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Mainstream, Ja Auch Für Dich (Teil 1)

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WIRKSYSTEM veröffentlichen jetzt bereits ihr elftes Album und scheinen ihrem Konzept treu zu bleiben. Die Songs sind gratis auf der Homepage der Pforzheimer herunterzuladen – und auch stilistisch geht es wieder um eine Mischung aus dem besten den 90er und dem Tollsten von heute. Schweisser, Such A Surge sind vielgenannte Vergleiche, Onkelz und Rammstein passen inzwischen kaum noch. Viel mehr geht es heutzutage um Nu Metal, um Rock und sogar Pop, der Marke Ärzte – eben moderne Musik ohne Genrezwänge. Angst? Braucht’s nicht, denn der Crossover der Baden-Württemberger ist gut produziert, professionell eingespielt, es rockt und geht ins Bein – zumindest für alle, die auch unmetallische Einflüssen nicht scheuen wie Deibelchen das Weihwässerchen. Und trotz aller „mainstreamigen“ Anflüge verirren sich WIRKSYSTEM zu keiner Zeit in kommerzielle Platitüden, sondern schaffen ein stimmiges Ganzes – das trotz deutscher Texte gänzlich unpeinlich wirkt.

Mainstream, Ja Auch Für Dich (Teil 1)


Cover - Mainstream, Ja Auch Für Dich (Teil 1) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:22 ()
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Sand In Meiner Hand

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LORDI haben damals beim Grand Prix d´Eurovison den Weg freigemacht, es folgten OOMPH! beim Bundesvision Song Contest und jetzt kommen DOWN BELOW. Als Vertreter für Sachsen Anhalt bei besagtem anstehenden Bundesvision Song Contest haben die vier Herren, normalerweise englischen Texten verschrieben, zu diesem Anlass erstmals ein deutschsprachiges Werk herausgebracht- und dieses hätte durchaus Chancen, sich am 14. Februar gegen die Konkurrenz durchzusetzen. "Sand In Meiner Hand" erweist sich als ausgesprochener Ohrwurm, den man nach ein- bis zweimaligem Hören unwillkürlich permanent vor sich hinsummt. Der Anfang erinnert fast (aber nur fast) ein wenig an die Kollegen und Vorjahres-Sieger von OOMPH!, der Refrain ist ebenso eingängig wie melodisch und auch das Düster-Bedrohliche wird nicht vernachlässigt. Auf dem besten Weg von down below nach oben!

Sand In Meiner Hand


Cover - Sand In Meiner Hand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 3:12 ()
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Guitars Of Doom

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FREEZEEBEE. Versuchen wir einmal, uns ein Wesen mit diesem Namen vorzustellen. Vermutlich entsteht vor dem geistigen Auge nun das Bild eines possierlichen, irgendwie hektischen Tierchens, mit gewisser Wahrscheinlichkeit von eher nervigem Naturell. Übertragen wir nun unser Bild auf die gleichnamige Band. Possierlich sind FREEZEEBEE ganz gewiss nicht und auch der Begriff "hektisch" ist eher unzutreffend. Ein wenig nervig trifft dagegen mitunter leider schon eher zu. "Guitars Of Doom" zeichnet sich vornehmlich durch die im Titel zitierten dröhnenden und durchgängig sehr tiefen Gitarren aus, was kurzzeitig eine nette Idee ist, auf Dauer aber irgendwie einfach langweilt, weil sich die Abwechslung doch eher in Grenzen hält. Der Titeltrack und Opener wirkt ein wenig wie der nicht wirklich schöne Versuch einer Doom-Metal-Parodie, mit dem anschließenden "Pills And Vitamins" geht es dann etwas aufwärts in Heavy Rock- Bereiche, in denen sich auch der weitaus größte Teil des Albums bewegt. Schlecht gemacht ist das Ganze nicht, sogar mehrstimmigen Gesang können die Herren aus Frankfurt am Main vorweisen, bloß mit der Abwechslung hapert es wie gesagt doch etwas arg. Ein absoluter Kassenschlager wird "FREEZEEBEE And The Guitars Of Doom" also wohl nicht unbedingt werden, aber wer auf fetten Heavy Rock mit dröhnenden Gitarren steht, kann ja mal reinhören.

Guitars Of Doom


Cover - Guitars Of Doom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 65:0 ()
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Take Cover

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Na endlich, noch ein Cover-Album - die Pompös-Rocker um Herrn Tate brauchen wohl Geld? Und faseln demzufolge von Songs, die sie schon immer ach so toll finden und schon immer nachspielen wollten. Oder von Entspannung und viel Spaß beim Aufnehmen. Im Grunde ist das jedoch alles völlig egal, wenn die Qualität der Songs der Rocker-Rentner stimmt (über Qualität des Sounds und die Fertigkeit an den Instrumenten müssen jedenfalls keine Worte verloren werden) und so ein Album mit lauter nachgezockten Titeln vielleicht sogar ein wenig erstaunt. Und so überraschen die Amis (oder eben gerade nicht?) mit vollkommen unmetallischen Stücken. Ob das Mut ist oder überflüssig, sei mal dahingestellt, in jedem Fall aber zeigen die Lieder ausnahmslos, welch großartigen Sänger diese Band in ihren Reihen hat und erinnern an die großen Zeiten von „Operation Mindcrime“. Die aber definitiv nicht wiederkommen. Aber das ist wiederum ein völlig anderes Thema. Das Produkt könnte etwas aufwendiger gestaltet sein, denn im dünnen Booklet findet sich außer ein paar Informationen und kurzen Anmerkungen von Geoff Tate nicht viel mehr. Und dennoch: „Take Cover“ bietet keinen Grund, in Deckung zu gehen, im Gegenteil.


Die Songs:



Welcome To The Machine (Pink Floyd)

Heaven On Their Minds (Jesus Christ Superstar)

Almost Cut My Hair (Crosby, Stills, Nash & Young)

For What It's Worth (Buffalo Springfiled)

For The Love Of Money (The O’Jays)

Innuendo (Queen)

Neon Knights (Black Sabbath)

Synchronicity II (Police)

Red Rain (Peter Gabriel)

Odissea (Carlo Marrale & Cheope)

Bullet The Blue Sky (Live) (U2)

Take Cover


Cover - Take Cover Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:23 ()
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Band:

Omega Massif

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The Minstrel's Curse

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Kunst um der Kunst willens kann für Außenstehende schnell schwer greifbar, ja sogar verstörend wirken. Gerade im Musikbereich unterwerfen sich Musiker den Grenzen eines Genres, um den Hörer nicht zu überfordern. NOEKK haben sich solche Fragen nie gestellt, „The Minstrel’s Curse“ ist als Ergebnis fordernd und birst vor kreativer Freiheit. Schlagworte wie Prog, Doom und als Vergleich herangezogene Bands (DISILLUSION, BORKNAGAR) könne das Klangerlebnis nur unzureichend wiedergeben. Das verantwortliche Duo hat seine Ideen frei fließen lassen und in der Klangschmiede E auf Tonträger gebannt. Munter bedienen sich die beiden kreativen Köpfe in allen Genren, springen von atmosphärischen Parts zu eruptiven Abschnitten, nur um dann sofort wieder in träumerisch-verspielte Tälern zu wandeln. Das lässt sich sowohl bei der Gitarrenarbeit wie auch beim Gesang leicht nachvollziehen, die Rhythmus-Fraktion ist da eher Mittel zum Zweck. Easy Listening ist das genaue Gegenteil dieser halben Stunde Musik. Wer sich vor einer klanglichen Herausforderung nicht scheut, wird mit dem neuen NOEKK-Werk glücklich werden. Qualitativ hochwertig ist das Ergebnis allemal.

The Minstrel's Curse


Cover - The Minstrel's Curse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 34:27 ()
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Kingdom Of Sorrow

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Kirk Windstein, Steve Gibb, Jamey Jasta, Derek Kerswill – bei KINGDOM OF SORROW muss Namedropping einfach sein. DOWN, CROWBAR, HATEBREED, UNEARTH sind die dazugehörigen großen Namen, einzig Basser Matthew kann da nicht mithalten. Kirk und Jamey waren dabei wohl die treibende Kraft, was aber letztendlich unwichtig ist, wenn das Ergebnis so überzeugen kann, wie es das selbstbetitelte Debüt der Combo tut. Ein Bastard aus der treibenden Heavyness, die CROWBAR und DOWN auszeichnet, und der ungezügelten Aggression, mit der HATEBREED seit Jahren erfolgreich sind, das ist KINGDOM OF SORROW geworden. Dabei ist der markante Gesang Mr. Jastas erstaunlicherweise immer passend, egal ob er sich kaum um den Song zu kümmern scheint und einfach in HATEBREED-Manier losröhrt („Hear This Prayer“) oder sich in Richtung New Orleans bewegt, wie zu Beginn von „Piece It All Black“. Einzig „World“ fällt zurückgefahrenem Aggressionslevel und cleanem Gesang aus dem Rahmen, überzeugt dabei aber trotzdem und bietet eine willkommene Abwechslung zu den zehn anderen Songs. Die knallen allesamt heftig rein und entpuppen sich als perfekte Symbiose aller beteiligten Bands. Blood, Sweat And Tears, aber hallo!

Kingdom Of Sorrow


Cover - Kingdom Of Sorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:58 ()
Label:
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Band:

Kingdom Of Sorrow

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Rat Age

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THY DISEASE haben trotz einiger Releases noch nicht den großen Durchbruch geschafft, obwohl die Polen sogar schon eine Live-DVD im Portfolio haben. „Rat Age“ kommt aufgrund von vertraglichen Schwierigkeiten via Metal Mind erneut in die Läden, quasi als Re-Release. Ist ja auch wumpe, was zählt ist auf dem Platz. Da zeigen sich THY DISEASE von STRAPPING YOUNG LAD, FEAR FACTORY und Konsorten inspiriert, vor Synthesizer, Loops und Samples wird nicht zurückgescheut. In den kalten Gesamtsound fügen sich die gut ein und tragen viel zur Atmosphäre des Albums bei. Die ist mit nihilistisch, kalt und abweisend zu beschreiben, was den Zugang zu dem Dutzend Songs etwas schwer macht. Wer sich darauf einlassen kann, entdeckt viele gute Ideen, die unter der zu drucklosen Produktion leiden (gerade das Schlagzeug), wie auch am einfallslosen Songwriting, das gerade in der zweiten Albumhälfte zu Monotonie führt. „Rat Age“ kann kurzzeitig überzeugen, verliert aber mit zunehmender Dauer zu sehr an Durschlagskraft, um interessant zu bleiben.

Rat Age


Cover - Rat Age Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Death Set

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