Review:

Live Polish Assault 2007

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Jetzt hat der Live-Overkill auch den Osten Europas entdeckt - ein Hoch auf Metal Mind: Denn trotz einer überzeugenden spielerischen Performance ONSLAUGHTs bilden sich vor der Bühne Lücken - nur eine ein paar Nimmersatten moshen (dieses eigentlich antiquierte Wort sei bei Retro-Thrashern mal erlaubt) um die Wette. Schade nur, dass ausgerechnet bei dieser DVD immer wieder das Publikum eingeblendet wird - und dass die Band eine derartige Inaktivität eigentlich eher nicht verdient hat. Denn musikalisch, soundtechnisch und auch aufnahmemäßig geht hier einiges. Lediglich die Songauswahl weist ein paar Lücken auf: "Death Metal" fehlt unglaublicherweise.. Und irgendwie transportieren die Engländer (wenig überraschend) nicht mehr den unverbraucht-coolen Spirit des Erstbestehens. Solange aber die Songs so geil sind wie das "Exodus in den Schatten stellende" "Fight With The Beast", das geile "Metal Forces", "Power From Hell" - eigentlich alle älteren sowieso - da ist es doch egal. Man kann ja nicht immer 18 sein… (Wie es sich damals zumindest anhörte, daran erinnern die zweieinhalb Audio-Tracks). Wie es sich richtig gehört, bewiesen übrigens die japanischen Zuschauer im Bonus-Video und rocken mal richtig. Ansonsten gibt’s ordentlich Zusatzmaterial auf der DVD (in DD5.1. Surround Sound) : Interview mit Nige Rockett und Sy Keeler, Fotos, Bio, Discography und Kram wie Desktop Images sowie Internetlinks.


1. Intro

2. Let There Be Death

3. Angels of Death

4. Thermonuclear Devastation Of The Planet Earth

5. Killing Peace

6. Fight With The Beast

7. Metal Forces

8. Twisted Jesus

9. Intro

10. Flame Of The Antichrist

11. Shellshock

12. Demoniac

13. Burn

14. Power From Hell



Boni


Video: Live In Japan, September 2006

1. Let There Be Death

2. Angels Of Death

3. Demoniac

4. Power From Hell


Audio:


Live at Bristol, England, 1987

1. Metal Forces

2. Let There Be Rock/ Let There Be Death


Live Polish Assault 2007


Cover - Live Polish Assault 2007 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 115:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dead Rock

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Böse ist dieser Wolf nicht, einsam auch nicht. Traurig sicherlich, weil 2005 Band-Mitglied Billy verstorben ist und so dem rock’n’rolligen Lebensstil Tribut zollte. Die Musik hat nur wurzelhaft etwas mit eben jener Musikrichtung zu tun. Ich verstehe die oftmals gezogenen Vergleiche mit den Ramones allerhöchstens auf den mortalen Aderlass an Musikern. Die seit 1987 aktiven Japaner widmen sich dem Trash Rock (ja, Trash, ohne zweites "h"), zitieren schwächlich und (kaum erträglich) Frühwerke der Beatles - wer tut das letztlich nicht irgendwie? - und verschlimmbessern das Ganze mit ein wenig Punk-Attitüde. Diese Jungs haben aber weder die Sonne aufgehen sehen, noch den Schuss gehört (vielleicht aber gesetzt?), mit ihren Garagen-Geschrammel schrecken sie eher Eier ab. Hier ist schlechter Sound Programm, hier sind die Songs holprig. Daran ändern auch recht komische Songtitel wie "Sex Napoleon" oder "Wild Bikini Girl", das merkwürdige Springsteen-Cover "Fire" oder die oberkuhlen Rockstar-Posen im wirklich professionellen Booklet nichts. Es ist sicherlich ein ehrbares Unterfangen, auf jegliche studiotechnische Unterstützung zu verzichten, aber dann sollte man sich die Kapelle eben auch lieber live anschauen. Mag sein, dass ihre Bühneshow legendär sind (Kotzen auf der Bühne und Instrument kleinholzen - retro aber immerhin), musikalisch muss man entweder eine absolute Schwäche (vielleicht im Kopf, wie die Musiker selbst? Oder nur für diese drei Voll-Chaoten) haben - oder sie einfach nicht haben/hören.

