Interview:

Between The Buried And Me

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Interview Euer neues Album ist zweifellos nichts für Gelegenheitshörer - es braucht Zeit, viel Zeit, um die ganzen Ideen zu begreifen, die in den Songs verarbeitet worden sind. Haben sich bislang viele Leute die Zeit genommen? Wie sind die Reaktionen auf "Colors" ausgefallen?


Es ist unglaublich! Wir hatten wirklich nicht gewußt, was wir erwarten konnten. Wir sind noch nie so glücklich mit etwas gewesen, dass wir erschaffen haben. Aber wie du gesagt hast, ist viel in "Colors" zu finden, aber die Leute nehmen das an! Deswegen könnten wir nicht glücklicher sein.


Wie lange habt ihr für das Songschreiben und Aufnehmen gebraucht?


Es hat sechs Monate gedauert, das Album zu schreiben und aufzunehmen.


Was inspirierte euch während dieser Zeit? War es eine bewußte Entscheidung, die Songs genau so zu schreiben, wie sie letztendlich wurden?


Alles was wir schreiben ist sehr organisch, wir versuchen niemals in unserer Musik etwas zu erzwingen. Wir schreiben alle Songs, wenn dann fünf Leute an jedem Stück Musik arbeiten, entstehen einige sehr interessante Dinge. Jeder bringt seine Ideen und Parts ein, stellt sie den andereren Jungs vor und fügt sie in Songs ein. Das Einzige, was wir bei diesem Album geplant hatten, war dass es wie ein Stück Musik klingen sollte.


Gibt es Verbindung zwischen dem Albumtitel, der Musik und den Texten?


Unsere Musik und unsere Texte repräsentieren unsere Farben ? alles ist verbunden. Ich denke, dass wir endlich unseren wahren Sound gefunden haben. "Colors" ist da einfach der perfekte Titel für dieses Album.


Ihr seit gerade von einer Tour zurück. Mit wem wart ihr unterwegs und wie war?s?


Ja, wir haben die Tour gerade beendet, es war unsere erste Headlinertour für "Colors", die einfach erstaunlich war. Wir haben mit HORSE THE BAND, ANIMOSITY, THE END und einige Shows mit GIANT gespielt. Die Reaktionen waren unglaublich. Wir haben ?Colors? von Anfang bis Ende gespielt, was eine tolle Erfahrung als Musiker war. Eine schöne Brise frischer Luft.


Also kann so komplexe Musik auch Live funktionieren?


Oh ja. Wir schreiben niemals etwas, dass nicht auch Live reproduziert werden kann. Wir kommen aus einer Szene, die auf Live-Shows angewiesen ist, ohne die wären wir nichts. Deswegen können wir keine Musik schreiben, die wir nicht vor Publikum spielen könnten.


Ihr seit mittlerweile eine Band mit einer guten Reputation in der Metal- und HC-Szene geworden. Wie siehst du diese Szene. Gibt es zu viele Bands, zu wenige oder gerade die richtige Zahl?


Viel zu viele im Moment. Seitdem es populär wurde, heftige Musik zu machen, hat jeder angefangen eine Band zu starten. Jeder spielt die gleiche Musik und jeder folgt den gleichen ?großen? Bands. Sie müssen klingen, aussehen und sich geben wie eine Replik dieser Band. Es ist traurig, weil eine Band aus der Liebe zur Musik entstehen sollte und viele dieser Bands haben diese Liebe nicht.


Welche Bands inspirieren dich persönlich?


OPETH sind eine große Inspiration, Mike Patton ist ein großer persönlicher Einfluss. QUEEN, BEATLES, alles und jeder *lacht* . Musik im Allgemeinen ist eine sehr große Inspiration. Ich höre den ganzen Tag Musik. Jetzt gerade die neue VENETIAN SNARES, das ist ein Soundtrack zu dem Film "My Downfall". Pretty fucking awesome.


Was machst du, wenn ihr nicht tourt, probt oder aufnehmt?


Zu Hause mit meiner Freundin und unserem Welpen sitzen. Viele Filme, viel Musik, viel Gitarre spielen und einfach nur entspannen.


Letzte Worte?


Thanks to everyone that has given us a listen... see you on the road!!


