Band:

Death Set

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Entre Hommes

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Die Konzerthistorie des Vierers aus Lausanne liest sich beeindruckend: U. a. haben die Westschweizer schon vor den QUEENS OF THE STONE AGE, BILLY TALENT, HELMET und THERAPY auf der Bühne gestanden. Nach einer EP und zwei Alben sind sie jetzt mit ihrem dritten Longplayer am Start, und der lässt erahnen, warum sie immer wieder als Support für derart prominente Bands gebucht werden. Die Mischung aus Rock, Stoner und Punk bläst nämlich dermaßen energiegeladen aus den Boxen, dass einem Hören und Sehen vergeht. Direkt der brachial stampfende Opener „My Velvet Hostage“ haut einen erst mal aus den Socken, und in derselben Manier geht es weiter: Die Gitarrenriffs werden dreckig hingerotzt, Bass und Drums rollen böse und Sänger Danek wechselt ständig zwischen cleanen Vocals und hysterisch überdrehtem Grölgesang hin und her. Die Jungs können aber nicht nur vorzüglich lärmen, sondern haben auch musikalisch einiges auf dem Kasten, was besonders in den instrumentalen Passagen zu hören ist, wie z. B. im langen und sich steigernden Schlusspart des gut fünfminütigen „New Wave Hookers“. Und dass sie ihre Intensität auch in gemäßigtem Tempo beibehalten, zeigen dann Songs wie das düster ruhige und leicht psychedelische „Murder, Murder“. „Entre Hommes“ ist ein Brett von einem Album geworden, das in seinen besten Momenten an FAITH NO MORE oder auch QUOTSA erinnert. Lediglich an den überdrehten Gesang muss man sich etwas gewöhnen, aber wer sich darauf einlässt, wird sich nicht mehr so schnell von dieser Scheibe losreißen können.

Entre Hommes


Cover - Entre Hommes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 57:14 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Houston Swing Engine

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Human Flytrap

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Was haben wir denn hier für ein ober gräusliches und vor allem geschmackloses Coverartwork - RANDOM DAMAGE heißt die Combo, die diese optische Zumutung zugelassen hat und auch musikalisch bietet "Human Flytrap” nicht gerade Mucke zum Zungeschnalzen. Es handelt sich dabei auch um einen Re-Release, denn diese bereits 1994 gesignten Kanadier um Drummer Ray Hartmann (ex-ANNIHILATOR sowie Gitarren Shredder Dean Boland (DOOMSYER), Jonas Falle (ARAGATHOR) und Bassist John Prutton (DOOMSYER) hatten ihr Debut „Random Damage“ (1995) sowie den Nachfolger „Human Flytrap“ bereits 1998 schon mal veröffentlicht. RANDOM DAMAGE bevorzugen einen relativ aggressiven Sound mit dumpfen Gitarren mit einigermaßen melodischen Gesangsparts der Klang ist dabei recht roh, man bewegt sich damit völlig gegen aktuelle Trends, macht das Ganze aber nicht besser. Stilistisch klingt dies für mich nach "modernen" Hardrock oder auch etwas Nu Metal mit viel Grungeappeal, so wie dies in en 90'er Jahren mal inn war - leider machen die Musiker dies hier nicht gerade so unterhaltsam. Das Ganze kommt äußerst zäh aus den Boxen, andererseits so richtig schlecht sind die Songs beileibe nicht aber halt auch nicht so zwingend oder gar mitreißend. Es fehlen völlig die prägenden Hooks oder das Gefühl für intensive Arrangements. Mit dem Thrash-Metal des ersten Longplayer hat diese Schose nichts mehr zu tun und warum dieser Re-Release jetzt überhaupt sein mußte, wird auch nach vielen Hördurchgängen nicht so recht klar. Viel zu beliebig, einfalts- und vor allem herzlos wird da drauf los gebolzt, die Songs zünden einfach nicht oder manchmal nur in Teilen. Die liegt neben den inhaltlich recht dünnen Songs auch an dem zwar nicht ganz talentfreien Sänger, der sich mal verzerrt dann wieder klar-kehlig durch die Riffdominierte Musik kämpft - allein es fehlt steht's etwas an Esprit. Nee, das konnten richtige Grungeknaller wie SOUNDGARDEN, STONE TEMPLE PILOTS oder auch ALICE IN CHAINS sehr viel besser und obwohl die teilweise auch recht kernig unterwegs waren. Aber die hatten allesamt einen charismatischen Frontmann und viel stärkere Songs am Start. Komischerweise ist die Band bei den eher ruhigeren ("Man Of Sinn" geht als mittelmäßige Ballade durch) manchmal sogar fast experimentellen Sachen fast sogar besser als bei den schnellen Tracks wie den noch soliden Opener. „Hippocritic“. Aber das gedämpfte "Spineless" ist genauso daneben wie das langweilige "Amplify". Es gibt gute Ansätze aber dann kommen einfach keine guten Hooks oder es fehlen die Übergänge. „Walk Away“ ist noch ganz gut geworden und gute Ideen sind auch bei dem relativ eingängigen "Over My Head“ zu erkennen aber dann wird es kompositorisch einfach komplett dunkel. Die knapp 30 Minuten Spieldauer reichen (mir) dann auch völlig aus, die etwas undifferenzierte Produktion gibt einem den Rest - mehr muß man nicht haben und schon gar nicht kaufen.

