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The Cleansing

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SUICIDE SILENCE konnten mit dem US-Release von „The Cleansing“ einen Achtungserfolg in den Charts verbuchen, jetzt wird das Album jenseits des großen Teiches veröffentlicht. „Unanswered“ und „Hands Of A Killer“ legen, nach einem kurzen Intro, furious los und bieten Schweden-beeinflussten Mealcore erster Kajüte. Da gibt es alles, was das Metalcorler-Herz begehrt und das in bester Qualität. Alle Beteiligten verstehen ihr Handwerk, zudem war bei den beiden Songs das Songwriting-Team gut drauf. „The Price Of Beauty“ will dann aber schon nicht mehr so recht komplett überzeugen, ebensowenig wie die folgenden Songs – obwohl SUICIDE SILENCE nicht von ihrer Marschroute abweichen. Oder vielleicht gerade deswegen? Ähnlich wie bei DESPISED ICON gibt es neben pfeischnellen Death Metal-Parts (in denen Vergleiche mit THE BLACK DAHLIA MURDER aufkommen) immer wieder schleppend-brutale Abschnitte, die ordentlich Arsch treten, aber manches Mal zu willkürlich platziert wirken. Wirklich rund laufen die Songs nicht, wirklich im Ohr beibt das Album nicht, abgesehen von den ersten Songs. Solide Kots, die das Genre weder bereichert noch beschämt, aber mehr auch nicht.

The Cleansing


Cover - The Cleansing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:2 ()
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A Tribute To Bud Spencer & Terence Hill

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Hat Dir eigentlich schon mal jemand mit einem Vorschlaghammer einen Scheitel gezogen? Keine Angst, diese Scheibe tut das auch nicht, aber die Idee, Songs aus den Bud Spencer/Terence Hill-Filmen zu covern oder eigenen Songs zu ehren des schlagstarken Duos zu schreiben, die rockt. Was früher Oliver Onions verzapften, das rücken Bands aus dem Punk, Ska, Punkabilly und Pop-Punk zurecht. Mal ist das mehr gelungen, mal nicht so, richtig schlecht ist aber kein Titel. Hier spielt Abwechslung eine große Rolle, der Spaß eine noch größere: Der „Bulldozer'“ rollt genauso unmerklich wie der „Dune Buggy – und kleine Jingles und Filmausschnitte erinnern immer wieder an die alten Kinohits der Marke „Sie nannten ihn Mücke'“ oder „Auch Engel essen Bohnen“. Coole Sache, oder um es mit unserem italienischen Leistungsschwimmer zu sagen: „Ich mach jetzt erst ma Mittach….!“

Titel:

1. Helden meiner Jugend (BAD NENNDORF BOYS)

2. Angels & Beans (ANNEX5)

3. Sphinx (SMALL TOWN RIOT)

4. Grau Grau Grau (EASTSIDE BOYS)

5. I'm the Sheriff (ANGER MANAGEMENT LEAGUE)

6. Als ich ein kleiner Junge war (SPRINGTOIFEL)

7. In the middle of all that trouble again (MR. BLUE)

8. Buddy Song (Flying through the air) (EMSCHERKURVE77)

9. Six Ways (THEE FLANDERS)

10. Mein Name ist Schulze (My name is Zulu) (PROJEKT KOTELETT)

11. Movin' Cruisin' (LOS PLACEBOS)

12. ...will Bud Spencer & Terence Hill (ZWAKKELMANN)

13. Bulldozer (EIGHTBALLS)

14. Trinity (GUMBLES)

15. Das Blutgericht des Nilpferds (LOS ALBOROTADORES)

16. Trouble (TESTOSTERON)

17. Fantasy (SUPERNICHTS)

18. Banana Joe (AUSGELEBT)

19. Mein Trabi (Dune Buggy) (ROIMUNGSTRUPP)

20. Ballad (ATOMSPIONE)

21. Six Gays (Six Ways) (BRIGADE S)


A Tribute To Bud Spencer & Terence Hill


Cover - A Tribute To Bud Spencer & Terence Hill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 68:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Betrayer

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Was haben Bands wie HARLOTS in den guten alten Zeiten gemacht, als Metalcore noch keine Genre-Bezeichnung war? Wahrscheinlich wäre „Betrayer“ als Grindcore durchgegangen (mit irgendeinem merkwürdigen Sub-Genre). Heute ist das Metalcore, jedenfalls laut Eigenauskunft. Hat mit HEAVEN SHALL BURN oder AS I LAY DYING aber nicht viel zu tun, dazu sind die neun Songs zu chaotisch, zu brutal und zu anstrengend. DILLINGER ESCAPE PLAN sind eine passendere Hausnummer, ebenso die ganzen schwedischen Krachkapellen. Wer auch immer Einfluss auf den Ami-Vierer hatte ist letztendlich egal, herausgekommen ist eine knappe Dreiviertelstunde anstrengender Krach, der nur gelegentlich nachvollziehbaren Strukturen zu folgen scheint. Immer wieder gleiten die Songs ins beinahe Wahnsinnige ab, sehr brutal dargeboten und mit einer durchschlagenden Produktion. Aber so recht will die Platte nicht zünden, zum Aufstieg in die Klasse ähnlich gelagerter Bands fehlt das letzten bißchen, der letzte Kick, der letzte Hauch Genialität in all dem Chaos. Genre-Fans können sich das trotzdem mal zu Gemüte führen, schlecht ist „Betrayer“ nicht.

Betrayer


Cover - Betrayer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Treason Songs

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Ich würde die australischen TOURETTES (former known as Tourettes Syndrom) gerne mögen, weil sie eine verrückte Fronfrau haben, die einen wirklich in ihren Bann zieht. Aber nun mal nicht mit dieser Scheibe, sondern eher mit ihren ganzheitlichen Erscheinung. Doch so crazy Michele Madden daherkommt, so krude scheint die Mischung der neuen Scheibe „Treason Songs“. Die vielen verschiedenen Einflüsse fügen sich eben nicht in ein stimmiges Ganzes. Hier eine Ecke Thrash, da ein Stück Metalcore, Death-Thrash nicht zu vergessen, sogar vor Power Metal macht die Band nicht Halt. Dazu grunzt die Dame und ein oder zwei Breaks gesellen sich hinzu. Leider bleibt bis auf „Diatribe“ nicht wirklich viel hängen. Und: Leider ist der Sound viel schlechter gelungen als der des Vorgängers „Sicksense“. Die TOURETTES können alle was an ihren Instrumente, es gibt auch viele nette Ansätze, aber als Gesamtwerk scheitern die „Treason Songs“ mit einer gewissen Ziellosigkeit. Schade.

Treason Songs


Cover - Treason Songs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wart Of Words - The Film

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Dass Meister Metalgod jetzt scheinbar auf Deibel komm raus alles FIGHT-Material der Vermarktung zuführt, wirft vielleicht nicht das beste Licht auf den Künstler. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Songs der Band zum Teil wirklich Klasse sind, ein Ohrwurm reiht sich an den nächsten. So toll ist es leider um die Qualität dieses Outputs nicht bestellt. Zwar stimmt die Aufmachung (Ausklappbares Papp-Pack, fettes Booklet, schickes Design), doch vor allem bleibt die DVD ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Die groß angekündigte Doku ist gerade mal 15 Minuten lang (Spötter werden behaupten, das reicht auch für FIGHT), Rob sabbelt von doller Band-Chemie und bla und blubb. Die Live-Mitschnitte machen musikalisch einen sehr authentischen Eindruck, die Kameraführung aber schwankt zwischen gut und Jugendzentrum-Qualität. Und doch zeigen die Aufnahmen aus fünf Städten der Tour 1993/94, was FIGHT eigentlich drauf hatten. Zusätzlich gibt es die unten aufgeführten Extras. Auf der beiligenden CD schließlich gibt es die Scheibe „War of Words“ remixed und remastered – das ist gelungen und weder zu aufdringlich, noch zu unmerklich. Fans müssen zugreifen, wer das Album noch nicht hat, sollte mal nach Preisen für dieses Paket schauen.

Inhalt:


DVD:

Teil 1 Dokumentation

01.Into The Pit

02.War Of Words

03.Life In Black

04.Kill It

05.Immortal Sin

06.Laid To Rest

07.Contortion

08.For All Eternity

09.Nailed To The Gun

10.Vicious

11.Light Comes Out Of Black

12.Little Crazy

13.Reality - A New Beginning

FIGHT live at MTV NY Studios 1993


Promo-Videos:


Nailed To The Gun

Little Crazy

Immortal Sin


Halford Live At Rock In Rio III Film Trailer




CD:



01.Into The Pit

02.Nailed To The Gun

03.Life In Black

04.Immortal Sin

05.War Of Words

06.Laid To Rest

07.For All Eternity

08.Little Crazy

09.Contortion

10.Kill It

11.Vicious

12.Reality - A New Beginning

Wart Of Words - The Film


Cover - Wart Of Words - The Film Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 100:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live

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WINGER sind angekommen in der Gegenwart: Aus den Stadien der Neunziger führt der Weg der melodischen Hardrocker in kleine Klubs mit weniger Licht und mehr Fan-Kontakt. Das zeigt die vorliegende DVD, die zeitgleich und separat von der CD-Version in die Läden kam. Nicht ganz angekommen sind ein paar der nicht wenigen anwesenden Damen, die ihre ansehnlichen Möpse in den ersten Reihen Richtung Band strecken – manche Dinge ändern sich eben nie, auch schön. Genau, wie die musikalische Fähigkeit von Kip und seinen Jungs. Ungeheuer entspannter, melodischer Hard Rock ist das Endergebnis einer Band, die keinem irgendwas beweisen muss und den gefilmten Auftritt mit einer altersweisen Coolness absolvieren ohne dabei den schmalen Grad zur Peinlichkeit zu überschreiten. Zehn Kameras, 16:9, Dolby Digital 2.0 sorgen für professionelle Rahmenbedingungen, die einem erfahrenen Hard Rocker neunzig Minuten Vergnügen bereiten. Als Boni gibt’s den Song „Hungry“ zu hören, der sich nicht auf der CD befindet sowie Soundcheck-Szenen und eine Foto-Gallerie.






DVD

Blind Revolution Mad

Loosen Up

Easy Come Easy Go

Your Great Escape

Down Incognito

Rainbow In The Rose

Generica

Junkyard Dog

Right Up Ahead

Reb´s Guitar Solo

You are The Saint, I Am The Sinner

Rod´s Drum Solo

Headed For A Heartbreak

Can´t Get Enough

Seventeen

Who´s The One

Miles Away

Hungry (only DVD)

Madalaine

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 105:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live

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Mit dem recht überzeugenden Album IV kehrte Kip Winger mit neuer Bande zurück, ging dann flugs auf US-Reunion-Tour (und veröffentliche zwischendurch auch noch die Demo-Scheibe – fleißig, Kreativ-Schub oder verarmt?). Von genannter Tour stammt diese Tonkonserve, die einen durchaus frischen Eindruck macht - und das obwohl der melodische Hardrock der Amis eher antiquiert klingt. Mit den 19 Songs spielt sich Kippchen durch all sein Schaffen – Mega-Hits wie „Easy Come, Easy Go“ fehlen ebenso wenig wie neue IV-Songs. Der Sound, den Herr Winger übrigens selber produziert hat, stimmt - er ist weder zu glatt gebügelt, noch zu fehlerlastig. Ausschließlich auf der Doppel-CD findet sich übrigens als Akustik-Version von „Blue Suede Shoes“ – ein gelungener, wenn auch sehr ruhiger Abschluss der WINGER-Live-Scheibe, man darf gespannt sein, wie es weitergeht.



CD 1

d Revolution Mad

Loosen Up

Easy Come Easy Go

Your Great Escape

Down Incognito

Rainbow In The Rose

Generica

Junkyard Dog


CD 2

Right Up Ahead

Reb´s Guitar Solo

You Are The Saint, I Am The Sinner

Rod´s Drum Solo

Headed For A Heartbreak

Can´t Get Enough

Seventeen

Who´s The One

Miles Away

Madalaine

Blue Suede Shoes (Acoustic, Bonus Studio Tracl)

-

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 96:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Scream, Aim, Fire

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Im Mittel nicht weit über zwanzig Lenze alt besinnen sich Bands wie BULLET FOR MY VALENTINE auf die Musik ihrer Eltern oder großen Brüder und gehen große Schritte auf traditionellen Metal zu - als wäre der nie aus Mode gewesen. Und in gewisser Weise mag das ja auch stimmen – METALLICA und IRON MAIDEN beeinflussen noch heute große Teile der Rock und Metalszene, doch nur wenigen hört man das so an wie den walisischen BULLET FOR MY VALENTINE. „Scream Aim Fire“ vollzieht die Verneigung vor ebendiesen tiefer als der superbe Vorgänger „Poison“, das Album klingt einen Ticken weniger modern und mehr nach Thrash Metal: Der Titelsong, „Eye Of The Storm“ oder „Waking The Demon“ , der knallendste Song des Albums, sind coole Metalnummern geworden - allerdings deutlich weniger eingängig und somit mit weniger Hitpotential versehen als „Poison“ und nicht ganz so oldschool-ergreifend wie TRIVIUM. In meinen Ohren zu altbacken sind aber die Hardrock-Attitüden der weniger harten Tracks: Der Chorus gerät kitschig („Forever And Always“), einige Parts werden zu poppigem amerikanischem Radiorock und „Say Goodnight“ schnarcht sich komplett uninteressant durch vier Minuten. Ein sehr schönes Album allemal, aber ihr Debut toppen sie, trotz erneut großartiger Produktion und guter Musiker, nicht - "Scream, Aim, Fire" fehlen die ganz großen Kracher. Die CD ist mit „OpenDisc“ ausgestattet, dem Sony/BMG Standard um weitere Features (Bonussongs, allerlei multimedialen Schnickschnack) im Netz abzugreifen.

Scream, Aim, Fire


Cover - Scream, Aim, Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Delusions

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TO-MERA bewegen sich auf "Delusions" mit dem schon fast klassischen Line-Up aus Sängerin plus männlichen Bandkollegen irgendwo zwischen Progressive und Gothic Metal und spieltechnisch haben sie durchaus einiges drauf, da muss man ihnen eindeutig Respekt zollen. Allerdings geht das mitunter etwas auf Kosten der Hörbarkeit, da das Ganze zum Teil dann doch recht sperrig daherkommt oder wiederum so avantgardistisch ist, dass man zwar die Kunstfertigkeit bewundern kann, das Hörvergnügen dabei jedoch ein wenig auf der Strecke bleibt (als Beispiel hierfür sei stellvertretend das zwar bewundernswert flinke, nichtsdestotrotz jedoch eher nervtötende Piano im -langen!- Intro von "The Glory Of A New Day" genannt). Die einzelnen Songs kurz und gleichzeitig treffend zu beschreiben soll hier gar nicht erst versucht werden, da die Tracks es allesamt auf eine stattliche Länge bringen und somit in der Mehrzahl über unterschiedliche Parts verfügen, die sich mitunter deutlich voneinander unterscheiden. So ist beispielsweise "A Sorrow To Kill" den größeren Teil der Zeit über eher ruhig und getragen gehalten, zieht zwischenzeitlich in einem gitarrenlastigen Instrumentalteil aber deutlich an. Fazit: primär für Leute, die das "Progressive" in "Progressive Metal" am liebsten groß, fett und kursiv schreiben würden.

Delusions


Cover - Delusions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 62:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Diseased

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Bierchen gefällig? Der Name erinnert eher an eine wohlschmeckende Hopfen-Marianne, denn an gepflegten Death Metal. Und dann noch aus Österreich… Aber weit gefehlt, dümmliche Vorurteile sind eben dazu da, entkräftet zu werden. Denn, was die jungen Wiener hier bieten, rockt as fickfuck. Die Alpenrepublikanten mischen Schwedisches mit Ami-Style (wenn man mal von landsmannschaftlichen Ursprüngen auf die Ausrichtung der Musik schließen darf) und sorgen so dafür, dass die Mucke niemals zu verkopft (so wie vieles aus dem Ami-Death-Bereich) und nie zu schnepfig (wie die Schweden) wird. Die vier Songs grooven wie Sausack, passende Tempowechsel, interessante Soli und spannende Breaks sorgen für die nötige Varianz. So oder so ähnlich könnten Death geklungen haben, wären sie aus Schweden gekommen. Ein dichter Sound rundet diese professionelle Veröffentlichung ab. Hier ist es wirklich mal schade, dass es schon nach vier Songs zu Ende ist. Da hilft nur eins: Bierchen auf und noch mal hören.

Diseased


Cover - Diseased Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 12:19 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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