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Lucifer Was

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Haematology (The Singles Collection 1995-2005)

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Wie man seine Fans glücklich macht, zeigen Spaniens Sickest HAERMORRHAGE mit dieser Compilation, auf der sich alle Tracks ihrer diversen Split-EPs (mit CHRIST DENIED, DAMNABLE, DENAK, GROINCHURN, INGROWING, GONKULATOR, EMBOLISM, SUFFOCATE, OBLITERATE, WTN, NUNSLAUGHTER und TERRORISM) finden. Ein Großteil der Vinyl-Scheibchen ist vergriffen und nur mit Glück und viel Geld zu finden, von daher macht die Neuauflage Sinn. Gitarrist Luisma hat die Songs remastered, das Booklet mit den Cover-Bildern der jeweiligen EPs versehen und zu jeder Veröffentlichung aufschlussreiche Liner Notes geschrieben. So soll das sein. Musikalisch gibt es natürlich reinen Grindcore, der einigermaßen abwechslungsreich ist und im gewohnten HAEMORRHAGE-Groove gehalten. Also nicht nur stumpfes Gebolze, sondern auch ein Gespür für rotzige Riffs. Ein Juwel für alle Fans gepflegten Grindcores, sowohl in der Qualität der Songs als auch der liebevollen Aufmachung. Daumen hoch!

Haematology (The Singles Collection 1995-2005)


Cover - Haematology (The Singles Collection 1995-2005) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 34
Länge: 72:35 ()
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Circle Of Demons

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AT ALL COST starten auf ihrem Century Media-Debüt ohne langes Intro, stattdessen gehen sie direkt in die vollen. "Circle Of Demons", Titeltrack und Opener, startet furios, geht in einen clean gesungenen catchy Refrain über, um dann in einem schleppenden Part zu münden. Sehr gelungener Song und ein Einstand nach Maß. Das nachfolgende "Get Down For The Revolution" haut in die gleiche Kerbe, allerdings mit stärkerer Metal-Schlagseite und mehr Effekt auf dem cleanen Gesang, was an CHER erinnert. Im direkten Vergleich kann die aggressive Tonlage des Sängers mehr überzeugen, nicht nur bei diesem Track, sondern bei fast allen der elf Songs. Das Strickmuster ändert sich nämlich nicht wesentlich, was zwar zu einigen guten Songs führt ("Step One"), auf Dauer aber sehr austauschbar wirkt. Zum Füllen des iPods oder des guten alten Mixtapes machen sich AT ALL COST-Songs sehr gut, am Stück gehört stellt sich aber irgendwann das große Gähnen ein und die Skip-Taste wird der beste Freund des Hörers. Auch eine Definition für Durchschnitt, schätze ich.

Circle Of Demons


Cover - Circle Of Demons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:21 ()
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Spawned To Kill

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Was TORTURE KILLER für SFU sind VIOLENCE UNLEASHED für CANNIBAL CORPSE: die einzig wahre Huldigung. Vom ersten Ton des Openers "Destination:?" bis zum Ausklingen des letzten Tracks prügeln sich die Jungs in bester US-Death-Manier durch die Songs. Die sind allerdings allesamt aus der Feder von Felix Schumacher, der sich einige Gastmusiker ins Studio geholt hat. Das Ergebnis des kreativen Alleingangs kann sich hören lassen und bietet sauber produzierten Death Metal, dem einzig die Eigenständigkeit fehlt. Stellenweise würde der unbedarfte Hörer im Blindtest auf die Mannen um Alex Webster tippen, aber diese Nähe war sicherlich beabsichtigt. Wer auf gut gemachten Death Metal steht, kann sich die Scheibe ruhigen Gewissens zulegen.

Spawned To Kill


Cover - Spawned To Kill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:42 ()
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Band:

5Bugs

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At All Cost

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Of Beatings And The Silence In Between

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Diese finnische Kapelle wurde 1998 von Gitarrist und Sänger Mathias Lillmåns gegründet, der mittlerweile nicht nur von der Gitarre zum Bass gewechselt ist, sondern neuerdings auch als Sänger der Folkies FINNTROLL in Erscheinung tritt. Dass seine Band CHTHONIAN diesen Werbeschub aber keineswegs nötig hat, beweist sie mit ihrem Debütalbum "Of Beatings And The Silence In Between", das in nur etwas über 27 Minuten durch die Trommelfelle donnert. Gefangene werden gar keine gemacht, und mit FINNTROLL hat diese Scheibe nicht das Geringste am Hut. Der Mix aus pfeilschnellem Black Metal und stampfendem Death´n´Roll verfehlt seine Wirkung zu keiner Sekunde, wobei große Innovationen gepflegt außen vor bleiben. Aber gerade die Übergänge von durchgetretenem Gaspedal der Marke 1349 oder KEEP OF KALESSIN zu fast schon rotzrockigem Midtempo funktionieren einfach prächtig und bringen "good friendly violent fun" in die Hütte, wie man etwa bei den Stücken "Sanguine Sadism" oder "That´ll Teach You" nachhören kann. Es mag vielleicht originellere und anspruchsvollere Scheiben im Black/Death-Genre geben, aber "Of Beatings And The Silence In Between" hat einfach Eier und dürfte in der angepeilten Zielgruppe niemanden enttäuschen, im Gegenteil. Ein sehr starker Einstand, der als echter Geheim-"Tipp" durchgeht!

Of Beatings And The Silence In Between


Cover - Of Beatings And The Silence In Between Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 27:21 ()
Label:
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Interview:

Manos

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InterviewBerichte doch mal von der Entstehungsgeschichte der "Genocide"-Scheibe und die MANOSche Evolution. Und: Warum sind ältere Songs auf der neuen wiederverwertet?



Das neue Album haben wir in Hamburg im Eikey-Studio aufgenommen. Wir wollten uns soundmäßig verbessern und da kamen wir durch einen Tipp eines sehr guten Freundes auf das Studio. Wir sind mit unserem Album sehr zufrieden und denken, dass wir alles optimal eingespielt haben. Unser erstes Album "Terrible Reality" war bis dahin vom Sound her unser bestes Album, die darauf folgenden beiden Alben "At Mania Of Death" und "Living Burial" waren dagegen vom Sound sehr schwach. Die älteren Songs haben wir wiederverwertet, damit man auch mal Titel aus den Anfangszeiten hören kann, die jedoch vom Stil her melodischer sind. Es waren auch die einzigen in diesem Stil, die anderen Titel waren so, wie heute. Wir sind unserem Stil immer treu geblieben.



Die Videos stimmen ein auf die Live-Aktivität MANOS? Was reitet euch eigentlich zu diesem ganzen "Quatsch"? Also warum Bauhandschuhe usw.? Und Kamerad Eule möge doch bitte mal die "Top3" seiner Instrumenten-Anbauten kundtun?



Live war es von Anfang an so verrückt, es war einfach so da. Die Top 3 Eules Instrumenten-Anbauten sind "komplette Klospülung" incl. Bürste, "komplette Urlaubsausrüstung" (Sonnenschirm, Wäscheständer, Gummistiefel,ect.) und "Weihnachtsüberraschung" (der größte kranke Tannenbaum aus dem Wald mit Beleuchtung, Kugeln, dazu Vogelkäfig auf dem Rücken,in dem der Weihnachtsmann baumelt).



Neue Scheibe neues Glück? Beschreibt doch mal Musik und Lyrics anhand von ein paar kleinen Beispielen. Wirkt alles ein wenig ernster, oder? Und warum "Genocide"?


Unsere Musik ist schwer einzuordnen, da unser Stil aus vielen Einflüssen entstanden ist. Wir bezeichnen unsere Musikrichtung als Thrashcore. "Genocide" ist ein ernstes Album, wie eigentlich die anderen Alben auch, bloß dass es diesmal, denke ich, aussagekräftiger und ausgereifter ist. Die Ereignisse der letzten Zeit haben uns zu diesem Titel gebracht, da es selbst heutzutage noch Völkermorde, Vernichtung von Minderheiten usw. gibt. Wir haben uns dann näher mit dem Thema beschäftigt und es war sehr erschreckend was es alles schon gab und was gegenwärtig passiert. Allerdings werden wir den Spaßfaktor bei den Auftritten jetzt nicht verändern, nur weil wir ein ernsteres Album veröffentlicht haben.



Wie sieht es weiterhin mit Auftritten aus. Und habt ihr keine Angst zur Spaß-Combo zu verkommen, die immer zuletzt auf Festivals vor lauter Betrunkenen spielen muss? Wie geht´s weiter?


Wir sind ja dieses Jahr auf vier Festivals dabei und ab Herbst startet unsere Tour durch unsere Lande. Ich glaube und hoffe nicht, dass wir als Spaß-Combo auf Festivals verkommen werden. Anfang nächsten Jahres gehen wir wieder ins Studio, um unsere neue Fun-Scheibe einzuspielen, die dann 2008 veröffentlicht wird. Ja und dann, wie schon gesagt, touren wir vom Herbst diesen Jahres bis zum Frühjahr des nächsten Jahres durch unsere Lande



Wie sieht das Privatleben aus? Warum habt ihr alle so komische Spitznamen?



Also Ratze ist 33 und hat von seinem Vater die Malerfirma übernommen, Eule wird dieses Jahr 40 und macht gerade ne ABM, ich bin 38 und Musikschullehrer.
Unsere Spitznamen haben wir noch aus unserer Kindheit übernommen, unsere richtigen Namen kennen wir selber nicht, die bleiben ein Rätsel?