Dead Rock


Cover - Dead Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Guitar Wolf

KEINE BIO! www
Band:

Dirge

KEINE BIO! www
Interview:

Fleshcrawl

Band anzeigen
Interview Euer neues Album "Structures Of Death" hat lange auf sich warten lassen,
allen voran im letzten Jahr kamen die Arbeiten daran wohl nicht wirklich in
Gang. Was hat euch so viel Zeit gekostet?


Ja, es sind mehrere unplanbare bzw. unvorhersehbare Dinge geschehen. Ich lag u.a. für ein paar Wochen im Krankenhaus und musste mich einer Tumoroperation unterziehen. Unser Drummer Basti hatte was ähnliches am Arm, weshalb wir für einige Zeit "außer Betrieb" waren. Außerdem hatte Basti geheiratet und ist zusätzlich noch Vater einer kleinen Tochter geworden. Dazu kam noch unsere Situation mit unseren Jobs - es ist mittlerweile gar nicht mehr so einfach, alle unter einen Hut zubekommen.
Und was das Komponieren betrifft: Wir sind halt selbst unsere größten Kritiker. Uns ist es wichtig, von Album zu Album einfach bessere Death Metal-Songs zu schreiben und die Albumproduktion an sich zu perfektionieren. Aber sich diese Zeit zu nehmen ist verdammt wichtig, um ein Killeralbum abliefern zu können.


Wie war die Zusammenarbeit mit Metal Blade während dieser Zeit? Haben sie euch unterstützt oder Druck gemacht?


Metal Blade sind cool geblieben und haben uns die Zeit gelassen, vernünftig an neuem Material arbeiten zu können. Was im Endeffekt wohl auch so am sinnvollsten ist. Es macht keinen Sinn, einfach mal so ein paar Songs rauszuhauen, hinter denen man gar nicht mit Herzblut steht. In erster Linie müssen wir als Band erstmal mit unserem neuen Material zufrieden sein, ansonsten bräuchten wir kein neues Album aufnehmen.


Bist du persönlich denn mit dem Endresultat zufrieden?


Absolut! Ich denke, wir konnten uns im Songwriting nochmals steigern und auch die Produktion von "Structures Of Death" ist sehr, sehr gut geworden. Das Album hat einen transparenten Sound, aber dennoch eine mächtige Durchschlagskraft, die eine Death Metal-Scheibe benötigt. "Structures Of Death" killt einfach! Ja, wir sind alle sehr zufrieden mit dem Endergebnis vom neuen Album.


Ihr habt diesmal nicht in Schweden aufgenommen, sondern nur Mix und
Mastering dort erledigen lassen. Was hat euch zu dem Schritt bewogen, es
diesmal mit einem deutschen Studio zu versuchen? Da das Studio in Ulm ist,
seit ihr abends wohl immer schön nach Hause gefahren, oder? Werdet ihr älter und ruhiger?


Es gab nur einen Grund, das Album nicht in Schweden aufzunehmen: Wie gesagt, unser Drummer ist junger Vater geworden und wollte somit nicht gleich zu Beginn 2, 3 Wochen von Zuhause weg sein. Nach einigen Diskussionen innerhalb der Band, kamen wir somit zu der Endscheidung, daß es wohl das Beste sein wird, uns ein gutes Studio für die Basic-Aufnahmen in unserer Gegend zu suchen. Nach so vielen Jahren in diesem "Business" war es auch kein Problem für uns die Aufnahmen hier zu tätigen. Wir wissen genau wie sich ein FLESHCRAWL-Album am Ende anhören muss und wie wir unser Equipment einstellen müssen, um diesen typischen Sound für FLESHCRAWL zu erreichen. Außerdem ist Martin Schmitt ein sehr professioneller Engineer und somit konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Ich denk,e wir haben ganze Arbeit geleistet. Dass wir aber dann zum Mixen und für´s Mastering wieder ins Studio Underground in Västeras (SWE) gehen, stand schon davor zu 100% fest. Den Pelle Saether vom Studio Underground kannten wir ja schon bestens von unseren zwei vorigen Albumproduktionen. Mit ihm sind wir einfach ein gutes Team, deshalb kam auch nie die Frage für uns auf, dort nicht zu produzieren.


