Review:

Hardworlder

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OMEN, MANILLA ROAD, CIRITH UNGOL, BROCAS HELM,… wer mit diesen Namen oder deren Musik rein gar nix anfangen kann, kann dieses Review gleich überspringen, denn die Epic-Metaller SLOUGH FEG aus Pennsylvania frönen einem Sound, der längst vergessen ist und immer zu obskur war, die große Masse aus der Reserve zu locken. Außer einigen der oben genannten Referenzbands dieses eigenwilligen Stils gibt es heute kaum noch Bands, die traditionellen, tief in den 80er Jahren verwurzelten Metal mit gegen den Strich gebürsteten Songstrukturen und durchweg unorthodoxen Gesangslinien spielen. SLOUGH FEG machen aus ihrer Liebe zu diesem Sound keinen Hehl, covern "Street Jammer" von MANILLA ROAD in einer coolen Version, zollen aber auch den Eisernen Jungfrauen mit dem Titelsong Tribut, der stark an "The Ides Of March" erinnert. Ansonsten findet man mit "Tiger! Tiger!", "The Spoils", "Frankfurt-Hahn Airport Blues" (genialer Songtitel!), "Insomnia" oder "Poisoned Trasures" etliche weitere sehr melodische, epische und im positiven Sinn abgedrehte Songs, die (den leider nur sehr wenigen) Fans dieser Musik ein breites Grinsen über den ganzen Kopf bescheren dürften, wären da nicht die Ohren im Weg. Ach ja, es findet sich noch eine weitere Coverversion auf dem Album, nämlich "Dearg Doom" von HORSLIPS, die super zum Stil der Amis passt, mir jedoch, wie auch die Originalband, völlig unbekannt ist. Angesprochene Fans dürfen sich an dieser Stelle gerne den "Tipp" für eine äußerst gelungene Scheibe notieren, aber der große Rest dürfte mit "Hardworlder" nicht allzu viel anfangen können, was wirklich schade ist.

Hardworlder


Cover - Hardworlder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Give Me Your Soul... Please

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Der Däne KING DIAMOND hat in seiner knapp 30-jährigen Karriere noch nicht ein einziges schwaches Album abgeliefert, das gilt sowohl für die göttlichen MERCYFUL FATE wie auch für seine kaum schwächere "Soloband", die mit "Give Me Your Soul… Please" ihr mittlerweile zwölftes Album vorlegt. Und wie erwartet, enttäuscht auch diese Scheibe zu keiner Sekunde, sieht man mal vom etwas dünnen, drögen Sound ab, dem mehr Volumen spürbar gut getan hätte. Und wie auch bei den Vorgängern erschließt sich das Album in erster Linie am Stück, so dass es kaum Sinn macht, einen der 13 Songs (von denen fünf auf das Konto von Gründungsmitglied und Gitarrist Andy La Rocque gehen) als "Hit" hervorzuheben, wobei sich gerade gegen Ende der Scheibe einige hammerstarke Kompositionen offenbaren. Und hier befindet sich meiner Meinung nach auch das (wenn auch recht kleine) Hauptmanko der Scheibe, denn die Story um das Haus auf dem "Never Ending Hill", das kleine Mädchen im blutigen Kleid und seinen toten kleinen Bruder kommt trotz guter Stücke wie "Black Of Night" und "Mirror, Mirror" nur etwas behäbig in Fahrt, gipfelt dann aber in königlichen Hymnen wie dem Titelsong, "Cold As Ice", "The Girl In The Bloody Dress" oder dem mit weiblichen Gastgesängen ausgestatten Rausschmeißer "Moving On". "Give Me Your Soul… Please" gehört sicherlich nicht zu den stärksten Werken von KING DIAMOND und erreicht nicht ganz die Klasse von "House Of God" oder dem Vorgänger "The Puppetmaster" (von den Kult-Klassikern ganz zu schweigen), geht aber dennoch als wirklich gelungenes Album durch, das keinen Fan des Königs enttäuschen wird. Aber bei KING DIAMOND ist eben nur das Beste gerade gut genug!

Give Me Your Soul... Please


Cover - Give Me Your Soul... Please Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:7 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Heartbreak Engines

Band anzeigen
InterviewIn Deutschland habt Ihr inzwischen eine treue Fangemeinde. Wie werdet Ihr im Ausland aufgenommen?


Das läuft alles ziemlich gut für uns. Wir spielen ja in ganz Europa, und auch aus Amerika kommen mehr und mehr Anfragen. Wir hoffen, dass wir da nächstes Jahr mal rüberkommen, mal sehen, was da so geht. Das ist im Grunde nur noch ne Frage der Finanzierung.


Ihr scheint mittlerweile gut mit DEMENTED ARE GO befreundet zu sein. Immerhin singt Sparky auf einem Track Eures neuen Albums mit. Wie kam es zu der Idee für die Zusammenarbeit?


Ja, das ist schon eine tolle Sache für uns, Sparky macht so was normalerweise nie. Als ich den Jungs den Song im Proberaum vorgestellt habe und wir ein bisschen damit rumgespielt haben, fiel uns ziemlich schnell auf, dass der Song so ne gewisse DEMENTED-Schlagseite hat. Wir konnten uns sofort perfekt vorstellen, dass Sparky da mitsingt. HEARTBREAK ENGINES und DEMENTED ARE GO verbindet mittlerweile eine echte Freundschaft, und die Jungs von DEMENTED stehen auf unser Zeug, die waren sofort Feuer und Flamme. Das war alles völlig easy und unproblematisch und mit dem Ergebnis sind alle Beteiligten sehr zufrieden.


Was Euch auch mit DEMENTED ARE GO verbindet, ist Euer Bassist. Wie kam es dazu, dass Grischa bei ihnen eingestiegen ist?


Auch das hat sich halt so ergeben. Grischa war immer ein riesiger DEMENTED-Fan und ist anfangs nur für ein paar Gigs eingesprungen. Das hat dann so gut funktioniert, dass daraus erst mal ne dauerhafte Zusammenarbeit entstanden ist.


Befürchtet Ihr nicht, dass es zu terminlichen Kollisionen kommen könnte, oder dass Grischa irgendwann komplett abwandert?


Nein, das funktioniert soweit sehr gut für uns. Natürlich gab es da im Vorfeld längere Gespräche und auch Bedenken, aber die ENGINES haben für Grischa oberste Priorität und damit ist die Sache gegessen. Abgesehen davon sind wir Freunde und wollten ihm diese Gelegenheit auch nicht verbauen.


Auf "One Hour Hero" scheint Ihr Ohrwurm-Melodien nur so aus dem Ärmel zu schütteln. Wie läuft bei Euch das Songwriting ab?


Da haben wir keine feste Vorgehensweise. Meistens kommen Dan oder ich mit irgendwelchen Riffs oder auch mal mehr oder weniger fertigen Songs in den Proberaum, und dann wird erst mal alles kaputtgemacht. Es sind am Ende auf jeden Fall immer "Bandsongs", das ist sehr wichtig, dass sich da alle einbringen können. Auf der neuen Platte sind auch ein paar Songs, die wir zusammen von Anfang an im Proberaum entwickelt haben, oder Rocco hat einfach nen Beat vorgelegt usw. Gesangslinien und Texte stammen immer von Lou, da wird mal mit ner Textzeile oder so ausgeholfen und wir diskutieren natürlich, ob man hier und da noch was verbessern könnte. Also sehr offen alles, und deswegen auch immer sehr spannend.


Worin seht Ihr selbst die größten Veränderungen zu Eurem letzten Release "Love Murder Blues"?


In erster Linie in der Produktion. Mit ein bisschen Abstand fanden wir die "Love Murder Blues" etwas zu glatt produziert. Die Songs waren geil, aber diesmal wollten wir einfach das totale Brett! Ansonsten haben wir versucht, noch effizienter zu Werke zu gehen, alles Überflüssige wegzulassen und noch bessere Songs zu schreiben. Ich finde die Gitarrenarbeit beim neuen Album cooler, die Rhythmussektion ist zwingender und Lou liefert mit Sicherheit seine bisher beste Gesangsleistung ab. Ums kurz zu machen: Die neue Scheibe rockt einfach härter!


Tatsächlich kickt Eure neue Produktion noch mal eine ganze Ecke mehr als "Love Murder Blues". Besonders die Drums sind wuchtiger und die Gitarren fetter. Was habt Ihr dieses Mal anders gemacht?


Wir haben diesmal eine sehr umfangreiche Vorproduktion gemacht. Rocco hat sich im Laufe der Zeit ein cooles, kleines Studio zusammengebastelt, so dass wir im Vorfeld schon mal alles aufnehmen und uns dadurch perfekt vorbereiten konnten. Von diesen Aufnahmen ist aber nichts auf dem Album zu hören. Wir haben ja, wie beim letzten Album, wieder im Manufaktur Studio mit Tim Buktu aufgenommen. Dort wurden dann noch ein paar Details geändert und hinzugefügt, der kreative Prozess sollte ja schon im Moment des eigentlichen Aufnehmens noch lebendig sein. Abgemischt haben wir dann, zusammen mit Tim, bei Monoposto Mastering in Düsseldorf. Michael Schwabe hat uns da einen exzellenten Endmix gezaubert, das war ne tolle Erfahrung. Durch all diese Maßnahmen haben wir zwar unser Budget brutalst überzogen, aber was soll´s, die Platte klingt richtig geil.


Meiner Meinung nach steht der Kontrabass leider immer etwas im Hintergrund. Stellt Euch der Einsatz von zwei Gitarren in dieser Hinsicht soundtechnisch vor Probleme?


Das ist Ansichtssache. Wir machen halt keine Billymusik, wo du oft nur eine dünne Gitarre hast und ansonsten der Kontrabass alles dichtmacht. Oft kommt es sehr auf den jeweiligen Song an, wie weit der Kontrabass im Vordergrund steht. Live ist das auch gar kein Problem. Genau diese Geschichte ist außerdem für viele Leute das Reizvolle an den ENGINES. Es ist zum Teil Musik, die mit nem Kontrabass gar nicht in Verbindung gebracht wird. Mittlerweile versuchen auch einige Bands, das so ein bisschen aufzugreifen.


Dass Lou MISFITS-Fan ist, sollte man aufgrund seiner musikalischen Vergangenheit bei THE SPOOK vermuten. Auf dem neuen Album klingt er aber stellenweise mehr nach dem jungen Glen Danzig als je zuvor. Ist das gewollt oder passt das einfach besser zu den neuen Songs?


Mmh, das kann ich ehrlich gesagt gar nicht so wirklich nachvollziehen. Der einzige Song, der in die DANZIG-Kerbe schlägt, ist "Morning Star", ansonsten denke ich, dass Lou mittlerweile wirklich nur noch wie Lou klingt. Die MISFITS und DANZIG waren aber für uns alle ziemlich wichtig und prägend, insofern wird man diese Einflüsse auch immer irgendwie raushören können.


Im Verlaufe Eurer drei Alben ist eine deutliche Entwicklung erkennbar. Die verschiedenen Stile, aus denen sich Euer Sound zusammensetzt, sind immer mehr zu einem eigenen Stil zusammengewachsen. Habt Ihr bewusst daran gearbeitet, oder ist das eine natürliche Entwicklung?


Dass eine Entwicklung erkennbar ist, finde ich sehr wichtig. Es ist auf jeden Fall eine natürliche Entwicklung, die sich einfach durchs zusammen Spielen und unsere gemeinsamen Erfahrungen ergeben hat. Wir haben außerdem keinen Bock, uns immer zu wiederholen. Wenn eine neue Idee zu sehr nach einem unserer älteren Songs klingt, hauen wir die sofort in die Tonne, weil uns das dann langweilt.


Euer Sound scheint sich immer weiter von Psychobilly und Punkrock wegzubewegen und nimmt immer mehr Elemente von klassischem Rock und ausgefeiltere Melodie-Linien auf. Gibt es einzelne Band-Mitglieder, die diese Entwicklung vorantreiben oder ist das ein gemeinsamer Prozess?


Auch das ist einfach Teil unserer natürlichen Weiterentwicklung. Aber im Grunde sollte man das alles nicht überanalysieren, es kann genauso gut sein, dass auf dem nächsten Album ne reine Rockabilly-Nummer landet oder so was wie "R.O.C.C.O" von unserer ersten Scheibe. Wir spielen halt einfach, worauf wir Bock haben, es gibt keine Regeln oder selbst auferlegte Grenzen.


In den beiden Jahren zwischen "Love Murder Blues" und "One Hour Hero" wart Ihr viel auf Tour. Was waren Eure wichtigsten Erfahrungen?


Die beste Erfahrung war auf jeden Fall die Bad Boys-Tour letztes Jahr, das war eine fantastische Sache. Wir hatten ne Menge Spass und haben so tolle Leute wie Roger Miret und den Ski-King kennen gelernt. Na ja, den Ski kannten wir schon vorher, aber ne gemeinsame Tour ist ja doch noch mal was anderes. Da waren fantastische Shows dabei, und ne Menge abgedrehte Dinge sind passiert, wirklich cool! Ansonsten haben wir business-technisch sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht, was uns jetzt im Rahmen der neuen Platte sehr zugute kommen wird.


In der Vergangenheit habt Ihr vor allem als Support-Act vor Bands wie den NEKROMANTIX und DEMENTED ARE GO gespielt. Auf Eurer anstehenden Tour seid Ihr die Headliner. Wird das eine große Umstellung für Euch sein?


Ja, schon. Es ist halt ein Unterschied, ob man irgendwo als Anheizer ne halbe oder dreiviertel Stunde spielt und sich ansonsten um nichts kümmern muss oder ob die gesamte Verantwortung auf der eigenen Band lastet. Man muss sich um viel zusätzliches Zeug kümmern und besser auf sich Acht geben, damit man wirklich jede Nacht die Hütte komplett in Schutt und Asche legen kann. Denn genau das ist der Plan!!


Ihr geht ja sicherlich auch regulären Jobs nach. Könnt Ihr diese mit Euren Touren und Aufnahmen koordinieren, oder gibt´s da manchmal Probleme?



Das geht im Moment ganz gut, aber manchmal muss man da schon ein bisschen jonglieren. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wenn ihr alle unsere CD kauft, statt sie zu brennen, wird´s auch in Zukunft gehen!


Im Oktober geht Ihr auf Tour. Hauptsächlich werdet Ihr in deutschen Städten spielen. Werden weitere Gigs im Ausland folgen?


Ja, auf jeden Fall! Wir wollen unbedingt wieder in England spielen, eine Skandinavien-Tour ist für Ende des Jahres angedacht und nächstes Jahr dann halt mal Amerika. Für Ende nächsten Jahres ist die totale Weltherrschaft anvisiert, ma gucken ob dat klappt!

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Waking The Jester

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HARLEQUIN sind eine jener Bands die Anfang der Achtziger in Nord- und Mittelamerika einige Erfolgen feiern konnten. Und ähnlich wie die (erfolgreicheren) JOURNEY oder unlängst REO SPEEDWAGON blieben sie über die Zeit ihrem Stil treu. Trotz Gold und gar Platin für Alben wie "Victim Of A Song", "Love Crimes" und "One False Move" begrenzt sich ihr heutiger Bekanntheitsgrad und entsprechendes Airplay in erster Linie auf ihre kanadische Heimat, was aber der Qualität der meisten Kompositionen auf "Waking The Jester" kaum Abbruch tut. Mit dem cool groovenden "Shine On" und dem gemach rockenden "Rise” kommen die Mannen um Sänger Georg Belanger nämlich gut aus den Startlöchern. "Hell Or High Water” kommt einen aber irgendwo dann doch schon leicht bekannt vor, und auch die nachfolgenden Songs sind etwas unspektakulär. Ab dem Mittelteil wird das Album leiser, aber insbesondere "Little White Lies" weis gegen Ende der Scheibe zu gefallen. Daneben darf man sich dann auch ruhig mal das sofort ins Ohr gehende "Take It Or Leave It” reinhören. Das Teil hat für das heimischen Radio durchaus Hitpotential. Neben den klassisch melodischen AOR-Zutaten würzen HARLEQUIN ihren Sound noch mit dezenten Southern-Anleihen und machen Musik aus dem Bauch heraus, abseits jeglicher Trends. Und so dürfte sich die anvisierte Fanschar in erster Linie in AOR-Kreisen und Anhängern lockerer Rockmusik der Siebziger und Achtziger bewegen. Für jene aber dürfte "Waking The Jester" ein angenehmer Einstieg in den Herbst sein.

Waking The Jester


Cover - Waking The Jester Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:39 ()
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Vertrieb:
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The Scythe

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Die neue Scheibe von ELVENKING kommt schon recht fett aus den Speakern - von dem klasse Sensen-Cover will ich erst gar nicht sprechen. Bereits der ohrwurmverdächtige Opener "Lost Hill Of Memories" (klingt leicht nach MÄGO DE OZ) haut nach dem kurzen, gesprochenem Intro "The Scythe" in die vollen. Irgendwo zwischen ihren italienischen Landsleuten von RHAPSODY und alten SKYCLAD liegend und mit einem gehörigem Schuss finnisch-düsterem Polka-Metal versehen machen ELVENKING auf "The Scythe" richtig Spaß. Während Sänger Damnagoras für den cleanen Gesang sorgt, ist Gitarrist Aydan für die harten Parts, sprich Growls zuständig. Zusammen mit der Mischung aus schnellen Metalpassagen, melodischen Soli, Breaks und folkloristischen Violinen-Tönen hat das Quintett ein abwechslungsreiches und eines der Thematik "Tod" entsprechend dunkel angehauchtes Album vorgelegt. Aber um Missverständnissen gleich vorzubeugen. ELVENKING setzen trotz atmosphärischer Parts durchgehend auf Power. Tracks wie "Infection und "Poison Tears" (Hit - mit überragenden Spiel zwischen Metal und Fidel) könnten phasenweise aus der Feder nordischer Metalbands mit Hang zu Melodic Death stammen. Hinten heraus wird es dann noch stärker. Das gesprochene, leicht akustisch untermalte "Totentanz" bildet die Ouvertüre zum Banger "Death And The Suffering", bevor mit dem über 8-minütigen "Dominhate" ein zwischen zerbrechlich und brachial liegender Höhepunkt "The Scythe" abschließt. Echt runde Sache das.

Noch eine Info für ELVENKING-Fans: die Limited Edition wird den Bonussong "Horns Ablaze" und den Videoclip zu "The Divided Heart" enthalten.

The Scythe


Cover - The Scythe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Harlequin

KEINE BIO! www
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Find Your Own Way Home

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Ein von vielen, zugegeben meist älteren Fans, sehnlichst herbeigesehntes Albumcomeback feiern jetzt die AOR-Urgesteine von REO SPEEDWAGON. Die nun aktuelle 18-te Langrille "Find Your Way Home" ist das erste Studioalbum seit fast 12 (!) Jahren. Gegründet schon 1968 hat diese Formation einen langen Werdegang mit vielen Hochs und Tiefs hinter sich. Ich muss gestehen, dass sich gleich vier Alben (1980 "Hi Infidelity", 1982 "Good Trouble", 1984: "Wheels Are Turnin'" sowie 1987 "Life As We Know It" (noch in Vinylform) in meinen Besitz befinden, die ich mir auch heute noch immer wieder gerne anhöre. Vor allem in den USA war die große Zeit in den 80ern mit Millionensellern und Hits wie "Keep On Loving You", "Can’t Fight This Feeling” oder "Time For Me To Fly”, da stand man ganz oben in den Hitparaden. Nachdem sich die Band bereits seit mehreren Jahren auch wieder verstärkt auf zahlreichen europäischen Festivals blicken ließ und dabei gute bis sehr gute Kritiken einheimsen konnte, liefern die Jungs um Sänger Kevin Cronin jetzt auch per Konserven ein sehr überzeugendes Werk ab. Vor allem mit nicht zu vielen langsamen Titeln sondern erfreulich geradeaus rockend geht es hier zu. Neben den typischen eingängigen Hymnen mit Hitrefraingarantie wie "I Needed To Fall" oder "Another Lifetime", stets garniert mit tollen mehrstimmigen Backing Vocals, mischen REO SPEEDWAGGON zur Abwechslung auch noch diverse Soul-, Southern- bzw. Bluesgetränkte Songs unters Material. Dann wummert wunderbar die Hammondorgel, bereits der etwas ungewöhnliche Opener "Smilin' In the End" mit relativ fetten Riffs, einem etwas dunkler gehaltenem Klangbild und leicht sleazigem Charakter wird so manchen Fan positiv überraschen. Die Leadstimme von Cronin hat dabei nichts von ihrem Charme von Früher eingebüßt, sie ist vielleicht einen Tick dunkler im Klang aber da verhält es sich wie mit altem Wein - je oller je doller. Und so liefern die Jungs zehn grundsolide Tracks ab, von denen die meisten überzeugen können, lediglich "Everything You Feel" finde ich etwas zu belanglos (trotz einem recht guten Gitarrensolo), da fehlt es einfach an einer prägenden Hook. Absoluter Höhepunkt aber ist die groovige Nummer "Lost On The Road Of Love", eine lupenreine Bluesrocknummer mit Mundharmonica und ziemlich coolen weiblichen Backings. Eine gelungene Ballade im typisch, cheesigen aber nicht zu cheesigen REO-Flair "Let My Love Find You" beschließt das reguläre Album. Neben den zehn Studioaufnahmen wurden dann (auf der europäischen Fassung) noch vier akustische bzw. unplugged performte Songs auf das Album mit draufgepackt, darunter auch der Klassiker "Take It On The Run". Die Produktion ist ebenfalls absolut tight geworden, der Sound wunderbar transparent-voll, der Gesang erstklassig, da können sich so manche wiederbelebte Veteranen mit ihren teilweise recht lieblosen Comebacks (u.a. GIANT) ein schönes Beispiel dran nehmen. Alleine schon wegen der einmaligen Gesangharmonien ist "Find Your Own Way Home" ein wirklich rundum gelungenes Album für alle Genrefreunde geworden und schlägt so eine Art nostalgische aber zeitlose Brücke von den 80ern mitten ins Heute.

Find Your Own Way Home


Cover - Find Your Own Way Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:24 ()
Label:
Vertrieb:
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Embrace The Fall