Als Bonus für den Re-Release liegt dem Werk eine CD des RANDOM DAMAGE-Gitarristen Dean Boland bei. Diese fünf Tracks sind stilistisch eine völlig andere Baustelle eher hartrockend mit balladesken Untertönen. Es gibt melodische Gitarren manchmal halbakustisch mit soliden Soli und sehr harmonische Vocals. Diese 5 Songs insbesondere "Divine Or Evil" oder der schöne Gürtelrubbler "Only You" strotzen zwar auch nicht vor Innovation aber gefallen mir in ihrer Stimmigkeit fast besser als die Haupt-CD "Human Flytrap”.

Human Flytrap


Cover - Human Flytrap Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 33:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Random Damage

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Confidence And Consequence

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TOO PURE TO DIE haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich, was ihr Line-Up angeht, aber mittlerweile ein annähernd stabiles gefunden. Das nahm die Combo aus der SLIPKNOT-Heimat Des Moines, Iowa zum Anlass, ihr 2006er-Debüt „Confidence And Consequence“ neu abgemischt und vom neuen Sänger neu eingesungen wieder zu veröffentlichen und diesmal auch den europäischen Markt zu bedienen. Das Ergebnis kann überzeugen, auch wenn die Scheibe die 30-Minuten-Marke nicht knackt. Kraftvoller Metalcore, der seine Metalwurzeln bei PANTERA und MACHINE HEAD nicht verhehlen kann und so an THROWDOWN erinnert. Die Songs sind auf einem durchweg hohen Level, auch zum Ende der Scheibe hin gibt es kein Abfallen der Leistungskurve. TOO PURE TO DIE können gute Gitarrenarbeit und einen kompetenten Sänger aufweisen, der sich um Abwechslung bemüht („All In A Day“), was ihm durchaus gelingt. Zwar ist „Confidence And Consequence“ nicht der große Knaller, aber ein mehr als solides Metalcorealbum, dass der HATEBREED/ THROWDOWN/ IF HOPE DIES-Fanschar gefallen wird.

Confidence And Consequence


Cover - Confidence And Consequence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 29:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Nightmare On Elm Street

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Schon sehr sympathisch, grenzen sich die Labelmacher doch wörtlich vom Metalcorezug ab. Dabei hätten sie das gar nicht nötig, denn die 25 Bands haben mit Metalcore soviel gemeinsam wie Vegan-Bands mit den anonymen Alkoholikern. Bei der netten Art der Ensdorfer (der Ortsname hört sich an, als hätten alle dortigen Mitbürger wirklich Alpträume wegen eines Punklabel in ihrer Ameistenstraße) macht es eigentlich nichts, dass sich die Bandwauswahl auf eine einzige Punk-Machart beschränkt: Bubblegum-Punk, Highschool-Punk oder wie das auch immer heißt. Jedenfalls fast, denn CERVEZA nähern sich schüchtern dem Ska. Egal: Hier regiert jedenfalls musikalisch nicht die Dosenbier-Assel-Punk-Fraktion, sondern hier musiziert gesittet und frohgelaunt das optimistische Mittelstandskid und freut sich des (Musiker-)Lebens. Das soll weder despektierlich klingen, noch wollen die Worte den Muckern auf den Schlips treten. Denn auch der aufrührerischste junge Geist soll mal gute Laune haben. Sound und Produktion jedenfalls sind beinahe durchgängig auf gutem Niveau.




JANEZ DETO - Deep

SMALL STATE - Pirates In Stereo

DAYLIGHTSEVENTIMES - The Longest Journey

GUITARSHOP ASSHOLE - Rock 'n' Roll Asshole

BASTARDS ON HOLIDAY - Eaten By Carrions

MINNIE'S - We Are

HELLBENT ON ROCKING - Rock Solid

NOT AVAILABLE - Cerveza

12HOURSGONE - Goodbye Redelish

GARRETTI - La Realtá Die Fatti

ASCENSION - Not This Time

3 FEET SMALLER - Headlights

THE DEAD NOTES - Because Of You

LOS FASTIDOS - Un Calcio Ad Un Pallone

HUNGRY - Reputation

PASCOW - Lauf, Forrest lauf!

