Interview:

Neaera

Band anzeigen
Interview 2007 neigt sich dem Ende zu. Nur noch eine kurze Tour mit MAROON und ihr
habt Urlaub. Habt ihr schon Pläne, was ihr bis zum Ende des Jahres macht?


Jau, Ende des Jahres sind spielen wir noch 3 Konzerte u.a. in Estland und dann ist ersteinmal gut gewesen...reicht ja dann auch *lacht*


Einfach mal abschalten oder arbeitet ihr an neuem Material?


Hmm, komplett abschalten kann man meist eh nicht. Ich denke hier und da werden seitens der Instrumentenfraktion sicherlich ein paar Ideen ausprobiert. Allerdings arbeiten wir noch nicht konkret an neuem Material.


Wie wird´s 2008 bei euch weitergehen? Habt ihr schon Tourpläne?


Ja, es sind einige Sachen geplant, aber da ist noch nichts in trockenen Tüchern. Es wird aber auf jeden Fall eine Tour + einige Festivalauftritte geben.


Was erwartet ihr von der Tour mit MAROON?


Oh keine Ahnung, da lassen wir uns mal überraschen, so oft waren wir ja da noch nicht.


Eure eigene Headliner-Tour ging vor kurzem mit einem arschgeilen Gig in
HH zu Ende - war überall so gute Stimmung wie an dem Abend in der
Hansestadt? DEADLOCK und ihr hattet ja mächtig Spass und habt euch selbst
von merkwürdigen Besuchern auf der Bühe nicht aus der Ruhe bringen lassen...


Auch wenn folgendes bestimmt ein bisschen ?floskelmäßig? rüberkommt, aber ich muss es einfach sagen: Es war für uns wirklich unglaublich und wir hätten NIEMALS mit soviel Zuspruch gerechnet und ich kann mich auch nur bei den ganzen Zuschauern für den Support bedanken!!


Ihr habt 2005, 2006 und 2007 ein Album veröffentlicht, seit als beim
Songschreiben eine der schnelleren Bands. 2008 können wir also auch wieder
mit einem Longplayer rechnen, oder?


Nein, diesmal nicht...ich glaub, dass ist auch ganz gut so *lacht*


Album Nummer drei gilt als "make it or break it"-Scheibe - wie sieht´s
bei euch aus? Welchen Stellenwert nimmt die Band für euch ein? Habt ihr
Pläne, ähnlich wie MAROON zu versuchen, euren Lebensunterhalt mit Musik zu
verdienen?


Es würde vielleicht eine gewisse Zeit bei uns funktionieren, aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust (und ich denke die anderen sehen das ähnlich) mich komplett auf die Band zu verlassen, dadurch würde man sich selbst auch zu sehr unter Druck setzen - und wenn man mal ehrlich ist : Wir sind weit davon entfernt, soviel zu verdienen dass man auf alles scheißen kann und da wird sich auch in Zukunft (leider) bestimmt nichts dran ändern *lacht*


Lebst du noch immer in Luxemburg? Wenn ja, habt ihr euch an das
Arbeiten über eine so große Entfernung gewöhnt?


Jepp, noch bin ich in diesem Land und bei meiner Freundin willkommen. Das Arbeiten über die große Entfernung stellt kein wirkliches Problem dar.


Welche Alben haben dich dieses Jahr beeindruckt?


Uff, da gab es einiges an guten Alben....am meisten beeindruckt hat mich aber das Debut Album "Satellite Bay" von der Band LONG DISTANCE CALLING (VivaHateRecords).Ein unglaublich intensives Werk!
Wer auf Bands wie Tool, ISIS und Konsorten steht, sollte da unbedingt mal reinhören!


Und ein paar letzte Worte?


Ersteinmal danke, dass Du (der Leser) es bis hierhin durchgehalten hast und bei meinen 08/15 Antworten nicht weggepennt bist *lacht* .... und um abschließend noch ?Snap? zu zitieren:

I´m serious as cancer, when I say Rhythm is a dancer *lacht* oh mann.


