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The Wrath Of God

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DISPARAGED-Kopf Tom hat mit seinem Engagement bei CATARACT mehr Erfolg als mit mit seiner ersten Band, was angesichts der konstant guten DISPARAGED-Alben unverstädnlich ist. „The Wrath Of God“ ist der neueste Streich aus dem Hause der sich nicht unterkriegen lassenden Schweizer und hat elf neue Death Metal-Nummern, die durchweg zu gefallen sind und wie gehabt an MALEVOLENT CREATION zu ihren besten Zeiten erinnern. Das technische Niveau der DISPARAGED-Leute ist sehr hoch, wobei sich alle immer in den Dienst des jeweiligen Songs stellen, was die zu einer groovig-brutalen Angelegenheit und zugleich sehr abwechslungsreich macht – von gnadenlos schnellem Material („Tales Of Creation“) bis zum Dampfwalzen-Sound („Swallow The Earth“) ist alles dabei. Das durchweg gute Songwriting und die herrlich drückende Jacob Hansen-Produktion tragen ihr Übriges dazu bei, dass „The Wrath Of God“ eine formidable Death Metal-Scheibe geworden ist, mit der sich DISPARAGED hoffentlich endlich die Aufmerksamkeit erkämpfen können, die ihnen schon so lange zusteht.

The Wrath Of God


Cover - The Wrath Of God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:58 ()
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Shifting Through The Wreckage

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Für ihre Promofotos zu “Shifting Through The Wreckage” werden sich FALL FROM GRACE hoffentlich bald, ganz bald, tüchtig schämen. Wird noch die Tatsache, dass alle Bandmitglieder irgendwelche Schicksalsschläge für die Promotion ausschlachten, frei nach dem Motto “wir hatten es alle so schwer, doch mit der Band haben wir es endlich geschafft“, wird es end-peinlich. Das Sahnehäubchen ist die Tatsache, dass FALL FROM GRACE ihren Plattendeal einer Casting-Show verdanken. Oh man. Da kann nicht viel Gutes bei rumkommen, auch wenn mit Terry Date (PANTERA, DEFTONES) ein guter Mann als Produzent dabei war. „Shifting Through The Wreckage” ist erwartungsgemäßg der kleinste gemeinsame Nenner für alle Kids, die auf Gitarrenmusik stehen – irgendwo bei DEFTONES, PAPA ROACH und ein bisschen Punkrock. Wirklich ernstnehmen kann die Band niemand und musikalisch gibt es nicht viel Spannendes: Peinlich bis belanglos sind so einige Songs des Albums, das zahnlose „Destroy The Champion“ oder die usäglich kitschige quasi-Ballade „Picture On The Wall“ sind da die besten Beispiele. Ein paar gute Ideen haben sich in die zwölf Songs geschlichen, aber wirklich gut ist trotzdem kein Song geworden. Zwar geht die Produktion in Ordnung, aber das reicht nicht, um aus diesem zahnlosen Haufen Songs eine ordentliche rockende Platte zu machen. Dafür klingt „Shifting Through The Wreckage” zu bieder, zu bemüht, zu berechnend.

Shifting Through The Wreckage


Cover - Shifting Through The Wreckage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:5 ()
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Fall From Grace

KEINE BIO! www
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Chronicles

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Auch in Schweden sind verkiffte KYUSS-Anhänger zu finden, die sich statt skandinavischem Klima eine echte heiße staubige Wüste wünschen. NEW KEEPERS OF THE WATER TOWERS sind da im gleichen Boot wie die famosen ASTROQUEEN oder LOWRIDER und rockern sich auf „Chronicles“ durch eine gute Stunde Mid Tempo-Wüstenrock. Der weiß mit vertracktem Songaufbau zu gefallen, genauso wie mit einem markant-dunklem Sänger und sorgt mit allerlei Anleihen an andere Genres (sogar in Richtung Death Metal schauen die Herren mal, liegt als Schwede aber auch irgendwie nah…) für interessante Songs, die im richtigen Augenblick auch mal doomig werden, BLACK SABBATH als Vorreiter für alle Stoner-Bands lassen da grüßen. Die Mischung aus verkifftem Rock und Metalkante macht „Chronicles“ (das im Grunde ein Re-Release zweier EPs ist) eine ordentlich rockende Scheibe, die sowohl KYUSS-Fans wie Metallern gefallen könnte, zumal sich unter den 15 kein Ausfall findet und so value for money geboten wird.

Chronicles


Cover - Chronicles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 60:18 ()
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Band:

New Keepers Of The Water Towers

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Death Nation Anarchy

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SUFFERAGE haben sich Heimlich, still und leise an die Arbeiten zu ihrem neuem Album gemacht, dem zweiten mit männlichem Sänger. Und was sich schon auf „Everlasting Enmity” gezeigt hat, wird mit “Death Nation Anarchy” bestätigt: die Hamburger haben sich zu einer schlagkräftigen Death Metal-Truppe entwickelt, die Sebastian voll ins Line-Up integriert hat. Der dankt es mit einer formidablen Leistung („Clone Faces Breeding“), die nicht nur der von Vorgängerin Jasmin in nichts nachsteht, sondern auch mit den Großen des Genres locker mithalten kann. Beim Songwriting haben Ole, Lasse & Co. mittlerweile auch den Dreh raus (ok, hatten sie spätestens mit „Raw Meat Experience“) und 13 Songs geschrieben, die schnörkellos auf die Fresse geben, viel Groove haben und zu keiner Sekunde langweilig sind. Eine rundum schöne Death Metal-Scheibe, die durchweg hohe Qualität bietet und in Zeiten des unsäglich Deathcore betitelten Trends erfrischend old schoolig ist, ohne verstaubt zu wirken. Sehr geil!

Death Nation Anarchy


Cover - Death Nation Anarchy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:38 ()
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Course Of A Generation

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Veränderungen bewirken oft einen Richtungswechsel – mal mehr mal weniger gelungen. Diesmal hat es NARNIA getroffen. Die schwedischen Vorzeigemetaller konnte man sich wohl schwerlich ohne Sänger Christian Rivel (alias Christian Liljegren) vorstellen. Ist aber so – und Nachfolger Germán Pascual (ex-MIND'S EYE) steht nicht nur für eine neue Stimme am Mikro welche den guten Vorgänger schnell vergessen macht (erinnert in der Stimmlage etwas an den Kollegen Johansson von ASTRAL DOORS) - NARNIA 2009 haben hörbar härteres Material am Start ohne auch nur einen Tick ihrer melodiösen Eingängigkeit preis zu geben oder auf Carl Johan Grimmark druckvolle Gitarrensoli zu verzichten. Wie anfangs erwähnt – Wandel bringt Neues hervor – und bei NARNIA wohl eines ihrer stärksten, wenn nicht das stärkste Album der Bandkarriere. Mit dem heftigen Opener „Sail Around The World” und dem vertrackteren „When The Stars Are Falling“ starten NARNIA furios und halten das hohe Niveau bis zu den drei Überfliegern zum Schluss – dem orientalisch angehauchten „One Way To Freedom“ und den beiden Ohrwürmern „Miles Away“ und „Behind The Curtain“ – klasse. Auch anderweitig passt das. NARNIA ist ja bekanntlich der White Metal Szene zuzuordnen; platte Texte gibt es aber auf „Course Of A Generation” glücklicherweise noch weniger als zuvor, so dass man als Fan hochwertigen Melodic Metals auch hier unvoreingenommen reinhören sollte. NARNIA’s „Course Of A Generation” ist wohl eines der Genre-Alben des Jahres.

Course Of A Generation


Cover - Course Of A Generation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:33 ()
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God Seed

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Interview:

Pulling Teeth

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Interview
Ihr habt mit eurem neuen Album „Paranoid Delusions | Paradise Illusions“ viele Hörer überrascht – worin unterscheidet sich das Album deiner Meinung nach von euren früheren Arbeiten?


Es wurde nicht in drei Tagen zusammengestellt wie unseren vorherigen Alben. Wir hatten richtig Zeit,alles auszunerden.



Habt ihr eure Songwiritng-Gewohnheiten geändert oder wie kamen die musikalischen Wandel zustande?


Es ist einfach passiert. Das nächste Album wird wieder anders sein.



Hat „Paranoid Delusions | Paradise Illusions“ deine persönlichen Erwartungen erfüllt?


Zum Großteil schon, auch wenn es im Nachhinein einige Dingen gibt, die ich ändern möchte, aber das ist bei jeder unserer Platten so.



Welcher Song ist dein persönlicher Favorit geworden?


Witzigerweise der sechste, der es auf die Split mit IRON gemacht hat. Haltet Ausschau danach, kommt bald auf Deathwish raus. Hello Tre. I miss when you used to call me.



Wie lange habt ihr im Studio gearbeitet? Macht dir Studioarbeit Spaß?


Es hat ein paar Monate gedauert, bis alles zusammengefügt war. Und ja, mir macht Studioarbeit immer mehr Spaß als Live spielen. Unter Leuten zu sein bringt mich irgendwie zum Ausflippen.



Wieviel Einfluss hat der Produzent auf das Endergebnis?


Canden hatte einige gute Ideen, was das Bearbeiten des Gitarrensounds betraf und beim Mix. Der schwierige Teil ist jemanden zu finden, der deinen Gedanken folgen kann und er hat das einen tollen Job gemacht. Außerdem ist er mein Mitbewohner und kann mit meinem ADHS umgehen, was er regelmäßig machen muss, also ja, es war sehr gut mit ihm.



Wer hat das Artwork gemacht? Ist auch eine schöne Vorlage für eine Tattoomotiv…



Jeff Beckman von Sinkin Ink in Hamilton, Ontario war es. Super Kerl, hat einige der besten Hardcore-Cover aller Zeiten gemacht, meiner Meinung nach. Fantastischer Illustrator und – witzig, dass du es erwähnst – Tattookünstler. Er hat alle unsere Scheiben gemacht, mit einer Card Blanche, er konnte machen, was immer er wollte. Er ist der Beste.



Was sind eure Pläne für 2009, gerade was Touren angeht? Eure Europatour wurde ja gecancelt und bisher keine Ersatztermine bekanntgeben…



Wir spielen eine Handvoll Shows, arbeiten an der nächsten LP und schlagen uns mit dem normalen Leben rum. Älter werden stinkt. Wir hätten im Herbst in Europa sein sollen, wenn die Booking-Agentur nicht aufgegeben hätte, aber wir kommen im nächsten Sommer. Bis dahin hören wir PALA, IN THE HOLLOWS und VIRGIN WITCH.



Ihr lebt ja anscheinend nicht vom Touren: würdest du Vollzeit-Touring zum Lebensunterhalt machen wollen?



Näh. Wir haben alle Jobs und sowas. Es brennt eine Band sehr schnell aus, genau wie das Publikum. Es ist für uns besser, wenn wir nur Spielen, wenn uns danach ist.



Ihr kommt aus Baltimore – wie ist das Leben da?



Kaputteste Stadt der USA, abgesehen von Detroit. Aber es ist Zuhause. Die Musikszene ist großartig, checkt mal DEEP SLEEP, STOUT, TRAPPED UNDER ICE, OAK, DEATHAMMER, TRIACE und NIGHT TIGERS.



Letzte Worte?


Chris kuhns stinks. Thanks for the interview.


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Arise From Ginnunga Gap To Ragnarök

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Seit 2005 basteln REBELLION an ihrer Trilogie über die Geschichte der Wikinger und nachdem die ersten beiden Teile („Sagas Of Iceland“ und „Miklagard“) durchaus Hochwertiges präsentierten, dürften die Erwartungen für den letzten Teil („Arise From Ginnunga Gap To Ragnarök – The History Of The Vikings - Volume III”) bei den Fans der Band recht hoch sein. Und tatsächlich - die DIGGER-Rebellen um Uwe Lulis und Tomi Göttlich halten mit ihrem Wikingerschiff weiter Kurs. Denn dieses Album (welches sich weitestgehend mit der Mythologie der Wikinger beschäftigt) darf man durchaus als aktuelles Referenzwerk des German Metal bezeichnen. Den Fans dürften ja bereits die beiden typischen REBELLION-Tracks „Arise“ und „Ragnarök“ von der EP „The Clans Are Marching“ bekannt sein (siehe Review). Vor allem das mitreisende „Arise“ sollte ein Live-Killer werden und gehört zusammen mit dem selbst für REBELLION-Verhältnisse heftigen Opener „War“, dem fetten „Odin“ und dem überragenden Epos „Einherjar“ auch zu den Highlights eines Albums das ein durchgehend hohes Niveau aufweist. Musikalisch gibt es das gewohnte REBELLION Soundgerüst – gesanglich geht man gar etwas variabler, aber nicht weniger rau wie in der Vergangenheit zu Werke. Fazit: REBELLION haben mit „Arise From Ginnunga Gap To Ragnarök – The History Of The Vikings - Volume III” nicht nur einen der längsten Albumtitel 2009 kreiert, sondern sollten (nein müssten) bei den einschlägigen Fans und Veranstaltungen dieses Jahr ganz oben stehen.

Arise From Ginnunga Gap To Ragnarök


Cover - Arise From Ginnunga Gap To Ragnarök Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:17 ()
Label:
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