Band:

Paul Epic

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Welcome To The Underground

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"Schon wieder ein neues Material?!", wird sich so mancher fragen, und diese Frage erscheint angesichts der Tatsache, dass LAHANNYA erst letzten Herbst ihr Debut- Album veröffentlichte, durchaus nicht unberechtigt. Für ein neues Album wäre die Zeit in der Tat denn auch mehr als knapp gewesen, da man Fans und Wohlgesonnene aber trotzdem gerne ein wenig neues Futter geben möchte, kommt mit "Welcome To The Underground" nun eine EP auf den Markt, quasi um das Warten auf mehr zu versüßen. Von neun Tracks sind letztendlich vier neu, der Rest setzt sich aus Remixes von LAHANNYA- Songs und deren Neuinterpretationen durch andere Künstler wie ASP zusammen. Das tatsächliche neue LAHANNYA-Material ist konzeptuell angelegt und beschwört eine Zukunftsvision im Stile von "1984" und "Brave New World" herauf. Musikalisch bewegt sich das Ganze wie schon auf "Shotgun Reality" im elektronisch angehauchten Gothic- Bereich, die Stimmung wirkt, gemäß der Themensetzung, eher unterkühlt und beschwört ein Gefühl der Isolation und Einsamkeit herauf. "No Tomorrow" zeichnet sich durch eine hohe Eingängigkeit aus und klingt trotz des im Grunde doch herzlich finsteren Textes irgendwie verträumt. "Beneath The City" schwankt zwischen Wehmut in den Strophen und einer gewissen hoffnungslosen Bitterkeit im Refrain, in dem dann auch die Gitarren einsetzen. "Inside The Machine" startet mit harten Riffs und verfügt über ein gewisses unterschwelliges Industrial-Feeling, das im Refrain durch LAHANNYAs melodischen Gesang dann ins Melancholische kippt. Ob man jetzt wirklich drei Versionen desselben Songs auf einer CD braucht, sei einmal dahingestellt, zumal Remixes dazu neigen, zumeist recht geschmacksspezifisch zu sein. "Bleed For Me (remixed by xotox)" und "Inside The Machine (remixed by Soman)" sowie der Twilight-Remix von "Welcome To The Underground" rücken LAHANNYAs Electro- und Industrial-Einflüsse in den Vordergrund und sind daher hauptsächlich Liebhabern beider Musikrichtungen zu empfehlen.

Welcome To The Underground


Cover - Welcome To The Underground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:11 ()
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Beyond The Dark

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Mit ANCARA macht sich eine weitere finnische Metal- Band auf zum Eroberungszug durch Europa, nachdem sie sich in der nordischen Heimat bereits ihre Sporen verdient hat. ANCARA machen bereits beim Eröffnungstrack "Circles" klar, dass sie treue Freunde harter Gitarren sind, am besten in Kombination mit hymnisch angelegtem Chorgesang im Refrain. Der Refrain der Single-Auskopplung "Deny" geht ins Ohr, bei "Snowflower" werden die Klänge etwas düsterer. "When Everyone Else Is Gone" lässt von Anfang des Intros her im ersten Moment eine Ballade vermuten, bevor nach einigen Sekunden dann doch die Gitarren einsetzen. Trotzdem ist die Strophe relativ ruhig gehalten und bietet somit Abwechslung vom vorangehenden dominierenden Mid- bis Uptempo. Eine ähnliche Tendenz aus ruhiger, melodiöser Strophe und heavy Refrain zeigt sich bei "In Silence". Der Bonustrack "The World" hingegen hat schon fast episch-hymnische Qualitäten. Dazu gibt´s noch die Video-Clips der beiden Single-Auskopplungen "Deny" und "Just For Me". ANCARA dürften aller Wahrscheinlichkeit nach auch außerhalb Finnlands Freunde finden.