Wie verliefen die Studioarbeiten? Macht dir das Arbeiten dort generell
Spaß?


Die Aufnahmen liefen reibungslos ab. Ein neues Album nach einem langen Songwritingprozess endlich in Angriff zu nehmen macht immer Spass. Das einzige was mich in dieser Zeit am meisten stört, ist dieses nicht abschalten können - dass kann einen verrückt machen! Du bist da täglich 24 Stunden drei Wochen lang mit deinen Gedanken an die neue Produktion gefesselt und in der Hoffnung dass am Ende alles Gut wird. Aber da muss man durch...


Hat sich der Fleshcrawl-Sound seit "Made Of Flesh" verändert? Immerhin hat sich das Line-Up verändert, was ja oft auch eine Änderung in der Musik zur Folge hat...


Nein, ich denke wir haben dort angeknüpft wo "Made Of Flesh" aufgehört hat. FLESHCRAWL ist nach wie vor FLESHCRAWL und so soll es auch sein. Nur weil eine Person die Band verläßt, werden wir ja deshalb nicht unserem Stil untreu. Im Endeffekt versuchen wir nur von Album zu Album bessere Songs zu komponieren, das Ganze zu verfeinern. Wir nehmen uns als Maßstab immer unser Vorgängeralbum, damit es mindestens genauso gut wird. Hier und da gibt´s dann noch ein paar zusätzliche Gimmicks auf "Structures Of Death", wie die "spanischen Gitarren" zu Beginn und am Ende von "Into The Fire Of Hell" oder z.B. das eher thrashige Riffing in "About Mortality". Wer sich eine FLESHCRAWL-Scheibe zulegt, der soll auch 100% FLESHCRAWL bekommen. DEATH fuckin´ METAL!!


Welche Themen behandelt ihr in den Texten? Sind sie für dich persönlich
wichtig?


Man könnte kurz sagen: Tod und Verderben! Die Texte sind nach wie vor einfach typische Death Metal-Texte, so wie das unserer Meinung nach bei dieser Art von Musik auch sein sollte. Mir persönlich ist dabei nur wichtig, daß die Texte Death Metal sind. Nicht nur die Musik, auch die Texte müssen Death Metal sein!


Habt ihr bereits Tourpläne?


Bisher ist leider noch keine komplette Tour gebucht, aber wir wollen natürlich "Structures Of Death" ordentlich live promoten. Vorerst sind wir für drei In-Door Festivals gebucht, u.a. das Way Of Darkness Festival in Bamberg mit Dismember und Naglfar.


Rückblickend betrachtet, welche eurer Touren war die für dich persönlich
gelungenste?


Uuh, gute Frage!? Vielleicht die Tour 2002 mit Bolt Thrower, obwohl die anderen Touren auch sehr gut waren. Außerdem war unsere Tour in Japan mit Hypocrisy sehr cool. Keine Ahnung! Uns haben alle Touren viel Spass gemacht und die letzte Europa-Tour zusammen mit Six Feet Under war auch sehr geil!


Was hältst du von den Bands, die momentan in der Death Metal-Szene aktiv sind? Interessiert dich das überhaupt noch?


Natürlich interessieren mich andere (Death) Metal Bands, schließlich sind wir ja nach wie vor selbst Metal-Fans. Was neue Death Metal-Alben angeht: Da fallen mir gleich zwei spontan ein, die der Hammer sind. Die Demonical "Servants Of The Unlight" und das neue Album von Evocation "Tales From The Tomb". Die zwei Scheiben sind echt stark!


Wie wird es mit Fleshcrawl weitergehen? Welche Priorität hat die Band in eurem Leben?


Ich hoff´ wie immer! Das neue Album "Structures Of Death" promoten, live spielen, neue Songs schreiben und obendrein noch viel Party mit der Band und allem was dazugehört haben. Fleshcrawl steht ganz weit oben in meinem Leben...


Und ein paar letzte Worte?


Thanx für´s Interview. Checkt "Structures Of Death" ab - Death fuckin´ Metal!! Cheerz!




