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Antiqvam Exqvirite Matrem

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„Wir sind keine Viking-Metal-Band, wir machen „Cantabrian Pagan Metal“ – gibt die Band in der Bio bekannt. Aha. Soso. Spanien also, die Gegend um Santander. Was das Heidnische da ausmacht, ist mir nicht bekannt, wohl aber, dass sich die Musik der Jungs vom Ebro auf viele typische Trademarks beschränkt. Die Kelten lassen dann eben via schräger Flötentöne grüßen („Trasla Galerna“ ist diesbezüglich zeitweise eine Zumutung). Und auch die Breaks und Gitarrenparts klingen manchmal wenn nicht schief dann aber zumindest hakelig. Zumal auch der Sound irgendwie nicht gerade das Met vom Horn ist. So gern ich der Band so viel Gutes attestieren würde wie sie Herzblut in diese Veröffentlichung gesteckt zu haben scheint, eine Band wie Xerion aus Galicien ist diesen Iberen meilenweit voraus. Trotz guter Ansätze wie im flotten „Bellum Cantabricum“ oder im zehnminütigen Abschluss „Lunarian“ ist das Album nur für absolute Paganisten, Komplettisten und Exotisten zu empfehlen.

Antiqvam Exqvirite Matrem


Cover - Antiqvam Exqvirite Matrem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:26 ()
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Furor Arma Ministrat

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2002 war die Apokalypse der Verdammten, der BLOODLUST-Nachfolger, ein – äh - eben verdammt hartes Death-Metal-Album polnischer Couleur. Das wäre 2002 auch dieser lateinisch betitelte Bolzen des Hasses gewesen. Nur ist er auf Empire 2005 erschienen (und hier eben erst 2008, mal wieder ein Re-Release von Metal Mind – Hilfe, wie viele Scheiben haben Empire noch raus gebracht und welches Label ist als nächstes am dransten???). Und heute klingt das wirklich gut eingespielte, mit fettem Sound versehene und all den Genre-Größen kaum (aber eben doch) nachstehende Werk wie schon mal gegessen. Klar, es schmeckt aufgrund der kompromisslosen Härte, der abgrundtiefen (aber auch monotonen) Wutgesänge, des hohen Tempos der wilden Soli und der vielen Breaks. Aber es groovt eben zu selten, Eigenständigkeit ist eh nicht erwünscht. Und so werden alle, die von VADER, DEICIDE und Co. nicht genug bekommen, jubilieren. Vielen anderen bleibt statt „Furore“ nur die Langeweile…

Furor Arma Ministrat


Cover - Furor Arma Ministrat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:43 ()
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Eryx

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GLORIA MORTI sind wieder da – zwar nicht unbedingt mit Glanz und Gloria, dafür aber mit Pauken und Trompeten. Im übertragenen Sinne natürlich. Dass die Band einfach gut sein muss, beweist schon allein die Tatsache, dass sie bei Cyclone Empire gelandet sind, ein Name, der für absolute Qualität bürgt. Und die Finnen machen ihre Sache wie schon auf sämtlichen Vorgängern, haben ihren Stil aber sicherlich mit der Zeit reifen lassen. Und so mischen sie Death Metal mit leichtem Black-Einschlag bis hin zum Grind, ungewöhnliche Keyboard-Parts nicht zu vergessen. Als erste Anhalt dienen vielleicht Zyklon, insgesamt aber geht es nicht sooo extrem zu, manchmal sogar auch progressiv. Insgesamt also gibt extremen Metal mit nicht unmoderner Ausrichtung, die aber weder zu anbiedernd wirkt, noch in irgendeiner Weise klebrig oder plump bombastisch. Wer sich die Zeit nimmt, dieses Album wirken zu lassen, der wird eine echte Überraschung, ein kleines Szene-Highlight entdecken.

Eryx


Cover - Eryx Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:27 ()
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Godfather

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Metal Mind und kein Ende: Auch die polnischen ELYSIUM haben dieses Album bereits 2005 über Empire veröffentlicht, jetzt gibt MM die Scheibe erneut auch außerhalb Polens heraus. Der fünfte Output nach einem Demo ist - wie die Vorgänger - ein Bastard aus melodischen Death- und Thrash Metal, The Haunted treffen auf alte In Flames. Der Sound ist okay, die Songs sicherlich mehr als nett, aber irgendwie klingt alles wie schon einmal gekocht. Nun kann aufgewärmt auf mal viel besser schmecken als das Original, das aber ist hier nicht der Fall. Auf jeden Fall treffen die Jungs den Nerv dieser Zeit, Metalcore-Fans aufgepasst. Indes: Mit Sänger Maciej haben ELYSIUM einen Shouter in ihren Reihen, der viele aktuelle, eindimensionale „MC Brüllwürfels“ einfach in die Suppe schmeißt. Das heißt zwar noch lange nicht, dass die Polen vor drei Jahren mit „Godfather“ ein wirklich gutes Album eingespielt haben, aber unterhaltsam ist es allemal.

Godfather


Cover - Godfather Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:5 ()
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Hear Their Cries

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Die Assoziation MACHINE HEAD liegt allein aufgrund des Band-Banners nicht fern – und auch stilistisch schwimmen die seit elf Jahren musizierenden mitten in der Bay Area. Das ist nicht neu, das ist aber dennoch gut gemacht, zumal sich die Schorndorfer nicht allzu modern präsentieren oder sich etwaigen Core-Strömungen unterwerfen. Trotz überwiegend hohen Tempos grooven Songs wie „Judas Cross“ oder „Little Man“ hervorragend. Stimmlich präsentiert sich Prendergast-Nachfolger Dave „Hannibal Lector“ Hopkins richtig schön aggro, ist nicht sonderlich abwechslungsreich aber eben auch nicht so stupide wie die vielen Metalcore-Brüllwürfel. Sicherlich fehlt DAVIDIAN der ein oder andere wirklich herausragende Fakt, seien es alleinstehende Melodien oder eben das wirklich charismatische Moment. Dennoch ist “Hear The Cries“ eine ordentliche Thrash-Scheibe – und viel zu hart für Poser und zu unmodern für Corler.

Hear Their Cries


Cover - Hear Their Cries Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:14 ()
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Tribute To Totalitarianism

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Seit zwölf Jahren sind die Holländer(innen) IZEGRIM bereits aktiv, konnten aber bisher noch keinen großen Wurf landen, obwohl die Band zu den sympathischsten Formationen gehört, die die europäische Thrash Metal-Szene (zu der sich IZEGRIM selbst zählen, obwohl man auch gut von Melodic Death Metal sprechen kann) zu bieten hat und überall eine treue Fanschar vorweisen kann. Nun hat das Quintett bei Rusty Cage Records ein Zuhause gefunden, über das auch „Tribute To Totalitarianism“ zu Veröffentlichungsehren gelangt. Und hier haben Jeroen, Marloes und Co. nach ihrem Erstling „Guidelines For Genocide“ und der Mini-CD „New World Order“ wieder mal ganze Arbeit geleistet! Natürlich sind immer noch allein schon durch Sängerin/Schreihälsin Kris und die mitunter sehr melodische Gitarrenarbeit des Öfteren Parallelen zu ARCH ENEMY unüberhörbar, aber hier klingt alles roher und authentischer, und es wird nicht der Fehler begangen, allerhöchste Instrumentalkunst gegen eine durchweg monoton krächzende Stimme ankämpfen zu lassen. Einziges Manko von „Tribute To Totalitarianism“ ist die Tatsache, dass ein echter Genrehit oder Ohrwurm leider noch fehlt, obwohl etwa das hymnische „For God & Country“ (neben dem ebenfalls coolen „Sword Of Damocles“ bereits von der Mini-CD bekannt) oder das herrlich rotzig nach vorne rockende „The Better Of Two Evils“ gefährlich nahe dran sind. Trotz dieser kleinen Schwächen im Songwriting ist das Album aber eine absolut gelungene Sache, die IZEGRIM hoffentlich ein Stück nach vorne bringen wird!

Tribute To Totalitarianism


Cover - Tribute To Totalitarianism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:42 ()
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Aggression

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VERSE sind eine der Bands, bei denen sich das Lesen der Texte wirklich lohnt, der Ami-Fünfer hat da eine Menge Gehirnschmalz und Wut investiert und rechnet mit der US-Regierung, Hollywood und der Gesellschaft an sich ab. Natürlich fallen dabei, quasi als Nebenprojekt, massig Singalongs ab, mit denen VERSE bei Shows für Gänsehaut sorgen. Ihr Bridge9-Debüt gibt sich geschliffener und pointierter als der „From Anger And Rage“-Vorläufer, was aber nicht zu Kosten der Aggressivität geht. Die Gitarrenarbeit ist wie gehabt melodisch ohne Ende („Suffering To Live, Scared Of Love“), kann aber auch gnadenlos Druck machen, wie „Signals“ zeigt, das eine krachende Vertonung VERSE’scher Wut ist. Shouter Sean pendelt zwischen Verzweiflung, Wut und appellierender Stimmung, wobei er durchweg überzeugend ist und seine facettenreiche Leistung mit viel Emotion verstärkt. VERSE präsentieren auf „Aggression“ politischen Hardcore par excellence, der anno 2008 seinesgleichen sucht und textlich wie musikalisch voll überzeugen kann. Sei es in den fast schon epischen Songs als auch den wütenden Eruptionen, alles passt. „Aggression“ ist gut, „Aggression“ ist verdammt gut!

Aggression


Cover - Aggression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 28:39 ()
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Band:

Kiske

by Gast
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Red Of Tooth & Claw

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MURDER BY DEATH legen mit "Red Of Tooth & Claw" ein herrlich knorriges Rock ´n Roll-Album vor, das eine Vielzahl von Geschichten erzählt und vom Sound her mitunter an einigen Stellen schon ein wenig an Johnny Cash erinnert. Schon der Opener "Comin´Home" gibt einen guten Eindruck vom Sound des Albums- ein wenig betrunken, unterschwellig ein wenig bedrohlich, mit leichten Western- Einflüssen versehen und groovig. "My Ball & Chain" schließt sich in ähnlichem Stil an, das Instrumentalstück "Theme (For Ennio Morricone)" ist sehr ruhig gehalten und leitet sehr gut zum ebenfalls ruhigen und irgendwie rauchgeschwängert klingenden "A Second Opinion" über. Auf "Steal Away" und "Ash" wird dann wieder mehr Gas gegeben. "52 Ford" groovt sich auf ruhige Art ins Ohr und zu guter letzt gibt´s mit "Spring Break 1899" noch etwas nachdenklicheres (auch wenn die Herren dann gegen Ende noch einmal zulegen). Fazit: anders und gut.

Red Of Tooth & Claw


Cover - Red Of Tooth & Claw Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Murder By Death

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