Beyond The Dark


Cover - Beyond The Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:3 ()
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Band:

Ancara

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Powerworld

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Mit dem selbstbetitelten Album legen POWERWORLD zwar an und für sich ihre Debutalbum vor, die einzelnen Musiker selbst sind jedoch beileibe kein unbeschriebenes Blatt: bei POWERWORLD tummeln sich Leute von JADED HEART, AT VANCE und FREEDOM CALL. Nach dem mit düsterer Gewitterstimmung gefüllten Intro "The Dark" bleibt man zunächst im durch den Orgeleinsatz ein wenig finster angehauchten Bereich mit "Creatures". Im großen und ganzen wandeln POWERWOLRD mit ihrem Gesamtklang jedoch auf relativ klassischen Metal-Pfaden. "Signs In The Sand" beginnt, passend zur Thematisierung des Vergänglichen im Titel, etwas ruhiger und fragiler, legt dann aber noch einen Gang zu, auch "I Reach The Light" ist zunächst ruhiger gehalten. "Dancing With Angels" beginnt ausschließlich mit Gitarre und Gesang, bevor der Rest der Band einsetzt und der Song anzieht. Mit "I Died In Your Arms" von CUTTING CREW ist schließlich auch noch ein hübsches Cover am Start. Alles in allem solide, melodische Metal-Arbeit.

Powerworld


Cover - Powerworld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:16 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Powerworld

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Age Of Consent (Re-Release)

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Drei Jahre nach „Noble Savage“ hatten VRGIN STEELE die mehr als undankbare Aufgabe, diesem Meilenstein einen würdigen Nachfolger zur Seite zu stellen, der den hohen Erwartungen der Fans zumindest annähernd gerecht werden konnte. Mit „Age Of Consent“ war diese Mission ein voller Erfolg, und so wurde dieser Hammer, der das Niveau seines Vorgängers ganz locker hält, ebenfalls in den 90ern bereits schon einmal mit neuer Songreihenfolge und massig Bonustracks (die hier nicht an das Ende gehängt, sondern unter die regulären Tracks gemischt wurden) wiederveröffentlicht. Und auch hier gelang es Dockyard 1, dieser sehr wertigen Angelegenheit noch einen draufzusetzen. Es finden sich Liner-Notes (sogar zu jedem Song!), ein paar alte Fotos, zwei Bonustracks und ein noch etwas fetterer Sound, den David DeFeis dem Album höchstpersönlich verabreicht hat. Bei den zwei neuen Stücken handelt es sich um die (zwar als unveröffentlicht angegebene, aber schon vor gut 12 Jahren auf einer Tribute-Compilation von Century Media erschienene) saugeile Interpretation des Priest-Klassikers „Screaming For Vengeance“ und einen tatsächlich unbekannten, sehr coolen und flotten Song namens „The Curse“, der für VIRGIN STEELE-Verhältnisse sogar recht thrashig daherkommt. Und sonst? Auch das reguläre und später angehängte Material von „Age Of Consent“ ist auch nach knapp 20 Jahren über alle Zweifel erhaben und gehört zum Besten, was das Genre jemals hervorgebracht hat. Der Opener „The Burning Of Rome“ ist für mich die beste traditionelle Bombasthymne überhaupt (ein unglaublich starker Eddie Pursino trifft mit seinen Megariffs auf einen Gänsehaut-Refrain für die Ewigkeit!), „Lion In Winter“ ist eine geniale Melodic Metal-Hymne, „Perfect Mansions“ ein monumentales Breitwand-Epos, „Ride On The Wings Of The Night“ (der ursprüngliche Opener) ein treibender Ohrwurm, „Chains Of Fire“ ein mitreißender Heavy-Rocker oder „Desert Plains“ eine weitere gelungene Priest-Verneigung. Zwar findet man mit „Seventeen“ oder „Stay On Top“ (von URIAH HEEP) auch ein paar wenige, typische „B-Seiten“, die aber den überragenden Gesamteindruck auch heute immer noch nicht trüben wollen. Wie bei „Noble Savage“ gilt auch hier die Devise, dass Fans, die bereits die alte Wiederveröffentlichung besitzen, nicht zwangsläufig noch mal zuschlagen müssen. Aber durch die essentielleren Bonustracks und die ausführlicheren Liner-Notes ist „Age Of Consent“ der um einen kleinen Tick stärkere Re-Release geworden. Epic Metal, wie er besser kaum geht!

Age Of Consent (Re-Release)


Cover - Age Of Consent (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 79:11 ()
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Noble Savage (Re-Release)

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Bereits vor über vier Jahren habe ich ein Classix-Review zu diesem Jahrhundertalbum geschrieben, auf das ich an dieser Stelle gerne verweisen möchte. Nun steht „Noble Savage“ als neuer Re-Release von Dockyard 1 in den Läden, der die damalige, schon hochklassige Wiederveröffentlichung von T&T aus den 90ern noch mal toppt. Das Album wurde noch einmal von David DeFeis remastert, mit zwei zusätzlichen Bonustracks versehen, mit aktuellen Liner-Notes und raren, alten Fotos ausgestattet, und auch ein neues Cover-Artwork hat man der Scheibe verpasst, das jetzt die Band zeigt und nicht minder peinlich-kultig daherkomt als Bilder der Kollegen MANOWAR aus dieser Zeit. Wer den alten Re-Release bereits besitzt, muss hier kein zweites Mal zuschlagen, da es sich bei den beiden Bonusnummern lediglich um alternative- bzw. Demoversionen der Songs „Fight Tooth And Nail“ und „Noble Savage“ handelt, die sich von den normalen Versionen nicht sonderlich unterscheiden. Alle anderen Banger, die vielleicht erst in der letzten Zeit auf die Band aufmerksam geworden sind und die Essenz von US Epic Metal kennen lernen wollen, müssen hier zugreifen, da man dieses Wunderwerk nun endgültig nicht mehr weiter aufwerten kann!

Noble Savage (Re-Release)


Cover - Noble Savage (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 78:33 ()
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Return Of The Pride

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Hätte dies wirklich sein müssen lieber Mike Tramp? Dein letztes reines Soloalbum "More Life Than This" (2003) war wirklich sehr gelungen, bei den Liveauftritten waren damit auch alle Fans zufrieden, insbesondere wenn dann noch ein paar Klassiker der Weißen Löwen dazu folgten und fertig wäre die Laube gewesen.

Aber nein, es sollte anders kommen. War es die Kohle, gekränkter oder übertriebener Ehrgeiz bzw. Geltuingsbedürfnis - egal. Mike mit seinem charismatischen Reibeisenorgan will es jetzt nochmal wissen und bringt schlappe 16 Jahre nach dem letzen Werk von WHITE LION unter der gleichen Firmierung (allerdings sind bis auf Tramp lauter andere Musiker dabei) eine neue Scheibe unters Volk. Viele Musikfreaks sollen ja schon länger auf dieses Comeback beinahe sehnlich gewartet haben. Und insbesondere da ja fast jede Band der 80er Jahre, die damals fehlerfrei eine Unterschrift unter einen Plattendeal bringen konnte mittlerweile den gemasterten Re-Release ihres einzigen Werkes nochmals herausbringen darf - warum solle dies für WHITE LION dann nicht ebenfalls erlaubt sein?!

Schon der bedeutungsschwangere Titel "Return Of The Pride" ist natürlich völlig absichtlich so gewählt worden, um den Bezug zu Früher (der Klassiker von WL "Pride" erschien 1987) noch zu unterstreichen bzw. eine Fortsetzung anzudeuten. So werden bei vielen Fans aber recht hohe Erwartungshaltungen geweckt, die so eigentlich nicht erfüllt werden konnten, ganz klar ein Promo-Eigentor. Genauso wie übrigens die inflationären (merhmals pro Song) auftretenden sehr nervigen Voiceover Einblendungen. Gut, ganz so mies wie das natürlich auch wieder in weiß gehaltene Cover mit den komischen Knochen vorne drauf, kann die Musik eigentlich nicht sein, ist sie auch bei den elf komplett neuen Tracks größtenteils nicht. Aber der musikalisch recht dünne Gesamteindruck ist andererseits doch nicht so überzeugend, als dass man dieses Album jetzt unbedingt gebraucht hätte. Vieles klingt dazu einfach zu offensichtlich nach alten Vorlagen konstruiert, sogar die manchmal fiepsigen Gitarrenlicks erinnern an die 80er, viele der Refrains zünden weder überzeugend noch bietet der Großteil der Kompositionen irgendetwas wohliges, geschweige denn packendes. Es regiert das absolute Mittelmaß und das ist viel zu wenig für diese "Band". Am Gesang des Hauptprotagonisten liegt es absolut nicht, Tramp klingt frisch und rockt sich solide durch das Material, ganz egal ob gefühlvoll oder eher kraftvoll. Aber bei manchen Songs fehlt trotz zweifelsfreier WHITE LION Trademarks einfach das gewisse Etwas. Es fängt schon an bei dem auf satte Überlänge von fast neun Minuten aufgemotzten Hardrock Epos "Sangre De Cristo": Es gibt zwar gelungene Breaks, Zwwischenspiele usw. aber die Hook ist dann doch recht dünne, der gezupfte akustische Zwischenteil hat mit dem Rest irgendwie wenig zu tun, alles wurde künstlich aufgebläht, fünf Minuten hätten hier völlig ausgereicht. Ein anderes Kaliber ist da schon "Battle Of Little Big Horn". Dieser üppige Siebenminüter (mit schönen Gitarrenparts bzw. Solis) ist schon viel, viel besser gemacht und kann stellenweise etwas an Klassiker wie "Lady Of The Valley" anknüpfen. Die vielen billigen UUhs und Ahs-Chöre lassen wir mal lieber außen vor. Überhaupt klingen manche der Backingvocals doch sehr schief und schräg wie u.a. bei "Dream". Ohne Ballade geht's natürlich auch nicht: "Never Let You Go" ist dabei ultrakitschig, klingt nach tausendmal gehört, der Schluss des Albums mit "Take Me Home" ist dann zwar deutlich besser aber von vorne bis hinten bzw. vom Arrangement her an den eigenen Überhit "When The Children Cry" angelehnt. Der ansonsten neben dem erwähnten Epicteil mit Abstand beste Song der CD ist ganz klar das mitreißenden "Set Me Free" geworden, aber mit leichten Abstrichen auch "Finally See the Light" sowie "Let Me Be". Ansonsten bietet "Return Of The Pride" viel Durchschnittsware u.a. den guten aber recht simplen Rocker "Live Your Life". So richtig schlecht ist dieses Album nicht geraten aber auch nicht so überzeugend - an die erfolgreiche Vergangenheit wird nur in Ansätzen angeknüpft. Daher ist für mich dieser Silberling absolut verzichtbar. Manch rührseelige Fan wird mit Tramp eventuell nicht so hart ins Gericht gehen und sich die Platte mit hohem Nostalgiefaktor trotzdem zulegen. Werdet glücklich damit - ich bevorzuge da lieber die alten Scheiben mit echten Krachern wie “Wait”, “Broken Heart”, "El Salvador" oder auch "Little Fighter".

Return Of The Pride


Cover - Return Of The Pride Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:34 ()
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Asphyxia

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LOWER HELL bekommen schon vor dem Hören ihrer „Asphyxia“-Scheibe Bonuspunkte für die Einordnung ihrer Musik in die Swedish Death Metal-Schublade. Die trendige Metalcore-Lade bleibt verschlossen, da tummeln sich ja heuer haufenweise Kapellen, denen Death Metal zu peinlich ist. LOWER HELL also. Death Metal. Ganz genau. Feiner melodischer Schwedentod, der in sechs Songs (plus Intro) ordentlich einen auf’s Mett gibt und in allen Bereichen überzeugen kann. Hochmelodische Parts wechseln sich mit beinharten Blastparts ab, während der Shouter vom aggressiven Kreischen in tiefste Growls wechselt. Was die Jungs anstellen, hat Hand und Fuß. Schon der erste Track "Alchemist Academy" (zu dem auch ein Video auf der Scheibe ist) schraubt dem Hörer die Rübe ab und lässt die Konkurrenz unruhig mit dem Fuß scharren. Das Songmaterial ist erstklassig und braucht sich vor kaum einer etalierten Band zu verstecken – wenn hier kein Label zuschlägt, muss schon einiges schiefgehen!

Asphyxia


Cover - Asphyxia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 30:27 ()
Label:
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