Review:

High

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Mal wieder was neues aus dem Hause NEW MODEL ARMY steht ins Haus: "High". Das 10’te reguläre Album in 27 Jahren Bandgeschichte seit 1980 bietet nach wie vor alle Trademarks dieser, von manchen Kritikern zwischen durch gerne mal etwas zu stark, in die reine Folk-Ecke gedrängten Band: Schnörkellosen, leicht pathetischen Indie-Songwriter Rock mit nur noch leichten Folkvibes und noch viel weniger Punkroots wie in den Anfangstagen. Der Sound ist immer noch typisch rumpelig (Schlagzeug), klingt leicht garagig, etwas zu dumpf gehalten aber so muß diese Musik einfach auch klingen. Das hat wohl auch Produzent Chris Kimsey (u.a. KILLING JOKE, ROLLING STONES) so empfunden und hat der Band einen etwas altmodischen Touch verliehen der aber bestens zu der immer noch mal wütend-anklagend extrovertiert, dann wieder schmachten fast qualvoll tönenden Stimme von Frontmann Justin Sullivan mit seinen lyrischen Texten paßt. Ich hatte die Band zuletzt eher nicht so dolle in Erinnerung, der auftritt beim 2002 TAUBERTAL Festival ging es eher langweilig bzw. fad zu, der Funke sprang bei neurem Material leider nie so recht auf das Publikum über, na ja jeder kann mal einen schlechten Tag erwischen. In den 80’ern bis Ende der 90’er Jahre hatten NEW MODEL ARMY ihre ganz großen Hochzeiten und tatsächlich einige richtige Hits die auf keinem Partysampler dieser Pahse fehlen "51st State", "Vagabonds" oder "Purity" hießen die Songs. Diese Kapelle hat inhaltlich immer noch etwas zusagen, textlich nach wie vor sehr sozialkritisch und sogar mitunter recht düster geht es zu mit vielen Streicherarrangements und reichlich mollige Klangmuster zu aber stets mit einem pulsierenden Rhythmushintergrund und betontem Bass. Gleich der Opener "Wired" geht tempomäßig super gut ab und rockt gerade aus wie in besten Zeiten. "One Of The Chosen" ist eher nicht so überzeugend, der Song wirkt sehr hektisch, es fehlt mir die klare Struktur, der Sprechgesang ist irgendwie deplaziert und der Refrain ist auch nicht so der Reißer. Bei "High" klappt es dann wieder viel besser, ein dramatischer Song mit epischer Tiefe, ja dass können diese Briten nach wie vor bestens: Stimmungen mit ehrlicher Intensität erzeugen, auch wenn sie manchmal beklemmend erscheinen trotzdem insgesamt dabei nicht zu depressiv rüberkommen. Auch das schwungvolle "Nothing dies Easy" ist ein klasse Song, der bestens an alte Zeiten anknüpfen kann. "All Consuming Fire" ist etwas atypisch, erinnert mich mit diesen dunklen Sprechparts irgendwie an einen FISH-Song, ist aber mit dem schönen Geigenmotiv einer der besseren Songs des Albums. Und dann werden auch die Folkfreunde noch besten bedient, "Into The Wind" ist so ein Prachtexemplar dieser Gattung, wenn auch der letzte extatische oder gar wilde Schwung zu früheren Tagen fehlt. Mitunter mangelt es so manchem der Tracks vielleicht etwas an dem letzten Funken (ähnlich wie bei dem geschilderten Konzert von vor Jahren), manche Längen sind nicht zu überhören, teilweise wurde mir etwas zu stark experimentiert - trotzdem schlechte Musik ist etwas anderes. Eines kann man bei aller Kritik dieser Band niemals absprechen: Herzblut, Engagement und auch ganz viel Seele stecken sie in ihre Songs, da fehlt es an nichts, die Musik klingt authentisch, ehrlich und auch die Musiker können Sympathiepunkte einfahren. Einzig die ein oder andere Umsetzung hätte etwas "greifender" ausfallen können so wie die absolut überzeugenden Schlussnummer "Bloodsports", da paßt alles wieder bestens.

Klar, die Mucke ist natürlich Retro pur und dürfte in heutigen Zeiten wohl eher die älteren Fans ansprechen aber NEW MODEL ARMY klingen niemals peinlich wie die Kollegen von den STONES und sind mit ihrem Sound auch irgendwie zeitlos. Auch eine Leistung, die es zu achten gilt.

High


Cover - High Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood Runs Cold

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Viertes Album, viertes Label (jetzt Metal Heaven) - auch eine Art von Konstanz. Ansonsten ist auf die Berliner Band SOUL DOCTOR aber auch Verlass. Die Band um Sänger Tommy Heart (FAIR WARNING) bietet auf "Blood Runs Cold" wieder 10 Songs lang traditionellen, dem Blues entwachsenen Hard Rock. Zusammen mit Gitarrist Chris Lyne, Bassist Jogy Rautenberg und Schlagzeuger Michael Wolpers setzt man die Linie des guten Vorgängers "For A Fistful Of Dollars" fort - Anno 2007 vielleicht einen Tick songdienlicher und melodischer. Als Referenz seien durchaus mal die Schweizer Brüder im Geiste GOTTHARD (musikalische Grundausrichtung) und BON JOVI (Arrangement und manche Gesanglinie) angeführt. Bei Stücken wie dem Titeltrack "Blood Runs Cold", "Temptation", das stampfende "F.A.F.O.D." oder das von Joe Lynn Turner, Glenn Hughes und Stuart Smith stammende "Touch Of Love" (mit seinem an WHITESNAKE erinnernden atmosphärisch ruhigen Zwischenpart) zeigen SOUL DOCTOR, dass ihre Stärke bei kraftvollen Midtemposongs und vor allem bei der Ausnahmestimme von Sänger Tommy Heart liegen. Die Akustik-Ballade "The Ocean" irritiert ein wenig, das ebenfalls als balladesk einzustufende "Justine" bietet auch nichts Neues; der flottere Kashmir-Gedächtnissong "Revolution" überzeugt dafür sofort und lässt die Vorliebe für LED ZEPPELING deutlich erkennen. Apropos LED ZEPPELIN: Der limitierte Digi-Pack enthält ein knapp 10-minütiges Medley eben jener Genregröße vergangener Tage. Fazit: "Blood Runs Cold" bedient den geneigten "hard rockenden" und obige Bands schätzenden Fan bestens.

Blood Runs Cold


Cover - Blood Runs Cold Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Best Of Estampie (1986 - 2006)

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20 Jahre betreiben Popp und Co. jetzt dieses Mittelalter/Klassik/Weltmusik-Projekt. Und 18 Songs haben sie aus ihrem Schaffen ausgewählt, um sie als Zeugnis ihrer Karriere als Best-Of-Album im schicken und aufwändigem Digi-Pak-Design zu veröffentlichen. Für Mittelalter-Fans mit Metal im Geschmack, echte Metaller oder kompromisslose Härtner ist wohl eher nichts aus beiden Dekaden von essentieller Wichtigkeit. Hier liegt de Kraft in der Ruhe, hier ist Schwelgen gefragt und auch Tiefgang. Hier Dudeln nicht die Säcke oder tröten die Blasinstrumente oder bollern die Pauken, nur weil es sich für Mittelaltermusik eben so gehört. Hier musizieren Liebhaber für Liebhaber, ernsthaft und mit viel Herz. Hier gibt es mächtige Chöre, Elfensingsang, Mittelöalterliche Klänge, orientalisches aus der Weltmusik und unendlich viel mehr zu entdecken, die nötige Offenheit vorausgesetzt. Der Stimmungsbogen reicht von latenter Trauer bis hin zu tanzbarem Frohsinn - wobei in der Gänze Ersteres deutlich überwiegt. ESTAMPIE liefern mit dieser Zusammenstellung sicherlich noch mal eine Erinnerung an ihren außergewöhnlichen Status als "Die Stimme des Mittelalters" - fehlende Bonusstücke oder anderweitige Kaufanreize fehlen allerdings völlig. SO bleibt die Zielgruppe wohl eher die der potentiellen Neu-Fans. Alle andern können sich ja mal die untenstehende Tracklist zu Gemüte führen.





01 Disse Mi


02 Chanterai Por Mon Corage


03 Imperator Rex Graecorum


04 Quantos Me Creveren


05 Palästinalied


06 Bluomenrot


07 Gol (Live)


08 Estampie V


09 Voi Ch'amate


10 Al Jorn


11 A Voi Gente


12 Qui Sunt Hi /O Antiqui Sancti /Aer Enim Volat


13 O Fortuna


14 Fin Amor


15 Reis Glorios


16 Numquid Dari


17 Heu Heu Heu


18 Summerwunne



Best Of Estampie (1986 - 2006)


Cover - Best Of Estampie (1986 - 2006) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 79:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Atavistic Triad

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Neenee... CORVUS CORAX machen nicht auf einmal neue Musik... oder doch? Also hier mal der Hintergrund: Die CORVUS CORAX um die es hier geht, kommen aus den USA, haben sicher keine Ahnung, dass es bei uns schon eine Band dieses Namens gibt und machen definitiv keine Mittelaltermucke! Black Metal aus Amerika gehört sicher nicht zu den am häufigsten anzutreffenden Dingen im Musikgeschäft und es gibt auch kaum Bands ausserhalb Europas, die sich in diesem Genre einen Namen gemacht haben. Und ich bezweifle auch, dass es CORVUS CORAX schaffen werden. Die Band ist keineswegs schlecht: Ein sauberes Songwriting und atmosphärisch dichte (und lange!) Tracks schaffen es durchaus Aufmerksamkeit zu erhaschen und beim Hören wird einem auch nicht langweilig, aber obwohl es mir schwerfällt, eine Band zu nennen, die ähnlich klingt, wirken die Ideen nicht neu. Meistens recht stampfende Rhythmen und ziemlich melodiöse Gitarren, ein sehr variabler Sänger, der von ruhigen Goth Vocals, Growlen, Schreien oder Flüstern die gesamte Bandbreite Düstermetallischer Sangeskunst verbreitet. Die Produktion ist etwas dumpf, geht aber noch als hörbar durch. Nur ob es die Band wert ist, Geld für einen Import zu berappen, der nix wirklich innovatives bietet, weiss ich nicht so sicher. Warum sollte man dann also nicht bei den (Nord-)europäern bleiben?

The Atavistic Triad


Cover - The Atavistic Triad  Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 44:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kaltenberg Anno MMVII

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Auch, wenn es beí manch einem vielleicht den Anschein erweckt: CORVUS CORAX tauschen hier kein Live-Album gegen Eure Taler, sondern eine Best-Of-CD (dafür aber remastert) mit den angeblich beliebtesten Song, die sie auf Ihrer Rabenbühne beim Kaltenberger Ritterturnier spielen. Dazu servieren die Spielleute die Offizielle Hymne "Hymnus Cantica" von eben jener Veranstaltung sowie "Is Nomine Vacans", den vielleicht tollsten Song der CD aus dem Soundtrack zum PC-Spiel "Gothic". Und, live wird’s trotzdem noch: Es gibt drei Songs als Videos aus Mexico City (2007), die einen guten Eindruck von nackten, öligen und gut gebauten Körpern, der Live-Präsenz und der reinen Musik der Berliner liefert. Schön an CORVUS CORAX bleibt, dass sie sich niemals den gängigen Trends angepasst haben und in ihrer Nische mit echter Mittelalter-Musik ohne Strom, Gitarren und Drums die unumschränkte Herrschaft behalten haben. Echte MMler wissen das natürlich und haben die meisten enthaltenen Songs ehedem - ein tpische Problem dieser Compilations. Aber für Anfänger eignet sich die Scheibe allemal prima, zumal sie im schmucken Digi-Pack daherkommt. (Und für CC-Profis sollten die Boni allemal interessant genug sein). Vorsicht aber müssen Metaller oder Fans von Bands wie In Extremo oder STS walten lassen. Denn die könnten beim übermäßigen Hören des dauerhaften Einsatzes von Dudelsack und Pauke schon mal leichte Nervenprobleme bekommen.


Songs:


1. Bibit Aleum

2. Tuska

3. Venus vina musica

4. Skudrinka ("Matze")

5. Nominalto

6. Ballade de mercy

7. Suam elle ires

8. Filii neidhardi

9. Cheiron

10. Titenka

11. In taberna

12. Platerspiel

13. Saltarello/Ductia/Trotto

14. Hymnus Cantica

15. Is nomine vacans


Kaltenberg Anno MMVII


Cover - Kaltenberg Anno MMVII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 60:56 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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