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Hail Destroyer

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CANCER BATS haben sch mit ihrem neuen Werk nicht weit vom Sound ihres Debüts enfernt, aber warum sollten sie auch? Die rotzige Mischung aus Hardcore, Punk (beides natürlich schön old-schoolig) und Metal funktionierte bei „Birthing The Giant“ bereits bestens, was sich auf „Hail Destroyer“ nicht ändern - da kann selbst BILLY TALENT-Sänger Benjamin Kowalewicz nichts ausrichten. Außer ihm sind noch Tim McIlrath (RISE AGAINST) und Wade MacNeil (ALEXISONFIRE) im Studio gewesen und haben sich dem Charme der Combo ergeben. „Hail Destroyer“ rockt von Anfang bis Ende, ohne dem Hörer eine Sekunde Verschnaufpause zu gönnen. Zwar fehlt der absolute Kracher Marke „Golden Tanks“, dafür ist „Hail Destroyer“ kompakter, facettenreicher und ohne Hänger. Wer’s ordentlich krachig-rotzig mag, ist hiermit bestens bedient. Mosh on!

Hail Destroyer


Cover - Hail Destroyer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:58 ()
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Larvae Of Trinity

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Nach dreizehn Jahren Bandgeschichte haben SIGHTLESS ihr erstes Album fertig und prügeln sich auf „Larvae Of Trinity“ mächtig böse durch die Botanik. Handwerklich solide wird Blastpart an Blastpart gereiht, immer wieder aufgelockert durch Tempo-gedrosselte Passagen, die aber kaum etwas zur Unterscheidbarkeit der Songs beitragen. „Paths Of The Unmaker“ ist leider die rühmliche Ausnahme und nicht die Regel, die meisten Songs rauschen am Hörer vorbei, ohne auch nur einen Hauch Abwechslung zu bieten. Das ist alles nix, SIGHTLESS reihen sich mit ihrem Debütalbum in die lange Reihe gleichförmiger, durchschnittlicher Kapellen ähnlichen Zuschnitts ein.

Larvae Of Trinity


Cover - Larvae Of Trinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:31 ()
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The Black Swan

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Wie sehr ein Opener in die falsche Richtung weisen kann, zeigt „Black Swan“, das dritte Album von STORY OF THE YEAR: „Choose Your Fate“ ist ein krachiger Screamo-Song, entpuppt sich aber als mit Abstand brutalster Track der Platte. Das folgende „Wake Up“ geht viel ruhiger und melodischer zur Sache und gibt damit die Marschrichtung der folgenden Tracks vor – und ist zudem ein verdammt guter Song, der so schnell nicht aus dem Gehörgang verschwinden will. Mit ihrem dritten Album sind STORY OF THE YEAR bei Epitaph gelandet, womit die Major-Zeiten zwar vorbei sind, der große Wurf aber gelingen dürfte. Make it, in diesem Fall. Das Material ist sehr gut, neben besagtem „Wake Up“ können „Welcome To Our New War“ oder „Apathy Is A Deathwish“ voll überzeugen und sich als Tanzflächenfeger hervortun. Die Amis besinnen sich auf ihre Stärken und haben ein durchweg überzeugendes, leicht poppiges Emocore-Album geschrieben, das zwar frei von Überraschungen ist, aber den Kurs hält und von hoher Qualität ist. Mitreißende Songs, gelungene Refrains, eine sehr gute Gesangsleistung und melodische Gitarrenarbeit sind die Garanten dafür, dass STORY OF THE YEAR mit ihrem dritten Album noch einen Schritt weiter kommen werden, als sie es bereits sind.

The Black Swan


Cover - The Black Swan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:4 ()
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Cum Grano Salis

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Über den VISIONS-Coup muss nicht mehr gesprochen werden, FIRE IN THE ATTIC werden damit einen großen Sprung in Sachen Bekanntheit gemacht haben. „Cum Grano Sails“ verdient das auch, ist die Scheibe doch die konsequente Fortführung des Band-Sounds. FALLOUT BOY gehören noch immer zu den grüßenden Band, genau wie ein Haufen ähnlich gelagerter Combos, aber trotzdem verkommen FIRE IN THE ATTIC nicht zu einer belanglosen Kopie. Bei den kraaftvollen Backing Shouts können selbst viele Bollo-Combos nicht mithalten, während die eingängigen Parts sofort in Tanzbei und Hirn gehen. „Electric Arc“ oder „Fake It Like You Mean It“ seien das als exemplarische Beispiele genannt. Im direkten Vergleich mit dem eigenen Backkatalog kann „Cum Grano Salis“ zwar nur das Niveau halten und keinen entscheidenden Schritt nach vorne machen, aber angesichts der hohen Güteklasse der vorherigen Alben ist das viel wert. Da sich auch an der Produktion und der Leistung der Musiker nichts zum Meckern finden lässt, kann „Cum Grano Salis“ nur jedem empfohlen werden, der mit dezent poppiger, moderner Musik aus der Core-Ecke was anfangen kann. Das kann der Beginn von etwas ganz Großem werden – zu wünschen wäre es der hart arbeitenden Band, die mit diesem Album voll überzeugen kann!

Cum Grano Salis


Cover - Cum Grano Salis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 43:53 ()
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On The Run

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1997 sind eine weitere Band, die niemand auf Anhieb im Victory-Umfeld vermuten würde, dazu ist „On The Run“ zu soft, zu Emocorig. Die elf Songs bieten dezent poppigen Emocore, der selbst in den gelegentlichen wütenden Eruptionen harmlos klingt, ähnlich wie von einer Ente mit einer Waffe überfallen zu werden. Nach dem Debüt gab es zwar einen Wechsel, aber großen Einfluss auf den Band-Sound hat das nicht genommen. Alida Marroni heißt die neue Dame am Keyboard, die sich zudem mit Sänger Kevin Thomas einige nette Duelle liefert, wie bei „4 AM Conversations“. Ihren Job am Schlüsselbrett absolviert sie ohne große Höhen und Tiefen, in vielen Songs spielt ihr Instrument sowieso keine große Rolle. Für die Zielgruppe könnte „On The Run“ interessant sein, wenn die Songs nicht durchweg uninspiriert vor sich hin plätschern würden und völlig ohne Emotionen eingespielt worden zu sein scheinen würden. Die Platte wirkt richtig lustlos, so als hätten die Musiker einfach nur einen Nachfolger des Debüts aufgenommen, weil sie es müssten. So plätschern die Minuten vorbei und hinterlassen keinen Eindruck beim Hörer. Schade drum.

On The Run


Cover - On The Run Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:25 ()
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Band:

1997

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Perversions Of Angel VI

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Unser Hardcore-Hardcore-Freak Lars Heitmann attestierte dem 2004er Re-Release des 1999er Demos „Catharsis“ der dänischen Düstermetaller, eine atmosphärische, sehr gelungene Angelegenheit in der gemeinsamen Schnittmenge aus allerlei Genre-Anleihen zu sein. Und rein theoretisch hat er mit seiner Stilbeschreibung nicht Unrecht, nur für meine Begriffe verfahren sich FAIRYTALE ABUSE auf ihrem neuen Werk „Perversions Of Angel VI“ zu sehr im Sumpf vieler verschiedener Stile. Das Album haut bombastisch, breitwandig und auf den ersten Höreindruck tatsächlich höchst interessant aus den Boxen, doch nach ein paar Durchläufen relativiert sich die oftmals schwer nachvollziehbare Mischung aus Black- Death- Gothic- und „Horror“ Metal zu einem großen Topf, in den auch gesanglich (mal Dani-Filth-artige Screams, mal Growls) alles rein geworfen wurde, was noch in der Küche war. Mal CREMATORY, mal CRADLE OF FILTH, mal MOONSPELL… fast jede Passage des Albums kommt einem irgendwann arg bekannt vor. Und gerade dieses „Amokzitieren“ verhindert dann auch, dass das Sextett eingängige Hits oder einprägsame Hymnen fabriziert; das kann eine Band wie TRAIL OF TEARS dann doch noch eine Ecke besser. Nichtsdestotrotz ist „Perversions Of Angel VI“ eine sehr hörenswerte Scheibe, die allein schon aufgrund ihrer Soundwucht zu gefallen weiß, bei der das „große Crossover-Potential“, mit dem im Info geworben wird, aber noch nicht ganz funktioniert, weil der Hörer zu sehr erschlagen wird.

Perversions Of Angel VI


Cover - Perversions Of Angel VI Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:58 ()
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Chapter VII – Hope And Sorrow

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Nur wenige Monate nach dem letzten Release „Alpha“ gibt es schon wieder Futter für die Fans der US-Alternative-Nu-Metal Band SEVENDUST - was aber daran liegt, dass „Alpha“ in Good Old Europe“ erst mit gehörig Verspätung an den Start ging. Und auch auf „Chapter VII – Hope And Sorrow” agieren SEVENDUST zumeist im bekannte Fahrwasser der letzen Alben, will meinen: wechselnde Passagen zwischen atmosphärisch, melodisch und härteren, rhythmischen Riffattacken, wobei auch wieder mal die überaus abwechslungsreiche (und meines Erachtens sträflichst unterbewertete) Stimme von Lajon Witherspoon weiterhin eine der ganz Großen Stärken der Band darstellt. In 2008 ist beim Songwriting wohl auch wieder mehr Wert auf Eingängigkeit und gefühlvolle Parts gelegt worden – zu Lasten der gelungenen Experimente des Vorgängers „Alpha“. Viele der 11 Songs sind Standard und irgendwie auf Nummer sicher gemacht und trotzdem wird die Hitdicht der ersten Alben auf dem neuen Album nicht erreicht. Zwar lässt der fette Opener „Inside“ (nach einem irritierenden langen Intro) erst mal an die kraftstrotzenden Anfangstage der Band denken, aber der Nachfolger „Enough“ fällt dann schon ab und kann nicht vom Hocker reißen. Richtig gelungen noch der halbe Titeltrack „Hope“, welcher als Mix gefühlvoller Parts und heftigeren, aber immer noch melodischen Attacken in LINKIN PARK Manier um die Ecke kommt (einschließlich einem bemerkenswerten Solos von ALTER BRIDGE Gitarrist Mark Tremonti) und die andere Hälfte „Sorrow“ (kraftstrotzende Ballade mit ALTER BRIDGE Sänger Myles Kennedy am Mikro). Mit „Walk Away“ gibt es dann noch eine echte, kühl und hart wirkende Perle als Rausschmeißer. Dazwischen hat sich aber etwas zuviel gewöhnliche, aber durchaus nicht schlechte Kost geschoben – nur wie bereits erwähnt, das Songwriting mancher Tracks wirkt einfach zu gewollt.

Und dazu passt eventuell auch folgendes: SEVENDUST haben noch vor Veröffentlichung der neuen Scheiben ihren Gitarristen ausgetauscht. Und der neue Gitarrist ist der alte. Für den noch auf „Hope And Sorrow“ und den beiden Vorgängeralben zu hörenden Sonny Mayo ist mit Clint Lowery der Mann zurück, der maßgeblich an den Erfolgen der ersten SEVENDUST-Veröffentlichungen (u.a. das selbstbetitelte Debüt, „Home“„Animosity“ und „Seasons“) beteiligt war.

SEVENDUST werden wohl auch mit „Chapter VII – Hope And Sorrow” ihren Fans meist zu gefallen wissen, in den Staaten gut verkaufen und in Europa eher ein Schattendasein fristen. Ob es mit Clint Lowery nochmals zu den Erfolgen der Anfangstage reicht – die Zukunft wird’s zeigen.

Chapter VII – Hope And Sorrow


Cover - Chapter VII – Hope And Sorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:49 ()
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Flesh Inferno

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BLACKWINDS sind eine dieser Bands, von denen kaum jemand weiß, wo sie herkommen, wer darin spielt und was diese Leute vielleicht früher mal verbrochen haben. Hierbei handelt es sich allem Anschein nach um ein Projekt des ehemaligen SETHERIAL-Mitglieds Lord Mysteriis, dem früher auch mal zwei andere Mitglieder dieser Band angehörten. Mittlerweile schmeißen der Lord und ein Helferlein namens Infaustus den Laden alleine und klingen – Überraschung! – hörbar nach besagten SETHERIAL, aber auch Namen wie NAGLFAR, DISSECTION, NECROPHOBIC, DAWN oder teilweise auch DIMMU BORGIR schießen einem beim Hören von „Flesh Inferno“ (dem in diesem Jahr noch ein Album namens „Origin“ folgen soll) durch die Rübe. Das Duo aus Sunsdvall lässt es auf seinem Debüt nämlich so richtig krachen und schleudert eine Granate nach der nächsten in die Umlaufbahn, die allesamt von majestätischen Riffs, hymnischen Melodien, dynamischen Songstrukturen, fiesen Kreischgesängen und einem Schuss Keyboard-Bombast getragen werden. BLACKWINDS klingen daher kaum nach der alten Norwegerschule, sondern besinnen sich auf die Stärken ihrer schwedischen Heimat, die einstmals grandiose Meilensteine wie „Vittra“, „Slaughtersun“ oder auch „Hrimthursum“ hervorgebracht hat. Zwar erreicht man diese große Klasse insgesamt nicht ganz, aber mit Songs wie „Before Time“, „Seraphim Ephemeral“ oder „Crimson Thirst“, die nur ein paar Highlights dieses saustarken Albums darstellen, können sich BLACKWINDS sicher sein, eines der stärksten Schweden-Debüts seit langer Zeit eingehämmert zu haben!

Flesh Inferno


Cover - Flesh Inferno Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 67:25 ()
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Dark Deceiver

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Die musikalisch-technoiden Freaks um die Brüder Jasun (Gitarre) und Troy (Bass) Tipton lassen mit „Dark Deceiver“ Album Nummer 5 auf die wohlgesinnte Frickelgemeinde los. Und diese dürfte das neue Werk von ZERO HOUR schon sehnlichst erwarten, denn es gibt nicht viele Bands, welche die Wechsel zwischen recht extremen, technisch hochversierten Gefrickel und melodischen Passagen so hinbringen wie ZERO HOUR – und das außerhalb der von KING CRIMSON & Co. inspirierten ruhigeren Kollegen sondern meist mit ordentlich Wumms und Power. Mit dem headbangenden und thrashigen „Power To Believe“ und dem kompakten, etwas verspielteren Titeltrack “Dark Deceiver” eröffnen ZERO HOUR gewohnt hochklassig. Das Highlight der Scheibe kommt dann mit dem über 12-minütige „Inner Spirit“. Hier zeigen ZERO HOUR alle Facetten ihrer Kunst, vom technischen WATCHTOWER beeinflussten Komplex-Metal bis zu angenehm ruhigen, immer düster daherkommenden Passagen. Das folgende „Resurrection“ erinnert atmosphärisch gar an KATATONIA - „The Temple Within“ mit seinem Ohrwurmpart und das atmosphärisch dunkle „The Passion Of Words“ passen nahtlos zu dem von „Inner Spirit“ vorgegebene Sound für ZERO HOUR 2008. Dazu noch Sänger Chris Salinas, welcher mit seinem einerseits herzerwärmenden Gesangspassagen und andererseits hohen, fordernden Stimmeinlagen für zusätzlich Abwechslung und melodische Momenten im Riff- und Breakgewitter sorgt. Allen die von den göttlichen PSYCHOTIC WALTZ bis NEVERMORE sich einen breiten Horizont erarbeitet haben, dürften auch mit der neuen ZERO HOUR erfahrungsreiche Stunden verbringen. Und obwohl ZERO HOUR gerne etwas mehr Gefühl in ihre Songs mit einbringen dürften und auch die eigene Referenz „A Fragile Mind“ trotz technischer noch ausgereiftere Kompositionen nicht toppen können- Höchstnoten hat auch „Dark Deceiver“ fraglos verdient.

Dark Deceiver


Cover - Dark Deceiver Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:43 ()
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