SUPER ABSORBER - The Casual, The Dreaming And The Failed

PROJECT 54 - Life In A Box

RANDOM HERO - Bonechillers And Stonecasters

SPITEFUL - Come Out And Play

THE BREATHALYZERS - Sick

VERSUS YOU - Comme Ci, Comme Ca

THE PROTO K DISTILLERY - She's So Sweet

BENDER - Warriors Of The Dolls


Nightmare On Elm Street


Cover - Nightmare On Elm Street Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 76:50 ()
Label:
Vertrieb:
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L’Hymne à la Joie

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Aus Count Nosferatu Kommando wurde der Cosa Nostra Klub (kurz THE CNK), aus „Ultraviolence Über Alles“ „L’Hymne à la Joie“. Nachdem Frontmann Hreidmarrvon Anorexia Nervosa geheilt ist, kehrte er zurück und macht sich alsbald daran, kleine Kinder vorm Nichtrauchen zu schützen. Das Intro, die „Ode an die Freude“ von Ludwig van…. – es sollte das letzte schöne Lebenszeichen sein. Denn in der Folgezeit beschäftigen sich die Pariser Verbrecher mit einer zynischen Aufarbeitung weltlicher Zustände. Musikalisch tun sie das mit einer elektronisch-orchestralen Metal-Mischung, die an ein Treffen vom Sturmgeist und weaken Visionen erinnert, Laibach und all die anderen Referenzgrößen zitiert und Rammsteins Gitarren nachmachen will, deutscher Text auch inklusive. Das klingt anfangs alles furchtbar aufgesetzt – aber irgendwann groovt es sich in all der Eingängigkeit ein und plötzlich zündet der ganze Pathos und Schwulst und wird zu einer epischen Anklage an die Welt, an die Menschen. Und das „Schönste“: Die Songs klingen allesamt so angenehm, dass geneigter Homo Sapiens sicherlich zu diesen Klängen auch Tanzbeine schwingend in den Düsterschuppen der gothischen Welt abhottet. Wer’s mag…. Ganz sicher bin ich mir da allerdings immer noch nicht.

L’Hymne à la Joie


Cover - L’Hymne à la Joie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:33 ()
Label:
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Live The Storm

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DISFEAR haben sich mit Aufnahmen zu „Live The Storm“ lange Zeit gelassen. Zum einen sollten die Songs Live getestet werden, bevor sie ihren Weg auf den Silberling finden, zum anderen war die Suche nach einem Nachfolger für den verstorbenen Produzenten ihres „Misanthropic Generation“-Albums (NASUM-Sänger Mieszko) nicht ganz einfach. Kurt Ballou (CONVERGE) hat das Rennen gemacht – und einen formidablen Job, „Live The Storm“ ist druckvoll ohne Ende. Das Testen der Songs hat sich ebenfalls bezahlt gemacht, die neun Tracks kommen direkt auf den Punkt, sind dabei extrem eingängig und vereinen die DISFEAR-Trademarks in bester Manier, seien es Tompas unnachahmliche Stimme, die gnadenlosen Gitarren oder die immer wieder antreibende Rhythmus-Sektion. Das Quintett kann es einfach, hier sind echte Profis am Werk. DISFEAR werden mit Songs wie dem arschgeilen „Phantom“ oder der Granate „Get It Off“ keinen Jünger enttäuschen und gleichzeitig neue Anhänger für sich gewinnen können. Wer mit dieser Scheibe nichts anfangen kann, ist entweder tot oder taub. Alle anderen werden den Sturm mit offenen Armen willkommen heißen!

Live The Storm


Cover - Live The Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:26 ()
Label:
Vertrieb:
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Satellite Bay

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LONG DISTANCE CALLING leisten mit „Satellite Bay“ ihren Beitrag zur wachsenden deutschen Postcore-Szene, gehen dabei einen weniger ausgetrampelten Weg und haben auf Gesang gänzlich verzichtet. Einzig „Built Without Hands“ kann mit einem Sangesknaben aufwarten, der sich als THE HAUNTED-Hool Peter Dolving entpuppt. Grenzen lassen sich LONG DISTANCE CALLING also nicht setzen, soviel steht schonmal fest. Der Einsatz des Mr. Dolving kann überzeugen und verleiht der Platte einen Überraschungsmoment, ist aber nicht das Highlight, dazu wirkt der Song zu verkrampft. Ihm fehlt die Leichtigkeit, das Spielerische, mit dem die Musiker in den anderen Tracks zu Werke gehen und wodurch sie eine veträumte, komplexe Atmosphäre erschaffen, die den Hörer einhüllt und ihn ferne Sphären mitnimmt. Auch wenn hierbei auf bekannte Elemente des Postcore zurückgegriffen wird, ist „Satellite Bay“ kein Abklatsch der Genre-Größen, sondern mit genug Ideen ausgestattet, um als klares, eigenständiges Werk bestehen zu können. Jeder der Musiker versteht sein Handwerk, kann sich im richtigen Moment in Szene setzen als auch einen Schritt zurückgehen und einem Kollegen den Spot überlassen. Die knappe Stunde Musik vergeht wie im Flug und lässt einen entrückten Hörer zurück, der sich dem homogenen Sound der Truppe nicht entziehen kann, will und wird.

Satellite Bay


Cover - Satellite Bay Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 58:38 ()
Label:
Vertrieb:

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