Band:

Goodbye Sweet Halo

KEINE BIO! www
Review:

Ninewinged Serpent

()

Nach seinem Ausstieg bei den schwedischen Krachbuben MARDUK wurde es still um Fronter Legion, der von 1995-2003 im Dienst der Band gestanden hatte. Doch bereits vor einiger Zeit schnappte er sich seinen alten MARDUK-Weggefährten Emil Dragutinovic (Drums von 2002-2007) und gründete die Band ELIZIUM, die jedoch fix in DEVIAN umbenannt wurde. Nun liegt das Debüt der beiden Herren vor, die dabei von dem Dreigestirn Joinus, Tomas Nilsson und Markus Lundberg tatkräftig unterstützt wurden. Um die Pointe gleich vorwegzunehmen: nein, DEVIAN klingen zu keiner Sekunde nach MARDUK, nicht einmal ansatzweise! Zwar thront über "Ninewinged Serpent" der gewohnt finstere Kotzgesang Legions, doch geht diese Band, die sich im Übrigen nicht als Projekt sieht, deutlich langsamer und Groove-orientierter zu Werke als MARDUK, so dass niemand von einem zweitklassigen Abziehbild sprechen kann. Dass man Scheiben wie "Rom 5:12", "Plague Angel" oder "Panzerdivision Marduk" in ihrem Bereich eh kaum toppen kann, haben DEVIAN anscheinend auch so gesehen und lassen Nackenbrecher wie "Dressed In Blood", "Scarred" oder "Gemini Is The Snake" darum lieber als Midtempo-Dampfwalzen mit stellenweise sogar doomigen Passagen über die Ziellinie hüpfen. Lediglich das Fehlen des einen oder anderen prägnanteren "Hits" und das insgesamt noch nicht vollständig ausgereifte Songwriting kosten dieses Debüt leider den "Tipp", was aber nicht heißen soll, dass Legion und Co. hier eine müde, langweilige Platte aufgenommen haben - im Gegenteil. "Ninewinged Serpent" wird ganz sicher und ganz berechtigt seine Freunde finden, nur wahrscheinlich nicht im eingeschworenen MARDUK-Lager, sondern wohl eher bei den Leuten, die stilistisch ganz grob ähnliche Bands wie ILLDISPOSED oder GOREFEST verehren. Ein wirklich gutes Comeback!

Ninewinged Serpent


Cover - Ninewinged Serpent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Storm & Stress

KEINE BIO! www
Review:

A Decade On The Throne

()

Neben der nun auch in Deutschland erhältlichen letzten Scheibe "Relentless Recurrence" (das aktuelle Album heißt "Seediq Bale”) erscheint auch die Jubiläums-Liveaufnahme "A Decade On The Throne" der Symphonic Black Metaller CHTHONIC aus Taiwan, für die man sich extra viel Mühe gemacht hat. Das zum zehnten Geburtstag der Band am 3. Februar 2006 aufgenommene Konzert im "Huashan Culture Park" in Taipei, Taiwan kommt auf zwei CDs und einer DVD daher, die nahezu identischen Inhalt haben, wobei bei der DVD lediglich auf Intro und Outro verzichtet wurde. In Sachen Performance gehen CHTHONIC als Vollblutmusiker durch, deren Technik und Spielfreude sich hinter keiner europäischen oder amerikanischen Band verstecken müssen. Zwar kommt die DVD etwas grobkörnig daher, und auch das Publikum wurde erwartungsgemäß auf beiden Aufnahmen etwas in den Hintergrund gerückt, doch machen beide Angelegenheiten mächtig Spaß, da CHTHONIC sehr abwechselungsreich zu Werke gehen. Hört Euch nur mal die geile Hymne "The Breath Of Ocean" oder das geniale "Oriental Violin Solo" an; vielseitiger und facettenreicher ist in diesem Bereich keine andere Band. Eine Augenweide sind übrigens auch die Musiker selbst (nicht nur die süße Bassistin Doris), deren Corpsepaint in Kombination mit diversen S/M-Outfits in der ganzen Szene einmalig und richtiggehend gruselig ist. Auch wenn man kompositorisch noch nicht immer Höchstleistungen zelebriert (lest in diesem Zusammenhang auch mal die Reviews der Alben), ist die Darbietung der Band in ihrer Gesamtheit einfach klasse und dürfte Genre-Freunden - beides aufaddiert - gute 200 Minuten hochklassiges Entertainment bieten, zumal die Aufmachung des Packages (dicke Buchform mit tollen Fotos und Übersetzungsblatt der Songtitel; für ein komplettes Verständnis sind weiterhin gute Chinesisch-Kenntnisse Pflicht!) absolut gelungen ist. Ich bleibe dabei: CHTHONIC sind für mich eine der besten "exotischen" Bands der letzten Jahre, eröffnen aufgeschlossenen Metallern eine Tür zu einer ganz neuen Welt und könnten hierzulande ein echt großes Ding werden. Und "A Decade On The Throne" ist dafür ein wunderbarer Vorbote!

