Interview:

Soilent Green

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Interview Brian, wie ist das Feedback auf euer neues Album?


Es ist fantastisch!


Der sehr lange Titel ließ mich ein wenig ratlos zurück, was dessen tiefere Bedeutung angeht. Gibt es so eine?


Die Idee basiert auf der Grundannahme, dass es keine Hoffnung gibt. Während des Entstehungsprozesses des Albums hatten wir mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen, so dass wir einen leicht missgelaunten Blick auf das Leben hatten. Wir hatten das Gefühl, dass man niemals das bekommt, was man will, egal wie sehr man sich anstrengt. Der Titel ist daher auch ein wenig mit den Texten verbunden.


Also gibt es sowas wie ein verbindendes Thema in den Texten?


Ich bin nur der Gitarrist, ich schreibe die Texte nicht. Nur die Musik. Ben Falgoust ist dafür verantwortlich. Aber soweit ich weiß, gibt es das.


Wie lange braucht ihr, bis ein neuer Song fertig ist?


Das variiert, von einer Woche bis zu einem Monat. Ich schreibe normalerweise die Musik, dann kommt Tommy Buckely (dr.) dazu und wir zwei machen den Song dann fertig und zeigen ihn Ben, der dann die Lyrics schreibt.


Fällt es euch mittlerweile leichter, einen neuen Song zu schreiben, mit der ganzen Erfahrung, die ihr habt?


Nein, das hat sich nicht verändert. Es dauert immer noch genauso lange wie früher.


Die neuen Songs sind einfacher zu verstehen, fast so, als wärt ihr ruhiger geworden. War das beabsichtigt oder ist es einfach so passiert?


Wenn wir schreiben, ist es ein ganz natürlicher Prozess. Wir denken nicht darüber nach, was wir gerade machen, es passiert alles ganz natürlich.


Kannst du dir einen Punkt vorstellen, an dem SOILENT GREEN keinen Sinn mehr machen würde?


Nein. Wir werden wohl eher als faltige alte Männer enden und in unserem Proberaum spielen, wenn uns niemand mehr hören will.


Bist du denn in die extreme Metal-Szene weiterhin involviert?


Nein, bin ich nicht. Ich höre viel alten R&B, Blues und Jazz und eigentlich alles andere außer Metal. Wenn ich extreme Musik höre, dann nur die Sachen, mit denen ich aufgewachsen bin. Ich habe keine Idee, was in der Musikszene passiert.


Ihr seit gerade auf Tour in den USA – wie ist es bislang?


Großartig. Wir haben gerade eine Tour mit HATE ETERNAL und eine mit DEATH ANGEL beendet und touren jetzt gerade mit DETHKLOK.


Macht dir das Touren noch immer Spaß?


Ich liebe es. Es ist im Grunde der ganze Grund für mich, Musik zu machen. Vor Leuten spielen und mit ihnen auf der Bühne eine Verbindung zu bekommen. Darum geht es mir im Grunde nur.


Habt ihr Tourpläne für Europa?


Wenn es nach mir ginge, würden wir gleich Morgen kommen. Aber wir haben momentan keine Pläne, Europa zu bereisen, aber wir hoffen, dass sich das bald ändert!


Macht es für dich bei einer längeren Tour einen Unterschied, in welcher Stadt ihr gerade seit? Oder ähneln die sich nach einer Weile sowieso alle zu sehr?


Natürlich macht es einen Unterschied. Einige Städte sind für uns etwas Besonderes, aber wir freuen uns über jede Stadt, in der wir spielen können. Sich aber daran erinnern zu können, was in einer bestimmten Stadt passierte, ist eine andere Geschichte…


Letzte Worte?


Thank you and in addition, if you get a chance, please come see us live.
And help support us by buying the new album!

Review:

Daggers, Lust And Disgust

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Hinter SARASIN A.D. steht in erster Linie Songwriter Phil Naro der mittlerweile auf jahrzehntenlange Erfahrung im Musikbiz zurückblieben kann und eine illustre Schar von „Kunden“ aufzuzählen hat (von Lou Gramm, Brighton Rock, Billy Sheehan bis zu Lee Aaron und Liberty N’Justice). Mit seinem eher in Insiderkreisen bekannten Baby SARASIN A.D. liefert Phil Naro seit langem seine eigene Version des Heavy Rocks ab. Zusammen mit den Gitarristen Greg Boileau und Johnny Rogers, Bassist Rob Grant und Drummer Roger Banks haben SARASIN A.D. nun mit „Daggers, Lust And Disgust“ eine neues Album am Start, das zahlreiche melodische Momente und eingängige Passagen zu bieten hat, dabei aber immer ausreichende Härte aufweist und mit Phil Naro selbst einen mehr als achtbaren Sänger aufbietet. Vor allem für die ersten Songs der Kanadier bieten sich dabei für Dauerrotation an. „In America“ rockt flott drauf los, „No Sensation“ und „Woken @ Noon“ bietet ebenfalls Hard Rock ohne unnötige Schnörkel und Pseudoausflüge. Und mit „Keep Runnin’“ ein semiakustischen Leckerbissen. Das SARASIN A.D. mit ihrem Hard Rock tief verwurzelt in den Siebzigern und Achtzigern stehen ist dabei genau das, was der geneigte Fan erwartet. Eine fast schon rau zu nennende Produktion verstärkt diesen Eindruck gar noch. Abgeschlossen wird das Album mit dem „Running Circles In My Brain“ und der zwar nicht klischeefreien aber mit Mundharmonica und Country-/Bluesflair versehenen Ballade „The Parting”. Und auch wenn sich im Mittelpart der Scheibe ein paar Längen eingeschlichen haben, so ist „Daggers, Lust And Disgust“ ein solides und recht abwechslungsreiches Hard Rock Album geworden.

Daggers, Lust And Disgust


Cover - Daggers, Lust And Disgust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:27 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sarasin A.D.

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Review:

Live In England

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WARRIOR SOUL werden wohl ewig einer jener Bands bleiben die als Kritikerlieblinge ihrer Zeit voraus waren und denen der kommerzielle Erfolg unverdientermaßen nicht zuteil wurde. Anfang der Neunziger mit mehreren Hammerscheiben am Start („Last Decade Dead Century“, „Drugs, God And The New Republic“, „Salutions From The Ghetto Nation“ und das vergessene „Space Age Playboys“) welche eine einzigartige, immerfort groovende Mischung aus Punk, Metal, Rock’n’Roll und düstereren Momenten in zeitlosen Kompositionen präsentierten gibt es nun mit dem Bühnenmitschnitt „Live In England“ ein Lebenszeichen der zwischenzeitlich schon als Kult abgeschrieben WARRIOR SOUL. Dass das Ganze noch als Appetizer auf ein angekündigtes neues Studiowerk verstanden werden soll wird dabei extra betont – können wir also schon mal gespannt sein, die Vorgaben sind hier ja verdammt hoch. Live passt das im Großen und Ganze trotz hörbar spielerischen Freiheiten, aber auch hörbaren Enthusiasmus der Protagonisten. Und auch wenn vom Original Line-Up gerade noch Kory Clarke dabei ist, dessen räudiges Organ aber ein Markenzeichen von WARRIOR SOUL ist, kommt auf „Live In England“ besonders gut die punkige Attitüde von WARRIOR SOUL zum Vorschein. Die Atmosphäre der Scheibe versprüht in ihrer Rauheit den Charme des Underground und transportiert dabei treffend die immer noch gültigen zeitkritischen Anprangerungen von Kory Clarke und die „lass und trotzdem feiern“-Einstellung rüber. Schöne Sache das!



1. Intro

2. Interzone

3. Love destruction

4. No no no

5. The drug

6. Shock um down

7. Let´s get wasted

8. The Losers

9. Punk and belligerent

10. Bad news (Rock `n´Roll boyfriend)

11. Super power dreamland

12. Downtown

13. Wasteland


Live In England


Cover - Live In England Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:42 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ladytron

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Band:

Cock And Ball Torture

KEINE BIO! www
Band:

Desecration

www
Band:

Kataplexia

www
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Filling The Void

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FINAL PRAYER haben mit „Right Here, Right Now“ ein solides Fundament gelegt, das sie mit zahllosen guten Live-Shows festigten. „Filling The Void“ kommt beim rührigen GSR-Label raus und soll den guten Ruf der Berliner weiter festigen. Ihre Affinität zu US-Klängen können FINAL PRAYER auch mit dem neuen Longplayer nicht leugnen, ganz im Gegenteil: so manche Passage klingt so sehr nach den Straßen New Yorks oder HATEBREED, dass immer wieder der Blick zum Plattencover geht. Richtig, FINAL PRAYER laufen da gerade. Die Grundrichtung ist also klar, wuchtiger, heftiger Harcore, der ordentlich Arsch tritt und von der dicken Produktion gut in Szene gesetzt wird. Die Songs sind wie gemacht für Live-Shows und geizen nicht mit eingängigen Zeilen, die jeder nach einmaligem Hören mitschreien kann, um dann beim nächsten Moshpart Gas zu geben. Die durchweg hohe Qualität der Songs ist Beweis genug für das Können der Berliner, so dass „Filling The Void“ nur jedem ans Herz gelegt werden kann, der auf brachialen Hardcore der modernen Schule steht.

Filling The Void


Cover - Filling The Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Upcoming Evil

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Die Hamburger Band wurde 2005 von “Rotten” und seiner Begleiterin “Sassy Skeleton“ gegründet und widmet sich gotisch beeinflusstem Dark Rock, der bisweilen an SISTERS OF MERCY oder eine rockige Variante von DEPECHE MODE erinnert. Dabei besticht vor Allem der mechanisch kühl klingende, hypnotisierende Gesang von Sassy, der zwar anfangs gewöhnungsbedürftig herüberkommt, aber sehr gut mit der melancholischen, aber melodischen Elektro/Rock-Mischung harmoniert. Auch in Sachen Songwriting geben sich REACTIVE BLACK keine Blöße, wobei den Stücken etwas mehr Abwechselung und den Texten stellenweise ein Tick weniger Klischees gut stehen würde: „So many way to go, so many ways to come, so many ways to fail, so many ways to die“ (aus „My Darkest Dreams“, das auch nicht unbedingt zu den Highlights der Scheibe gehört) oder „I cannot hide, devil drug, devil drug“ (aus dem ebenfalls eher durchschnittlichen „Devil Drug“). Es scheint, als wolle das Duo irgendwie die leicht zu beeindruckende Gothic-Community ansprechen, die schon bei den simpelsten Molltönen anfängt zu heulen. Dabei hat man das absolut nicht nötig, denn auf der anderen Seite stehen etwa mit dem erstklassigen Opener „Days Of Decay“, dem tanzbaren „Dancing On Your Grave“ dem romantischen „Drifters“ oder dem rockigen „Place Of My Refuge“ auch einige Songs, die wirklich ins Ohr gehen. Trotz der genannten Schwächen ist „Upcoming Evil“ eine Scheibe geworden, die sich Genre-Fans auf jeden Fall anhören sollten und die durchaus eher in der Tradition eines „Floodland“ denn diverser Rohmaterialverschwender der Marke ASP oder UMBRA ET IMAGO steht. Echt hörenswert!

Upcoming Evil


Cover - Upcoming Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:52 ()
Label:
Vertrieb:

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