Review:

Night Eternal

()

Mit „Memorial“ haben sich MOONSPELL nach vielen Jahren des Dahindümpelns in melancholisch-experimentellen Durchschnitt wieder eindrucksvoll zurückgemeldet – allen die darin nur das letzte Aufbäumen sahen, strafen die Portugiesen mit dem neuen Album „Night Eternal“ Lügen. Und „Night Eternal“ beginnt düster: Kein separates Intro, sondern der sich sehr langsam entfaltender Opener „At Tragic Heights“ läutet ein hartes Stück Gothic Metal ein. Gesprochene Worte aus Ribeiros grabestiefem Organ, bombastische Instrumentierung und erfreulich enthemmt einsetzende Gitarren machen dort weiter, wo „Memorial“ aufhörte und lassen keine Luft für poppigen Schmalz, sondern greifen vielmehr fast nach den schwarzmetallischen Wurzeln der Band. Zündende Statements wie der Chorus des Titeltracks zusammen mit der rastlosen wie guten Gitarrenarbeit bei ebendiesem sind wunderbar straight und ehrlich zu hören. Ich hätte MOONSPELL dieses effektive Songwriting nicht mehr zugetraut. Und genau dieses souveräne Können hilft auch dem zwischen extremer Ruhe und brachialer Härte pendelnde „Shadow Sun“. Das zusammen mit Anneke von Giersbergens (ex-THE GATHERING) gesungene „Scorpion King“ dreht den Spielwitz etwas zurück und genehmigt dem Album einen klassisch aufgebauten und relativ eingängigen wie entspannten Song. Der Metalkracher „Moon In Mercury“ (der nicht nur durch die druckvolle Produktion wirklich zündet) lässt die Fähigkeiten ihrer Gitarristen durchschimmern, bei „Hers Is The Twilight“ oder „Spring Of Rage“ erzählen sie aber ganze Geschichten und offenbaren wirklich riesiges Potential. „ Night Eternal“ ist ein tolles MOONSPELL Album geworden das nicht nur Fans des letzten Werks antesten sollten. Das Album erscheint unter anderem auch zusammen mit einer Bonus-DVD sowie einigen Bonustracks.

Night Eternal


Cover - Night Eternal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Brightest Shore (EP)

()

Noch eine Metalcore-Band, die mit Moshparts und Metalgitarren um den Hörer buhlt. Gibt es davon nicht genug, PARKWAY DRIVE seien hier mal genannt? Beileibe nicht. MY OWN VENDETTA erfinden das Rad zwar nicht neu, zeigen aber mit „The Brightest Shore“, dass gt gemachter Metalcore immer noch erfrischend und mitreißend sein kann, gerade wenn die Gesamtleistung stimmt – und das ist bei dieser EP der Fall. Die Backing Shouts sind einsame Spitze, gerade beim treibenden „Awoken“ verursachen sie Gänsehaut. Aber nicht nur in dem Bereich können MY OWN VENDETTA überzeugen, bei dieser EP stimmt die komplette Leistung. Angefangen beim Sänger, der zwar die typische Metalcore-Stimme nutzt, aber da so viel Emotion reinlegt, dass er sich vom Durchschnitt locker abheben kann, bis zu den Gitarren, die sich einige tolle Riffs („Lest We Forget To Live For The Moment“) aus den Ärmeln schütteln, aber genauso gut ordentlich braten können („It’s Not All About Acting“) und einer gut Druck aufbauenden Rhythmus-Fraktion bietet jeder Mannschaftsteil eine sehr gute Leistung. Das Songwriting stimmt, was sich in einer nie langweilenden EP äußert, bei der alle sechs Songs gelungen sind und unwillkürlich der Druckauf die „Repeat“-Taste erfolgt. Mit „The Brightest Shore“ könnte die Zukunft für MY OWN VENDETTA in der Tat sehr hell scheinen, verdient hätten sie es!