A Decade On The Throne


Cover - A Decade On The Throne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 42
Länge: 200:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sunlight At Secondhand

()

Wirklich überzeugen konnten NIGHTS LIKE THESE mit ihrem letzten Album nicht, zu überfrachtet und gleichzeitig eintönig klang der Hassbatzen. "Sunlight At Secondhand" zeigt die Band gereift, wenn auch nicht weniger brutal. Die Musiker bemühen sich um mehr Abwechslung, was nur für den Sänger nicht gilt, der weiterhin in genau einer Tonlage brüllt und somit weiterhin der Schwachpunkt im Gesamtsound ist, da helfen auch Versuche wie bei "Black The Sun" nicht viel. NIGHTS LIKE THESE haben eine arschbrutale Mischung zu bieten, die mit Death Metal, Metalcore, Doom und Postcore einigermaßen treffend beschrieben werden kann und bei Fans im MESHUGGAH/ CONVERGE/ MASTODON-Dreieck gut ankommen wird, wenn diese sich mit dem Gesang anfreunden können. Beim Songaufbau hat "Sunlight At Secondhand" viel Variabilität zu bieten (selbst Groove-Parts finden sich), ohne an Brutalität einzubüßen, nur der Sänger kommt da nicht ganz mit. Bleibt abzuwarten, wie die Resonanz auf diese im Grunde gute Scheibe bleibt. Viel wird davon abhängen, ob der Shouter Live eine bessere Figur abgibt, denn eins ist sicher: auf der Bühne werden NIGHTS LIKE THESE ordentlich krachen. Im heimischen Player klappt das nur bedingt.

Sunlight At Secondhand


Cover - Sunlight At Secondhand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Never Is Forever (Re-Release)

()

Hank von Helvetes Einstieg bei TURBONEGRO markierte den Wendepunkt in der Karriere der Norweger - nach "Never Is Forever" begann der Kult um die Denim Denoms erst richtig, bis es zum großen Knall inklusive vorübergehender Stilllegung der Band. Wie dem auch sei, anno 1994 bot "Never Is Forever" mehr Melodie, der rauhe Punk-Appeal des Debüts wurde glattgeschlifen, was in Hits wie "(He's A) Grunge Whore" oder "Suburban Prince's Death Song" mündete. TURBONEGRO haben mit diesem Album den Grundstein für ihren Erfolg gelegt und ihren Stil gefunden. Das Re-Release kann mit drei Bonus Tracks aufwarten, außerdem mit komplett neu gemasterten Songs. Einziger Kritikpunkt ist das magere Booklet, in dem sich nicht einmal die Texte finden, was bei einem Re-Release Standard sein sollte. Wer diese Scheibe aber bislang nicht sein Eigen nannte, kann sich das Re-Release trotzdem bedenkelos kaufen, immerhin gibt es drei Songs mehr als beim Original. Und dann schön anhören und dem Charme der Truppe erliegen.

Never Is Forever (Re-Release)


Cover - Never Is Forever (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 49:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Crossfire

()

FALL OF SERENITY haben nach ihrem letztjährigen Album einige Veränderungen im Line-Up verkraften müssen, von denen der markanteste sicher der Weggang des alten Sängers und der daraus resultierende Wechsel des Bassers ans Mikro war. Der erledigt seinen neuen Job aber dermaßen vorzüglich, dass dem Hörer die Frage kommt, warum er nicht schon eher mal seine Stimmbänder malträtiert hat. Trotz Änderungen in der Aufstellung ist "The Crossfire" ein Album geworden, mit denen FALL OF SERENITY ihren Death Metal-Kurt weiterfahren, vielleicht sogar noch einen Tick brutaler. Die Songs sind zudem sehr abwechslungsreich, ohne die Genre-Grenzen zu sehr zu dehnen, Irgendwascore ist das Ergebnis nie. Dafür gibt es Verbeugungen vor klassischem Metal ("Blood Portrait") und sowohl schwedisch als auch amerikanisch beeinflussten Death Metal, was den Musikern alles locker von der Hand geht. Die gewohnt gute Rape Of Harmonies-Produktion und die Endbearbeitung von Dan Swanö himself hat "The Crossfire" einen fetten Sound verpaßt, der quasi als I-Tüpfelchen auf einer sehr guten Death Metal-Scheibe kommt. Ein überraschend starkes Album, mit dem FALL OF SERENITY einen Sprung nach vorne machen, allen Problemen zum Trotz. Dafür gebührt ihnen Respekt!

The Crossfire


Cover - The Crossfire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Land Of The Free II

()

Gamma Ray sind seit nunmehr 18 Jahren ein Flaggschiff in Sachen Deutscher Power Metal. Daran ändert auch nichts, dass die Hanseaten mit ihrem letzten Album "Majestic" eine etwas experimentelle Schiene gefahren sind und zum Teil GAMMA RAY untypische, eher düstere und abgetrackte Songs am Start hatten. Nichtsdestotrotz ein durchaus starkes Album welches halt einfach nicht 100 prozentig in die bisherige Gangart passte. Und um nun mal eines vorne weg zu nehmen: das ist bei "Land Of The Free II" ganz anders !!! Schon beim Opener "Into The Storm" wird hier klassischer Speed Melodic Metal entgegen geböllert mit scharfen Riffs und einer klaren Linie. "From The Ashes" ist für mich jetzt schon ein Meilenstein der genauso gut auf der LOTF 1 hätte drauf sein können - eine herrlich eingängige Melodie, schnelle aber fesselnde Gitarrensoli ein knackiger Refrain mit der bombigen Stimme von Kai Hansen. Wahnsinn. Hier kommt auch zum ersten mal diese unverkennbare Stimmung rüber, die immer und immer wieder in den GAMMA RAY Hymnen auftauchen. Weitere Gassenhauer sind "Real World" oder "Leaving Hell". Der fast 12 minütig Bombastsong "Insurrection" bietet zum Abschluss des Albums noch mal die gesamte Bandbreite der Hamburger. Die gesamte Scheibe strotzt nur so vor Abwechslung und gekonnten Stimmungswechseln. Mehrstimmer Chorus und gelegentlich balladeske Zwischenparts sind keine Seltenheit. Fest steht auch, das GAMMA RAY in den letzten Jahren hörbar von Bands wie IRON MAIDEN inspiriert wurden und immer wieder markante Abschnitte der Songs an die Jungfrauen erinnern. GAMMA RAY untermauern mit "Land Of The Free II", dass sie auch 2007 zu den Aushängeschildern des "German Speed Metals" gehören. Das die Produktion des Albums mehr als druckvoll daher kommt, brauch ich nicht mehr zu erwähnen.

Land Of The Free II


Cover - Land Of The Free II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 65:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Soul Of A New Breed

()

Es gab da mal eine ungarische Band mit einem ähnlichen Namen, die aber scheinbar nicht mehr aktiv ist… CADAVERES sind, zumindest musikalisch, die Fortsetzung dieser Combo, grooviger moderner Metal ist das Gebot der Stunde. EKTOMORF muss da natürlich genannt werden, die Landsmänner sind nunmal das Aushängeschild des Landes in Sachen harter Musik. CADAVERES gehen allerdings vielfältiger als die Kollegen zu Werke, neben straighten, schnellen Songs (bei denen nur das obligatorische "Jump! Jump!" fehlt) haben sie auch ein Händchen für komplexe Songs wie "Blood-Stained", das mit toller Gesangsarbeit überzeugen kann. Sänger Adam zeigt sich in beinahe jedem Song sehr experimentierfreudig und kann sowohl in aggressiver Tonlage als auch mit klarem Gesang auf ganzer Linie überzeugen, was ihn von vielen Genre-Kollegen unterscheidet, die sich nur auf’s markante Brüllen verstehen. Im Songaufbau zeigen sich CADAVERES ebenfalls abwechslungsreicher als der Großteil der Konkurrenz, sie erinnern mehr an das letzte MACHINE HEAD-Album als an relativ simple Combos wie SOULFLY oder auch EKTOMORF. "Soul Of A New Breed" wird dadurch zu einem höchst interessanten Metalalbum, mit dem die Ungarn bei Freunden moderner Klänge punkten werden und gleichzeitig verhindern, als bloßer EKTOMORF-Klon abgestempelt zu werden.

Soul Of A New Breed


Cover - Soul Of A New Breed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:10 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch