören nicht wirklich in diese Szene, das war auch noch nie der Fall! Wir wurden auch von der skandinavischen Szene stets gemieden, nicht von jedem, denn wir sind gut mit DARK FUNERAL, IMMORTAL, EMPEROR oder GORGOROTH befreundet. Es gibt da schon einen Unterschied zwischen Skandinavien und Europa und England, den wir sitzen hier alleine auf unserer Insel fest und mussten uns immer wieder anhören, dass wir nicht "True Black Metal" sind. Irgendwann dachten wir: "Fuck you, ok, dann sind wir das eben nicht!", haha!
Habt Ihr denn schon eine Idee, in welche stilistische Richtung Ihr Euch in der nahen Zukunft bewegen könntet?
Gebt uns eine Chance, das herauszufinden, hahaha! Aber nein, wir haben jetzt erstmal "Thornography" draußen und werden sehen, was passiert. Aber das ist ja gerade das Gute daran: wenn man es planen würde, käme es nicht mehr aus der Seele. Ich will jetzt auch noch gar nicht wissen, welchen Weg wir beschreiten werden, ich will nur, dass wir weiterhin dunkel und gefährlich rocken. Man sollte nur immer glücklich mit sich selber sein, das ist das Wichtigste!
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