The Brightest Shore (EP)


Cover - The Brightest Shore (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kiss

()

Mit "Kiss" wollen L´ARC-EN-CIEL ihren Einfluss in Europa ausdehnen. Im asiatischen Raum haben die Herren das ja längst nicht mehr nötig: mit permanent ausverkauften Konzerten in riesigen Hallen haben die Herren dort nach 15 Jahren Bandgeschichte vollkommen ausgesorgt. Wer sich nun von einer japanischen Rockband mit französischem Namen allerlei Schräges erwartet, der irrt: L´ARC-EN-CIEL mischen zwar allerhand Einflüsse von THE CURE bis DEPECHE MODE und diversen anderen, schräg klingen sie dabei aber eigentlich selten, sondern eher geradlinig bis zum Teil etwas verträumt, wie beispielsweise auf den melodiösen "My Heart Draws A Dream" und "Alone En La Vida". Melodiös sind die Herrschaften eigentlich nahezu durchgehend. Dass sie auch etwas mehr Gas geben können, demonstrieren L´ARC-EN-CIEL zum Beispiel auf "The Black Rose". Ein bisschen schräg wird es zum Ende hin dann doch noch, wenn die Band als Abschluss plötzlich mit "Hurry Xmas", ja, genau das, nämlich eine Art Weihnachtssong auffährt, was zugegebenermaßen ebenso unerwartet wie gewöhnungsbedürftig und unterhaltsam ist. Etwas ungewöhnlich, aber reizvoll.

Kiss


Cover - Kiss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

L'Arc En Ciel

KEINE BIO! www
Review:

Live in Anaheim

()

IAN GILLAN ist eine lebende Legende, mittlerweile satte 62 (!) Jahre alt ist er für mich ganz nebenbei der einzig wahre Sänger von DEEP PURPLE, da kann man all die COVERDALES, HUGHES, TURNERS komplett eintüten. Hammeralben wie „In Rock“, „Machine Head“, „Fireball“ oder „Perfect Strangers“ und natürlich das wohl unvermeidliche „Smoke On The Water“, die Bandhymne schlechthin, sind ganz eindeutig stimmlich nur von ihm geprägt.

Doch zurück zum Thema: Neben dieser Hauptband hat er immer mal wieder klasse Soloalben abgeliefert sowie einige Touren dazu gespielt. Ein Live-Doppelalbum dieses Konzerts aus dem September 2006 in dem berühmten Anaheim (Kalifornien) im noch bekannteren House Of Blues Club (hat was von Joe’s Country Bunker - BLUES BROHTER’S Fans wissen was ich meine) kam ja bereits vorher raus, jetzt folgt hiermit der audiovisuelle Nachschlag per DVD.

Und diesee Silberling ist musikalisch wirklich sehr gelungen und bringt einen GILLAN in absoluter Höchstform bestens rüber. Er wirkt absolut entspannt und singt wie immer barfüßig Titel und Songs, die er größtenteils so mit PURPLE so wohl nie bringen könnte. Seine Stimme klingt nach wie vor bestens, selbst bei höheren Shouts. Bei "No Worries" spielt er sogar eine extatische Mundharmonika wie in den wilden 7'0er Jahren. Die Bildqualität ist dabei zwar insgesamt nicht berauschend, aber der Sound dafür peinfach klasse - Rock’n’Roll pur und mitreißend absolut energieverströmend und in schön intimer Wohnzimmeratmosphäre dieses rauchigen Clubs. Auch die Begleitband gefällt mir sehr gut, die Jungs haben an hren Instrumenten voll was drauf, zwischendurch wird dann bei der Spaßnummer „Rivers Of Chocolate“ gejammt was die Bude hergibt, die Tasten orgeln, dass es eine Freude ist (der Keyboarder spielt auch noch einige tolle Saxophoneinlagen) und die Gitarren mit schönen Soloparts braten ebenfalls ordentlich – so muss gearbeiteter hemdärmeliger Hardrock einfach klingen bzw. leben. Die Band ist auf dieser 10.000 Meilen Tour bestens mit Gillan eingegrooved und legt eine tolle Spielfreude an den Tag. Apropos: passend dazu sind auch die Schweißringe des Meisters unter den Armen. Nach vier Stücken sind diese bereits auf LKW-Reifengröße angewachsen, aber das juckt hier niemand, hier ist echtes Livefeeling angesagt. Die Optik ist zweitrangig, daher sind auch die bildlichen Highlights eher minimal, die Show steht im Hintergrund – die reine Musik ohne irgendwelche Nacharbeiten spricht für sich selbst. Einzig das ab und an auf der Bühne erscheinende Nummerngirl im knappen Bikini sorgt für etwas Ablenkung, dann wird wieder gnadenlos weiter gerockt was die Bude hergibt.
Das kurz vor diesem Gig erschienene Werk „Gillan’s Inn“ stellt dann auch die Grundlage für dieses klasse Set, denn er bringt hier die besten Songs aus seiner Solokarriere, einige Raritäten (u.a. „Have Love I’ll Travel“), ein paar zunächst gewöhnungsbedürftige Coverversionen sowie natürlich ein paar Tracks von DEEP PURPLE. Klar darf „Smoke On The Water“ nicht fehlen aber noch etwas besser gefallen mir „Into The Fire“, das megageile „When A Blind Man Cries“, ein wunderbar leicht umarrangiertes „Wasted Sunsets“, das kraftvolle „Not Responsible“ und einer meiner absoluten Favoriten, das bombastische „Knocking On Your Back Door“ (alle Song sind vom 1984’er Comebackalbum „Perfect Strangers“). Ansonsten gibt es noch als Unterschied zur Live–CD ein kurzes Interview mit dem Meister (leider ohne Untertitel), verzichtbare Fotogalerien sowie „Behind-The-Scenes“ und ein paar Tourbookaufnahmen.

