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Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989)

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Geil, einfach nur geil das neue IRON MAIDEN–Cover zu „Somewhere Back In Time“. Meines Erachtens Haben wie hier eines des besten Maiden-Cover aller Zeiten. Das muss man schon zugeben. Aber ansonsten kann man über die x-te Veröffentlichung einer Best of der wohl bekanntesten Band der NWOBHM getrost streiten. Von „Abzocke“ und „Überflüssig“ über „nettes Teil“ bis zu „gerade für die jüngeren Fans die nicht die früheren Alben kennen“ und „das Album zelebriert die Höhepunkte der aktuellen Tour“ kann man schon irgendwie alles gelten lassen. Apropos Höhepunkte der aktuellen Tour – na hoffentlich gibt es da noch bisschen was mehr aus dem Schatzkästchen. Ähnlich wie dieser Compilation würden der Tour sicher noch einige „Schmankerl“ gut tun. Auch ganz klar Negativ in meinen Augen: Die 3 Songs von den ersten beiden Alben gibt es nicht im Original mit Ex-Sänger Paul Di’Anno, sondern als Sir Bruce Liveversion. Hat für mich einen Beigeschmack. Aber um das gleich klarzustellen – von den alten IRON MAIDEN gibt es nun mal gar nichts Schlechtes. Deswegen erübrigt es sich hier auch über die Qualität der 14 Songs zu diskutieren (das Intro „Churchill Speech“ zu „Aces High“ zählen wir mal nicht). Die Songs sind klasse und der Sound stimmt auch. Dazu die Aktion mit dem kostenlosen Download von der IRON MAIDEN-Homepage (3x anhören lassen sich die 320 kbps WMA-Files) – auch in Ordnung. Nur leider ist die Songauswahl dermaßen vorhersehbar, dass selbst der gewöhnlichste Headbanger das ganze Album im Schlaf runterbeten kann. Nur an absolut Unbedarfte in Sachen harter Rockmusik kann das dargebotene in den letzten 25 Jahre vorbei gegangen sein.
Fazit: an sich nur für Sammler, absolute Neulinge in Sachen Hartwurst oder Cover-Fetischisten (Yeah! – aber dann gleich die LP) – ansonsten ist man mit jeder der ersten 7 IRON MAIDEN-Scheiben (plus des göttlichen „Live After Death“) mindesten genauso gut bedient. Und jetzt noch das Gebetbuch für heute Nacht.



1. Churchill Speech

2. Aces High

3. 2 Minutes To Midnight

4. The Trooper

5. Wasted Years

6. Children Of The Damned

7. The Number of The Beast

8. Run To The Hills

9. Phantom Of The Opera - Live

10. The Evil That Men Do

11. Wrathchild - Live

12. Can I Play With Madness

13. Powerslave

14. Hallowed Be Thy Name

15. Iron Maiden - Live

Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989)


Cover - Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 70:59 ()
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Diabolo Domination MMVIII

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Rock’n’Roll mit Pistengeruch und Straßenstaub hat Konjunktur – wissen wir. Und die Ostwestfalen DUSTSUCKER frönen eben jener Spielart des harten Metiers, welche sich munter an die guten alten MOTÖRHEAD anlehnt und dazu einiges an Nordischen Rock, Sleaze, Punk und dazu einfach nur harten Rotz dazunimmt. Dabei sind die Jungs um Sänger und Gitarrist Max Count Farmer beileibe keine Neulinge, haben sie doch mit „Rock’n’Roll Sniper“ und „Jack Knife Rendezvous“ zwei starke Vorgänger im Petto und tummeln sich auch schon seit Mitte der Neunziger in der Szene. Dabei setzen DUSTSUCKER unverändert auf ihre Trademarks und bringen diese auch auf „Diabolo Domination MMVIII“ gekonnt zur Geltung. Als staubige Appetithappen seien da mal das voll auf die Maske gehende „Lost And Forgotten“, der mit Gas nach vorne fetzende Headbanger „Dig Your Own Grave“, das locker aus dem Ärmel kommende und schon fast gemäßigte „Can‘t Escape The Fire” und das von ANNIHILATOR Master Jeff Waters gitarrenmäßig veredelte Hightlight „Land Of The King“ (mit Achtziger Metal-Schlagseite) zu nennen. Recht fett produziert wurde die Chose dann noch von ex- Grave Digger Gitarrist Uwe Lulis (auch Rebellion), der hier auch die Bassparts übernahm. DUSTSUCKER liefern also 12 kompakten Tracks mit meist knapp über 3 Minuten Spielzeit ab, welche für einschlägige Partys die richtige Mucke darstellen. Und obwohl die letzten beiden Outputs etwas stärkeren Tobak enthielten, dürfte auch „Diabolo Domination MMVIII“ dem Fan damit munden. Wer also zu den Whiskeyt rinkenden Freunden von Lemmy, DUSTSUCKER & Co. gehört, kann hier an sich nichts falsch machen.

Diabolo Domination MMVIII


Cover - Diabolo Domination MMVIII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:31 ()
Label:
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Pray For Them

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DO OR DIE standen schon immer für schönen Auf-die-Fresse-Metalcore. Keine Sperenzchen, keine Mätzchen, einfach nur gerade raus ballern sich die Belgier auch auf „Pray For Them“ durch die Songs. Dabei bauen sie in jedem der 13 Songs enorm viel Druck auf, die durch die exzellente Produktion auch mit der nötigen Wucht aus den Boxen kommt. In den drei Jahren seit „Tradition“ haben sich die Musiker zudem beim Songwriting weiterentwickelt, was Songs wie das stampfende „Six Feet Under“ oder das flotte „The Last Prayer“ eindrucksvoll belegen. Da wird es zu keiner Sekunde langweilig, selbst die ausgelutschten Moshparts wirken frisch und brutal. Also kein Grund lange zu schwafeln: „Pray For Them“ ist eine hervorragende brutale Metalcore-Scheibe geworden, die sich jeder Genre-Fan bedenkenlos zulegen kann!

Pray For Them


Cover - Pray For Them Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:21 ()
Label:
Vertrieb:
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Connection (EP)

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Vier knackig-kurze Songs haben THE FIRST STEP auf ihre neueste EP gepackt, was die Spielzeit zwar gerade mal auf knappe sieben Minuten bringt, diese aber so intensiv und mitreißend sind, dass das kaum ins Gewicht fällt. THE FIRST STEP haben sich mit jedem Release als erstklassige Hardcore-Band präsentiert, die dem Yout Crew-Sound eine neue Frische verliehen und ihn in die Gegenwart gebracht hat. Schnell, melodisch und mit beeindrucken Backing Shouts („Greater Vision“) können alle vier Songs überzeugen. Zumindest diejenigen, die mit der positiven Grundeinstellung der Band, Straight Edge und dezenter Nostalgie (die bei Youth Crew-Sachen immer mitschwingt) keine Probleme haben. Aber wer vier dermaßen gute Hardcore-Songs wie diese aus solchen Gründen nicht mögen würden, mag auch keine Welpen.

Connection (EP)


Cover - Connection (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 6:41 ()
Label:
Vertrieb:
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Waffenbrüder - A Tribute To OHL

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1980 stieg die OBERSTE HEERSLEITUNG ein und stieß alle (gegen alle) vor den Kopf. Doch irgendwann begriffen viele, dass der Deutsche W. nicht so eingestellt (nämlich rechts-extrem) ist, wie sich seine Name vielleicht anhören mag - immer mehr Menschen legten ihre Ressentiments ab. Und neben Punks jeglicher Couleur fanden auch ein paar Metaller Zugang zur flotten Beat-Musik der Leverkusener. Gleich 25 Bands erweisen OHL jetzt zum 26sten Ehre und Zuneigung. Das tun sie auf ausgesprochen attraktive Art, denn die meisten, wenn nicht fast alle (gegen alle), beschränken sich nicht aufs bloße Rezitieren. Doch obwohl Bands wie TOTENMOND („Der Osten“) sofort zu erkennen sind, lebt der originale Spirit der OHL-Songs doch weiter. Angeregt hat diesen Sampler übrigens der Kernkraftritter von Sunny Bastards, der sich besonders über den extra für OHL geschriebenen Song „Waffenbrüder“ freuen dürfte (und darüber, dass er mit Uwe von den täglichen Terroristen covern "durfte"). Ein tolles Booklet im OHL-Stil mit lesenswerten Statements beteiligter Musiker und lustigen Rezi-Ausschnitten tun ein Übriges. Da freut man sich schon richtig auf die beiden weiteren Sampler dieser sonnigen Bastard-Trilogie: DRITTE WAHL und SLIME. Cool.


Diese Songs gibt’s von jenen Bands:


1. Waffenbrueder (BOCKBIERHAGEL)



2. Das 9. Gebot (D-FENS)



3. Brutaler Terror (POEBEL & GESOCKS)



4. Der Erste Schuss (COR)



5. Der Osten (TOTENMOND)



6. 1000 Tage (THEE FLANDERS)



7. Gebt uns Arbeit (RUEPELS ROYAL)



8. Talkshows (DOEDELHAIE)



9. An Meinem Grab (VERLORENE JUNGS)



10. Reign Of Terror (CRUSADERS)



11. Reue (TERRIL)



12. Freiheit (COTZRAITZ)



13. Feind Der Freien Welt (DAILY TERRORISTEN)



14. Faschopack (RAWSIDE)



15. 1. Oktober (SS-KALIERT)



16. Hell Wie Tausend Sonnen (BLUTIGER OSTEN)



17. Kraft Durch Freude (KERNKRAFTRITTER FEAT. UWE)



18. Gott und Die Welt (OPTIMALE HAERTE)



19. Rote Flagge (SUBCULTURE SQUAD)



20. Belsen Ein KZ (PUNKROIBER)



21. Die Macht Des Feuers (DER PAKT)



22. Kaufhof (VOLKSWIDERSTAND)



23. My Religion (DIRTSHEATH)



24. Deutschland (DAS BIERBEBEN)



25. Gebt Uns Arbeit (EISENPIMMEL) [Bonustrack]





Waffenbrüder - A Tribute To OHL


Cover - Waffenbrüder - A Tribute To OHL Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 61:20 ()
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Alev

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ALEV haben nach vielen Verzögerungen endlich wieder ein neues Album am Start, zwar nicht sehr originell mit „Alev“ betitelt, aber es kommt ja auf den Inhalt an, und der kann sich mehr als nur gut anhören lassen. Da tönt äußerst kraftvoller Modern Alternative Rock mit gelegentlichen fast schon metallischen Aggroattacken (nur was die Gitarren betrifft, nicht beim cleanen Gesang) aus den Boxen, da sprüht es geradezu vor packender Energie im dampfenden Rrockambiente .

Über elf Tracks hinweg überzeugt das Material trotz deutlich gesteigerter Heftigkeit - die stets präsenten Melodien, mal düster dann wieder leicht melancholisch balladesk sind sehr gelungen umgesetzt, wirken nie zu soft oder gar weinerlich. Das erste Werk zusammen mit der neuen Sängerin Alex Janzen zeigt die Band in sehr guter Harmonie bzw. Abstimmung mit der neuen Stimme. Apropos, so viel anders klingt sie gar nicht, vielleicht einen Tick weniger hoch bzw. vom Timbre her nicht so nachhaltiger, als das Organ von der Ex, Alev Lenz. Der Bandname ALEV konnte auch daher beibehalten werden, da er weniger der ex-Sängerin als vielmehr der die Bedeutung „Flamme" (kommt aus dem Türkischen) entstammte und diese „Übersetzung“ passt nach wie vor. Nie klang die Band roher, wuchtiger (live war sie dass aber schon immer) und als gelungener Kontrast dazu in Teilen auch zerbrechlich, zügellos und leicht melancholisch. Der Sängerinnenwechsel hat sich daher ergeben, dass die Band härter klingen wollte und die bisherige Fronfräulein dies eher nicht so wollte (Alev macht aktuell Solo in der Songwriter Richtung weiter). Mit neuer, ebenfalls markanter Rockstimme ausgestattet sind die vormals auf den Vvorgängerscheiben immer mal wieder angedeuteten leichten Poptendenzen absolut verschwunden.


Ich weiß zwar nicht warum, aber mit diesem ALEV Album hat es bisher am längsten gedauert warm zu werden und dies liegt nicht daran, dass die Song etwa besonders sperrig wären. Aber jetzt, nach vielen Durchläufen hat es endlich gezündet und ich kann ich die Scheibe nur wärmstens weiter empfehlen. Alex lässt ihre Vorgängerin eigentlich souverän vergessen, auch wenn sie manchmal noch in Nuancen ähnlich mit manchem verspielten Schnörkel wie Alev intoniert. Wie schon erwähnt geht es deutlich straigher sowie härter zu im Hause ALEV und dazu passt diese ebenfalls facettenreiche Stimme einfach nur bestens. Die Produktion ist mit einem relativ unbearbeiteten Sound ausgestattet, dies kommt ganz gut und sehr direkt. Die Gitarren, Bass und Drums braten ordentlich durch die Gegend, allerdings sind mir die zu häufig und relativ einfallslos eingesetzten Becken zu schepprig und vermatschen so manchen gelungen Track wie u.a. den fetten Opener „Where Are You" etwas zu stark. Ist jetzt nicht so schlimm, die Band wollte dies auch absichtlich so, es fällt aber schon leicht negativ auf.

Das Songwriting ist insgesamt erstklassig geraten. Die Gitarren, meist tief gestimmt, wechseln von heftigen Riffgewittern auf getragenen Passagen, werden aber nie zu lasch sondern gehen immer mit Schmackes zur Sache. Egal ob das sehr riffige „Stained Lies“ (mit klasse Gitarrensolo) oder mein Favorit, das unheimlich groovige und gleichermaßen heavy geprägte "Crawling Under" oder auch das schnellste Stück des Albums "Institutonalized", die Band ledert ordentlich los. Auch der Wechsel von Tonarten und Stimmungen sorgt für viel Abwechslung, es geht nicht nur düster-mollig, sondern auch hell und positiv kann man klingen wie bei dem wunderbaren „My Cover“ oder auch „On My Own“. Als erste Single wurde das balladeske „At The Right Time“ ausgewählt. Ansonsten ist als Bonustrack noch ein sehr gelungener Remix von „Cause And Effect“ (2007) mit viel Industrial-Flair enthalten. Mit „Devotion“ und „Stained Lies“ sind außerdem noch zwei Neueinspielungen aus früheren Werken zu Ehren gekommen.

Mit diesem neuen Line-up und dem bärenstarken Material im Rücken dürfte ALEV so ziemlich alles richtig gemacht haben, die Pladde passt zu 100 Prozent, strahlt viel mitreißende Kraft aus und zusammen mit starken Hooks ist „Alev“ ein beachtenswertes Stück Musik geworden. Wer außerdem nach einer Alternative zu den seeligen GUANO APES (nur um mal eine ungefähre Hausnummer zu nennen) könnte hier durchaus fündig werden. Bleibt zu hoffen, dass es mit dieser überzeugenden Leistung zukünftig weiter nach oben geht, verdient hätten man es allemal.

Alev


Cover - Alev Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:23 ()
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Burned Alive

(Underdog)
Underdog
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The Descended

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Wirklich geglückt war der Start für ANGEL BLAKE nicht: nach dem Release des Debüt musste Marko Tervonen (THE CROWN) genauso den Rausschmiß bei Metal Blade verkraften wie den Weggang von Gitarrist Christian (SCAR SYMMETRY). Davon ließ sich der gute Mann aber nicht unterkriegen und verpflichtete Dynamic Arts Records und Anders Edlund (SOLAR DAWN) als Ersatz. Mit Tobias Jansson kam dann schlussendlich noch ein neuer Sänger, der den zehn neuen Tracks auf „The Descended“ eine eigene Note gibt, die leicht in Gothicrock-Gefilde geht, SENTENCED mögen hier als Beispiel genügen. Mit THE CROWN hat diese Scheibe noch weniger als das Vorgängeralbum zu tun, dafür hat finnische Melancholie einen größeren Platz eingenommen, wie der Titeltrack oder „Silent Voice“ zeigen. Das Album ist sehr homogen, sowohl was Qualitätslevel auch Stimmung der Songs betrifft, große Ausreißer oder Experimente finden sich nicht. ANGEL BLAKE haben sich auf ihre Stärken konzentriert und eingängige, leicht melancholische Songs geschrieben, die sich im Schnittfeld von Metal und Gothicrock bewegen, also gleichermaßen für Fans von SENTENCED, PARADISE LOST wie THE 69 EYES interessant. Wenn Mr. Tervonen diesmal etwas mehr Glück beschert wird, kann diese Scheibe der große Wurf für ANGEL BLAKE werden, das Potenzial ist auf jeden überreichlich vorhanden!

The Descended


Cover - The Descended Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:37 ()
Label:
Vertrieb:
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Hausgeist

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Konfiszierung des Materials, Sängerwechsel und daraus folgende neue Aufnahme mit dem neuen Sänger – MY COLD EMBRACE haben turbulente Monate hinter sich, bis „Hausgeist“ endlich im Kasten war. Aber das Warten, der Stress und die Arbeit haben sich gelohnt, die Scheibe ist eine richtige Perle des Death Metal-Undergrounds geworden! Gemischt wurde sie, wie schon der Vorgänger, von Jonas Kjellgrenn (CARNAL FORGE, SCAR SYMMETRY), der mal wieder ganze Arbeit geleistet hat – der Sound ist Bombe und steht Labelbands in nichts nach. Über die Qualität der Instrumentalfraktion muss auch nicht mehr geredet werden, die hat in den letzten Jahren und auf den letzten Alben bewiesen, dass sie feinen Death Metal zocken können. Neuzugang Dennis steht da eher im Fokus, fügt sich aber problemlos in den Sound ein und liefert eine sehr gute Leistung ab, die das hohe MY COLD EMBRACE-Qualitätslevel erreicht. Das sehr gute Songwriting ist da schon fast selbstverständlich und macht „Hausgeist“ zu einer (Swedish) Death Metal-Scheibe, die mitreißt, vor Energie strotzt und so schnell nicht langweilig wird. Hier wird einfach alles geboten, was dem Totmetaller von heute gefällt, besser geht es kaum noch. Also: zugreifen!

Hausgeist


Cover - Hausgeist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:19 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Heartbreak Kid

Band anzeigen
Interview Euer erstes Album "Life Thrills" ist seit Kurzem erhätlich - wie sind die Reaktionen von Fans und Presse bisher? Bekommt ihr viel Feedback per Email und über MySpace?


Erstmal danke für das Interview und ja, die Resonanz auf „Life Thrills“
ist bisher echt ziemlich gut. Die Platte scheint gut anzukommen, uns
freut sehr, dass die Leute positiv hervorheben, dass wir uns mit dem
Release vom momentan vorherschenden Metalcore absetzen. Das war auch
genau unsere Absicht, nämlich den Spirit von guten Hardcore Songs
einzufangen. Die Aufnahmen haben Ecken und Kanten und klingen nicht
überproduziert. MySpace ist das neue Internet, klar, dass viel Resonanz
darüber kommt. Wir pflegen unsere MySpace Seite ganz artig, also es
lohnt sich da mal vorbeizuschauen *lacht*.


Wie zufrieden seit ihr mit dem Album? Ist es so geworden, wie ihr es geplant hattet?


Man findet im Nachhinein immer Dinge, die man hätte besser machen
können, aber bei den Aufnahmen hält sich das bisher angenehm in Grenzen.
Wir haben dieses Mal alles live eingespielt um das Feeling der Songs
bestmöglichst rüberzubringen. Das war sicher eine Herausforderung, aber
am Ende waren wir mit dem Resultat mehr als zufrieden!


Wie lange habt ihr an den Songs geschrieben? Geht euch das Schreiben
neuer Songs mittlerweile leicht von der Hand?


Manchen Songs stehen nach 10 Minuten, an anderen arbeitet man tagelang
und stellt am Ende fest, dass sie doch irgendwie nicht aufs Album passen
würden. Es gibt kein Rezept zum Songschreiben, sonst wäre es ja
langweilig. Aber es ist meisstens so, dass der Beni oder ich mit einem
Riff ankommen und das muss dann vor der Bandjury bestehen um zu einem
Song zu werden


Worum geht es in den Texten? Wie wichtig sind die für euch?


In den Texten werden meisst persönliche Dinge verarbeitet, die aber auf
keinen Fall negativ wirken sollen. Wir halten nichts von "Die Welt ist
so scheisse, hasst euch bitte alle selber" Texte. So gesehen könnte man
HEARTBREAK KID als Posi Core-Band sehen.


Zwei von euch haben bei PAINT THE TOWN RED gespiet, die es ja
mittlerweile nicht mehr gibt. Wie schnell kamen die Pläne auf, eine neue
Band zu starten? War das neue Line-Up schnell gefunden?


Die Idee war eigentllich sofort da nach dem PTTR-Split etwas neues auf
die Beine zu stellen. Man kennt sich ja in der Szene, somit war ein
erstes Line-Up schnell gefunden.



Wie ist der Kontakt zu den restlichen Mitgliedern von PTTR?


Ich finde es grossartig, dass aus dem Split so coole Bands wie BLACKOUT ARGUMENT und WITHIN WALLS entstanden sind. Mit beiden Bands verstehen
wir uns super und es ist jedesmal ein Riesenspass, wenn man sich
zufällig mal die Bühne teilt. Da kommt dann ein wenig Battle Feeling
hoch *lacht*!


Wer hatte
die Idee für den Bandname HEARTBREAK KID? Es gibt ja einige
Filme, die so heißen... Warum habt ihr den Namen gewählt?


Der Name ist aus einem A18-Song, ganz einfach *lacht* Aber der blöde
Wrestler und jetzt auch noch dieser Film lassen uns auf Google ganz
schön alt aussehen..


Was sind eure Pläne für den Rest des Jahres?


Wir werden im August mit MAINTAIN (USA) für 18 Shows auf Europatour
gehen und versuchen an einer neuen Platte zu arbeiten, es stehen im
Moment auch schon einige neue Songs.


Warum habt ihr bei Swell Creek Records unterschrieben, was hat euch
an
ihnen überzeugt?


Wir fanden vorallem die Zusammenarbeit von mehreren coolen Labels echt
cool! Man erreicht so gleichzeitig in mehreren Ländern mehr Leute. Das
ganze Paket hat einfach gestimmt, die Zusammenarbeit mit Superhero Swell
Creek und Rise Or Rust verläuft bisher sehr angenehm! Abgesehen davon
haben wir dadurch auch hervorragende Vertriebsmöglichkeiten, so dass man
die CD auch in Läden kaufen kann und nicht nur auf die Distro seines
Vertrauens angewiesen ist.


Wie wichtig ist heutzutage ein Label für eine Band, wo doch
Plattformen
wie MySpace (zumindest theoretisch) das Veröffentlichen von ganzen Alben
ermöglichen, ohne auf in Label angewiesen zu sein...


Das sehe ich nicht ganz so! MySpace ist kein Selbstläufer. Hinter einem
Release steckt so viel Arbeit und Zeit, die sich dann meisstens auch
auszahlt, wenn das Release kein Schrott ist. Dasselbe gilt für MySpace,
wenn keine Arbeit in sein Profil steckt, dann bekommt man auch nichts
zurück. MySpace ist heutzutage als Ergänzung zu einem guten Label aber
nicht mehr wegzudenken.




Das Internet hat ja in den letzten zwei, drei Jahren noch einmal
enorm
an Bedeutung für Bands gewonnen, mehr noch als die bloße Existenz von
Band-Websites und Webzines. Wie stehts du dieser Entwicklung gegenüber?


Das sehe ich auch so. Was ist heutzutage noch eine eigene Bandwebsite
wert? Kaum etwas. Ich glaube, die Leute würden eher auf das MySpace
Profil klicken, denn da kennen sie sich aus. Ich finde die Entwicklung
aber überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil, das Internet ist somit
übersichtlicher und die verschiedenen Musikszenen können perfekt
untereinander kommunizieren. Dass aber Fanzines dadurch auf der Strecke
bleiben ist sicher ein negativer Aspekt der ganzen Entwicklung, denn in
diesen Heften steckt sehr viel Einsatz und Hingabe für die Szene. Hat
man vor ein paar Jahren noch Tapes auf dem Postweg unter langen
Wartezeiten getauscht, so geht man heute online und hört sich das Zeug
auf MySpace an. Das ist dann zugegebenermassen doch der praktischere Weg...


Von Zukunft zu Vergangenheit: wird "Life Thrills" auch als Vinyl
erscheinen?


Wir hoffen doch! Liebe Plattenfirma, wenn du das liest, lass uns das
noch machen! :-)


Welchen Stellenwert haben die schwarzen Scheiben für dich
persönlich?


Eher nostalgischen Wert, ich selber kaufe mir keine Platten mehr. Unser
Sänger aber stehr drauf und ist ganz wild darauf, die Aufnahmen unter
die Nadel zu bekommen.


Und letzte Worte?


Trotz MySpace, beim Hardcore geht es immer noch um Live Shows! Also
kommt zu unseren Shows, habt ne gute Zeit und helft dem Basti beim
singen! Der ist nicht so fies, wie er aussieht *lacht*

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