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Mit "Embrace The Fall" legen die Jungs aus Chicago ihr zweites Album vor, nachdem das Debüt "Fear In A Handful Of Dust" bereits einige Leute aufhorchen ließ. Allerdings passen HURTLOCKER meiner Meinung nach nicht vollständig ins Thrash Metal-Genre, wie es überall angegeben wird, sondern sie fahren neben den sehr modernen (Neo-) Thrash-Elementen im Stil von FEAR FACTORY oder MACHINE HEAD auch eine gehörige Schippe "traditionellen" Metalcore auf, wie ihn PRO-PAIN oder PANTERA (auch im Hinblick auf das coole Aggro-Geschrei von Sänger Grant Belcher) zelebrier(t)en. Wer also auf diese Bands steht, macht mit "Embrace The Fall" absolut nichts falsch und dürfte hier vielleicht sogar eine neue Lieblingsband entdecken, wobei mir persönlich Stücke wie der Opener "I Am Napalm" (wenn ihr Labelchef da mal nix gegen hat…), "At Last", "Outside Are The Dogs" oder "Destroying Bliss" einen Tick zu eintönig und wenig abwechselungsreich ausgefallen sind, was aber nix daran ändert, dass das Album zwar kein zweites "Burn My Eyes" oder "Demanufacture" geworden ist, aber als starkes und fett produziertes Stück moderner, Riff-orientierter Metal-Mucke durchgeht. HURTLOCKER haben definitiv Potential!

Embrace The Fall


Cover - Embrace The Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:13 ()
Label:
Vertrieb:
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El Niño

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Nach dem recht starken Debüt "Seeds Of Rage" und den etwas schwächeren "Headquake" kommt nun das dritte Werk der italienischen Metaller von ELDRITCH zu Re-Release Ehren. Das Werk "El Niño" löste Anno 1998 zwiespältige Reaktionen aus - veränderten ELDRITCH doch ihre musikalische Ausrichtung. Man entfernte sich etwas vom rein progressiv und verspielten Metal der Marke Dream Theater und Fates Warning ("El Niño" erschien damals noch bei den Prog-Spezis von InsideOut) und nahm zunehmend Thrash- und US-Metal Einflüsse auf, ohne dabei auf verspielte Keyboards und hochmelodische Gesangparts zu verzichten. Im Nachhinein weis man, das ELDRITCH so ihre eigene Nische fanden und das hinsiechen im Einheitsbrei vermieden. Trotzdem ist das Quintett vor allem in Südeuropa eine Nummer. Die Wiederveröffentlichung der alten Perle soll den Bekanntheitsgrad nun auch nördlich der Alpen steigern. Zu wünschen wäre es der Combo. Als Anregung seien mal das nach einen 2-minütigen Techno-Metal-Intro ("Fall From Grace") in die vollen gehende und überlange "No Direction Home" (samt einem fast jazzigen Mittelteil), das schnell ins Ohr gehende "Herestic Beholder”, das fast schon hitverdächtige "Bleed Mask Bleed" und das über 7 Minuten lange, nun doch wieder DREAM THEATER lastige "To Be Or Not To Be (God)” empfohlen. Zum Bonusmaterial: das MALMSTEEN-Cover "Dreaming" ist ganz nett - die 5 verbratenen alten Demotracks sind interessant, aber auch etwas bemüht zu konsumieren. Für Fans der letzten Alben eine lohnenswerte Anschaffung, ebenso für Neueinsteiger in Sachen ELDRITCH.

El Niño


Cover - El Niño Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 77:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Weltenkraft

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Auch Black Metaller haben Eltern. Und Freunde, die sich außerhalb der frostbitten woodlands bewegen. Sagt man denen, wie die Band heißt, in der man aktiv ist? Wenn ja, lachen die bei der Erwähnung von FINSTERFORST? Als echter Viking Metaller steht man über solchen Gedanken aber wahrscheinlich und konzentriert sich lieber drauf, in Hasenficker-Tempo durch zehn sehr schwarzmetallische Songs zu jagen, die mit deutschen Texten unterlegt sind und durch ein Akkordeon (das leider viel zu wenig Variation im Spiel zeigt, um auf Dauer zu fesseln) in die Finnen-Spaß-Ecke gerückt wird. Alles in allem nicht wirklich schlecht, auf Dauer allerdings zu eintönig, um zu den großen Namen aufschließen zu können, aber durchaus mit Potential für große Taten ausgestattet.

Weltenkraft


Cover - Weltenkraft Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 76:56 ()
Label:
Vertrieb:

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