Fazit:

IAN GILLAN zeigt sich hier von seiner besten Seite, befindet sich in seinem gefühlten 25ten Frühling, da kann man nur respektvoll den Hut ziehen. Für Fans ist diese DVD "Live In Anaheim" eine Art offizielles Bootleg und daher wohl ein sicherer Pflichtkauf - für alle anderen dürfte es auch die Doppel-CD tun.

Live in Anaheim


Cover - Live in Anaheim Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 95:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Homerun

by Gast
KEINE BIO! www
Interview:

Brother Firetribe

Band anzeigen
InterviewAlso, fangen wir doch mal ganz von vorne an: wie seid ihr auf die Idee gekommen, eine Band miteinander zu gründen und ein Album aufzunehmen (bzw. mittlerweile ja sogar zwei)?


Es war gar nicht mal in dem Sinne eine Idee oder irgendetwas in dem Sinne Kalkuliertes. Wir haben einfach angefangen, zusammen die Musik zu schreiben, die es einfach so natürlich mit sich brachte, wenn wir zusammen herumhingen und Bier tranken. Wir hatten nicht die Absicht, ein Album zusammenzustellen oder irgendwelche Gigs zu spielen; es ist bloß dann irgendwie plötzlich so gekommen, dass wir Material im Umfang eines Albums hatten und tatsächlich auch jemanden, der verrückt genug war, was wir hatten zu veröffentlichen. Die Dinge sind ein bisschen aus dem Rahmen gelaufen.


Wie findet ihr Zeit für ein Projekt wie Brother Firetribe, zusätzlich zu Bands wie Nightwish und Leverage?


Naja, das hier ist ja ein Nebenprojekt- das beste seiner Sorte- und wir halten uns an die Regel, das zu machen, wann immer alle von uns verfügbar sind.


Wo wir schon gerade kurz Nightwish angesprochen haben- Wer von euch hat denn den Titeltrack geschrieben? Auf der Promoversion steht das nicht drauf, und der Song erinnert generell ein wenig an Nightwish, nicht bloß, weil er Anette Olzon beinhaltet.


Alle Songs werden von Tomppa und mir geschrieben, das war dann entsprechend auch bei "Heart Full Of Fire" der Fall. Tomppa wartet mit der Musik auf und ich schreibe alle Melodien und die Lyrics. Anette hat bei dem Song großartige Arbeit geleistet. Ursprünglich sollte sie uns nur beim Background-Gesang aushelfen, aber irgendwie hat sich das Ganze dann zu einem Duett entwickelt.


Mögt ihr Bon Jovi? Euer Sound (zum Beispiel insbesondere bei "Runaways") erinnert sehr an die klassischen alten Bon Jovi-Songs aus den 1980ern bis in die frühen 90er. Waren die einer eurer Einflüsse?


Absolut. Ich war damals ein riesiger Fan der Band und es ist erstaunlich, wie sie es geschafft haben, ein derart hohes Niveau aufrecht zu erhalten, nachdem die glorreichen Tage der 80er vorbei waren. Ich habe den größten Respekt vor der Band.


Generell könnte man sagen, dass eure Musik wie ein Homage an den Melodic Hard Rock der 80er klingt. Würdest du sagen, dass du/ihr die damalige Musikszene lieber mochtet als die heutige und falls ja, warum?


Nun ja, das ist die Ära, in der wir alle aufgewachsen sind und angefangen haben, Musik zu hören, von daher enthält alles, was man von Brother Firetribe hört, Elemente dieses Jahrzehnts. Es gibt heute immer noch gute Musik, die aus dieser Ecke kommt, es bewegt sich bloß offensichtlich in viel kleinerem Rahmen als damals. Diese Art Musik wird nie wieder so groß sein, wie es zu sein pflegte.


Gibt es einen Song (egal ob alt oder neu), den jemand anders geschrieben hat, von dem du dir wünschst, er wäre deiner Feder entsprungen?


Da gibt es massenweise Songs, aber ich fände es wirklich großartig, wenn ich für mich in Anspruch nehmen könnte, "Don´t Stop Believin´" von Journey geschrieben zu haben...


Habt ihr die Möglichkeiten und auch die Absicht, mit Brother Firetribe auf Tour zu gehen, wenn euer Zeitplan es irgendwann zulassen sollte? Und falls ja, wohin könnte euch das dann führen?


Wir haben eigentlich bis jetzt noch gar nicht übers Touren gesprochen, da die Zeit dafür nicht die richtige ist, rein zeitplan-mäßig gesehen... Aber ich kann dir versichern, dass wir irgendwann auf Tour gehen werden. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, es ist zu früh, darüber Aussagen zu machen.


Habt ihr vor mit der Band weiterzumachen oder euch eher wieder in andere Projekte aufzuteilen?


Ich bin sicher, wir werden damit weitermachen, Musik zu schreiben und zusammen herumzuhängen, egal was passiert- wir haben viel zu viel Spaß, um uns zu trennen!


Habt ihr noch irgendwelche anderen Projekte in Planung für die Zukunft? Mit Brother Firetribe, einem anderen Nebenprojekt oder vielleicht ganz etwas anderes?


Im Moment nicht. Zwei Bands am Laufen zu halten reicht mir... Ich werde vielleicht ein paar Gastauftritte haben, beim Spielen einiger Cover-Sachen mit Freunden, aber das wär´s dann auch schon. Nichts ernstes, einfach nur Spaß.


Du hast ja nun als Mitglied gleich zweier Bands ausreichend Erfahrung auf dem Gebiet. Würdest du sagen, dass Rockkonzerte als eine Art modernes Kult-Ritual angesehen werden können?


So etwas sind sie schon seit Ewigkeiten. So lange es eine Menge Leute gibt, die sich an dem selben Ort versammeln und dort ein bisschen durchdrehen, kann man das denke ich schon irgendwie mit einem Ritual vergleichen...


Okay, dann vielen Dank für das Interview und viel Glück für die Zukunft!


Danke, euch auch!



Review:

From First To Last

()

Ex-LIMP BIZKIT-Gitarrist Wes Borland hat FROM FIRST TO LAST wieder verlassen, ebenso wie Sänger Sonny. Den Job am Mikro macht jetzt der etatmäßige Gitarrist – und liefert auf dem selbstbetiteltem dritten Album eine famose Leistung ab, die seinen Vorgänger nicht eine Sekunde vermissen lässt. Gemeinhin gilt das dritte Langeisen als Knackpunkt in der Karriere einer Band, make it or break it. FROM FIRST TO LAST haben sich davon nicht unter Druck setzen lassen und in den zwölf Songs ihren Sound aus Screamo, Emo, Pop und Alternative Rock weiter verfeinert, so dass sie irgendwo zwischen AT THE DRIVE-IN und UNDEROATH liegen, was ihnen eine breitgefächerte Fanschar gibt. Die Songs sind bei aller Poppigkeit komplex und benötigen Zeit, bis sie ihr volles Potential offenbaren – was sie dann auf durchweg hohem Niveau machen, Ausfälle finden sich auf der Scheibe nicht. „The Other Side“ wird sich schnell als neuer Band-Hit durchsetzen, mit einem Refrain, der so schnell nicht aus dem Ohr verschwindet, während „A Perfect Mess“ ziemlich hart daherkommt, aber ebenso Ohrwurmqualitäten offenbart. FROM FIRST TO LAST haben mit dieser Scheibe alles richtig gemacht und werden alte Fans ebenso zufriedenstellen wie für neue Anhänger interessant sein. Kann also eigentlich nicht mehr viel schiefgehen, oder?

From First To Last


Cover - From First To Last Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hammer Battalion

()

„The greatest of all lies – the passion of the christ“ (aus dem Opener “The Greatest Of All Lies”), „The order is to kill – fire at will“ (aus dem Titelsong) oder “I fear no god, I fear no pain” (aus “Entering The Hall Of The Slain”)… die Schweden UNLEASHED stehen auch auf ihrem nunmehr neunten Album für kurze, knappe Statements, musikalische Präzision und die große Fähigkeit, todesmetallische Hymnen vom Fass zu servieren. “Hammer Battalion” hält im Großen und Ganzen das Niveau der beiden grandiosen Vorgänger “Sworn Allegiance“ und „Midvinterblot“, und einen richtig schwachen Song findet man auch hier nicht, ganz im Gegenteil. Die oben genannten drei Stücke gehören wie auch das treibende, mit geilen Gitarrenharmonien veredelte „Carved In Stone“, der nach vorne peitschende Killer „Midsummer Solstice“ oder „Home Of The Brave“ zu den Highlights des Albums, das in gewohnter Manier Death Metal und traditionelle Einflüsse (von Tomas Masgard und Fredrik Folkare kann sogar mancher „True Metaller“ noch was lernen…) auf sehr eingängige Weise miteinander verbindet. Es gibt außer UNLEASHED (und vielleicht noch mit Abstrichen DISMEMBER) keine andere Genreband, die diese Mixtur so gekonnt beherrscht und dabei gleichzeitig anspruchsvolle, wie auch auf den Punkt gebrachte Stampfer mit Mitgrölcharakter fabriziert. Und obwohl mir von Kollege Heitmann im Rahmen des Reviews zum aktuellen CRYPTOPSY-Album „The Unspoken King“ vorgeworfen wurde, mit der Death Metal-Szene zu hart ins Gericht zu gehen, vergebe ich hier, jetzt und heute das dritte Mal in Folge zu Recht den „Tipp“ an eine Death Metal-Band, mit der wohl kein Death Metal-Fan der Welt jemals hart ins Gericht gehen muss, solange sie einfach hervorragende Scheiben wie „Hammer Battalion“ ausspuckt!

Hammer Battalion


Cover - Hammer Battalion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dominion VIII

()

Wenn man sich die Legionen und Aberlegionen von (leider oftmals nichts sagenden und überflüssigen) Untergrund-Todesmetallern zu Gemüte führt, dann weiß man spätestens beim Hören alter Genre-Helden wie GRAVE, UNLEASHED oder DISMEMBER (die ich deswegen nenne, weil sie alle drei in diesem Frühsommer mit neuen Alben am Start sind), warum die meisten Nachzügler auf ewig im schimmeligen Proberaum hocken werden. Jene Großpioniere hatten und haben einfach die dickeren Eier und längeren Schwänze! Im Gegensatz zu DISMEMBER und UNLEASHED haben GRAVE zwar den am wenigsten ausgeprägten traditionellen Hintergrund und lassen melodische Soli und Verneigungen vor PRIEST oder MAIDEN lieber im Verborgenen, wissen aber auch im Jahr 17 nach ihrem kultigen Debüt „Into The Grave“ immer noch, wo der Panzer hinzufahren hat. Wer herrlich roh dahinböllernde Geschosse wie „Deathstorm“, „Bloodpath“, das treibende „Dark Signs“ oder den doomig stampfenden, superben Quasi-Titelsong „8th Dominion“ im Gepäck hat, muss von der Basis absolut keine Schelte fürchten. „Dominion VIII“ rumpelt wieder etwas stumpfer und Midtempo-lastiger daher als der Vorgänger „As Rapture Comes“, was das Album für jeden Death Metaller der ganz alten frühneunziger Schule zum absoluten Pflichtkauf macht, obwohl der Scheibe ein wenig mehr Abwechselung und Hitdichte nicht geschadet hätte. Trotzdem ein Hammer!

Dominion VIII


Cover - Dominion VIII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:4 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch