Review:

God Is I

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Ach, was war „Five Deadly Venoms” für ein cooles Album, damals, zu Abi-Zeiten. MERAUDER standen auf einer Stufe mit MACHINE HEAD und ihren New Yorker Kollegen SICK OF IT ALL und MADBALL, kamen dann aber nicht so recht vom Fleck und machten ein paar Jahre Pause. Mit „God Is I“ melden sich die alten Herren wider zurück und zeigen, dass sie auch anno 2009 für metallischen Hardcore stehen und noch immer verdammt gute Songs schreiben können. Natürlich ist ihr Sound nichts Neues mehr, kann aber mit der zum Teil deutlich jüngeren Konkurrenz locker mithalten. „Forgotten Children“ ist ein gelungenes Beispiel für die Durchschlagskraft und die unpeinliche Art und Weise, mit der MERAUDER zu Werke gehen. Das zieht sich durch alle Songs, die zudem sehr effektiv auf den Punkt gespielt sind, große Spielereien finden sich nicht – hier gibt es heftig auf die Fresse, Punkt. Wer damit glücklich wird und eh’ mit der New Yorker Chose und Bands wie TERROR und MACHINE HEAD was anfangen kann, wird auch mit „God Is I“ glücklich.

God Is I


Cover - God Is I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ceremony To The Sunset

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YAWNING SONS sind das Ergebnis einer Kollaboration von SONS OF ALPHA CENTAURI und Gary Arcen (u.a. YAWNING MAN), die sich vor knapp einem Jahr auf der Insel trafen, um gemeinsam ein Projekt zu starten. Entstanden ist dabei das instrumentale Grundgerüst, das entspannt verdrogt und psychedelisch anmutet und dem Plattentitel Rechnung trägt. Richtig interessant wird das Ganz aber erst mit den Gastsängern, die im Laufe der Monate ihren Teil zu einzelnen Songs beitrugen: Wendy Fowler (QUEENS OF THE STONE AGE) macht aus „Ghostship/ Deadwater“ eine wunderschöne Nummer, die an GARBAGE erinnert, während Scott Reeder himself (KYUSS) „Garden Sessions III“ zu einem zwischen Stoner Rock und PINK FLOYD pendelnden Angelegenheit werden lässt. Überhaupt scheinen PINK FLOYD ein großer Einfluss gewesen zu sein, „Tomahawk Watercress“ könnte auch von ihnen geschrieben worden sein. YAWNING SONS weiß in allen sieben Songs zu begeistern und fühlt sich im Dreieck Stoner Rock – Instrumental – Progressive sehr wohl und kann den Hörer mit gelungen umgesetzten Ideen fesseln. Als Bonus gibt es die Scheibe in sehr hochwertiger Aufmachung, die unterstreicht, wie wichtig den Beteiligten dieses Projekt war.

Ceremony To The Sunset


Cover - Ceremony To The Sunset Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:31 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Wanted

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Interview:

Vomitory

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Interview Euer neues Album „Carnage Euphoria” ist mal ein echter Kracher geworden – ich gehe davon aus, dass ihr damit auch zufrieden seid, oder?


Danke! Wir sind sehr zufrieden. Es gibt zwar immer irgendwas, dass ich im Nachhinein gerne ändern würde oder anders gemacht hätte, aber das ist nichts Großes, dass uns nachts nicht schlafen lässt.



Wie lange habt ihr denn diesmal an den Songs gearbeitet?


Einige Songs waren schon vor langer Zeit fertig, andere buchstäblich erst in letzter Minute – so wie das immer zu sein scheint *lacht*



Habt ihr noch Kontakt zu allen ehemaligen Bandmitgliedern?


Nein, und das liegt nicht an uns, wie ich hinzufügen möchte.



Zurück zum neuen Album: wo siehst du Unterschiede zu den Vorgängeralben?


Der größte Unterschied liegt in der diesmal sehr organischen Produktion und das wir uns hoffentlich beim Songschreiben konstant verbessern.



Wie war denn die Release-Party?


Großartig! Viele Freunde, die eine gute Zeit hatten und viel getrunken haben!



Ihr seid für eine Tour mit MALEVOLENT CREATION bestätigt worden – was erwartest du dir von der Tour?


Es ist besser, keine zu hohen Erwartungen zu haben, aber wir hoffen, dass viele Leute kommen werden. Hoffentlich werden mehr Touren folgen, wir hoffen auf gute Angebote.



Kommt ihr mittlerweile mit +/+ Null aus einer Tour raus?


Das hoffen wir, aber wir werden sehen, ob das passiert…



Könntest du dir vorstellen, aus VOMITORY eine Fulltime-Tour-Band zu machen?


Wenn es ernsthaft die Möglichkeit dazu gäbe, würden wir lange und gründlich darüber nachdenken, aber so wie es momentan aussieht, ist das nicht sehr wahrscheinlich.



Bist du noch immer in die Death Metal-Szene involviert?


Ja, aber nicht mehr so stark wie früher. Die “Traitors” von MISERY INDEX und “Corpus In Extremis” von GENERAL SURGERY haben mir dieses Jahr sehr gefallen.



Abschließende Worte?



Thanks for letting me waste your time and check out the new album for some quality death metal.


Review:

No Time To Bleed

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SUICIDE SILENCE hatten mit ihrem Erstlingswerk mächtig Erfolg, da verwundert es nicht, dass mit „No Time To Bleed“ das nächste Album ansteht. Das bietet keine Überraschungen, die Band führt ihren Sound konsequent fort – am Auffälligsten ist noch de in vielen Song gedrosselte Geschwindigkeit, was als Stilmittel öfter als beim Vorgängeralbum eingesetzt wird. Dadurch sind die Songs einen Tick heftiger und brachialer, auch wenn das nicht reicht, um die Schwäche im Songwriting auszugleichen, die die Band schon beim letzten Album hatte und die auch dieses Mal deutlich wird. Der Opener ist ein völlig belangloser Metalcore-Song, der zwar mächtig heftig ballert, aber genauso mächtig heftig langweilig ist. SUICIDE SILENCE haben zwar im Laufe der Platte einige gute Ideen und daraus entstandene gute Parts, aber komplett gute Songs so gut wie gar nicht, was das Album anstrengend langweilig macht. Da nützt auch die gute Beherrschung der Instrumente und ein guter Shouter nicht mehr viel – „No Time To Bleed“ krankt am gleichen Problem wie das Debütalbum und ist so nur für eingefleischte Fans interessant, alle Anderen können ihr Geld in andere Platten sinnvoller investieren.

No Time To Bleed


Cover - No Time To Bleed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Gift

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EPSYLON aus Belgien setzen Benelux-gerecht auf Metal mit weiblichen (und teilweise männlichen) Vocals, haben aber mit dem was man als Gothic Metal versteht eher wenig zu tun. Das Debüt „The Gift“ setzt vielmehr auf melodischen Metal und atmosphärischer Darkness. Allerdings wirken einzelne Songs so träge, dass man selbst mal gerne auf das Gaspedal treten würde (man nehme nur das mit guten Ideen versehene „Liar“ und „Broken Dreams“). Und dies ist auch das Hauptmanko von Sängerin Sylvie Boisieux und Kollegen. Tracks wie das mit engelsgleichen und kraftvollem Gesang zugleich ausgestattete „Journey Of Sacrifice“ und das komplexer arrangierte „Legacy” fehlt letztendlich der Kick. Die Kompositionen und die gewählte Mixtur sind für ein Debüt nämlich an sich mehr als nur recht ordentlich - nur dass die kraftlose Produktion einem das Hörvergnügen raubt. Da wäre mehr drin gewesen.

The Gift


Cover - The Gift Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:46 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Epsylon

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History, Hits & Highlights 1968-76

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Die vorliegende Doppel-DVD „History, Hits & Highlights 1968 – 76“ ist nun weniger was für Sound- und HD-Fetischisten, sondern richtet sich an jene Fans, welche mal einen intensiven Blick in die Geschichte des Hard Rock und damit in die Vergangenheit (und größte Zeit) von DEEP PURPLE richten wollen. Eine Reise, eingeleitet mit einer 20-minütigen Dokumentation über die Historie von DEEP PURPLE gefolgt von zahlreichen kompletten Songs, begleitet mit Interviews und manch unveröffentlichten Live-Material sowie kultige Studio- und TV-Aufnahmen (ich sage nur Ilja Richter – ha, wer kennt den noch ;-). Querbeet klasse – das ständig präsente Flair der Late-60s und der 70er – Frisuren und Klamotten sind alleine das Hingucken wert. Das da der Sound (Original) natürlich eher dumpf und schwach ist, muss einer „echten“ Dokumentation geschuldet werden. Die Songsauswahl entspricht den Erwartungen (siehe Inhalt, unten) und präsentiert Klassiker des Hard Rock in einer Weise, wie sie sich viele jüngere Rockfans kaum vorstellen können. Schwerpunkt liegt natürlich auch hier beim Mark II Line-Up, welche oft auch als die klassische DEEP PURPLE Besetzung gesehen wird – „Black Night“, das unglaublich gesungene „Child In Time“, ein cooles „Lazy“, „Strange Kind Of Woman“, „Highway Star“ und natürlich das an sich schon totgenudelte „Smoke On The Water“ – Blackmore, Gillan, Glover, Lord und Paice in künstlerischer Höchstform. Aber natürlich ist der unglaubliche Start als Hippies in 1968 ebenso mit Bild und Ton vorhanden wie die MK III und MK IV Besetzung mit David Coverdale. Die Qualität der zum Teil Live eingespielten Songs ist schon hörbar unterschiedlich – von genial bis „na ja“. Die damals auch üblichen Playbackaufnahmen sogar kurios, die Reaktionen des Publikums in den Studios gelinde gesagt „bemerkenswert“. Die meist auf der zweiten DVD zu findenden Dokumentationen und TV-Studio-Outtakes haben zwar auch mal Längen; der Gesamteindruck der fast 5 Stunden bleibt aber positiv. Für DEEP PURPLE Fans eine essentielle Sache!



Die Aufmachung, vor allem das reichlich mit alten Fotos, Plakaten und Zeitungsausschnitten gestaltete Booklet, ist erste Sahne. Bildformat 4:3 entspricht dem Originalmaterial, der Sound in DolbyDigital Stereo geht in Ordnung. Ausschließlich für die Interviews gibt es bei den ansonsten englischen CDs noch die Untertitel in deutsch, französisch und spanisch.



Inhalt:



DVD 1



History of Deep Purple from 1968 to 1976



Mark I (März 1968 - Juli 1969): Ritchie Blackmore (Gitarre), Rod Evans (Vocals), Jon Lord (Keyboard), Ian Paice (Drums), Nick Simper (Bass)

1) Help

2) Hush

3) Wring That Neck



Mark II (Juli 1969-Juni 1973): Ritchie Blackmore (Gitarre), Ian Gillan (Vocals), Roger Glover (Bass), Jon Lord (Keyboard), Ian Paice (Drums)

4) Hallelujah

5) Mandrake Root

6) Speed King

7) Black Night

8) Child in Time

9) Lazy

10) Strange Kind of Woman

11) 'Fireball Writing Session'

12) Fireball

13) Demon's Eyes

14) No No No

15) Into the Fire

16) Never Before

17) Highway Star

18) Smoke on the Water



Mark III (Juli 1973-1975): Ritchie Blackmore (Gitarre), David Coverdale (Vocals), Glenn Hughes (Bass/Vocals), Jon Lord (Keyboards), Ian Paice (Drums)

19) Burn

20) Mistreated



Mark IV (Juni 1975-März 1976): Tommy Bolin (Gitarre), David Coverdale (Vocals), Glenn Hughes (Bass/Vocals), Jon Lord (Keyboards), Ian Paice (Drums)

21) Love Child

22) You Keep On Moving



DVD 2



Mk I:

1) And the Address (Playboy TV)



Mk II:

2) Wring That Neck (Bilzen Jazz Festival 1969)

3) Wring That Neck ("Pop Deux" Paris Concert 1970)

4) Mandrake Root ("Pop Deux" Paris Concert 1970)

5) Black Night (Promo Clip)

6) No No No (Take 1 - Rockpalast Rehearsal Session)

7) No No No (Take 2 - Rockpalast Rehearsal Session)



Mk III:

8) Jt. Nuit (French TV 1974)

9) Burn (Leeds Polytechnic Student Project 1974)

10) Interview

11) Space Truckin'/Interview



Mk IV:

12) New Zealand TV Documentary (November 1975)

13) Smoke on the Water (New Zealand TV)

14) Tony Edwards, Deep Purple's manager (French TV Interview 1976)

 

History, Hits & Highlights 1968-76


Cover - History, Hits & Highlights 1968-76 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 287:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live From Loreley

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Das waren noch Zeiten als Bands wie MARILLION zu den Highlights zählten und auf der Loreley zusammen mit MAGNUM den Headliner mimten – ist aber auch schon über 20 Jahre her, genauer gesagt 1987 – goldene Achtziger. MARILLION promoteten damals ihr viertes Album („Clutching At Straws“) und befanden sich, mit FISH als Sänger, auf dem kommerziellen Höhepunkt ihrer Karriere. „Live From Loreley“ gab es zwar seitdem bereits schon auf Video und auf DVD – die soundtechnische überarbeitete Audio-CD kommt aber mit 4 zusätzlichen Tracks daher (siehe unten). Aber auch die Überarbeitung kann nicht darüber hinweg täuschen, dass das Konzert auf der Loreley in erster Linie ein emotionales Live-Ereignis war, von 18.000 Fans frenetisch gefeiert – denn MARILLION sahen Live und FISH gesangstechnisch schon besser aus. Die gelungene Setlist des fast 2-stündigen Auftrittes entschädigt zwar, denn wer ein Live-Album kauft, sollte nun mal gar nicht mit der angedachten Perfektion des Studios rechnen. Und „nachgearbeitet“ klingt „Live From Loreley“ nun wirklich nicht. MARILLION brachten damals das auf die Bühne, was die Fans wollten – eine gelungene Mixtur aus Klassikern und dem damals aktuellen Album, das alles recht gut rockend präsentiert. Das Booklet ist leider etwas dünn ausgefallen und enthält nur neue Linernotes von Meister Derek William Dick – da wäre mehr drin gewesen. Ob aber bei der gleichzeitigen Veröffentlichung von 3 (?) MARILLION Live-Alben der Fan überhaupt noch anbeißt, oder dies eher ein Werk für Sammler und FISH-Freaks ist, wird sich noch beweisen. Eine schöne Erinnerung ist es allemal.




CD I

1. Slainte Mhath

2. Assassing

3. Script For A Jester's Tear

4. White Russian

5. Incubus

6. Sugar Mice

7. Fugazi











CD II

1. Hotel Hobbies

2. Warm Wet Circles

3. That Time Of The Night (The Short Straw)

4. Kayleigh

5. Lavender

6. Bitter Suite (Medley)

7. Heart Of Lothian

8. The Last Straw

9. Incommunicado

10. Garden Party

11. Market Square Heroes


Live From Loreley


Cover - Live From Loreley Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 118:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

True Nihilist

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THE HOPE CONSPIRACY haben sich vor einiger Zeit mit Kurt Ballou (CONVERGE) im Studio vergraben, um die drei Songs starke „True Nihilist”-EP einzuzimmern. Herausgekommen sind sie mit einer druckvoll produzierten, fast zehn Minuten langen Abrissbirne, die vor Wut und Aggression nur so strotzt und jede Möchtergern-Newcomer-Band wuchtig aus dem Weg räumt. Was Shouter Kevin und seine Mannen hier loslassen, hat soviel Wucht wie nur wenige andere Bands. Dabei beschränken sich die Bostoner auf die Essentials und verschmähen Ausflüge in andere Genres (auch wenn die Gitarren gerne mal ein klein wenig Metal sind), allen voran Drummer Jared sorgt dabei für grandios viel Durchschlagskraft, die sich auch aus der Gitarrenarbeit und natürlich dem wütenden Vollbart Kevin herausschält. „In The Shadow Of God“ ist ein straight nach vorne gehender Wutklumpen. Während „Greed Taught/ War Driven/ Born To Die“ schleppender und düsterer daherkommt, dabei aber erkennbar THE HOPE CONSPIRACY ist. Das abschließende „The Dismal Tide“ beginnt deutlich schneller, in für die Band typischer Manier, entwickelt sich nach dem finalen Break aber zum doomigen Stück und endet in tiefschwarzem Nihilismus. Kurzum: grandiose EP einer grandiosen Band!

True Nihilist


Cover - True Nihilist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 9:58 ()
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