Review:

To The Pain

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"To The Pain" ist in den Staaten schon seit 2005 erhältlich, hat aber erst jetzt einen Vertrieb in Deutschland gefunden. Mittlerweile basteln die Mannen am neuen Album - wann die wohl hierzulande erhältlich sein wird? "To The Pain" startet mit ""Bullet With A Name" furious; der Song kann mit hämmernder Basslinie und Ohrwurmrefrain punkten, auch wenn er reinster Nu Metal ist. Davon entfernen sich die Mucker (die zum "Miami Vice"-Soundtrack eine Coverversion von Phil Collins besteuerten) im Laufe der Platte immer mehr und gehen in rockigere Gefilde über. Also eher RED HOT CHILLI PEPPERS als LIMP BIZKIT. Im Verlauf der Platte finden sich einige durchschnittliche Songs, die den Silberling etwas in die Länge ziehen, aber die gelungenen Tracks wie den Opener oder das gefühlvolle "Skin" nicht madig machen können. Technisch stimmt ebenfalls alles, besonders die Stimme ist eine angenehme Röhre und kann Akzente setzen. Die Produktion geht ebenfalls in Ordnung, so dass NONPOINT der große Sprung hierzulande gelingen sollte.

To The Pain


Cover - To The Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 73:11 ()
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Save Yourself

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Pünktlich zum zehnjärigen Geburtstag bringen NORA eine neue Platte raus, die den Nachfolger des 2003er Albums darstellt. Da ist zwar einiges an Zeit vergangen, aber die Herren Musiker betreiben die Band als Hobby und sind im Hauptberuf stark eingespannt, u.a. bei Ferret Records. Schon immer hatte die Band eine interessante Mischung aus nosigem Hardcore, druckvollem Metal und etwas Rock zu bieten, die aber noch zu so einer negativen Grundeinstellung geführt hat, wie auf "Save Yourself". Die Songs sind böse, aggressiv, depressiv, während die Texte den Gegenpol bilden. Definitiv keine Platte für traute Stunden mit seiner besseren Hälfte, eher was zum Abreagieren nach einem Scheißtag. Anlage aufdrehen, die psychopatische Stimme, die bohrenden Gitarren und das rasante Drumming in sich aufsaugen und der Welt ein lautes "Fuck You!" entgegenbrüllen. Großartig, dafür ist diese Scheibe wie gemacht. Danach hinsetzen, entspannen und NORA danken. Sie können es noch immer und zeigen mit dieser Platte allen Möchtergern-Corlern, wo der Hammer hängt.

Save Yourself


Cover - Save Yourself Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:4 ()
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Vertrieb:
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Prepare To Be Let Down

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RUINER stellen den geneigten Fan vor die Frage, ob man bei 21 Minuten Spielzeit von einem Album sprechen kann (und den vollen Preis bezahlen muss) oder ob es sich um eine EP handelt. Wie auch immer die persönliche Entscheidung ausfällt, am Ende der zwölf Songs wird man sich wünschen, dass die Band ein paar mehr Songs auf den Silberling gepackt hätte, so sehr kann die old schoolige HC-Chose überzeugen. Ohne Sperenzchen wird depressiv angehauchter Hardcore zum Besten gegeben, der an HAVE HEART, MODERN LIFE IS WAR und ähnliche Kaliber erinnert. Neben dem Psycho-Gesang können die immer wieder eingestreuten melodischen Gitarren überzeugen ("Repetition") und der insgesamt treibende Grund-Beat. "Prepare To Be Let Down" ist eine erstklassige Scheibe, die ohne Unterlass Druck aufbaut und RUINER als vielversprechenden Newcomer präsentiert. Wenn sie nur ein paar Songs mehr geschrieben hätten…

Prepare To Be Let Down


Cover - Prepare To Be Let Down Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 21:15 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hell´s Jack

KEINE BIO!
Band:

Die Skeptiker

www
Band:

Nonpoint

KEINE BIO!
Band:

Oratorio

KEINE BIO!
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Geburt

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Bei ALLVATERS ZORN handelt es sich um das Sideproject von Dirk Rehfus, der normal bei den GRABNEBELFÜRSTEN unter dem Pseudonym "Sturm Deiner Winter" tätig ist. Hier nennt er sich schlicht Ansgar und präsentiert zusammen mit einem Kollegen namens Tao das Debütalbum "Geburt", das es auf 40 Minuten Spielzeit bei gerade mal vier Songs bringt. Dabei überschreiten drei der Stücke locker die Zehn-Minuten-Marke und sind musikalisch äußerst komplex und anspruchsvoll ausgefallen. Das Duo bedient daher eher die "Avantgardisten" unter den Black Metallern, die es weniger räudig, brutal und "true" mögen. Die vielen Breaks, akustischen Einschübe, klaren Gesänge, Spoken-Word-Parts und subtilen Chöre machen ALLVATERS ZORN für all jene interessant, die auch auf Bands wie erwähnte GRABNEBELFÜRSTEN, NOCTE OBDUCTA, HIDDEN IN THE FOG oder auch NEGURA BUNGET stehen, wobei man dabei erwähnen sollte, dass nicht selten auch gotischen Einflüssen nachgegeben wird. Aber alles wird gekonnt und songdienlich miteinander verzahnt, so dass "Geburt" keinesfalls klingt wie ein wild zusammen gewürfelter, abgehackter Ideen-Mix. Für ein Debütalbum klingt die Scheibe sehr stark und atmosphärisch, und selbst die arg symbolschwangeren und schlagwortstarken, Genre-typischen Texte (allesamt in deutsch) wirken längst nicht so albern wie bei vielen anderen Bands dieser Richtung, wobei man hier natürlich wie immer geteilter Meinung sein kann. Wer auf qualitativ hochwertigen Black/Gothic Metal mit langer Halbwertzeit steht, macht mit diesem Album absolut nichts falsch.

Geburt


Cover - Geburt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 40:40 ()
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Tomorrow I'll Play God

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Ganz schön großspurig tönen diese Jungs aus Berlin mit dem Titel ihres zweiten Albums "Tomorrow I'll Play God" daher, aber der eingängige Spaß Punk der Hauptstädter kann tatsächlich als gutklassig bezeichnet werden und klingt nicht ganz so beliebig wie viele Kollegen derzeit. Relativ abwechslungsreich, eher weniger innovativ, was aber insbesondere beim Punk aber nur ganz wenige schaffen, und trotzdem haben diese 35 Minuten ihre Daseinberechtigung - 5BUGS können was.

Meine bisherige Nummer Eins Vorzeige Pop-Punkt-Abgeh-Mitgröhler Band der Republik, die DONOTS müssen sich tatsächlich warm anziehen, denn hier schickt sich eine mehr als hoffnungsvolle Newcomerband den Münsteranern die bisherige Pole streitig zu machen.

Diese CD ist bei weitem deutlich besser als der allenfalls noch durchschnittliche Output der stilistischen "Vorbilder". Diese Band weiß wie man knackige Hooks in Serie fabriziert, eingebetet in griffige Riffs, die Songs wirken energiegeladen und mitreißend, das Songwriting ist für Punkverhältnisse relativ differenziert und trotzdem geben die Jungs mehrheitlich ordentlich Gas ohne zu Platt zu klingen. Gleich der klasse Opener "Appetite At First Sight" zeigt die Richtung an, gerade aus mit viel Tempo wollen die Käfer beim Hörer alle Refraintüren einrennen und mit klasse schnellen Nummern wie u.a. "Inside Of Me" gelingt dies problemlos. Punk Rock Hymnen dargeboten von einem wirklich guten Sänger Dumhard, der nicht nur grölen sondern auch ausdrucksstark sowie packend mit seinem Organ umgehen kann. Was nicht vielen Bands dieser Sparte gelingt meistern die 5 Berliner problemlos, nämlich sich im gelungenen Spagat zwischen Punk, Rock, Pop und etwas Emocharme zu bewegen. Gerade auch die überzeugende Performance bei langsameren Tracks glaubwürdig rüber zu kommen wie bei "The Air I Breath" mit auch allgemein sehr schön gemachten Chorgesängen, das hat schon was und klingt souverän wie überhaupt die ganze Scheibe. Die Ballade "Just Another Tragic Story" basiert fast nur auf Pianoparts und wirkt trotz aller Zerbrechlichkeit nie peinlich oder klischeehaft. Ja so was Gutes müßte eigentlich an der Chartspitze stehen und nicht dieser einfältige Bohlenrotz. 5Bugs strahlen einfach Spielfreude pur aus, bin schon gespannt auf den Gig auf dem Taubertal, denn live dürfte dies Mucke sicher ebenfalls gut abgehen. "Order To Kill" mit diesen fast progmetallischen Riffs am Anfang und den gelungen Breaks sowie spannenden Songverlauf ist so ein Paradebeispiel, dass die Jungs mehr drauf haben als drei Akkorde und singalong Tralala, da geht zukünftig bestimmt noch etwas mehr.

Auch bei den Texten hat man sich viel mühe gemacht, die Aufnahmen im heimischen Studio entstanden sind absolut internationaler Standart. Ja doch 5BUGS sind doch etwas spezieller als zu Anfang gedacht und verdienen sich eure Aufmerksamkeit. Diese Band hat was drauf und tut dies auf "Tomorrow I'll Play God" mit breitem Selbstbewusstsein.

Tomorrow I'll Play God


Cover - Tomorrow I'll Play God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:21 ()
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Flies In A Jar

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Mit seinem vor drei Jahren veröffentlichten Debütalbum "Tides" konnte mich das italienische Sextett um die beiden Schwestern Badalini noch nicht wirklich überzeugen, obwohl bereits damals gute Ansätze zu erkennen waren, die man allerdings auf dem Nachfolger "Flies In A Jar" leider nicht groß ausbauen konnte. Immer noch krankt die durchaus facettenreiche Musik (die neben den klassischen Rockinstrumenten nach wie vor Piano und Violine enthält) an einer irgendwie volumenlosen, drögen Produktion, die die Songs, die einen Tick stärker als auf dem Debüt ausgefallen sind, nicht vollständig zum Zuge kommen lässt. Wirklich sehr hörenswerte Kompositionen wie "Icon", "The Chasm" oder "Chasing Clouds" klingen dadurch kraftlos und dünn, was das Album unglücklich nach unten zieht. Wie auch beim Debüt können Gothic Rocker, die es nicht ganz so hart und knallig mögen und eher etwas für den gemeinsamen Abend zu zweit suchen, ruhig mal reinhören. Denn auch wenn diese Scheibe sicher wieder nicht Jedermanns Sache sein wird, machen SOUL TAKERS ganz objektiv nicht viel falsch und dürften trotz einiger ungünstiger Rahmenbedingungen ihre Freunde finden.

Flies In A Jar


Cover - Flies In A Jar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:22 ()
Label:
Vertrieb:

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