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Noxious

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Rauchen und Yoga

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JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE gehören sicherlich zu den unkonventionellsten Bands im Krachbereich, die sich von Genregrenzen nicht aufhalten lässt. Das Endergebnis ist zwar durchweg brutal wie Sau, gleichzeitig aber mehr als simpler Prügelgrind. Ihr neues Werk startet - beinahe erwartungsgemäß - unkonventionell mit einem schweren Mid Tempo-Song, der ein echter Kopfnicker ist. Etwas dunklere Produktion und das Teil wäre in Hit bei allen Nachwuchs-Düstermetallern. Schön schnell auf die Fresse gibt’s dann aber schon beim zweiten Song "Der Hund kriegt nichts", in bester Grindmanier wird hier Gas gegeben und geröhrt. Wie schon im ersten Song sind auch hier die Texte auf deutsch verfasst,was sich im Laufe des Albums nicht ändert und die zynisch-kritische Betrachtung der Gesellschaft natürlich deutlich auf den Punkt bringt. JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE haben mit "Rauch und Yoga" einerseits die erwartete Krachdröhnung veröffentlicht, andererseits unerwartet heftig neue Ideen eingebaut, wie die vielen langsam-heftigen Songs und -Parts ("Komm, wir drehen einen Porno") zeigen. Ob sie damit alle alten Fans glücklich machen, wird die Zeit zeigen, aber da die Band schon immer im positiven Sinne anders war, werden ihr Anhänger für Veränderungen leichter zu begeistern sein als der durchschnittliche Die Hard-Fan anderer Bands. Und ein paar derbe Krachnummern haben sie ja immer noch in petto.

Rauchen und Yoga


Cover - Rauchen und Yoga Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 36:36 ()
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A Product Of Society (EP)

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In eine schnieke Aufmachung haben JORMUNDGARD ihre aktuelle EP verpackt, auch wenn leider die Texte im Booklet fehlen. Der Fünfer fährt in den sechs Songs ein ordentliches Death Metal-Geschütz auf, dass sich Black Metal- und Hardcore-Einflüssen aber nicht entziehen konnte. Ideen sind viele da, auch wenn manchmal noch der rote Faden in den Songs fehlt - was aber schwerer wiegt, sind die vielen kleinen Unzulänglichkeiten, die das Hörvergnügen schmälern. Klasse Riffs gibt es viel zu selten, die Drums sind viel zu leise und der Sänger muss bei den Growls noch kräftig zulegen, bevor JORMUNDGARD ernsthaft in um die vorderen Plätze im deutschen Underground mitspielen können. Angesichts der Tatsache, dass die EP bereits Anfang 2006 aufgenommen wurde, besteht Hoffnung, dass sich die Musiker insgesamt verbessert haben und beim Nachfolger ein besseres Ergebnis rauskommt.

A Product Of Society (EP)


Cover - A Product Of Society (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:54 ()
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Holy Armour From The Jaws Of God

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Mit ihrer Anfang des Jahres veröffentlichten 3-Track-EP konnten OCTOBER FILE auf ganzer Linie überzeugen und machten Lust auf ihr neues Album. "Holy Armour From The Jaws Of God" (kultiger Titel, keine Frage) spinnt den Faden problemlos weiter, was nicht weiter überrascht, waren die Tracks doch ein Auszug aus dem Album. Zusammen mit den neuen Nummern verschmelzen sie zu einer hypnotisierenden Einheit, die den Hörer mit einer basslastigen Produktion und Postcore-mäßigen Soundwänden erschlägt - für das Cover wäre statt der MG-bemannenden Infanteristen ein Panzer viel passender, aber das ist das einzige "Manko" der Scheibe. Musikalisch gibt es nichts zu meckern, solange man mit einer kraftvollen Mischung aus Industrial, Postcore und Punk-Attitüde was anfangen kann. Wer das mit Ja beantwortet, sollte sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen. Sah auch KILLING JOKE-Jaz so, der bei einigen Songs mitwirkte. Er hat einen guten Riecher bewiesen, "Holy Armour From The Jaws Of God" ist eine fette Scheibe geworden.

Holy Armour From The Jaws Of God


Cover - Holy Armour From The Jaws Of God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:14 ()
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Sadness And Wrath

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Seit 13 Jahren schon wildert das Duo Istar und Forn durch das norwegische Unterholz, immer begleitet von wechselnden Mitmusikern. Außer zwei nicht wirklich bekannten Alben hat die Band aber bislang nichts gerissen, und auch Streich Nummer drei dürfte selbst bei Black Metal-Puristen kaum satanische Euphoriezustände auslösen. Auf "Sadness And Wrath" wildert man sich durch acht eher durchschnittliche Schwarzmetallkompositionen, die stilistisch ganz im Zeichen der Heimat stehen. Das Problem bei SVARTAHRID ist, dass die Jungs für eine "professionelle" Band zu wenig spektakulär und technisch herausragend klingen und für einen fies abgefuckten Act einfach zu sauber produziert sind. Zieht man etwa Vergleiche zu (jüngeren) GORGOROTH oder SATYRICON auf der einen und DARKTHRONE oder MAYHEM auf der anderen Seite, dann stellt man fest, dass SVARTAHRID weder die eine noch die andere Seite ansprechend bedienen. Apropos DARKTHRONE: Nocturno Culto hat im Song "Intension: Krig" einen Gastauftritt als Texter und "Sänger", doch das reicht nicht, "Sadness And Wrath" aus dem Mittelmaß zu heben. Es gibt viele wesentlich schlechtere Black Metal-Scheibchen, aber eben auch genauso viele aufregendere.

Sadness And Wrath


Cover - Sadness And Wrath Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:53 ()
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An Absence Of Faith

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MORTAL SIN haben vor ewigen Zeiten anscheinend mal zwei gute Thrash-Scheiben rausgebracht, die ihnen sogar einen Slot als METALLICA-Support einbrachten. Danach machten die Australier aber so ziemlich jeden Fehler, der eine Band machen kann. Nach der 91er Scheibe wurde es still um die Band, woran auch die 97er-Platte nichts änderte. Nach einigen Wechseln im Line-Up sind auf dem neuen Album "An Absence Of Faith" die beiden Gründungsmitglieder Andy Eftichio und Mat Maurer dabei. Letzterer ist mit seiner Stimme das Markenzeichen der Band und lässt in seinen guten Moment Vergleiche mit James Hetfield zu. Natürlich ist ganze Chose ziemlich traditioneller Stoff, der statt auf Geschwindigkeitsrekorde auf Eingängigkeit setzt und Fans alter Heroen damit voll zufriedenstellen wird. Jüngere Jahrgänge sollten in die Scheibe vor dem Kauf reinhören, viel Modernes gibt es hier nicht, stattdessen eine Handvoll gut gemachter klassischer Songs, mit denen sich MORTAL SIN stark zurückmelden.

An Absence Of Faith


Cover - An Absence Of Faith Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:19 ()
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Jon Anderson

KEINE BIO!
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Culture Of Ascent

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"Culture Of Ascent" nennt sich das mit einem unglaublich guten Artwork versehene neuste Werk der Progger GLASS HAMMER. Und so wie die immer noch unverständlicherweise als Geheimtipp fungierenden Amis sich thematisch der Kultur der Bergbesteigung und damit des Aufstieges widmen, so sollte es auch mit der 2007er-Scheibe nach oben gehen. (Das es bei dem Konzept um eine gescheiterte Mount Everest Expedition geht lassen wir mal nicht als schlechtes Zeichen gelten.) Warum man zum Jubiläum (immerhin schon Album-Nummer 10 in der GH-Historie) gerade mit "South Side Of The Sky" ein YES-Cover (das Original hat gerade mal 26 Jahre auf dem Buckel) als Opener nimmt? Könnte wohl eine Hommage an die Wurzeln des Prog und von GLASS HAMMER selbst sein. Egal, genügend eigenes Hochwertiges folgt schon noch - wobei hier weniger die Anzahl der Songs von Bedeutung ist - da kommen eh’ "nur noch" fünf - sondern deren Überlänge, welche den Protagonisten genügend Raum zur Entfaltung lässt. Also startet das Album, welches als Ganzes bereits sehr an YES erinnert, ganz besonders YES-mäßig. Die dargebotene Version bleibt dabei leicht variiert am Original und als beim Gesang auch noch Mr. Jon Anderson himself Sängerin Susie Bogdanowicz unterstützt ist die Vermengung von alt und neu perfekt. Das nachfolgende "Sun Song" bietet etwas lauter frickelnde Gitarren im Kontext zu fröhlichem, an die Sechziger erinnernden Songstrukturen und Keyboard. Auch beim wohl besten Stück des Albums "Life By Light" durfte YES-Ikone Jon Anderson Vocals mit zusteuern - der äußerst atmosphärische Track lädt doch fast schon zum kuscheln unter die Decke. Die beiden überlangen "Ember Without Name" (16:33) und "Into Thin Air" (19:14) benötigen naturgemäß Zeit - zeigen aber deutlich den zu den Vorgängerwerken veränderte GLASS HAMMER Sound: die Keyboards nehmen sich zurück und lassen Gitarre, Geige und Streicherarrangements genügend Platz zum entfalten. Eingängiges gibt es zwar weiterhin, aber auch die "Frickelei" kommt zu ihrem gut in die Songs eingebundenen Recht. Mit dem eher kurzen, dem Titel entsprechend Ruhe ausstrahlendem "Rest" beendet man nach fast 70 Minuten eine überzeugende Vorstellung. Neben den beiden Masterminds Fred Schedel (der mit seinem Bass endlich mal richtig viel Raum bekommt) und Steve Babb (viel Keyboard und alles andere was Tasten hat) kann vor allem auch Sänger Carl Groves (SALEM HILL) Akzente setzen. Daneben sorgt noch Sängerin Susie Bogdanowicz für weibliche Abwechslung in der Männerdomäne Prog; Drummer Matt Mendians und Gitarrist David Wallimann machen ebenfalls einen mehr als soliden Job. Und guter Sound ist bei GLASS HAMMER ja mittlerweile selbstverfreilich. "Culture Of Ascent" ist somit nicht nur für YES-Jünger einer Pflichtveranstaltung - Proggies von SPOCK’S BEARD, FLOWER KINGS bis 70er-Veteranen sollten Fred Schedel und Steve Babb endlich mal einen verdienten Platz in den vorderen Reihen des Prog-Universums zugestehen.

Culture Of Ascent


Cover - Culture Of Ascent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 69:11 ()
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Review:

Fauxliage

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Country ist das neue Alternative-Genre in den Staaten, ein Genre in dem die charterprobte ex-SIXPENCE NON THE RICHER Popsängerin Leigh Nash heutzutage recht brav austobt und an ihrer Solokarriere arbeitet. Doch wie auch die beiden FRONT LINE ASSEMBLY Protagonisten Leeb und Fulber scheint sie damit nicht ausgelastet: Alles andere als Alternative, ist FAUXLIAGE ein weiteres Ambient Pop Projekt, das die beiden Elektronik-Produzenten mit ihr gemeinsam angehen. Und musikalisch sehr weit entfernt ist FAUXLIAGE von den Vorzeige-Dreampoppern DELERIUM nicht. Anders als bei diesen begnügen sich Leeb und Fulber hier mit nur einer Sängerin, das wilde Vokal-Gewechsle wie bei DELERIUM entfällt - und Nash, die auch schon bei DELERIUM am Mikro stand, macht ihren Job gut. Harmonisch in den elektronischen Pop, vorsichtigen Trip Hop und manchmal einschläfernde Soundscapes eingebettet, ist das selbstbetitelte FAUXLIAGE Debut sicherlich kein Geniestreich der beiden Produzenten, sondern eher eine wie immer blitzsauber produzierte, handwerklich gut gemachte aber unspannende Träumerei auf musikalischer Ebene. Es wurde kein Wert auf Tanzbarkeit oder Düsternis gelegt, FAUXLIAGE markiert das leicht konsumierbare, bisweilen zu poppige Ende des Spektrum des Fulber-Schaffens. Verliert man sich dabei in den Songs bietet etwa "Something The Wind" dafür schönen Raum und nachdenkliche Textzeilen. Hört man FAUXLIAGE aber nebenbei, geht die Musik vorüber ohne eine Aufblicken der Hörerschaft zu provozieren.

Fauxliage


Cover - Fauxliage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:0 ()
Label:
Vertrieb:

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