Ihr seid jetzt gut 23 Jahre "im Geschäft", habt die Wende miterlebt und die Szene in Ost und West vor und nach dem Fall der Grenzen. Beschreibe das doch mal aus der Warte. Wie war´s, was war früher besser, was nicht und überhaupt.



Zu Ostzeiten war es nicht einfach Konzerte zu organisieren, da man dazu eine Einstufung brauchte und man uns wegen unserer Musik keine geben wollte. Erst nach einer Eingabe beim "Zentralhaus der DDR Abtl. Kultur" hat man uns kurz vor der Wende die Einstufung gegeben, die ja dann nicht mehr nötig war. Wir schickten ein Demotape "Kranker Tannenbaum" an die damalige DDR-Metalsendung "Tendenz Hard bis Heavy" und man spielte prompt ein Stück davon und von da an ging es los, wir bekamen am Tag bis zu 70 Briefe und Bestellungen. Durch Freunde, die Konzerte mit großen Bands in Karsdorf organisierten, supporteten wir Bands wie "Disharmonic Orchestra", "Master" , "Incubus" ,"Morgoth" . Viele Leute sahen uns und wir wurden dadurch bekannter. Seit 1994 machen wir unsere eigenen Touren und kommen heute auf einen Zuschauer Tourdurchschnitt von 500.



Eine persönliche Frage: Habt ihr schon mal Prince Denmark geraucht und schmecken die besser als F6?


Die haben Ratze und Eule noch nicht geraucht, müssen wir mal probieren, um den Unterschied raus zu finden. Ich rauche nicht.Aber ich bedanke mich sehr für das Interview und grüße an der Stelle all unsere Freunde und Fans, die uns immer unterstützt haben - bis dahin!

Band:

Syron Vanes

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The Apostasy

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Es mag ja Leute geben, die der Ansicht sind, Death Metal stecke allgemein in einer kreativen Sackgasse. Hauptsache, immer schön tief gestimmt und fette Growls, egal, ob schnell oder langsam. Da traut sich manch ideenreiche Band schon gar nicht mehr, Innovation walten zu lassen, weil die Fans den "Untrue!"-Stempel nur allzu schnell und gerne aus der Hüfte ziehen. Ein leuchtendes Beispiel dafür, wie es dennoch funzen kann, sind die Polen BEHEMOTH, die sich seit einigen Jahren im Schatten ihrer scheinbar übermächtigen Landsleute VADER bewegen. Als rumpelnde Black Metal-Kapelle gestartet, gelten Nergal und Co. heute als großer Geheimtipp in Sachen anspruchsvolles, technisch hochwertiges und originelles Todesblei. Mit dem letzten Album "Demigod" konnte die Band ihrer Sammlung eine weitere Erstligaperle hinzufügen, die allerdings von dem neuen Werk "The Apostasy" locker übertroffen wird. Ganze 13 (!) Gastmusiker hat man ins Studio geholt, die entweder für die mächtigen Chöre, Gastgesänge oder Instrumente wie Trompete oder französisches Horn zuständig sind. Keine Angst, BEHEMOTH sind auch anno 2007 kein pseudointellektuelles Prog-Ensemble geworden, sondern zelebrieren nach wie vor waschechtes Knüppelfeuer der fettesten Sorte, können aber mit vielen genialen Details aufwarten, die nicht nur die Musikalität erhöhen, sondern neben zusätzlichen Spannungsbögen auch einen Happen Bosheit in die durchweg sehr geilen Songs transportieren. Und selbst nach einem Dutzend Durchläufen wird man noch Stellen entdecken, die einem vorher gar nicht aufgefallen sind. Hört Euch in diesem Zusammenhang nur mal "At The Left Hand Ov God" mit seinem Lagerfeuer-Intro und den gregorianischen Chören oder "Arcana Hereticae" mit seinen mächtigen Bläsern an, die die eher traditionellen Songs wie "Kriegsphilosophie" (cooler Titel!) oder "Be Without Fear" hervorragend ergänzen. Der absolute Hammer der Scheibe ist allerdings das von Warrel Dane (NEVERMORE) gesanglich unterstützte "Inner Sanctum", das nach einem kurzen Klavier-Intro bedrohlich durch die Boxen wabert und perfekt zu Warrel´s düsterem Ausdrucksstil passt ("Pain is timeless…"). Mit "The Apostasy" haben BEHEMOTH ein gleichermaßen mutiges wie hochklassiges Album abgeliefert, das man ohne Umschweife zu den Genre-Highlights des Jahres zählen kann!

The Apostasy


Cover - The Apostasy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:45 ()
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